Rendern in Premiere CS6!

AnAppleaDay1

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Hallo zusammen,
bin Premiere Pro CS6 Einsteiger und muss bis Ende der Woche ein Videoprojekt fertigstellen und stehe vor folgendem Problem:
Nachdem ich meine Dateien (.mov / 1920x1080) eingespielt habe, sind in der Timeline alle Balken rot. Ich rendere den gesamten Arbeitsbereich (Previewdateien 9GB, <1 Stunde rendern) danach sind die Balken grün, soweit top, ABER:

-->> Sobald ich eine der 7 Spurausgaben aktiviere/deaktiviere (links das Auge an/wegklicke) oder einen Effekt hinzufüge springt der Balken des Abschnittes wieder auf rot
und mein Video ruckelt und ist nicht flüssig abspielbar. Ist ein Musikvideo, muss auf die Sekunde genau schneiden, daher ruckelfreies Bild unverzichtbar.

Habe auch mal versucht die maximale Renderqualität zu nehmen und bei „Optimieren Sie das Rendern für“ von Leistung auf Speicher gewechselt, Resultat war eine Renderzeit von 6 Stunden, was ja nicht sein kann?

Hab sicher nicht die besten Systemvoraussetzungen (i7-2640 CPU 2,8GHz Windows Rechner (64bit) mit 6GB RAM und einer AMD Readon HD 6630M (onboard Intel HD Graphics 3000))
muss jetzt aber mit gegebenen Mitteln das Projekt abliefern. Was kann ich tun ?

Ich weiß jede Hilfe zu schätzen, danke vorarb.
Gruß
An AppleaDay1
 
Zuletzt bearbeitet:
1. schreib normal... dein fett-schreiben ist uncool.
2. man sollte NIE ein neues tool benutzen wenn man damit nicht zurecht kommt. und schon gar nicht, wenn es eilt.. sowas ist schon von anfang an zum scheitern verurteilt. hört sich schlecht an, aber wenn du überlegst, kommst du aufs gleiche resultat..

jede spur und jeder zusätzliche effekt summiert sich beim neuberechnen, damit ist 6 stunden rendern realistisch (color grading, unschärfe, blitze usw). drücken auf das auge ist nichts anderes als "berechne die vorschau neu"...
du hättest von anfang an den proxyschnitt nehmen sollen, besonders wegen deinem laptop (6630M ist eine office-laptop-grafikkarte). so wäre wenigstens das vorschaurendern zackig gegangen und du hättest kein ruckeln auf der mühle.

meine tipps: entfernen alle unnötigen effekte... nur so hast du wenigstens eine kleine chance, das musikvideo in einer woche fertig zu haben.
noch besser wäre es, du kopierst sämtliche daten auf eine externe festplatte und gehst zu einem kollegen mit einem desktoprechner, mit wesentlich besserer hardware.
 
1. Danke fürs Feedback
1.1 Habe die Fett-Schrift 1 Sekunde nachdem ich das Thema eröffnet habe wieder geändert, will ja um Himmels Willen nicht uncool sein.
2. Wie das Leben manchmal so spielt, muss ich nun mit dem Programm und den gegebenen Mitteln arbeiten, komme soweit auch ganz gut zurecht außer mit diesem Problem, dafür gibt es ja hilfsbereite Menschen in Foren wie Dich.

Habe die Effekte entfernt, das Problem mit dem Auge bleibt, weil ich ja ständig aktivieren/deaktivieren muss bei 7 Spuren. Ich mach das Projekt neu und google jetzt erstmal das Thema mit dem Proxyschnitt. Wenn ich herausfinde wie das funktioniert, bin ich guter DInge dass es mein Problem wohl löst.
 
AnAppleaDay1 schrieb:
Hallo zusammen,
bin Premiere Pro CS6 Einsteiger und muss bis Ende der Woche ein Videoprojekt fertigstellen
Als Einsteiger mit Premiere und unter Zeitdruck zu arbeiten bieten keine optimale Voraussetzung..

AnAppleaDay1 schrieb:
Sobald ich eine der 7 Spurausgaben aktiviere/deaktiviere (links das Auge an/wegklicke) oder einen Effekt hinzufüge springt der Balken des Abschnittes wieder auf rot und mein Video ruckelt und ist nicht flüssig abspielbar. Ist ein Musikvideo, muss auf die Sekunde genau schneiden, daher ruckelfreies Bild unverzichtbar.
Das Rendern in der Timeline ist in der Tat ausschließlich für die Vorschau. Nimm dort mal die schlechteste Qualität und versuche auf das rendern zu verzichten. Egal ob die Vorschau mies ist, wenn es nur um die Synchronisation mit dem Ton geht, hilft das eventuell. Wenn du nur eine bestimmte Stelle im Video renden möchtest, dann setze die Marke (Maus) an diese Stelle und drücke die Eingabetaste. Somit musst du nicht alles rendern.

AnAppleaDay1 schrieb:
Habe auch mal versucht die maximale Renderqualität zu nehmen und bei „Optimieren Sie das Rendern für“ von Leistung auf Speicher gewechselt, Resultat war eine Renderzeit von 6 Stunden, was ja nicht sein kann?
Doch weil genau deshalb:

AnAppleaDay1 schrieb:
Hab sicher nicht die besten Systemvoraussetzungen (i7-2640 CPU 2,8GHz Windows Rechner (64bit) mit 6GB RAM und einer AMD Readon HD 6630M (onboard Intel HD Graphics 3000))
Nicht die besten Voraussetzungen ist milde untertrieben. Mit diesem System ziehst du bei Premiere die Wurst nicht vom Brot. Nur ein Beispiel: Ich verwende den aktuellen 6-Core Extreme, habe 48 GB Speicher, eine GeForce 680 Grafikkarte (ganz wichtig), eine SSD sowie ein Raid 5 Subsystem am Adaptec 6805 Controler mit 5 WD RE4 Platten à 2TB. Besonders die Grafikkarte ist bei Premiere wichtig, da über die CUDA-Api auf die Rechenleistung der Karte zurückgegriffen wird. Die Adobe Mercury Playback Engine in Premiere Pro nutzt somit nur die Rechenleistung von Nvidia-Karten. AMD's Radeon werden nicht unterstützt. Im Klartext: Wer mit Premiere arbeitet benötigt definitiv eine Nvidia Grafik. Mit meiner 680er habe ich ruckelfreie Vorschau auch ohne rendern. Ebenfalls zu beachten: Keineswegs jede GeForce-Karte funzt. Nur von Adobe für Premiere zertifizierte Karten die da sind: 285, 470, 570, 580, 680 und alle Quadro bzw. Tesla.

Warum ich diese Hardware habe kannst du HIER sehen :cool_alt:

AnAppleaDay1 schrieb:
muss jetzt aber mit gegebenen Mitteln das Projekt abliefern. Was kann ich tun ?
Ganz ehrlich: Nicht viel.. Deine Hardware ist einfach zu schlapp. Der einzig (ernst gemeinte) Rat den ich dir geben kann ist, auf so viel rendern wie möglich zu verzichten und durcharbeiten. Wenn Du Nerv dazu hat, rüste auf min 8 GB Speicher auf (16 wäre sinnvoller), baue einen aktuellen Core i7 4770 ein und hol die eine Nvidia-Karte. Die oben angegebenen sind aber kaum mehr zu bekommen. Nimm eine 760er (oder wenn du Gamer bist eine 770). Solltest du das machen schreib mir eine PN, da Premiere die 760er nicht erkennt. Dazu gibt es ein Workaround, das ich hier aber nicht beschreibe.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Sehr hilfreiches und ausführliches Feedback, muchas gracias.
Ich versuche das jetzt umzusetzen um den aktuellen Fall zu retten, Proxyschnitt ist glaub auch noch ne Variante, muss ich aber mal googlen, wie das funktioniert....zukünftig brauch ich eh neue Hardware, bin da privat selbst stark Apple lastig unterwegs, um einen neuen iMac komm ich dann wohl nicht rum. Danke nochmals.
 
proxy schnitt ist: du oder das schnippeltool generiert ein niedrig aufgelöstes file, das anstelle des HD-material "geschnitten" und mit effekten ge-vorschau-rendert wird (geht um ein vielfaches schneller, da niedrig aufgelöst) und am schluss beim exportieren wird auf das "orginal"-hd-file zurückgegriffen...
im nachhinein eher ungeeignet... das musst du von anfang an einplanen.

wobei... sekundengenau.... naja, dafür brauchst du kein 800euro teures tool, windows movie maker oder das imac-tool "imovie" kann das auch... egal
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, verstanden.
Ich kann die Einstellungen für die Vorschau aber auch schon beim Erstellen eines Files anpassen, wie ich gerade bemerkt habe.
Habe da jetzt mal die Auflösung komplett runtergeschraubt und teste jetzt mal erneut ob es noch verzögert. Exporteinstellungen kann ich ja dann wieder beliebig wählen.

Bin privat Mac lastig, bei iMovie kannst keine 7 Spuren übereinander stellen...

Nochmal zu Dir, der Wahnsinn, das hier hat tatsächlich geholfen:

Das Rendern in der Timeline ist in der Tat ausschließlich für die Vorschau. Nimm dort mal die schlechteste Qualität und versuche auf das rendern zu verzichten. Egal ob die Vorschau mies ist, wenn es nur um die Synchronisation mit dem Ton geht, hilft das eventuell. Wenn du nur eine bestimmte Stelle im Video renden möchtest, dann setze die Marke (Maus) an diese Stelle und drücke die Eingabetaste. Somit musst du nicht alles rendern.

Ich habe jetzt unter Sequenzeinstellungen unter Videovorschau die Qualität komplett runtergeschaubt (im Vorschaufenster sieht das immer noch gut aus) und noch zusätzlich die Wiedergabeauflösung auf 1/4 gestellt und siehe da, läuft flüssig - obwohl die roten Balken wieder da sind, stören mich aber nicht. Macht das rendern wohl überflüssig...sollte ich das aber am Ende nochmals machen bevor ich in guter Quali exportiere damit es das finale Video 100% flüssig ist ? Danke!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AnAppleaDay1 schrieb:
zukünftig brauch ich eh neue Hardware, bin da privat selbst stark Apple lastig unterwegs, um einen neuen iMac komm ich dann wohl nicht rum.
Hmm.. Eine (für Premiere optimierte) Konfiguration würde in etwa so aussehen (wobei es noch deutlich an Festplattenkapazität mangelt):

imacjoc3c.jpg


Günstig wird das nicht. Eventuell mit einem anderen Schnittprogramm versuchen oder doch einen PC nach eigenem Gusto zusammenstellen und bauen - fertig gibt es den auch nicht im Laden. Die Crux mit Apple ist, dass du keine weiterführenden Optionen hast. Hier ist ein PC mit Win 7(64) einfach flexibler. Aber wie bereits gesagt: Es muss ja nicht Premiere sein. Wobei: Ich möchte nicht mehr drauf verzichten, trotz des (imho überzogenen) Preises.
 
Jo schon ne Stange Geld. Premiere an sich ist aber schon sehr fein.
Muss mal Final Cut Pro testen, das kommt glaub schon mit dem kleinen iMac ganz gut aus...
 
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