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News Sony enthüllt „Project Morpheus“ VR-Headset

Elvis schrieb:
Mal ehrlich, Sony wäre doch blöde wenn sie einen potentiellen Systemseller wie Valkyrie nicht an das eigene VR Set optimieren [...] Der Enthusiast holt sich eh irgendwann beides, soferns gute Gründe dafür gibt. Imho nicht, mir wird das Rift reichen.

Hackedicht schrieb:
Warum sollte Sony das Teil auf Kompatibilität zum PC auslegen? Dort vertreibt man ja bereits für den professionellen Bereich eigene VR-Sets. Ich meine, klar, aus Kundensicht wäre das wünschenswert, aber Sony weiß sicher selbst, dass der Erfolg von Morpheus nicht vom PC abhängt, sondern von Killer-Apps für die PS4.

Sony leitet mit der Entscheidung der Exklusivität von Morpheus für die PS4 und der Zugangssperre für den Rift, ein Wettrennen ein, welches definitiv Verlierer haben wird.

Der große Verlierer der jetzt schon feststeht sind die Kunden. Grundsätzlich sind Rift und Morpheus zu ähnliche Produkte um den Kauf zweier dieser zu rechtfertigen (Annahme von 300€-500€ Startpreis, Sony HMZ-T3 kostet momentan ca. 1000€). Gleichzeitig geht jedoch auch ein einzigartiger Teil des jeweiligen Ökosystems verloren.

Auf der PC/Oculus Seite kann man mit Sicherheit sagen, dass die Menge an Content für VR bei weitem den von Sonys Ökosystem übertreffen wird. Da gibt es aufgrund von Modding, Indy-Devs und den bereits länger und viel offener zugänglichen Dev-Tools gar keinen Zweifel. Desweiteren wird hier vermutlich aufgrund der hardwaretechnisch schnelleren Entwicklung der Plattform, gegebenenfalls auch eine iterativ schnellere Entwicklung von VR-Geräten mit einhergehen.

Auf der anderen Seite steht Sony/Morpheus mit einem vermutlich komfortableren (wenn auch unflexibleren) Erlebnis, dass jedoch begleitet wird von den Killer-Apps.
Falls diese kommen. Für Sonys Move z.B. gibt es sicherliche gute Produkte, nach der Killer-App für diese Peripherie suche ich jedoch noch. Ebenso für die Killer-App für die PS2 EyeToy angekündigt anno 2003, oder auch Kinect.
Eine Garantie dafür, dass eine tolle Hardware Innovation auch eine Software Innovation mit sich bringt, gibt es nicht, auch wenn VR konzeptionell Designer vor weit weniger anspruchsvolle Aufgaben stellen wird. Content wird es geben, ob diese es schafft sich weit von denen anderer Entwicklungen abzugrenzen ist nicht sicher.

Wann und ob 3rd-Party Entwickler auf den VR-Zug aufspringen ist nicht wirklich einzuschätzen. Davon abgesehen können diese auch sehr schnell wieder abspringen wenn die Verkaufszahlen nicht gefallen, denn letztlich ist VR, sei es jetzt Rift oder Morpheus, eine Plattform für sich.
Unterschiedliche Standards für die PC- / Konsolenentwicklung wird die Entscheidung zu ungunsten von VR weit einfacher gestalten.

Von Problemen wie Preiswillkür aufgrund der exklusiven Marktstellung will ich erst gar nicht denken. Dafür sind wir noch zu weit entfernt.

Womit wir möglicherweise beim Problem des zweiten Verlierers sind.

Die große Frage ist doch: Schützt Sony mittels der Exklusivität von Morpheus/PS4 seine eigenen Geräte oder schränkt es die Gesamtverkaufszahlen somit zu sehr ein?
Der alte Hut der Exklusivität und seiner Effekte für Plattformen ist jüngst häufiger bei Nintendo ein Thema. Stets mit unterschiedlichen Antworten je nachdem wen man fragt.

Einerseits ist die Argumentation vertretbar, dass auf diese Art und Weise der Gewinner für die Plattform PC sowie für die PS4 automatisch feststeht, somit zwei Gewinner feststehen (sobald geklärt ist ab welchen Verkaufszahlen man generell von Gewinnern sprechen kann). Andererseits drängt sich mir immer wieder die Frage auf wieviele User, beide Plattformen, PC sowie PS4, besitzen und eine "entweder oder" Entscheidung treffen werden.

Würde aber diese "entweder oder" Entscheidung bei einem offenen Standard nicht genauso bestehen? Ja!
Aber: Oculus mit Sicherheit und Sony vermutlich auch, werden VR-Exklusive Spiele vertreiben, für diese würde dann zumindest Zugang bestehen. Mit dem Status Quo hingegen kann man im schlimmsten Fall eine "Doppel-Exklusivität" haben.

Erneut: "Wo liegt das Problem für Sony/Oculus? Es scheint als würden für beide durch den Status Quo nur Vorteile entstehen!"
Es entsteht mehr Planungssicherheit da es keine direkte Marktkonkurrenz gibt, jedoch gehen positive Wechselwirkungen (Netzwerkeffekte) für User und somit potentielle "VR-Kunden" verloren. Somit wird die allgemeine Ausbreitung von VR gehemmt und man gibt sich aus Furcht zu scheitern mit weniger zufrieden als man muss.

Um auf den Begriff des Wettrennens zurückzukommen, besteht desweiteren die Gefahr von Lock-In Effekten. Wer zu erst auf den Markt ist und diesen komplett aufwischt, könnte möglicherweise den "Markt der Entwickler" gleich mit monopolisieren. Im schlimmsten Fall wäre man über Jahre hinweg gefangen in einer Situation in denen ein "Wechsel" von der einen Plattform auf die Andere nicht lohnenswert wäre; für Entwickler als auch für Kunden.

Der Gedanke, dass dies zudem auch noch für das technisch schlechtere Produkte á la Betamax eintreffen könnte, kann einfach niemanden (außer dem jeweiligen Prdouktinhaber) gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht das Sony Logo mal neu, das geht ja mal gar nicht.
 
@ Shizzle

Ich kann deine Argumentation sehr gut verstehen, aber es scheint, als wären wir derzeit an einer Stelle, wo man lieber "für sich" arbeitet und damit unabhängig bleibt. Eine gemeinsame API bedeutet ja letztlich auch, dass die Produkte in direkter Konkurrenz zueinander antreten. Was passiert aber dann, wenn z.B. ein Sony sein VR-Kit subventioniert, also noch unter dem Herstellungspreis verkauft? Bei nem Monopol kein Problem, aber im Wettbewerb kann das in Europa z.B. die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen. Letzten Endes bleibt man bei einer Insellösung also unahängiger bei der Preisgestaltung und diesen Vorteil wollen beide Unternehmen derzeit nicht aufgeben.

Was die Killer Apps angeht. Die Wii hatte Wii Sports, die PS Eye Kamera hatte: Nichts. Move hatte: Nichts (auch kein Heavy Rain). Kinect hatte: nichts und Kinect2 schon drei mal nichts. Ich rede hier von echten System-Sellern, nicht von an und für sich erfolgreichen Games wie Just Dance und Co.

VR ist aber - wenn es denn technisch gut umgesetzt wird - ne ganz andere Hausnummer als Bewegungserkennung. VR verhält sich sozusagen zu Kinect wie ne Schwebebahn zur Draisine. Das Potenzial ist riesig und es fallen fast jedem auf Anhieb Games ein, die man gerne einmal mit einem guten VR-Set erleben würde. Bei mir wäre das nicht nur Gran Turismo oder Project Cars. Man denke an ein Game in der Tradition von Resident Evil 4!!! Richtig umgesetzt wäre das ein Game, wo auch Erwachsene noch Albträume bekommen könnten. Oder ganz klassisch ein neues Doom - was sicher auf dem PC VR unterstützen wird. Star Citizen, Strike Commander, ach, die Liste an Games, die durch VR ne völlig neue Dimension erhalten könnten, ist lang.


Von daher mache ich mir keine Sorgen um passende Killer-Apps, weder für den PC noch für die PS4. Die Frage ist nur, ob das am Ende auch alles noch bezahlbar ist, denn ne Billiglösung (<250€) wird wohl kaum funktionieren.
Ergänzung ()

Hier gibt es ne aktuelle Zusammenfassung der ersten Hands-on Erfahrungen von Entwicklern und Pressefritzen.

Auszug:

Engadget

"You already know the specs and all that good stuff, we're here to tell you what it's like using the still-in-prototype-form virtual reality headset for the PlayStation 4. Good news: it's pretty great! Surprise!"


The Verge

"What we've seen, though, is a worthy entrant into the admittedly small head-mounted display market. "


Damien Kieken ‏@DamienKieken 10m

" I'm subject to motion sickness but didn't felt it here which is great. Maybe because the character wasn't moving. Overall is great to see Sony moving to VR. Result is for me like Occulus Rift."

Solanimus - DavidHK ‏@Solanimus 3m

"The depth is good, comfort is good... Not best tracking, but can be fixed I think. I'm definitely looking forward to developing for Morpheus. #GDC2014 ... What currently sets Morpheus apart from what I've done with oculus is the clarity of very near and far as well as full body tracking, and overall comfort of course. ... I must emphasize the comfort. Morpheus is very comfortable; I didn't even think about that I was wearing it until I got asked in an interview."

Sebastien 'Cb' Kuntz ‏@Cb_VRGeek 2m

"#Morpheus: good rez, comfortable, low latency, wide range position tracking , hand tracking 2b improved, some blur pic.twitter.com/CYs4C29dXR"


Er hier scheint Spaß zu haben :)

http://instagram.com/p/lvAmnRCd3o/#
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch zwei Hands-on Reviews, die auch die Unterschiede zum Oculus DK2 aufzeigen:

http://www.ign.com/articles/2014/03/20/gdc-sony-project-morpheus-vr-headset-for-ps4-hands-on
http://www.eurogamer.net/articles/2014-03-20-how-does-morpheus-shape-up-to-oculus

Ein Fazit aller Reviews sieht in etwa so aus, dass eigentlich alle, welche Morpheus testen konnten, sehr beeindruckt von dem Gezeigten waren und dass man sehr gespannt ist, was den Entwicklern in Zukunft noch so einfallen wird.

Pros Projekt Morpheus (PM)
+ Bequemer zu tragen und leichter als das DK2
+ sehr gute Linsen
+ niedrige Latenz
+ bereits gute Grafik der gezeigten Demos
+ gelungene Immersion
+ PM + Kamera ermöglicht 360° Drehungen. Ist so beim DK2 derzeit nicht möglich.


Negativ
- leicht eingeschränktes Sichtfeld im Vergleich zu dem DK2
- DK2 mit besserem Display
- Blurr Effekt deutlich ausgeprägter als beim DK2, aber besser als das DK1
- Tracking verbesserungswürdig, aber auf Par mit dem DK2
- Limitierung durch PS4 Hardware
- PM's LCD Display nicht so gut wie die OLEDs des DK2 (Sony untersucht derzeit den Wechsel auf OLED)

neutral
- unbekannter Preis/Releasezeitraum
 
Ich freu mich auf PM, soll um die 400,- € kosten wenn es auf den Markt kommt. Die Oculus kann für mich ruhig floppen, halte mehr von der SONY Brille und denke das der Support dank PS4 auch von 3rd Party Entwicklern geben sein wird.

Das sie nur an der PS4 funktionieren soll finde ich sogar positiv da die Entwickler dann immer die gleiche Hardware vorfinden um das PM-Erlebniss so perfekt wie möglich zu gestallten.

Für unter 500,- € wird das Ding direkt gekauft.
 
Hackedicht schrieb:
@ Shizzle

Ich kann deine Argumentation sehr gut verstehen, aber es scheint, als wären wir derzeit an einer Stelle, wo man lieber "für sich" arbeitet und damit unabhängig bleibt. Eine gemeinsame API bedeutet ja letztlich auch, dass die Produkte in direkter Konkurrenz zueinander antreten. Was passiert aber dann, wenn z.B. ein Sony sein VR-Kit subventioniert, also noch unter dem Herstellungspreis verkauft?

Sony könnte auch zwei Modelle anbieten. Das eine Modell wäre nur Playstation-kompatibel und könnte leicht subventioniert werden, das andere wäre PS4- und PC-kompatibel und ca. 100 $/€ teurer.
 
MC´s schrieb:
Das sie nur an der PS4 funktionieren soll finde ich sogar positiv da die Entwickler dann immer die gleiche Hardware vorfinden um das PM-Erlebniss so perfekt wie möglich zu gestallten.
Ausgehend von den Erfahrungen bei der ersten Kinect, behaupte ich, dass kaum ein Hersteller VR-kompatible Konsolenspiele herstellen wird. Warum? Die Brille liegt nicht jeder Konsole bei! Aus diesem Grund hat ja Microsoft jeder XBox One die Kinect 2 beigelegt, damit der Spielehersteller sicher sein kann, dass die passende Hardware vorhanden ist. Das hielt die Leute aber nicht davon ab, darüber zu meckern.


Cohen schrieb:
Sony könnte auch zwei Modelle anbieten. Das eine Modell wäre nur Playstation-kompatibel und könnte leicht subventioniert werden, das andere wäre PS4- und PC-kompatibel und ca. 100 $/€ teurer.
Da werden aber ziemlich viele Leute unglücklich darüber sein. Ein Preisunterschied ist der Kundschaft nicht leicht zu erklären. Das sieht man ja auch an den vielen $/€-Diskussionen hier im Forum.
 
Muss man mal sehen, was das mit den Spielen angeht. Man nehme mal das Balance Board der Wii. Ganz ehrlich: Ich hab damals nur gedacht "was fürn Schrott, das kann ja gar kein Erfolg werden, das kann man ja nur für Sport- und Skateboardspiele nutzen!". Und was war es am Ende? Ein Riesenerfolg, obwohl es gar nicht sooo viele Spiele dafür gab. Die paar die es gab zogen aber die Massen an. Im Fall der WiiU hat es Nintendo einfach versäumt, darauf etwas aufzubauen.

Sei es drum: Sony braucht IMHO gar keine Phalanx an Spielen von 3rd Party Entwicklern. Es reichen drei, vier hochwertige Games, die es so tatsächlich noch nie gab und ohne VR so nicht funktionieren/wirken würden ("Angst!!!"), und das Ding geht ab wie Schrödingers Katze.
 
MC´s schrieb:
Für unter 500,- € wird das Ding direkt gekauft.

Laut einem Insider soll Sony wohl versuchen die Brille inklusive Kamera für 250 - 300 € auf den Markt zu bringen.
Das wäre natürlich kein schlechter Kurs, zumindest werden da doch noch ein paar Leute drüber nachdenken sich Morpheus zu zu legen - sollte sich der Preis bewahrheiten.

http://www.onpsx.de/news.php?id=42216
 
MC´s schrieb:
Ich freu mich auf PM, soll um die 400,- € kosten wenn es auf den Markt kommt. Die Oculus kann für mich ruhig floppen, halte mehr von der SONY Brille und denke das der Support dank PS4 auch von 3rd Party Entwicklern geben sein wird.

Das sie nur an der PS4 funktionieren soll finde ich sogar positiv da die Entwickler dann immer die gleiche Hardware vorfinden um das PM-Erlebniss so perfekt wie möglich zu gestallten.

Für unter 500,- € wird das Ding direkt gekauft.

1. Bezweifle ich, dass die Oculus Rift floppen wird. Im Gegensatz zur PS4 (welche hauptsächlich den Spielemarkt beackert) wird die Oculus Rift gerade in den Bereichen Medizin, Ingenieurwesen und der Pornoindustrie wie eine Bombe einschlagen (neben Spielen und Multimedia). Wenn ich mir überlege, welche Möglichkeiten so ein Device gibt und welche Möglichkeiten hier durch die offene PC Welt geöffnet wird ...

2. Konkurrenz belebt das Geschäft .. du würdest garnicht wollen, dass die Oculus Rift floppt.

3. Allein der Unterschied von 90° FOV (PM) zu 120° FOV (OR) ist eigentlich neben LCD vs OLED ein KO Kriterium für die PM. Wobei wir hier ja jeweils noch von den Prototypen reden.

Grundsätzlich bin ich die Meinung, dass durch die offene Schnittstelle am PC die Möglichkeiten (fern ab der Spielewelt) weit größer sind und weitaus mehr in die Grenzen getrieben werden als es Sony mit seiner Brille jemals schaffen wird. Allein schon, weil sie in der Performance der PS4 beschränkt sind.

@ Shizzle: und durch meine oben genannte Argumentation sehe ich eigentlich kein Problem für VR bzw für irgend einen Kandidaten .. soll Sony sein Ding machen .. sie werden auf ihrer Plattform nur einen Bruchteil der Möglichkeiten beackern können, welche der Oculus Rift offen stehen. Aber Sie werden mit dazu beitragen, dass der VR Markt boomt und die Akzeptanz und das Interesse noch größer wird, als es jetzt eh schon ist. Die Frage wird eher sein, welches der beiden Systeme mehr Spiele bietet, welches aber nur ein Bruchteil der Anwendungsgebiete darstellt. Dies haben wir aber so oder so schon (PC/Konsolen). Wir stehen hier vor einer Entwicklung, deren Tragweite wir noch garnicht ermitteln können. Ich wage zu behaupten, dass wir in Zukunft Applikationen und Spiele sehen werden die das heutige Erlebnis wie wir es kennen in den Schatten stellen.


Noch ein Thema muss ich ansprechen: weil hier viele die Verwendung eines 4k Displays zwecks Performance für Schwachsinn halten: das Display kann weiterhin mit Full HD befeuert und interpoliert werden (Performance wäre also gleich). Das 4k Display hilft aber dabei, dass weniger Raster zu sehen sind :). Nur weil ein Display mit höherer Auflösung verbaut ist, muss es nicht heißen, dass man dies mit nativer Auflösung bespielen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bezüglich der "Konkurrenz" Situation ...das wäre so gewesen als hätte man seinerzeit gesagt es sollte nur Autos von Benz geben oder nur Fernseher von einer Marke, damit es sich durchsetzen kann. Wenn die Technology jetzt soweit ist und wirklich das geniale Erlebnis erstmals in guter Qualität und erschwinglich liefern kann, dann wird sich das auch durchsetzen .. Und in dem Falle ist imho da die Verbreitung durch mehrere Hersteller sinnvoller als nur einen quasi Monopolisten hochzuziehen.
 
Hackedicht schrieb:
@ Shizzle

Was passiert aber dann, wenn z.B. ein Sony sein VR-Kit subventioniert, also noch unter dem Herstellungspreis verkauft? Bei nem Monopol kein Problem, aber im Wettbewerb kann das in Europa z.B. die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen. Letzten Endes bleibt man bei einer Insellösung also unahängiger bei der Preisgestaltung und diesen Vorteil wollen beide Unternehmen derzeit nicht aufgeben.


^gerade sag ichs noch...

Zudem ließ der Sony-Manager [Yohsida] wissen, dass man sicherlich keine 1.000 US-Dollar für die VR-Brille verlangen werde. Dabei handelt es sich um den durchschnittlichen Preis, den das Unternehmen für seine 3D-Videobrillen-Produktreihe HMZ aufruft. Während ein solches Entertainment-Gerät sich jedoch stets selbst finanzieren müsse, sei die Sachlage bei Spiele-Hardware eine andere: Sie könne subventioniert werden. Die Gewinne werden in einem solchen Fall dann durch Software-Verkäufe und Lizenzen generiert.

http://www.gamestar.de/hardware/kon...ews-artikel/project_morpheus,481,3033828.html

Ihr habts ja sicher schon gemerkt, aber ich bin offiziell gehyped von dem Teil. Während jedwede Bewegungssteuerung mich noch mehr kalt lässt als die Aussicht auf eine Nacht mit der Schwiegermutter von Al Bundy bin ich auf ein (gutes) VR-Set richtig heiß. Alleine schon weil mir auf Anhieb dutzende Spiele und Anwendungen einfallen, die in VR ein völlig neues Spielerlebnis ermöglichen. Vor allem aber ermöglicht es Spiele, die auf nem Monitor überhaupt keine Wirkung erzielen bzw. Emotionen beim Spieler auslösen würden.
 
Soviel zum Thema Konkurrenz / Verschiedene Formate ... as i said ...

Oculus VR’s co-founder and VP of product Nate Mitchell praised Sony’s move into virtual reality at GDC last night. Ultimately, it is felt that Sony’s presence in the market will drive money into the format and open it up to consumers.

Speaking with Develop about Sony’s announcement, Mitchell said, “We’re super excited to have more companies in this space. More developers and more companies investing in virtual reality means more resources put towards games. I think the audience is going to get into VR faster, which means more people to sell to.

http://www.vg247.com/2014/03/21/oculus-praises-sonys-project-morpheus-vr-strategy/
 
Shizzle schrieb:
Sony leitet mit der Entscheidung der Exklusivität von Morpheus für die PS4 und der Zugangssperre für den Rift, ein Wettrennen ein, welches definitiv Verlierer haben wird.

Wann und ob 3rd-Party Entwickler auf den VR-Zug aufspringen ist nicht wirklich einzuschätzen. Davon abgesehen können diese auch sehr schnell wieder abspringen wenn die Verkaufszahlen nicht gefallen, denn letztlich ist VR, sei es jetzt Rift oder Morpheus, eine Plattform für sich.
Unterschiedliche Standards für die PC- / Konsolenentwicklung wird die Entscheidung zu ungunsten von VR weit einfacher gestalten.

Von Problemen wie Preiswillkür aufgrund der exklusiven Marktstellung will ich erst gar nicht denken. Dafür sind wir noch zu weit entfernt.

Einerseits ist die Argumentation vertretbar, dass auf diese Art und Weise der Gewinner für die Plattform PC sowie für die PS4 automatisch feststeht, somit zwei Gewinner feststehen (sobald geklärt ist ab welchen Verkaufszahlen man generell von Gewinnern sprechen kann). Andererseits drängt sich mir immer wieder die Frage auf wieviele User, beide Plattformen, PC sowie PS4, besitzen und eine "entweder oder" Entscheidung treffen werden.

Würde aber diese "entweder oder" Entscheidung bei einem offenen Standard nicht genauso bestehen? Ja!
Aber: Oculus mit Sicherheit und Sony vermutlich auch, werden VR-Exklusive Spiele vertreiben, für diese würde dann zumindest Zugang bestehen. Mit dem Status Quo hingegen kann man im schlimmsten Fall eine "Doppel-Exklusivität" haben.

Du gehst aber hier vom "schlimmsten" Fall aus. Und das glaube ich nicht. Derzeit scheinen PM und Rift zwei unterschiedliche Geräte zu bevorzugen. Oculus Rift PC und PM PS4. Bloß warum sollen 3rd Party PS4 Titel mit VR nicht auch auf dem PC mit VR laufen?
Auch wiederum, warum sollte es nicht doch irgendwie möglich sein PM auf dem PC zum laufen zu bringen. Mit Umwegen geht alles.
Ich sehe es derzeit so, das Sony den Kampf nun gestartet hat. Und sich nun alle genauer das Thema anschauen. Die Rift war ein guter Start, bloß so richtig viel von den großen Publisher und Devs hat man da noch nichts gehört. Mit Sony steht nun aber ein Konzern, der das Budget hat richtig rein zu investieren.

Also ich sehe erstmal nur Gewinner. Und sollte die Rift dennoch baden gehen, wird bestimmt ein anderes Unternehmen kommen und in den Markt einsteigen, wenn es sich für diese Firma lohnt. Wenn es sich nicht lohnt, so wird auch PM nicht erfolgreich sein.
 
Habe gestern das ausführliche Interview mit Yohida angesehen. Dort gab er an, dass in dieser Box zwischen PS4 und VR Headset nicht einfach nur irgendein Konverter steckt, sondern eigene Prozessorpower. Wenn OR diese Berechnungen durch den PC selbst machen lässt würde das wohl ne gemeinsame API in weite Ferne rücken.
 
Good news! The Dacia Sandero, ähm, ich meinte Project Cars soll auf der PS4 auch mit Morpheus Unterstützung kommen. Man soll sich explizit nicht nur umsehen, sondern auch vorbeugen können, um sich etwa die Armaturen aus der Nähe anzusehen. Bei den Open Wheelern hat man einen Helm auf, dessen Visier mit der Zeit verschmutzt. Sollte in Sachen Immersion - zumindest in Kombination mit nem guten Wheel - ein grandioses Feeling ermöglichen, welches das Prädikat "next gen" verdient!
 
Sehr interessante & gute Präsentation, danke fürs verlinken :)
 
Im Rahmen des Fanfests 2014 hat CCP eine neue, auf der Unreal Engine 4 basierende Version von Eve Valkyrie gezeigt, die man sowohl auf dem OR2 als auch Morpheus testen konnte. Es ist überhaupt das erst Mal, das Sony seine VR Brille außerhalb "geschlossener Gesellschaft" präsentierte und wie wichtig Sony das Event und die Zusammenarbeit mit CCP ist zeigt die Anwesenheit von Andrew House, Präsident des gesamten Sony-Konzerns, und Adam Boyes, Direktor von Sony Computer Entertainment.

Hier nun was laut Gamezone.de die beiden VR Brillen unterscheidet - und eint:

Das Morpheus-Headset sitzt beim erstmaligen Tragen überraschend leicht auf dem Kopf. Weil es, anders als Oculus Rift, ein Gegengewicht auf der Schädelrückseite hat, balanciert sich das Gewicht recht gut aus. Die Brille drückt damit nicht so stark auf die Nase wie sein Kickstarter-Pendant. Durch die blauen Leuchten an den Rändern, die für das Motiontracking mit der Playstation Kamera da sind, sieht das Headset etwas moderner und durchdesignter aus als Oculus. Leider verzichtet Sony auf eine Schaumstoff-Umrandung und benutzt stattdessen einen Gummiabschluss. Vorteil für die Brille: Sie ist komplett dunkel, während es mit Oculusbrillen zu kleinen Lichteinlässen in der Nasengegend kommt. Nachteil: Wenn sich der VR-Helm so luftdicht auf das Gesicht presst, fängt man zwangsläufig an zu schwitzen. Lange Spielsessions sind damit eigentlich ausgeschlossen. Deutlich weniger sichtbar ist bei der Sony-Brille das Gittermuster des Displays. Jedoch haben beide Brillen eine effektive Auflösung von 1080p. Ansonsten steht die Morpheus-Version dem Oculus-"Klassiker" in nichts nach: EVE Valkyrie bietet intensive Luftkampfgefechte und ein Mittendrin-Gefühl, das unübertroffen ist.
Sandro Odak
 
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