BWL Master machen oder nicht?

Hallo,
ich studiere BWL im 4ten Semester mit den Schwerpunkten Finanzierung/Controlling und Unternehmensführung.
Bald habe ich wenn alles gut läuft den Bachelor fertig und frage mich ob es sich lohnt den Master zu machen.

Dafür spricht:
- etwas mehr Gehalt
- etwas bessere Job Chancen

Dagegen spricht:
- oft gibt es nur Bachelor Arbeitsstellen und so bewerben sich Master und Bachelor Absolventen auf die gleiche Arbeitsstelle
- oft gibt nur es generelle Master: z.B. Master in Business Management/Administration

Lohnt es sich den Master zu machen? Oder macht es keinen Sinn mehr aktuell?

Bei mir sieht es so aus, dass ich nach dem Abitur direkt studieren gegangen bin und keine Praxiserfahrung habe. Die einzige Praxiserfahrung die ich wohl bekommen werde, wird die Pflichtpraxisphase vom Studiengang aus sein, nächstes Jahr.

Kann mir jemand Tipps geben und sagen ob es sich lohnt einen Master zu machen? Oder ob dieser überflüssig ist, denn ich höre sehr viel Unterschiedliches dazu. So sagen uns die Professoren beispielsweise, dass wenn wir diese Pflichtpraxisphase absolviert haben und das Unternehmen den Bachelor Absolventen eine Stelle gibt, so sollte man diese nehmen und nicht unbedingt den Master machen.


Danke für die Hilfe im vorraus

Hast du denn das Gefühl, dass dir etwas an Wissen fehlt?
Falls es nur wegen dem Gehalt ist, könntest du den Master ja auch mittels Fernstudium machen.

Ob du bessere Einstiegschancen damit hast oder nicht werden wohl die Noten stark ausmachen.
Aber das Gehalt ist nicht unbedingt von deinem Abschluss abhängig. Du steigst so schließlich 2 Jahre früher ein und kannst wenn's gut läuft 2x 10% Steigerung mitnehmen.

Es gibt auch Bachelor, die mehr als Master verdienen und jünger sind.

Für mich klingt das von dir sehr auf Gehalt bezogen -> Lohnt sich eher nicht.
Große Firmen bezahlen eh pauschal Bachelor und Master gleich nach Tarif.

Aufstiegschancen werden mit einem höheren Abschluss immer besser sein.

- etwas mehr Gehalt => würde ich nicht zwingend sagen, so groß sind die unterschiede nicht imho
- etwas bessere Job Chancen => würde ich auch nicht unterschreiben, allenfalls wenn du eine bestimmte spezialisierung willst und auch in diesem Bereich landest.

Also ich fühle mich durchaus gut vorbereitet für den Beruf und wenn ich mir die Master Module im Studium anschaue, stelle ich fest, dass viele Module die selben wie im Bachelor Studium sind.

Ich bin auch ehrlich, wissenshungrig bin ich auch nicht für das Studium, mir gehts nur im die nachhaltigen Berufschancen durch einen Bildungsabschluss. Also gibt es beispielsweise gefühlte millionen BWL'er und da muss man sich unterscheiden, durch beispielsweise einen Master. Des Weiteren geht es mir um das Gehalt & die Berufsschancen/Aufstiegsschancen im Unternehmen.

Genau das ist die Problematik auch mit dem Master. Es gibt vorallem nur "allgemeine" Master, wie z.B. Master of Business Admnistration / Master in Business Management. Das sind die häufigsten Master Studiengänge, die ich für das BWL Studium finde. Aber was bringt mir dieser allgemeine Master ohne spezifischer Ausrichtung (z.B. Finanzen,Steuern) für den Beruf später?

ich finds echt witzig wie bei dem thema immer alle behaupten dass die master ein höheres gehalt bekommen aber dabei vergessen dass die bachelor meistens nicht erstmal 2 jahre rumsitzen sondern auch arbeiten, berufserfahrung sammeln und hier kommts: gehaltserhöhungen bekommen!! und diese werden bei den meisten auch höher ausfallen als dass was ein master im durchschnitt mehr bekommt beim einstiegsgehalt als ein bachelor
bei weiteren gehaltserhöhungen und beförderungen sieht es für den mit mehr berufserfahrung auch besser aus und später machts irgendwann auch keinen unterschied mehr ob man einen bachelor oder master abschluss hat

ah und dabei wurde das geld was der bachelor in den 2 jahren verdient hat noch nichtmal erwähnt

Ich stimme mit den Argumenten von sayhi ueberein. Ich wuerde auch so schnell es geht mit dem Bachelor- Abschluss eine Arbeitsstelle aufnehmen und ggf. neben dem Beruf den Master machen. Berufserfahrung ist A und O.

Gruss

@ t04stbr0t

Du hast schon richtig festgestellt, die 0815 Master Studiengänge bringen dir nicht viel. Ob nun Business Adminstration oder Business Management. Vor allem beim MBA muss man darauf achten, dass auch Auslandssemester mit dabei sind - sonst ist der Abschluss auch für die Tonne ...

Wenn du die Möglichkeit hast noch deine Fachrichtung zu vertiefen, dann mach es. Auch eine sinnvolle Ergänzung wie Finance & Accounting kann ich empfehlen. Gerade wenn du nachher als Controller arbeiten möchtest sind nationale & internationale Rechnungslegung sowie Konzernabschluss nicht verkehrt.

Ansonsten kannst du ja mal schauen, was dir Job-technisch gefällt, dich bewerben und schauen was du bekommst. Nebenberuflich kann man den Master immer noch nachhholen.

Das ist eine schwere Entscheidung, die dir wohl keiner abnehmen kann. Entweder du ziehst das Studium durch und hoffst, dass du durch den Master eine gute Stelle bekommst oder du beginnst einfach mal zu arbeiten. Das Problem ist, dass viele Firmen mittlerweile beides wollen: Abschluss und Arbeitserfahrung. Zudem kommt dazu wenn man mal arbeitet ist es meist schwer wieder zurück zur Uni zu gehen, weil man einen gewissen Standard gewöhnt ist. Ich würde an deiner Stelle den Master machen und nebenher anfangen ein bisschen zu arbeiten.

Du fuehlst dich im vierten semester schon gut vorbereitet für das berufsleben? Bitte nicht erschrecken wenn es dann irgendwann wirklich los geht.
Aus erfahrung aus meinem bekanntenkreis kann ich dir sagen das es bwler schwer haben eine arbeitsstelle zu finden( eventuell regionsabhaengig). Ein master studiengang erhoeht da deine chance sicherlich und wie du ja selbst sagst master und bachelor bewerben sich auf die gleiche stelle. Bei gleichen eigenschaften/noten wird dsnn logischerweise eher der master genommen.

Ich würde dir auch zum Master raten, evtl. kannst du ja nebenbei als Werkstudent versuchen einen Fuß irgendwo in die Tür zu bekommen. Generell sehe ich in meinem Umkreis, dass die BWL-Absolventen direkt von der Hochschule sich extrem schwer tun, einen Job zu finden - da hilft der Master an sich sicherlich (du kannst auf jeden Fall schonmal die Bachelor-Bewerber ausstechen), und evtl. die Werkstudentenzeit noch als Türöffner nutzen.

Viel Erfolg jedenfalls auf deinem Weg!

[sauba] schrieb:

Ich würde dir auch zum Master raten, evtl. kannst du ja nebenbei als Werkstudent versuchen einen Fuß irgendwo in die Tür zu bekommen.

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Das nützt auch nur, wenn sich dadurch das Studium nicht verzögert. Zudem ist es für BWLer teilweise recht schwer eine geeignete Stelle zu finden. Selbstverständlich abhängig von der Region

[sauba] schrieb:

(du kannst auf jeden Fall schonmal die Bachelor-Bewerber ausstechen)

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Wenn die Welt nur so einfach wäre...