Firefoxx schrieb:
A) Interessehalber wüsste ich gern woher ihr wisst, dass ich die amd64 Edition brauche.
Das Thinkpad T500 hat n Core2Duo, selbiger ist eine 64Bit-CPU. Die aktuell überall verwendete X86-64 - Architektur stammt ursprünglich von AMD. Auch wenn Intel den Kram bei sich etwas anders nennt, es ist die AMD x86-64 - Architektur. Daher: AMD64.
Du rätst mir von Debian ab, klenamenis empfiehlt es mir, ich kann nicht einschätzen was sinnvoller ist...
Ubuntu = Debian + aktuellere Pakete + benutzerfreundlicherer Aufbau
Die TLS Heartbleed Lücke braucht dich GAR NICHT zu kümmern. Jede halbwegs relevante Distribution bietet ein Update der OpenSSL-Implementierung an. Bei KEINER Distribution ist dieses Update aber bereits in der ISO enthalten.
Da Updates unter Linux aber nicht wie bei Windows in eine Google-Orgie mit 50 heruntergeladenen .exe ausarten, sondern in einen kurzen Klick auf den Update-Manager bzw. die Paketverwaltung... Scheiß drauf.
Vorab: Muss das Notebook für die Installation mit LAN verbunden sein oder ist auch WLAN möglich?
LAN ist besser, wird sauberer erkannt. WLAN kann funktionieren, muss aber nicht.
Das Hauptproblem waren wohl fehlende
Firmware-Dateien. Was ist das genau was da fehlt und wo nehm ich diese Dateien am besten her?
Der Name verräts: Diese Firmware-Files gehören zum WiFi-Adapter, also WLAN.
Installier mit angeschlossenem LAN-Kabel, dann hast du DAS Problem schon mal nicht. Viele dieser proprietären Module kannst du später über die Paketverwaltung nachrüsten.
Hier sieht man wieder einen großen Unterschied zwischen Debian, Ubuntu und MINT:
- Debian: ALLE enthaltenen Pakete müssen frei sein. Closed Source (viele Treiber, Audio- und Video-Codecs [z.B. mp3, .h264,...]) ist nur nach manueller Aktivierung der Restricted-Repositories verfügbar.
- Ubuntu: Alle Pakete SOLLTEN frei sein, bei Closed Source - Paketen kommt ein Hinweis, bei dem man Ja und Amen sagt
- MINT: denen ist es scheiß egal, ob frei oder unfrei.
Bei
Netzwerk einrichten habe ich das „Netzwerk unkonfiguriert belassen“. Ich will das Notebook ja nicht mit anderen Rechnern verbinden, also ist das die richtige Wahl oder ist mit Netzwerk auch Internet gemeint?
Spätestens, damit die Verbindung vom PC zum Router funktioniert, MUSST du die DHCP-Konfiguration durchlaufen lassen.
Und nochmal der Hinweis: Der Installer von Ubuntu sieht VIEL freundlicher aus, ist viel DAU-sicherer. Debian ist KEIN Betriebssystem für Anfänger.
Weitere Pakete konnte ich dann letztlich auch nicht runterladen. Ich habe mehrere Spiegelserver ausprobiert und auch mal das LAN-Kabel ans Notebook gesteckt, hat aber nichts gebracht.
Du musst die LAN-Verbindung VOR Start der Installation herstellen. Außerdem musst du natürlich die Netzwerk-Konfiguration per DHCP (das ist die Funktion des Routers, die deinem PC sagt, wie er mit dem Router und somit dem Rest des Internets reden kann) durchführen. Entweder DHCP oder manuelle Netzwerk-Konfiguration. Wenn du weder noch machst, gibts kein Internet. Ist bei JEDEM Betriebssystem so, auch bei WIndows. Nur: Windows fragt dich nicht, das macht automatisch DHCP, bis du was anderes sagst.
Thermi schrieb:
Wenn ich dir einen Link auf einen kompromitierten Webserver per Email schicke, du draufklickst und die URL mit einem angreifbaren Browser (hier ist die Heartbleed-Lücke gemeint) aufrufst, dann kann der Webserver dich angreifen. Und du weißt ja, wie leicht man in Versuchung kommt, einen Link anzuklicken. Des weiteren ist auch andere Software betroffen, wie z.bsp. cURL oder wget. Oder Retroshare.
Hm, von dem Standpunkt aus... nachvollziehbar. Nur gibt es keine verwundbaren Browser. Opera wurde ohne Heartbeat kompiliert, Chrome (nebst Chromium-Ablegern) & Firefox verwenden (noch) NSS statt OpenSSL und der IE verwendet die Ms-eigene Lösung.
Wenn man also nicht gerade andere verwundbare Software verwendet und damit manipulierende Server anspricht, existiert kein Problem. Nehmen wir z.B. einen Cloud-Client: Selbst wenn er verwundbar wäre, der Cloud-Server-Betreiber will mir sicher nichts Böses und der Client verbindet sich nicht woanders hin -> kein Problem.
cURL udn wget sind nun keine Tools, die Hans Guckindieluft regelmäßig verwendet. Tatsächlich verwendet man den Kram primär von Linux-Maschinen aus -> hier wird die globale openssl-lib verwendet, die eh schon per Autoupdate gepatcht wurde.
...nicht das normale Ubuntu zu nehmen, da die Oberfläche davon einfach nur Mist ist
Die Unity-Oberfläche ist nur ANDERS, aber nicht zwingend Mist. Meine Mutter fand das Ding z.B. deutlich ansprechender als Lxde oder Xfce. Ich hab mich an Gnome3 gewöhnt, sonst würd ich wohl auch Unity verwenden. Wie gesagt: Anders, abre nicht Mist.