Komplett-Set für 4500€: mFT OMD-M1 vs APS-C Fujifilm X-T1

revx

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Hallo zusammen,
ein Bekannter von mir möchte sich gerne eine Fotoausrüstung zusammenstellen. Er möchte dabei sein Nikon D800-Set verkaufen, und auf eine kompaktere und leichtere Ausrüstung umsteigen. Dabei möglichst aber keine allzu großen Kompromisse eingehen. Außerdem soll die Ausrüstung wetterfest sein.

Benötigt werden folgende Objektive:
- 1x lichtstarkes Standardzoom
- 1x Portrait-Objektiv mit Freistellungspotential
- 1x Weitwinkelobjektiv
- 1x kompaktes lichtstarkes Immerdrauf im Reporterformat (35mm KB)

Bei mFT kenne ich mich zumindest etwas aus, hier würde ich als Zusammenstellung empfehlen:
- OM-D + 12-40mm = 2200€
- 75mm 1.8 = 900€
- Panasonic 7-14mm = 1000€
- Olympus 17mm 1.8 = 500€
Womit man auf ca. 4600€ kommt.

Wie sieht es bei FujiFilm aus? Wie weit kommt man bei dem Budget mit einer fuji x-t1 und wie ist die optische Qualität im Vergleich zu Olympus zu betrachten?
Low-Light, Rauschverhalten sowie Freistellungspotential würden ja mehr für Fuji sprechen. Der EVF von der X-T1 scheint der OM-D ja auch überlegen. In Sachen Body sprechen für Olympus somit eigentlich nur noch der gute Achsen-Bildstabilisator, Touchscreen und vielleicht AF. Auch die Qualitätskontrolle scheint bei Olympus was besser. Wie sieht's bei den Objektiven bei dem Budget aus?

Sony A7 habe ich mal ausgeklammert. Da gibt es einfach noch keine nativen Objektive, und Adapter sind nicht erwünscht.
 
Wie wäre es mit einer Nikon Df (Sensor der D4, AF der D600) und den vermutlich vorhandenen Linsen? Eine kompakte Ausrüstung könnte dort aber auch wie folgt aussehen:

Df + 16-35 F4 + Tamron 24-70 2.8 VC + Sigma 35 1.4 + 85 1.4
 
An der X-T1 würde ich dann folgende Objektive vorschlagen:

- KIT: Fujifilm Objektiv XF 18-55mm 2.8-4.0 R LM OIS (ein SEHR gutes KIT-Objektiv)
(oder alternativ aber recht teuer und groß das kommende 16-55 2.8)
- 1000€: Fujifilm Objektiv XF 56mm 1.2 R
- 1000€: Fujifilm Objektiv XF 10-24mm 4.0 R OIS
- 900€: Fujifilm Objektiv XF 23mm 1.4 R

Wären zusammen ca. 4500€ - also fast der selbe Preis. (mit dem 16-55 2.8 natürlich nochmal ne Ecke teurer)

Die Fuji Objektive sind qualitativ super!

EDIT: Von der Nikon DF liest man eher schlechtes...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich würde wegen dem Sensor und dessen Größe definitiv Fuji bevorzugen.
Bevor ich auf eine DF umsteigen würde, würde ich eher die D800 behalten.

Benötigt werden folgende Objektive: (zitiert von revx)
- 1x lichtstarkes Standardzoom (entweder 18-55 f2.8-4.0 OIS oder warten bis irgendwann ~Ende des Jahres das 16-55 f2.8 OIS WR (Weather resistant) kommt ~teuer ;)
- 1x Portrait-Objektiv mit Freistellungspotential (56mm f1.2 (~85mm @kB)
- 1x Weitwinkelobjektiv (10-24 f4.0 oder 14mm f2.8 (Festbrennweite))
- 1x kompaktes lichtstarkes Immerdrauf im Reporterformat (35mm KB) (24mm 1.4 (~35mm @KB))

+ Body X-T1 Body X-T1
oder gleich mit 18-55

kommt man mindestens auf 4500€

Von der X-T1 hört/liest man viel gutes und von den Objektiven auch. Secondhand gibt es allerdings noch nicht viel zu ergattern, falls das eine Option wäre. Die Verfügbarkeit der Objektiv scheint aber derzeit gegeben zu sein (siehe Geizhals).

MfG

Edit: gut zum Größenvergleich: camerasize.com
 
Zuletzt bearbeitet: (Link...und zu langsam)
Was das Portrait-Freistellen angeht steht MFT-Nutzern mit der Pana-Leica 42,5/1.2 ein exzellentes 85mm Equivalent zur Verfügung. Ob die Kombi gegen eine APS-C Fuji anstinken kann, weiß ich jedoch nicht.
 
mcGreen schrieb:
Was das Portrait-Freistellen angeht steht MFT-Nutzern mit der Pana-Leica 42,5/1.2 ein exzellentes 85mm Equivalent zur Verfügung. Ob die Kombi gegen eine APS-C Fuji anstinken kann, weiß ich jedoch nicht.
Was das Freistellen betrifft wird mit der Fuji und dem 56mm 1.2 mehr drin sein dank größerem Sensor.
>Beispiele<
 
Zuletzt bearbeitet:
Tarkoon schrieb:
Was das Freistellen betrifft wird mit der Fuji und dem 56mm 1.2 mehr drin sein dank größerem Sensor.
>Beispiele<

Man darf aber auch nicht vergessen das geringe Tiefenschärfe nur die halbe Miete beim Freistellen ist.
So weist das Fuji teilweise unschöne Ränder um die Bokehstellen herum vor, welche die Pana-Leica etwas cremiger abbilden kann.

fast_bokeh_crops-735x1024.jpg


Jedoch geht es hier nicht um ein Freistellduell, sondern um eine passende Kamera für den Thread-Ersteller, und wer 4,5k € für eine Kamera hinblättert, wird sich über Vor- und Nachteile von Sensorgröße APS-C im Vergleich zu MFT im klaren sein.

Ich persönlich denke auch dass die APS-C Fuji für den Thread-Ersteller eher geeignet ist, als das MFT-System, da seine preferierten Objektive eher weite Brennweiten, als Tele-Gläser umfassen. In dem Feld ist APS-C denke ich attraktiver, da ein weites Objektiv dort wirklich einigermaßen weit ist, und ein übermäßiges Tele gar nicht auf dem Zettel steht, wo der Crop-Faktor des MFT's wieder glänzen würde.

Das Pana-Leica habe ich in den Raum geschmissen, damit es nicht untergeht, dass auch High-End Objektive für das MFT-System verfügbar sind.
 
Dabei möglichst aber keine allzu großen Kompromisse eingehen.

Deshalb würde ich klar die Fuji nehmen.
Sie ist einer KB-DSLR von den Möglichkeiten (Freistellung und High-ISO) einfach näher als eine mft.

So kann man mit dem 75er zwar toll freistellen. Allerdings ist es sehr lang (Entspricht einem 150mm F3.5 auf KB)
Mir wäre das 56er lieber (Entspricht 85mm F1.8 auf KB)
Das 12-40 ist sicher ein Traum. Freistellen ist aber ehr nicht die große Nummer. Vor allem im WW (Entspricht 24-80mm F5.6 KB)
Das Fuji ist zwar im Tele lichtschwächer, das macht der Sensor aber wieder wett (bzgl. Rauschen). Dafür hat man keine 24mm. (Entspricht 27-82,5 F4-5.6 KB)
Das 35er ist bei Olympus bezüglich Freistellung auch nicht der Knaller (Entspricht 34mm f3.5 KB)
Das Fuji ist hier auch überlegen. (Entspricht 34,5mm F2 KB)

Wichtig bei Fuji ist allerdings auch ob man die Farbwiedergabe mag. Bei mft hingegen ist das 4:3-Format gewöhnungsbedürftig.

Ich würde deinem Bekannten allerdings vorschlagen, ob er nicht vielleicht ein 10-24 (16-35), ein 35er (47,5) und das 56er (85) nehmen will, wenn ihm das reicht. Das ist für mich eine tolle Brennweiteabstufung. Sie deckt außer Makro und Tele alles ab und ist immerhin noch einmal 700€ günstiger unterwegs (3800€).

Eine noch günstigere Alternative wäre eine A6000.
A6000-----------------------------------------650€ | A6000------------------------------------------650€
10-18 F4--------------------------------------700€ | 10-18 F4---------------------------------------700€
16-70 F4 OSS--------------------------------900€ | 35mm F1.8 OSS (Entspricht 47,5mm F2.5)-400€
Zeiss 24mm F1.8 (Entspricht 36mm F2.5)-800€ | 50mm F1.8 OSS (Entspricht 75mm F2.5)---300€
50mm F1.8 OSS (Entspricht 75mm F2.5)--300€ |
_________________________________________________________________________________
-----------------------------------------------3350€ | ------------------------------------------------2050€

Zusätzlich kann man noch ein 20mm F2.8 Pancake (Entspricht 30mm F4) für 200€. Dann kann man die Kamera wirklich immer dabei haben. Freistellung ist hier natürlich wie beim 17mm 1.8 für mft nur sehr bedingt möglich.



Um möglichen Äquivalenzdiskussion vorzubeugen:
Mir ist bewusst, dass eine mft-Kamera mit einem 20mm F2 zwei Stops kürzer belichten kann als eine KB mit einem 40mm F4. Um auf die gleiche Belichtungszeit zu kommen muss man also zwei ISO-Stufen nach oben gehen, womit man den High-ISO-Vorteil von KB gegenüber mft aufgebraucht hat.
Im Endeffekt bleibt also kein Unterschied.

Allerdings sind AF-Objektive mit kleinergleich F1 nicht in Sicht. Deshalb kann man mit mft schlechter Freistellen als mit APS-C oder KB. Dort sind Objektive mit kleinergleich F2(KB)/ F1.4(APS-C) vorhanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ein Bekannter von mir möchte sich gerne eine Fotoausrüstung zusammenstellen. Er möchte dabei sein Nikon D800-Set verkaufen, und auf eine kompaktere und leichtere Ausrüstung umsteigen.

An der Stelle hätte mich interessiert, welche Objektive dein Bekannter besitzt. Denn evtl. lässt sich durch einige Umstellungen im Objektivpark bzw. Umstieg von FX zu DX das Gewicht auch deutlich verringern. Finanziell dürfte das deutlich günstiger als ein kompletter Systemwechsel sein, zudem erspart man sich auch die Umstellung auf ein anderes Bedienkonzept.
 
Also die Frage ob X-T1 vs OM-D M1 ist wirklich nicht leicht.

Mit dem 56mm 10-24mm und 24mm hat man den Objektivpark im letzten Jahr stark erweitert, und kann nun wie Olympus alle wichtigen Brennweiten mit hochwertigen Objektiven abdecken.

Die reinen Werte - APS-C, Rauschverhalten, HighIso, Freistellungspotential - sprechen auch eine deutliche Sprache für die X-T1. OM-D M1 ist für mich jedoch in Sachen Handling noch immer vorne, und wirkt allgemein was ausgereifter.
Die Wahl der Plattform war aber wohl noch nie so schwierig, insbesondere wenn man den Luxus hat noch keine Altgläser zu besitzen ;)
 
persönliche Meinung: #die X hat mehr Potential aber die OM-D macht eis dem Nutzer einfacher ihr Potential zu nutzen.
 
Ich halte die OM-D in Kombination aus Bildqualität, Funktionen, Bedienung und Objektivangebot das bessere Produkt. Ja, die Fujji hat den größeren Sensor, aber im direkten Vergleich (z.B. bei dpreview) kann ich bis ISO 3200 keinen klaren Sieger erkennen (bei 6400 ist die Fuji zwar etwas besser, aber ich wollte keine der beiden Kameras in diesen Regionen nutzen wollen). Bleibt das größere Freistellungspotential der Fuji. Das kann durch ein gutes Angebot an lichtstarken Linsen aber gut ausgeglichen werden: http://geizhals.de/?cat=acamobjo_oly&xf=2305_Micro-Four-Thirds~229_1.4#xf_top
Bei AF-Geschwindigkeit, Bedienung und Features (Live-Bulb, etc.) sehe ich die Olympus vorne. Und das wichtigste: 1/8000 bei der OM-D, nur 1/4000 bei der Fuji. Bei guten Lichtverhältnissen ist gleich wieder Abblenden bei der X-T1 angesagt oder es muss mit Filtern hantiert werden.
 
Ich werfe jetzt einfach mal die Panasonic DMC GH4 in den Raum. Sie wird ende April in den Handel kommen (mein aktueller Infostand) und sollte auf jeden Fall mit in Betracht gezogen werden. (auf jeden Fall interessant wenn auch mal Videos damit gemacht werden wollen)

Meine momentane Wunschliste sieht so aus:

ca. 1500€ Gh4
ca. 1000€ nokton 17,5 F0.95
ca. 1000€ Panasonic Lumix G Vario 35-100 mm F/2.8 Asph. Power O.I.S
ca. 800€ Panasonic Lumix G Vario 12-35mm F2,8 Asph. Power O.I.S

Die Lumix G Vario Linsen haben halt den Vorteil, dass sie eine feste Brennweite über den gesamten Zoombereich aufweisen und der Fokuspunkt beim Zoomen gleich bleibt. Zusätzlich sind beide Linsen Spritzwasserfest, genauso wie die Kamera.
 
Ja, wenn man sehr große Hände hat würde ich die auch nicht empfehlen, aber für normale mitteleuropäische Hände geht das schon. Ist ja ähnlich groß wie die E-M5 und die lässt sich trotz ihrer Kompaktheit gut bedienen.
 
Oh, danke für die Nennung der GH4 - von der hatte ich noch gar nichts mitbekommen.
Hat Panasonic eigentlich immer noch auf ein Bildstabilisator im Objektiv angewiesen?

Zur OMG sag ich mal nichts :D
 
Die OM-G war ein Aprilscherz (Und sonst auch totaler Schwachsinn)

Ich würde zur X-T1 greifen, 2 Ersatzakkus, 4 Speicherkarten.
Mit folgenden Objektiven
Kit (18-55 2.8-4)
56 1.2
10-24 4
55-200
Bist du bei 3800 Euro circa. Eventuell noch einen Blitz und ein gutes Stativ.
 
Zuletzt bearbeitet:
@revx
Ja, Panasonic baut noch immer keinen Stabi im Gehäuse ein. Eigentlich schade. Aber wenn ich überlege wie viel krach der Stabi meiner Pen macht, weiß ich nicht ob ich ihn überhaupt in einem Videomonster wie der GH4 haben möchte.

Aber Video ist insgesammt aufwändiger als Stills.
Was ich aber faszinierend finde ist, das man aus 4k Video, 8mpx Stills raus holen kann!
 
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