Mikrofon und alles was man sonst zum Gesang aufnehmen braucht

usb mics sind für aufnahmen wo es auf niedrige latenz ankommt mist.. sind nur was für podcasts..

meine empfehlung.. ein gutes interface mit einer kleinen cubase version
http://www.thomann.de/de/steinberg_ur22.htm - 135 €
dann ein solides mic mit ploppkiler und kabel http://www.thomann.de/de/audio_technica_at_2020_bundle.htm 109 €
günstiges stativ: http://www.thomann.de/de/millenium_ms2004.htm 10 €
dann noch günstige superlux kopfhörer: http://www.thomann.de/de/superlux_hd681_f.htm 25 €
schon hast du ein kleines studio bis auf die abhöre und die akustik und das für 280 euro
wenn du 500 zur verfügung hast kannste dir paar günstige monitore holen
 
druckluft schrieb:
Nimmst du den Gesang zu einem Musikstück (das während du singst abgespielt wird) auf oder singst du frei?
-Möchtest du dich beim Singen über Kopfhörer selber hören? (die meisten Studiosänger bevorzugen das, weil sie so die Töne besser treffen, usw)
-Wenn ihr in der Gruppe aufnehmen wollt, wie sehen die ersten beiden Punkte dann aus und wieviele seid ihr?

Du schreibst ausserdem noch was von Cubase und einem Keyboard. Welches Keyboard, welche Cubase-Version und benutzt du eventuell Software-Synthesizer? Erfolgt die Ausgabe über die Onboard-Soundkarte oder ist evtl sowas wie ein Audiointerface schon vorhanden? Schreib bitte auch noch was zu deinem Rechner: Laptop? Betriebssystem? CPU? Firewire- und/oder USB-Schnittstellen frei/vorhanden?
Mir geht es darum: Cubase ist eines der Top-Programme um Vocals aufzunehmen, nachzubearbeiten und zu arrangieren und deckt auch sonst softwaremäßig die komplette Musikproduktion ab. Wenn du das Programm schon besitzt und dich damit etwas auskennst, ist es am besten du verwendest es auch für deine Gesangsaufnahmen. Und hier ist es wichtig, dass sich das neue Equipment möglichst nahtlos in bisherige Arbeitsabläufe integrieren läßt. Dh, dass zb. ein USB-Mikrofon nicht wirklich geeignet wäre, wenn ansonsten über die Soundkarte/Audiointerface abgehört und Keyboard eingespielt werden soll. Oder ob das Keyboard eine eigene Klangerzeugung hat, die in das Setup integriert werden soll.

Druckluft:
Also ich hab gedacht ich lasse entweder eine Keyboard Aufnahme oder ein Musikstück laufen und singe dabei.

Mich dabei über Kopfhörer selber hören hab ich noch nie versucht - bringt das was?

Wir wollen nicht in der Gruppe aufnehmen - nur ich alleine. Zumindest ist bisher nichts dergleichen geplant. (Ausrüstung für Karaoke ist ein anderes Projekt für später hab ich entschieden...)

Das Keyboard hat einen Midi und einen USB Anschluss aber ich benutze bisher nur den Midi zum Aufnehmen... und benutze Cubase (Steinberg Cubase 5) als Synthesizer, das klingt besser als das, was das Keyboard so an Tönen mitbringt. Ich hatte aber bisher nicht vor Keyboard und Gesang gleichzeitig aufzunehmen, sondern nacheinander... und ja, die Ausgabe vom Keyboard geht dann über meine Soundkarte an die Anlage - wie auch sonst?!?

Ach und ja meinen Rechner - wozu brauchst du das?
AMD FX8350 - 16GB DDR3 Ram 1866 - Gigabyte 990FX-UD3 - 2*Gigabyte AMD Radeon HD 7950 OC - Audiophile PCI Midi Karte - Win7 64bit
USB und Firewire sind vorhanden und frei...

Vielen Dank für die Erklärung der Aufnahmemodi - ich war auch ungefähr schon wo weit, dass ich ein Großmembran Micro nur mit Niere-Modus will. Hab inzwischen auch einiges nebenbei zu dem Thema gelesen.
Für die Empfehlungen danke ich dir, genau sowas wollte ich als Antwort hören. Magst du noch ein Audio-Interface oder zwei empfehlen? Und das eine oder andere Micro? Dann geh ich mit den Namen mal in den Laden und probiere aus.
 
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Bei Gesangsaufnahmen ist der Raum in dem du Aufnimmst auch sehr von bedeutung.
Ein super Mikro kann in einem schlecht (halligen) Raum auch scheisse klingen.
Generell sollte der Raum in dem man aufnimmt frei von irgendwelchen nebengeräsuchen sein.
Also kein PC der rauscht, keine Waschmaschine die man als unterschwelliges brummen hört etc.....


Auch ein Kopfhörer kann bei zu lautem Monitoring ein Problem werden.
Dann spricht der zu laute LH ins Mikro über und du hast wiederum keine saubere Aufnahme.
Hier muss man halt abwägen ob die Gesangsperformance die Lautstärke brauch oder ob eine cleane Aufnahme wichtig ist.

Wenn das dann passt gehts an die Wahl des Mikros.
Man kann keine generelle Aussage treffen das Mikro XY immer gut ist.
Es gibt Mikros die passen besser zur Stimme als andere.
Ein Brauner klingt halt doch anderst als ein Neumann.
Wobei wir auch dann zur Frage kommen Mic mit Röhre oder ohne.
Popschutz ist auch so nen Thema, wobei es hier auch soundtechnische unterschiede gibt.

Und dann der Mic Preamp.
Nen Avalon V5 kann klasse sein wenns clean sein soll.
Nen UA 610 wenns Charakter haben soll.
Aber der Mic Pre muss zum Mic passen.....
Und dann kommen wir zum Wandler ...

Wie gesagt die letzten Teile der Kette sind dann nur noch Nuoncen.
Wichtig Guter Raum, dann Gutes Mic, .......

Und nun der KO Schlag, die ganze tolle Technik bringt rein gar nix wenn man sie nicht bedienen kann :-)
Oder wenn der Sänger nicht singen kann ....

Viel Spass beim Probieren.

Probier mal nen KLeiderschrank aus (reinstehen und vollstopfen mit decken, dann bekommste nen recht trockenen sound)
so hab ich zumindest mal angefangen ;-)
 
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eyekona schrieb:
ich lasse entweder eine Keyboard Aufnahme oder ein Musikstück laufen und singe dabei

Gut dann sieht die beste Arbeitsweise so aus: Du spielst das Musikstück und/oder die Synthesizer-Spuren aus Cubase über das Audiointerface aus und hörst dieses Signal über die Kopfhörer und singst dazu. Mit einem Mix-Regler am Audiointerface kannst du zwischen dem Signal vom Cubase und deiner Stimme überblenden, so dass du eine für dich optimale Einstellung findest. Deine Stimme hörst du verzögerungsfrei weil sie nicht über Cubase läuft sondern direkt im Interface auf den Kopfhörer gemischt wird. Im Cubase erfolgt die Aufnahme auf eine neue Spur, die dem Mikrofoneingang vom Audiointerface zugeordnet ist. Diese wird während der Aufnahme nicht wiedergegeben - du hörst dich selber also nicht übers Cubase, sondern nur über das Direktmonitoring vom Interface.

Diese Anforderungen würde zum Beispiel das bereits erwähnte Steinberg UR22 erfüllen. Es bietet ausserdem MIDI-Schnittstellen, so dass du auf die Audiophile PCI-Karte verzichten könntest (ist das diese?). Dazu bietet es recht gute ASIO-Treiber, die bei der Aufnahme oder beim Einspielen eine gute Ausnutzung der vorhandenen Rechenleistung ermöglichen - sofern der Rechner Low-Latency tauglich ist. Gleichzeitiges Einspielen am Keyboard und Aufnahme von Gesang sollte hiermit ebenfalls kein Problem sein (wenn du das irgendwann doch machen möchtest). Auch Gitarre, Bass oder ein zweites Mikrofon ließen sich gleichzeitig Aufnehmen. Es gibt zwar einige Interfaces die etwas besser klingen, meistens sind diese aber teurer, es fehlen andere Features oder die Rechner-Performance ist nicht so gut. Auf jeden Fall ist der Unterschied lange nicht so gravierend wie bei den Mikrofonen.


Optional sind folgende Sachen denkbar:

- Gleichzeitiges Aufnehmen einer weiteren Stereoquelle (z.B. die Sounds aus der internen Klangerzeugung vom Keyboard oder eines zusätzlich angeschlossenen Mischpults, usw.) Hierfür bräuchte das Interface zwei zusätzliche Eingänge. In Fragekommen würden z.B. das Tascam US-366 oder das Native Instruments Komplete Audio 6. Biede erfüllen die Hauptanforderung ebenso wie das Steinberg UR22 und dürften geringfügig besser klingen. Das Tascam ist nicht so solide verarbeitet und bietet keine MIDI-Schnittstellen, dafür aber noch integrierte DSP-Effekte (dazu gleich mehr) und ich bin mir nicht sicher wie die Rechnerperformance ausfällt. Das Komplete Audio 6 ist ein solides Interface mit guter Rechnerperformance. Benutze es selber für mobile Aufagben und bin zufrieden - allerdings ist es bei deinem Budget bis max. 500€ eigentlich schon zu teuer.

- Effekte die vom Interface berechnet werden. Das wäre z.B. ein Hall oder ein Kompressor auf der Stimme damit der Kopfhörermix beim Einsingen aufgewertet werden kann. Ich habe manche Künstler im Studio, die das bevorzugen. Wie bereits erwähnt bietet das Tascam US-366 solche Effekte - allerdings sehr, sehr eingeschränkt. So werden die Effekte auch mit aufgenommen, was aus meiner Sicht kaum Sinn macht (kann Cubase besser). Kurz: Ein Feature das man sich in der Preisklasse sparen kann.


Weitere Interfaces die mir aufgefallen sind:

- M-Audio M-Track Plus: Die Features sind ähnlich wie beim Steinberg, zusätzliche Digitale Ein- und Ausgänge, genauere Aussteuerungsanzeige (wobei du das auch im Cubase ablesen kannst) und eher unnütze Insertbuchsen. Zur Klangqualität und Rechnerperformance habe ich auf die schnelle keine Infos gefunden.

- Behringer U-Phoria UMC204: Hat auch die Grundfeatures, zusätzlich noch einen Stereoausgang und Inserts. Soll laut Test in der aktuellen Keys recht gut klingen, finde im Test aber keine aussagekräftigen Infos zur Qualität des Treibers. Bei Thomann wird in den Bewertungen hingegen der Treiber kritisiert. Auch sonst würde ich persönlich die Finger von Behringer lassen - ich hatte im laufe der Zeit mehrere Geräte von denen und letztlich waren alle Schrott.

- Focusrite Scarlett 2i2: Ein Interface, das häufig empfohlen wird. Fällt hier aber raus, weil sich das Mikrofon nicht stufenlos auf den Kopfhörer mischen läßt.

- Tascam US-322: Grundfeatures passen, keine MIDI-Schnittstelle, ähnlich wie das Tascam US-366, nur ohne die zusätzlichen Ein- und Ausgänge. Zur Treiberperformance fehlen mir die Infos. Könntest du in Erwägung ziehen, weil es mit 99€ recht günstig ist.

- Tascam US-122 MK2: Grundfeatures passen, MIDI-Schnittstellen vorhanden, Vorgänger-Modell vom US-322, Treiberperfomance halbweges OK - kann aber nicht mit dem Steinberg mithalten. Mit 89€ sehr günstig.


Ich persönlich würde aufgrund der ordentlichen Treiber zum Steinberg UR22 tendieren, damit macht auch das Einspielen am Keyboard richtig Spaß und dem Rechner geht nicht so schnell die Luft aus (deshalb meine Frage nach dem PC - der FX8350 kann zwar bei DAW-Anwendungen aktuellen i7 nicht das Wasser reichen, bei deinem Szenario kommst du aber so schnell nicht an die Grenzen). Wenns echt auf jeden gesparten Euro ankommt, dann kannst du zu einem der günstigen Tascams greifen.



Weiter gehts mit dem Mikrofon:

Wenn du das Gesamt-Budget von 500€ ausreizen willst, würde ich das Sennheiser MK4 für 299€ in Erwägung ziehen. In dem Preisbereich würde ich es zum besten zählen was man bekommen kann. Es sollte eigentlich zu jeder Stimme vernünftig passen, weil es keine übermäßige Färbung hat. Das einzige was mir nicht gefällt, ist der hohe Aufpreis (einzeln 104€ bzw. 76€ im Bundle) für die passende Spinne um das Mikrofon von Trittschall zu entkoppeln. Das ist zB dann wichtig, wenn du aus Versehen während des Einsingens gegen das Stativ stößt. Eine Spinne würde diese Störung im Bassbereich deutlich abschwächen - ohne bleibt nur die Absenkung Lowcut-Equalizer. Da das MK4 (ebenso wie viele der von mir genannten Interfaces) keinen Lowcut hat, bleibt in dem Fall nur die Möglichkeit im jeweiligen Kanal von Cubase einen Equalizer einzusetzen. Ist eigentlich nicht weiter schlimm - wenn man nicht übermäßig wild vor dem Mikro performt klappt es auch ohne Spinne.

Günstiger wäre zB. das Audio Technica AT 2035 mit 170€, das allerdings höhenbetonter klingt und daher eventuell eher den Einsatz eines De-Essers nötig macht. Dafür wird es für den Preis mit Spinne geliefert.

Von AKG ist einerseits das recht neutrale Perception 220 für 155€ erwähnenswert (ebenfalls inkl. Spinne). Andererseits das C3000, das auf jeden Fall ein bewährtes Mikrofon ist. Das C3000 wird ebenfalls mit Spnnie geliefert, hat eine leichte Mittenabsenkung und Höhenanhebung - aber nicht so wie stark wie beim AT 2035.

Ebenfalls ein bewährter Preislesitungs-Klassiker ist das Rode NT1-A mit einem guten, soliden Klang der nur eine leichte Höhenanhebung hat.

Von Shure gibt es das Shure SM27 für 289€ (ohne Spinne) das keine Höhenbetonung hat und auch recht gut klingt. Bei dem Preis würde ich aber das Sennheiser in den meisten Fällen vorziehen. Das günstigere PG42 für 189€ inkl Spinne wäre auch noch eine Option, hat aber wieder eine Höhenanhebung.

Von den ganzen günstigen Low-Budget China-Herstellern (TBone, Samson, usw.) würde ich die Finger lassen. Es gibt zwar immer mal wieder brauchbare Modelle dabei, aber die Abweichungen und Änderungen innerhalb einer Serie lassen selbst bei positivem Test aus der Fachzeitschrift keine vernünftige Einschätzung zu.
Wenig Überblick habe ich persönlich über die weiteren unzähligen Mikrofone von nicht ganz so namhaften bzw. neueren Herstellern (Lewitt, Oktava, SE, usw.). Hier müsstest du dich im Fachhandel beraten lassen und wenn möglich selber vergleichen. Achte bitte darauf, dass du dich nicht von einer überbetonten Höhenwiedergabe beeindrucken läßt. Solche Mikros klingen auf den ersten Blick präsent und detailreich, machen aber häufig Probleme mit den S-Lauten und kaschieren oft auch unausgewogene Mitten.



Zum restlichen Zubehör:

Mikrofon-Stativ: Dieses hier für 24,90€ ist ausreichend - preislich darunter würde ich nicht gehen, da gibt es wie gesagt nur Schrott.

Pop-Schutz: 13cm für 19,90€ oder 20cm für 27,90€

Mikrofon-Kabel: zB in 6m Länge für 7,90€

Wenn du einen Kopfhörer verwenden willst: unbedingt einen geschlossenen und nicht einen offenen oder halboffenen wie von kling1 vorgeschlagen. Ansonsten mußt du mit der Lautstärke aufpassen, weil du es sonst auf der Aufnahme hast. In-Ears klappen oft auch prima. Aber da kannst du gerne extra nochmal nachfragen.



Persönlich favorisieren würde ich das Steinberg UR22 + Sennheiser MK4 (erstmal ohne Spinne), somit wärest du inkl. Zubehör bei knapp unter 500€. Erfahrungsgemäß gibt dir der Händler noch einen attraktiveren Bundle-Preis ;)



@BlueRed: Du kennst jetzt aber schon das Budget der TEin, oder? Wenn ich 500€ zur Verfügung hätte würde ich erstmal den Schwerpunkt auf eine möglichst neutrale Aufnahme setzen ;) Wo du allerdings recht hast, ist die Sache mit der Raumakustik. Manchmal klingen aber Wohn- oder Schlafzimmer gar nicht mal schlecht - nämlich deshalb weil wir die Akustik solcher Räume als unser natürliches Umfeld gewohnt sind. Leider kostet eine optimierte Raumakustik in der Regel mehr als das darin befindliche High-End-Equipment. Von daher würde ich erstmal ganz normal anfangen und die ersten Versuche machen. Wände abhängen oder Absorber aufstellen kann man später auch noch... Beim PC mit 2x 7950 ist evtl. etwas Abstand bei der Aufnahme angebracht damit damit man die Lüfter nicht auf der Aufnahme hört. Ist neben den Grafikkarten selber vor allem eine Frage wie stark man die Vocals später im Cubase mit VSTs komprimiert.
 
@Druckluft:
Sollte ja nur nen alg. überblick ohne Betrachtung des Budgets sein.

Das Rhode NT1 kenn ich (hab selber nen matched pair), ist halt nen Einsteiger Mikro.
Es fehlen Details. Das Mikro versucht dies durch die höhenbetonung zu kaschieren.

Aber nun mal nen Gegenfrage.
Warum muss es, wenn man davon ausgeht, dass man zu Hause keine vernünftige Akustik hat ein Großmembran Mikro sein?

Als Beispiel ich musste mal auf die schnelle was aufnehmen, leider war im Aufnahmeraum auf mein PC und der Raum hatte keine gute akustik.
Ein Kondensatormikro (ich habe diverse probiert (gross und klein Membran)) brachte kein brauchbares Ergebniss.
Es war der Raum zu laut (sprich zu hallig) der rechner war zu höhren etc.......

Ich hatte dann ein dynamische Mikro probiert und die Aufnahme war wesentlich angenehmer zum Anhören gewesen.
Gerade wenn man noch komprimieren möchte oder muss hätte man bei einen Kondensator in verbindung mit schlechter Raumakustik massive Probleme.


Meiner Meinung macht ein Kondensator nur sinn wenn die Raumakustik stimmt.
Und wie Druckluft gesagt hat evt. hat man nen Raum wo super klingt und dann ist der Einsatz eines Kondensators natürlich absolut sinnvoll.
 
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BlueRed schrieb:
Das Rhode NT1 kenn ich (hab selber nen matched pair), ist halt nen Einsteiger Mikro.
Es fehlen Details. Das Mikro versucht dies durch die höhenbetonung zu kaschieren.

Die aufgezählten Mikros sind eigentlich alle Einsteigermikros (siehe Budget). Und leider versuchen viele durch übertriebene Höhenanhebung zu 'beschönigen'. Für den Preis auf jeden Fall brauchbar und besser als der billige China-Schrott. Habe früher mit dem Mic auch schon die eine oder andere Aufnahme gemacht - man kann auf jeden Fall damit arbeiten. Und das teil ist ja nicht umsonst schon Ewigkeiten auf dem Markt.

Warum ich zum Klassiker 'Großmembran-Kondensator' rate? Prinzipbedingt kommt ein dynamisches Mic nicht an den Detailreichtum eines Kondensators ran (Gewicht der Membran). Kleinmembran-Kondenstor-Mics sind für Nahbesprechung meist zu empfindlich für Pop-Laute und machen selbst mit Popschutz manchmal Schwierigkeiten. Und sie bringen bzgl. Empfindlichkeit bzgl. Raumhall keine Vorteile. Dynamische Mikros scheiden hier natürlich besser ab, aber da fehlen im Vergleich bei den Höhen einfach Details (selbst bei einem Heil PR40 ist mir das im Vergleich zum TLM103 aufgefallen). Und diese richtig guten dynamischen sind auch ausserhalb des Budgets.
In zwei Fällen würde ich ein dynamisches Mic vorziehen: Erstens Rock- und Heavymetal-Musik wo der Gesang extrem rausgeschrien wird und von der natürlichen Kompression und Rauheit eines dynamischen Mikros profitiert. Zweitens bei einem Sänger, der nur Live-Erfahrung hat und Hand-Mikros gewöhnt ist, der Probleme hat einen konstanten Abstand und Winkel zum Mikrofon auf dem Stativ einzuhalten.

Beim Einsingen sollte man natürlich nicht die nackte Wand im Rücken haben, so dass alle Reflektionen eingefangen werden. In Fällen wo ich bei Abmischungen oder Remixen nicht perfekte, zu verhallte Aufnahmen bearbeiten musste, hat mir entweder der Transient Designer (weniger Ausklingzeit) ganz gut weitergeholfen oder neuerdings gibts ja auch noch Zynaptic Unveil.

Aber es spricht natürlich nichts dagegen mal ein gutes dynamisches Mikrofon anzutesten...
 
@Druckluft:

Deine Ausführung kann ich komplett Bestätigen.

Mit dem NT1 kann man schon arbeiten (sonst hätte ichs nicht auch in meinem Bestand).
Ich wollte damit nur klarstellen das es keinesfalls das Ultrasuper gehype Supermikro ist, dass man überall lesen kann.

Schade ist auch, dass viele denken sie können eine Aufnahme im Nachgang (also mit Plugins) verbessern obwohl die Quelle nichts taugt.
Man kann mit Plugins viel machen aber wenn die Grundlegende Qualität der Aufnahme fehlt, hilft der beste EQ, compresser oder sonstiges plugin nichts.

Bei Kleinmembran mikros ist natürlich auch wie bei allen Mikros mit Niere / Hyperniere ein gewisser Nahbesprechungseffekt vorhanden.
Vom Raumanteil sind die meist ebenso empfindlich wie grossmembraner (ist ja vom Prinzip auch die gleiche grundlegende Technik), da hast du absolut recht.
Wobei ich zugeben muss früher nen Kleinmembran dauernd für Stimmaufnahmen benutzt hatte (hatte nix anderes) und hat eigentlich sehr gut funktioniert. Durch die kleinere Kapsel kam mir die Auflösung besser vor. Ein Popschutz war natürlich auch pflicht, ebenso eine gewisse Disziplin beim sprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Themenersteller hat was im fünften Beitrag vom 200€ Budget geschrieben und für dieses Budget wurden Empfehlungen ausgesprochen. Trotzdem schön, das sich druckluft mit Mikrofonempfehlungen gäussert hat.

Noch etwas zu Mikrofonen. Es geht um Konsistenz, was auch zusätzlich erwähnt wurde. Die asiatischen Festlandprodukte der asiatischen semi pro Hersteller haben Schwankungen. Superlux vergeigt ja selbst die Kopfhörerkonsistenz und bei t.Bone braucht man ebeneso wenig einzusteigen. Es hat Gründe, warum die europäischen Hersteller in Europa entwickeln müssen, wenn sie einen professionellen Markt bedeinen wollen, der auch geren zahlt und die teils ausgelagerte Produktion wieder in die Heimat geholt haben. Bei Bändchen sind die Asiaten überfodert.

Daher auch die Empfehlung gewesen zum dynamischen Mikrofon, wenn es günstig und von namhaften Herstellern kommen soll, weil ein Budget von 200€ im Raum stand.
Ebenso wurde noch Karaoke zu dem Zeitpunkt in Erwägung gezogen. Höherpreisig würde irgendwann ein Kondensator Handmikrofon sowohl für Karaoke und Einsingen ausreichen und im heimischen Einsatz der aufwendigen Reflektor/Schalldämpfung eines Großmembran Mikrofons senken. Für beide Einsatzbereiche einen Nutzen bringen, wenn man schon kein vernünftiges Budget zur Verfügung hat.

Wenn BD auch bei ihren Kompletteinsteiger Mikrofonen wie bei den günstigen Kopfhörern die Qualität angemessen hält, dann kann man auch hier zugreifen, wenn es das Budget nicht mehr her gibt. Gegebenfalls auch zu Sennheier und AKG.

Ich frage mich daher, welches Budget nun tatsächlich zur Verfügung steht.


Warum soll man die Stimme durch schlechte Raumakustik nachbearbeiten? Angenommen 1000€ für eine Mikrofon hoher Qualität ausgeben und dann durch Softwarefilter jagen, weil die Raumbedingungen nicht stimmen? Ich renne auch nicht mit offenen Kopfhörern auf der Straße, schalte ANC zu und beklage mich im gleichen Atemzug über das Rauschen und den Verlust an Details.:D
 
LOL, ich habe absichtlich niemals irgendetwas definitives für ein Budget gesagt (auch nicht im 5. Beitrag), damit eben sowas nicht passiert wie: ok dann noch dieses Teil, weil es dann in die 200€/500€ passt und nicht das für 10€ mehr, dass aber 5 Mal besser wäre... genau sowas wollte ich eben nicht lesen...

@BlueRed
Das ganze ist für mich als eins von vielen Hobbys gedacht, nicht mehr... Ein Hobby für das ich gewillt bin einiges an Geld auszugeben, aber nicht meine Wohnung danach einzurichten... Ich brauche eben kein Studioequipment, dass auch noch den letzten Rest irgendwo rausholt und keinen extra eingerichteten Raum, aber will eben auch keinen Schrott kaufen, den ich nach 2 Tagen wegwerfe, weil er entweder kaputt geht oder kein vernünftiges Ergebnis erzielt - ja, vernünftig, nicht überragend...

@Der Nachbar
Du fragst dich, welches Budget zur Verfügung steht - und die Antwort ist - es gibt kein festgelegtes Budget. Ich probiere hier rauszufinden wo die Mitte liegt, zwischen Kosten und Nutzen, was sich von allem am meisten lohnt zu kaufen und mir dann etwas aus diesem Gebiet zu kaufen. Wenn ich eben für 10€ oder 50€ oder 100€ mehr etwas bekomme, dass wirklich für mich und Youtube-Gucker/Hörer ohne Hilfsmittel merkbar besser ist, dann loht es sich das auszugeben, wenn ich aber 100€ draufzahle für eine winzige Nuance klarer oder was auch immer, dann sind diese 100€ es meiner Laien-Meinung nach eben nicht wert, da für mich die Ergebnisse wahrscheinlich sehr ähnlich bis gleich klingen würden. Und ich will da ja kein Geld mit machen, sondern nur Spaß mit haben...

@druckluft.
Deine Empfehlungen klingen bisher für mich am besten (Steinberg UR22 + Sennheiser MK4) und ich werde dann mal in Laufe der nächsten Woche mit einer Freundin zusammen in den Laden gehen und die testen - und mir auch anhören was der Ladentypie noch so als Alternativen anbietet. Aber ganz ehrlich, das Geld für die Spinne sollte ich dann auch noch haben - ich hab einen Dielenboden... Und wegen den Geräuschen vom PC, die dir Sorgen machen - wie man ultra-silent PCs mit Power baut, darüber könnte ich dir wiederum einen Vortrag halten - da ist nichts mehr so, wie es mal geliefert wurde... Den hörst du nicht! ;-) Die Audiophile Karte hast du ganz richtig gefunden, das ist sie.



Ich melde mich dann spätestens nochmal wieder, wenn der Test gelaufen ist, wenn vorher niemand mehr was schreibt... ;-)
 
Ich war Donnerstag bei Justmusic. Das Mikro war aber leider ausverkauft. Hab es nun bestellt und bekomme bescheid, wenn es wieder da ist.

Also testen erst einmal verschoben...
 
shattentor schrieb:
Also die günstigste Variante wäre bei thomann z.B. folgendes:
-Superlux E205U USB Mikrofon 49,-
-Millenium Mikrostativ 14,80
-t.bone Popschutz 14,80
Damit wärst du von der Hardware her für das Minimum ausgestattet. Brauchst du nur noch eine Software zum recorden (falls du noch keine hast), im simpelsten Fall einfach Audacity.

Hey, ich wollte mal fragen ob die oben genannten Produkte gut miteinander kompatibel sind also ob man alle gut zusammen benutzen kann ohne Probleme.
 
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