Rome1981
Captain
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Palomino schrieb:Windows Live ist aber nicht Pleite gegangen, sondern wurde bewusst aufgegeben. Sollte Steam jemals Pleite gehen wäre es durchaus möglich, dass quasi über Nacht der Geschäftsbetrieb eingestellt würde. Alles würde davon abhängen, ob es genügend Geld für den Weiterbetrieb der Infrastruktur gäbe. Auch ist die Accounbindung wesentlicher Teil des Geschäftsmodelles von Valve. Diesen würde man nicht so schnell aufgeben wollen, wollte man das Unternehmen retten. Zumindest wäre fraglich, ob man es wirklich schaffen würde, das gesamte Spieleangebot zu Patchen.
@Topic:
Irgendwie war dieses Urteil so zu erwarten. Der Account ist schließlich eine individuelle Vereinbarung zwischen Steam und dem Kunden, auf dessen Grundlage Steam dem Kunden bestimmte Leistungen zur Verfüfung stellt. Dass so ein Vertrag nicht ohne Weiteres auf jemand anderen Übertragen werden kann gibt es in vielen Bereichen des täglichen Lebens. Dazu befarf es der Zustimmung beider Vertragsparteien.
Der Knackpunkt ist doch der, und darum geht es im Wesentlichen auch in dem Usesoft Urteil, ob die untrennbare Verbindung der Software mit dem Account rechtmäßig ist. Hierin würde ich für die vzbv eine weitaus größere Erfolgsaussicht sehen.
Wann hast du das letzte Mal gesehen, dass ein Betrieb von den Ausmaßen Steams über Nacht seine Pforten schließt? Genau, gar nicht... das Unternehmen läuft in die Insolvenz und damit ist der weitere Betrieb bis zur entgültigen Schließung oder eben Veräußerung gesichert. Und selbst wenn es von jetzt auf gleich passieren würde, würde es mit den Patches wohl kein Problem geben, da die Publisher diesen dann verteilen können... Immerhin ist Steam in den meisten Fällen nur die Vertriebs- und Hosting-Plattform... quasi der Dienstleister...
Und da ist der Punkt wo Use-Soft und Steam sich unterscheiden... Use-Soft ist ein Vertrieb, Steam ein Dienstleister und böse gesagt, möchte die Verbraucherzentrale, dass Steam für diese Dienstleistung nicht bezahlt wird... ich sehe da nicht die Erfolgsaussichten und hoffe auch, dass es da keinen Erfolg gibt, denn das würde dieses Geschäftsmodell töten... Für Kunden würde das dann heißen, dass die Zusatzservices dann wahrscheinlich kostenpflichtig werden... dann gibt es wahrscheinlich Steam Basic ohne Support und Steam Premium für "nur" 10 € im Monat mit allen Dienstleistungen... dafür darft du dann gegen eine kleine Gebühr die Spiele weiter verkaufen... Juchu! Da hat dann jemand mitgedacht...