Wann darf ein Provider die Adresse rausgeben ?

pan!C

Lt. Commander
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Moin @ all

Mich würde mal interessieren, wann ein Provider die Adresse eines Users herausgeben darf.Jeder User hat ja eine feste ip, die beim einloggen auf gewisse Seiten, bzw. durch benutzen einiger Programme und/oder Dienste gespeichert wird.Mal angenommen der User treibt halt nicht so ganz legale Sachen im Netz (hacken, Viren verbreiten ect) oder er nutzt ein Shareware Programm mit falschen Kontodaten und erschleicht sich so einen account, um irgendwelches Zeugs runterzuladen.So das shearen ist illegal, das was der User macht auch also sich mit falschen Kontodaten,Namen und E-Mail einen account zu ergaunern,der Anbieter kommt jetzt dahinter das , die angegeben Daten nicht stimmen, weil er beim abbuchen durch den richtigen Kontoinhaber einen auf den Deckel bekommt.Kann der Anbieter jetzt zu dem provider gehen und sich durch die hinterlassene ip den richtigen Namen des Users herausgeben lassen ? Oder darf der Provider das nicht? Die tage war so was ähnliches im fernsehen (Raubkopien,Filme laden ect Strafmass bis zu 5 Jahren)
 
soweit ich weiß darf der ISP nur die daten nachschlagen (also wer zu der zeit mit der gespeicherten IP online war) wenn eine anzeige vorliegt.
nach einigen monaten werden diese aufgezeichneten datenbanken aber gelöscht, man könnte dir also nichts nachweisen, was du mal vor 5 jahren oder so gemacht hast.
mfg
IRID1UM
 
1) Sofern man keinen speziellen Internetanschluss hat, wechselt die IP Adresse beim neu einwählen. Die Provider wissen aber schon ganz genau, wer wann mit welcher IP durchs Netz gegeistert ist. Die Provider sind in Deutschland verpflichtet, die IPs über einen gewissen Zeitraum mitzuloggen. Fühl dich deswegen also nicht zu sicher.

2) Der Provider muss die IP Adressen rausgeben, sofern ein begründeter Verdacht der Polizei vorliegt und aus Beweisgründen die IP erforderlich ist. An Privatpersonen oder Unternehmen dürfen die Provider keine Daten weitergeben.

3) Allgemein würde ich mich im Internet nie zu anonym vorkommen. Eine gewisse Anonymität besteht zwar, im Ernstfall kann die unter Umständen aber ganz schnell flöten gehen.
Also würde ich mir überlegen, was man so alles treibt - aber tu, was du nicht lassen kannst.

mfg Simon
 
Das Verfahren ist ganz einfach und betrifft nicht nur das Internet:

Der Anbieter stellt Strafanzeige wegen Betrugs bei der Polizei. Die, und nur die (bzw. deren Vertreter), darf dann zwecks Täterermittlung und Beweissicherung den Internetprovider zur Herausgabe der Verbindungsdaten und der Benutzerdaten auffordern. Der Anbieter darf offiziell diese Daten nicht durch den Provider erlangen. Allerdings kommt es wohl auf den Anbieter und seine Einflußmöglichkeiten an. Da die Strafverfolgung wiederum nur durch die Staatsanwaltschaft erfolgen kann, bringt die eigenmächtige Täterermittlung im allgemeinen nichts.
 
Fazit: Mordankündigungen etc. nur vom Internetcafe aus tätigen. ;)
 
Was ihr geschrieben habt (vor allem Simon ) leuchtet mir ein.Das man nicht so ganz anonym bleibt ist klar.
Meine Frage bezog sich speziell auf Anbieter (sowas ist nicht legal) die per FTP Zugang illegales Zeugs anbieten, wie Filme,Spiele,MP3 usw.Die wollen Kohle sehen dafür das man mit Fullspeed Files ziehen kann.
So nun erschleicht man sich einen account mit falschen Bankdaten (die sind zwar richtig aber nicht die eigenen) und loade bis der Arzt kommt.So nun will der Anbieter die Kohle abbuchen und sieht das die Kontodaten nicht dem gehören, der auch einen account bei ihnen hat.Was kann der dann machen ?

Und um einigen die Frage schon vorweg zu beantworten nein ich selber habe es nicht gemacht, erstens ist mir so ein Dreck viel zu heiss, zweitens kan ich mir die spiele,Programm,Musik die ich haben möchte auch kaufen.Mir geht es darum was der Anbieter machen kann.Kann er zur Polizei gehen und die daten vom Provider rausfordern.Klingt mir irgendwie unlogisch.Ist genauso als wenn ich zu einem Dealer gehe kaufe da für 100 € stoff bekomme aber nur für 30 €.Dann kann ich doch auch nicht zur polizei gehene und sagen ja der hat mich beschiessen.
 
Ist genauso als wenn ich zu einem Dealer gehe kaufe da für 100 € stoff bekomme aber nur für 30 €.Dann kann ich doch auch nicht zur polizei gehene und sagen ja der hat mich beschiessen.
Interessanter Vergleich. :D
Nein, zu Polizei wird keiner gehen, aber seine "Türsteher" oder auch ein "russisches Inkassobüro" beauftragen. :stock:
Im Klartext, ob du oder einer deiner Kumpels so etwas vorhaben, laßt die Pfoten davon.
Unrechtes kann man nicht durch noch mehr Unrechtes schön reden.
Das Glück nicht entdeckt zu werden, sollte man ich herausfordern. ;)
Damit sollte eigentlich alles gesagt sein.
 
Simon schrieb:
...Die Provider sind in Deutschland verpflichtet, die IPs über einen gewissen Zeitraum mitzuloggen...
Im Grunde stimmt das nicht ganz. Eigentlich dürfen die Provider nur die Daten loggen, die für die Abrechnung wichtig sind, von daher dürfte bei einer echten Flat gar nichts mit geloggt werden. Die Telekom macht das aber schon seit Jahren, und niemand unternimmt was dagegen. :D
Bitter, aber so sieht es aus. Ich persönlich finde das gar nicht soo verkehrt.
 
Green Mamba schrieb:
Im Grunde stimmt das nicht ganz. Eigentlich dürfen die Provider nur die Daten loggen, die für die Abrechnung wichtig sind, von daher dürfte bei einer echten Flat gar nichts mit geloggt werden. Die Telekom macht das aber schon seit Jahren, und niemand unternimmt was dagegen. :D
Bitter, aber so sieht es aus. Ich persönlich finde das gar nicht soo verkehrt.

Hallo Green Mamba.

Das mit dem nichts Unternehmen stimmt so nicht ganz.
Im Moment läuft eine Anzeige eines Users gegen die Telekom, weil seine Daten trotz Flatrate gespeichert werden, das Urteil ist noch nicht da.

Gruß Bugs
 
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