News Samsung sieht keinen Preiskampf bei SSDs

horban, wie ja selbst weiß, sind die NANDs empfindlich wenn der Strom beim Schreiben oder Löschen plötzlich fehlt. Da die Plextor SSDs auch ohne TRIM die Performance sehr gut halten können, dürften sie eine sehr aggressive Idle-GC haben und damit im Idle intensiver die Daten umsortieren, was sie dann eben auch empfindlicher macht. Ein Vorteil wäre es natürlich, wenn mit den neuen Standards auch mal ein Signal vom Netzteil an die SSD gehen würde, das diese davor warnt wenn das Netzteil gleich den Strom abdreht bzw. die Eingangsspannung fehlt (ein paar ms halten die Kondensatoren der Netzteile ja dann die Versorgung noch aufrecht), aber mir ist bisher nichts in der Richtung bekannt.

SATA Kabel Probleme erkannt man bei guten SSD am Attribute C7, nur der Sandforce besitzt das Attribut leider nicht, aber ich hielt die Sandforce auch noch nie für gute Controller, dass sollte Dir bekannt sein. Dafür habe ich auch viel Kritik und Anfeindungen einstecken müssen, aber wer damals die von mit favorisierte Intel Postville statt der oft empfohlenen Vertex (2) gekauft hat, der wird es heute wohl kaum bereuen.
 
Holt schrieb:
... wenn mit den neuen Standards auch mal ein Signal vom Netzteil an die SSD gehen würde, das diese davor warnt wenn das Netzteil gleich den Strom abdreht bzw. die Eingangsspannung fehlt (ein paar ms halten die Kondensatoren der Netzteile ja dann die Versorgung noch aufrecht), aber mir ist bisher nichts in der Richtung bekannt.

Heilix Blechle, du kannst meine Gedanken lesen - Shyce, wo ist mein Aluhut... :lol:
Wird dir nun klar, warum ich immer sage, der ganze Kram ist unausgereift?
Ergänzung ()

C7 100 100 __0 000000000000 Ultra CRC Error Count
 
Holt schrieb:
Ein Vorteil wäre es natürlich, wenn mit den neuen Standards auch mal ein Signal vom Netzteil an die SSD gehen würde, das diese davor warnt wenn das Netzteil gleich den Strom abdreht bzw. die Eingangsspannung fehlt (ein paar ms halten die Kondensatoren der Netzteile ja dann die Versorgung noch aufrecht), aber mir ist bisher nichts in der Richtung bekannt.

Wenn das System vernünftig heruntergefahren wird, wird der SSD ein Befehl gesendet, dass diese sich für ein Ausschalten bereit machen soll. Somit ist die Funktion schon lange implementiert.
 
Hallo32, wie Du richtig sagtest: Wenn das System vernünftig heruntergefahren wird. Das Problem ist aber, das dies nicht immer der Fall ist und bei einem Stromausfall oder Absturz nicht der Fall sein kann und dann kommt es eben zu den gefährlichen Situationen die man über genau so eine Information vom Netzteil an die SSD abfangen könnte, denn dann braucht die SSD keine eigenen Kondensatoren, die hat ja schon das Netzteil und das kann die Spannung laut Norm für 16ms halten, gute Netzteile halten die Spannung auch länger, aber bei schlechten Netzteile auch mal weniger lange. Damit könnte jede SSD so geschützt sein, wie es bei den Enterprise SSDs üblich ist aber bei den Consumer SSDs nur die Crucial m500/m550, die darauf basierende AData SP920 und die Intel 730 sind.

HDDs haben sowas nicht wirklich gebraucht, aber bei SSDs wäre es spätestens im Rahmen eines neuen Standards mal sinnvoll gewesen auch an die nicht normalen Betriebszustände zu denken und so einen Aufwand kann es auch nicht bedeuten, auch wenn man das Signal vom Netzteil zur SSD bringen müsste, was ein weiteres Kabel oder einen anderen Netzteilstecker bedeuten würde. Das wäre aber sowieso mal an der Zeit eine bessere Überwachung des Netzteils zu haben, also ob dessen Lüfter noch funktioniert und die Temperaturen stimmen. Früher hätte man bei Fehlfunktionen wenig machen können, aber inzwischen könnte man dann die CPU und die GPU runtertakten um die Leistungsaufnahme zu mindert.

Das macht man ja schon, wenn es der CPU oder GPU selbst zu heiß wird, man könnte das nun auch zum Schutz des Netzteils ausweiten, denn Schäden am Netzteil führen oft zu teuren Folgeschäden und Ausfällen. Dabei hätte man dann gleich noch den Schutz für die SSD mit implementieren können, wenigsten optimal mit einem Extrakabel für Leute die das haben wollen.

horban, welche SSD ist das, die trotz Kabelproblemen keinen Ultra-DMA Fehler gemeldet hat?
 
Holt schrieb:
Hallo32, wie Du richtig sagtest: Wenn das System vernünftig heruntergefahren wird. Das Problem ist aber, das dies nicht immer der Fall ist und bei einem Stromausfall oder Absturz nicht der Fall sein kann und dann kommt es eben zu den gefährlichen Situationen die man über genau so eine Information vom Netzteil an die SSD abfangen könnte,

Wie oft tritt die Situation bei dir auf? Mein letzter BS basierte ~03.2013(RMA) auf einen defekten Ram Riegel.

Holt schrieb:
HDDs haben sowas nicht wirklich gebraucht,

Dafür kann ich mich aber zu gut an checkdisk und dessen Durchläufe inkl. Fehlerreports nach einen unsauberen Shutdown erinnern. Der Cache auf den HDDs war/ist auch immer nur ein Lesespeicher. ;)

Holt schrieb:
Das wäre aber sowieso mal an der Zeit eine bessere Überwachung des Netzteils zu haben, also ob dessen Lüfter noch funktioniert und die Temperaturen stimmen.

Ein thermischer Schutz sollte in aktuellen Netzteilen enthalten sein.

Holt schrieb:
Früher hätte man bei Fehlfunktionen wenig machen können, aber inzwischen könnte man dann die CPU und die GPU runtertakten um die Leistungsaufnahme zu mindert.

Da reden wir wohl von einer Fehldimensionierung des Netzteils, oder?

Wie man die Probleme des Inkonsistenten Filesystems und Flash Translation Table lösen kann, hatten wir beide schon erläutert. Es geht halt auf Kosten der IOPS oder treibt die Kosten durch die Verwendung von z.B. MRAM (Buffalo’s SS6) in die Höhe.
 
Hallo32 schrieb:
Wie oft tritt die Situation bei dir auf? Mein letzter BS basierte ~03.2013(RMA) auf einen defekten Ram Riegel.
Du glücklicher, aber schau Dir mal die S.M.A.R.T. Werte diverser SSD hier an, da findest Du i.d.R. einige unerwartete Stromausfälle gespeichert.

Es wäre nur eine Sache gewesen, die man hätte sinnvollerweise in den neuen Anschluss Standard für SSDs hätte aufnehmen können.

Hallo32 schrieb:
Dafür kann ich mich aber zu gut an checkdisk und dessen Durchläufe inkl. Fehlerreports nach einen unsauberen Shutdown erinnern. Der Cache auf den HDDs war/ist auch immer nur ein Lesespeicher. ;)
Das würde auch dann passiert, wenn es so eine Information an die SSD geben würde, denn sonst müsste man diese Information ja auch an die CPU geben und auf der SW Seite entsprechend reagieren, aber dafür würde wohl die Zeit dann doch nicht reichen.

Hallo32 schrieb:
Ein thermischer Schutz sollte in aktuellen Netzteilen enthalten sein.
Ja natürlich, aber wie reagieren sie dann darauf? Die können dann nur genau so einen unerwarteten Stromausfall bei der SSD hervorrufen, sie aber eben nicht warnen. Es wäre doch ungleich intelligenter erst mal zu versuchen den Stromverbrauch zu reduzieren statt einfach den Schalter auszuknipsen.

Hallo32 schrieb:
Da reden wir wohl von einer Fehldimensionierung des Netzteils, oder?
Nicht zwangsläufig, es kann ein Fehler des Lüfter sein, erhöhte Umgebungstemperatur. Es gibt Orte auf dieser Welt, wo auch Temperaturen über 40°C normal sind und wenn die Klimaanlage ausfällt oder jemand die Tür oder ein Fenster offen lässt..

Hallo32 schrieb:
treibt die Kosten ... in die Höhe.
Eben und im Vergleich dazu dürfte es eben günstiger sein, wenn das Netzteil so einen Power Fail Alaram an die SSD melden könnte, was dem Controller der SSD dann ein paar ms verschafft, viel länger dürfte die Ladung der paar kleinen Kondensatoren einer m500 auch nicht reichen, denn immerhin brauchen die NANDs ein paar Watt beim Schrieben. Das nachträglich einzuführen ist natürlich anfangs aufwendiger, es gibt ja auch vereinzelt Netzteil Überwachungen wie Corsair Link, aber eben keinen Standard dafür und da alles am Netzteil hängt und gerade SSDs auf plötzlich fehlende Spannung empfindlich reagieren, wäre die Einführung eines neuen Anschlusses für SSDs eine Chance gewesen, die leider nicht genutzt wurde. Hätte ja nicht bindend für die Netzteile sein müssen, optional wäre auch ein erste Schritt gewesen.

Auf jeden Fall wäre es deutlich sinnvoller die Ladung der Kondensatoren um Netzteil zu nutzen als jeder SSD eigene Kondensatoren zu spendieren.
 
Holt schrieb:
Es wäre nur eine Sache gewesen, die man hätte sinnvollerweise in den neuen Anschluss Standard für SSDs hätte aufnehmen können.

Beziehst du dich hier auf M.2? Falls ja, dann müsste das Signal vom Netzteil erst einmal auf das MB kommen und dieses würde wahrscheinlich auch noch einen neuen ATX Standard bedeuten. Bei PCIe Karten wäre es identisch.
Von Notebooknetzteil mit ihren 2 Pins wollen wir erst einmal gar nicht reden.

Holt schrieb:
Ja natürlich, aber wie reagieren sie dann darauf? Die können dann nur genau so einen unerwarteten Stromausfall bei der SSD hervorrufen, sie aber eben nicht warnen. Es wäre doch ungleich intelligenter erst mal zu versuchen den Stromverbrauch zu reduzieren statt einfach den Schalter auszuknipsen.

Ein Netzteil welches die Leistungsfähigkeit des Systems beeinflusst dürfte das Letzte sein, was gewünscht ist. Notfalls kann man ja den "Pro" Modellen der Netzteile ein Piezo Summer spendieren, der bei eine Auslastung von ~90% ein Warnsignal ausgibt. Die Netzteilhersteller dürften sich über ein paar € Aufschlag beim Produktpreis freuen.

Holt schrieb:
Nicht zwangsläufig, es kann ein Fehler des Lüfter sein, erhöhte Umgebungstemperatur. Es gibt Orte auf dieser Welt, wo auch Temperaturen über 40°C normal sind und wenn die Klimaanlage ausfällt oder jemand die Tür oder ein Fenster offen lässt..

Keiner schränkt die Personengruppe bei der Produktwahl ein, jeder kann sich das Netzteil auf den Markt suchen, welches seine Bedürfnisse erfüllt. Andere Gebiete auf der Erde führen automatisch zu anderen Produktanforderungen und Produktangeboten. Warum müssen Netzteile in diesen Regionen Ansprüche anderer Regionen erfüllen? Eine Weißwurst mit süßen Senf wird auch nicht überall angeboten, oder? ;)

Holt schrieb:
Auf jeden Fall wäre es deutlich sinnvoller die Ladung der Kondensatoren um Netzteil zu nutzen als jeder SSD eigene Kondensatoren zu spendieren.

Falls sich die Netzteilhersteller an den Spezifikationen halten würden ...
Wenn die SSD Hersteller die Kondensatoren selbst auf die SSDs verbauen, wissen diese genau, wie hoch die Stützzeit ist und müssen sich nicht die Beschwerden der Kunden anhören, wenn das Netzteil die Spezifikationen nicht einhält. An den Produktionskosten dürften die Kondensatoren keinen großen Anteil haben.
 
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