Kommentar Free to Play in Vollpreisspielen

Jesterfox · 18. April 2014

Naja, "Abschaffen" werden sich die Publisher damit nicht so schnell. Es scheint ja einen riesen Markt für diese seichte Grafikblender-Unterhaltung zu geben ;-)

Aber Kickstarter und das erscheinen der ganzen Indie Studios ist eine durchaus erfreuliche Entwicklung, denn so gibt es deutlich mehr Abwechslung im Spielemarkt und es ist für jeden etwas dabei.

noxon · 18. April 2014

Jesterfox schrieb:
Du hast den Artikel scheinbar nicht gelesen. Es geht nicht um AddOns oder DLCs sondern um Abkürzungen bei den Freischaltungen für echtes Geld.

Und wo gibt es die in dem hier genannten Beispiel Battlefield?
Mitunter die beste Allround-Waffe ist immer noch die, die als erstes freigeschaltet ist.

dancefloor · 18. April 2014

Top Artikel, gibt genau das wieder, was ich mir in letzter Zeit immer öfter denke.

Diese Zweiklassen-Gesellschaft im Sinne von "Premium" find ich sowieso zum kotzen, und trotzdem nimmt man sie in Anspruch.

Gegen DLCs spricht grundsätzlich nichts, die gibt es ja schon länger, aber halbfertige Spiele zum Vollpreis zu verkaufen die maximal ein "Betastadium" erreicht haben, bei denen die Singleplayer-Kampagne höchstens durchschnitt ist und DLCs im Sinne von Mappacks hinzugekauft werden müssen find ich eine Frechheit.
Ebenso ist die Abfolge der Neuerscheinungen heutzutage nicht mehr zumutbar, wenngleich nicht jeder Titel eine Entwicklungszeit a la "Valve" in Anspruch nehmen sollte, 2-4 Jahre könnten schon zwischen den dann ausgereiften Titeln liegen.

Ich find’s klasse das sich jemand mit dem Thema auseinandersetzt, und hoffe das sich diese Entwicklung nicht so fortsetzt wie sie begonnen hat ...

Flameing · 18. April 2014

Eine Sache gefällt mir am Artikel so GAR NICHT !

Ich bin wahrlich kein großer Fan von Guild Wars 2.

Aber wenn man das auf die selbe Stufe wie BF4 und AC4 und co. stellt ist das einfach lächerlich.
In Guild Wars 2 kann man sich via Geld Diamanten kaufen und mit diesen "Visuelle Upgrades,EXP-Boost und co." kaufen.
Allerdings kann man sich Diamanten auch via Ingame Gold kaufen. Und wenn man dann bedingt dass das Spiel keine monatlichen Gebühren hat ist dies ein sehr sehr guter Weg !

EpeeNoire · 18. April 2014

Hört hört! Wirklich ausgezeichnet und sauber verständlich auf den Punkt gebracht

rolandm1 · 18. April 2014

Für mich sieht es mittlerweile so aus, das ein Großteil der Games als Vollpreistitel erscheinen, und man sich dann die Fertigentwicklung laufend bezahlen läßt.

Würde ein Game komplett spielbar 100 bis 120 Euro kosten, keiner kauft es.
Da ich mein Geld leider

noch mit Arbeiten verdiene, bleibt auch nicht so viel Zeit.
Daher fällt es mir leicht den Trend auszulassen.

Wie sagt man immer : alles kommt wieder.

Ich kenne noch Zeiten, wo man ohne Computerspiele auch sehr schön zurechtkam.
Daher bleibt das Teil öfter jetzt auch mal aus.

Wer den Trend mitmachen möchte, kann dies ja gerne tun

Jesterfox · 18. April 2014

noxon schrieb:
Und wo gibt es die in dem hier genannten Beispiel Battlefield?

Das nicht alle Beispiele passend sind haben wir denk ich mittlerweile geklärt. Der Trend ist aber trotzdem vorhanden. Hab mir grad mal die Links zu AC4 angeschaut (danke dafür), da zeigt sich das auch recht deutlich wieder. "Du willst nicht ewig für deine Aufrüstungen spielen? Dann kaufs dir doch" Nö, danke. Wenns mir zu langwierig wird mit dem weiterkommen landets einfach in der Ecke... wird wohl eh das einzige AC bleiben das ich mir gekauft hab, ganz unabhängig von dieser Praktik.

In GW2 ist es eigentlich das gleiche, denn auch in den anderen Spielen kann man sich das ganze auch ingame erspielen. Allerdings muss man da tatsächlich auch sehen das andere MMOs entweder ein Abo haben oder noch mehr auf den Shop setzen. Das Spiel ist also kein "normaler Vollpreistitel" wie ein AC, Forza oder GT.

John Reese · 18. April 2014

Also in BF3 und BF4 sind mir die sog. Shortcut Bundles relativ egal... wer's unbedingt braucht, soll da sein Geld mit verschwenden, oder aber alles konventionell freischalten.

Kenne jetzt die Systeme anderer Spiele nicht, aber wie gesagt: in BF3 / 4 macht das mmn. nicht viel aus.

Arnoldy · 18. April 2014

Habe den Artikel gelesen und ich muss sagen der Verfasser hat total recht - wo und wann gibt es denn noch wirklich gute Spiele
Ala C&C , Age of Empire und die ganzen anderen Titel -welche vor 10 Jahren mal gut TOP waren

Meine Meinung ist auch die - das sich die Publisher langsam abschaffen selber schuld - das ist die Mentalität geschuldet immer mehr und noch mehr Geld verdienen zu wollen naja ist mir ehrlich gesagt auch egal weil ich nicht mehr "Spiele" .
Greetz Arni

coolmodi · 18. April 2014

micha2 schrieb:
schöne meinung aber völlig daneben. zu vollpreistiteln gab und gibt es schon immer addons. die einen nennen sie DLC´s die anderen sonst wie.

Genau, alles freischalten für 20€ ist auch sowas von ein Addon wie man es von "Früher" kennt.
Über DLCs die (wie das klassische Addon) Spielinhalte für einen angemessenen Preis hinzufügen habe ich nichts, aber 100% offensichtlich beschnittene Spiele, die dann erst mit 2++ DLCs komplett sind, da hört der Spaß auf.

Und dieser Trend richtung Pay2win in Vollpreistiteln ist auch nurnoch lächerlich. Aber die Leute wollen es ja scheinbar wirklich...

Hellsfoul · 18. April 2014

Mit den ganzen Freischaltungen geht doch wirklich der Spielspaß komplett verloren. Man hat doch manchmal garkeinen Überblick mehr, was es alles gibt. Das Spielen ist dann nicht mehr Spielen an sich, sondern nur noch Grinden, wies auch im Artikel genannt wurde. Ich glaube das schadet dem Genre sogar. Wenn ich soviel zu tun habe, kann ich nur noch ein Spiel spielen, vorausgesetzt man will jeden Erfolg und Waffe haben. Seh das jetzt in Battlefield 3. Ich bin nämlich genauso jemand, der alles haben will. Inzwischen habe ich aber bereits keine Lust mehr den letzten Rest zu machen und ich sage mir auch, BF4 brauch ich mir da garnimmer antun, weil ich keine Lust mehr habe das wieder zu machen. Es geht schon wieder von vorne los mit Waffen freispielen, Erfolgen usw. Darum lass ich es nun ganz sein. (Muss noch dazusagen, habe BF3 nicht gleich zu Release gekauft). Wenn man es so betrachtet, könnte man WOW sogar zugute halten, dass erreichte Erfolge bleiben, weil es das Spiel schon seit vielen Jahren gibt und es nicht mit Version 2 in spätestens 2 Jahren wieder von vorne losgeht.

Seehawk · 18. April 2014

In BF3-Premium gibt es natürlich Waffen die ein nicht Premium Spieler nicht bekommt aber von diesen Waffen getötet werden kann und diese Waffen sind auch in gewissen Situationen der Standard Waffe überlegen, ich spiel schon ewig BF3 und hab genug Erfahrung um das sagen zu können und das Wissen auch die Entwickler. (Premium = alle DLC). Gibt auch Server wo diese Waffen verboten werden auf den Standard Maps...

Auch der Vorteil einen Server mit einer Warteschlange schneller zu durchlaufen ist sehr grenzwertig was die Moral betrifft, lustig für Premium nicht so lustig für die anderen.

Man sollte für sich selbst den Wert eines Spieles festlegen, dennoch ist die Entwicklung der Spiele in Richtung abzocke womöglich bald auch deren Grab.

mfg

AbstaubBaer · 18. April 2014

noxon schrieb:
Und wo gibt es die in dem hier genannten Beispiel Battlefield?
Mitunter die beste Allround-Waffe ist immer noch die, die als erstes freigeschaltet ist.

Ausgebautes Grinding (erst umständlich Waffen, dann Aufsätze), alternativ Unlock-DLCs. Spielt keine Rolle, ob die Anfangswaffe gut ist, in World of Tanks können sind Gratis-Panzer schließlich auch ausbalanciert. Für 60 Euro sollten Inhalte dann aber schon zugänglich sein. Wer nur ein paar Wochen die Stunde spielt, wird sich daran durchaus stören.

setnumbertwo schrieb:
@Max Doll

aiaiai, naja VWL ist auch recht kompliziert ;-)
Aber bitte überdenkle nochmal diese Aussage mit Hilfe des eigenen Zitats:
[...]

Mir ist schon bewusst, wie Sozialismus funktioniert. War vielleicht nicht die beste Formulierung. Es ging mir in dem spezifischen Kontext "Der Kunde ist schuld" darum, deutlich zu machen, dass Unternehmen gelegentlich zu denken scheinen, ihre Produkte hätten ein Anrecht darauf gekauft zu werden, so eine Art Plansoll. Etwas zu frei assoziiert

Gorerotic · 18. April 2014

nixdagibts schrieb:
Sehr guter Artikel,

das trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich spielte Guild Wars 2 und es hat mich tagtäglich angekotzt.

Ein Beispiel:
Du brauchst einen zusätzlichen Bank-Slot, weil das Spiel dich mit Langzeit-Items zuschüttet? Aber klar doch, kostet nur 600 Edelsteine.
Was Edelsteine sind? Na die kannst du (ausschließlich) mit echtem Geld kaufen. Wieviel 600 Steine kosten? Na für 10 € bekommst du 800 Edelsteine. Du möchtest aber nur 600 Steine? Das geht nicht, du musst mind. 800 Steine für 10 € kaufen

kkthxbye[FONT="][/FONT]

Was ein Schwachsinn. Du kannst dir auch für Ingamegold Edelsteine holen. Ich selbst bin ohne wirkliches farming/grinden und insgesamt wenig PvE Aktivität im Moment bei 2000Gold, habe außer dem Kaufpreis keinen einzigen weiteren Cent in das Spiel investiert, 3 zusätzliche Charakterslots, mehrere Inventarslots auf den Charakteren, 6 zusätzliche Bankslots, mehrere optische Items etc pp... In Edelsteinen gemessen dürfte der Account an Erweiterungen bereits die 15.000-20.000 überschritten haben und das ohne großartige Anstrengungen. Von den ganzen teureren und normal (ohne Edelsteine) zu erreichenden Waffenskins fang ich mal garnicht erst an...

Leg doch einfach deine eigene Unfähigkeit bitte nicht auf das Spiel um.

Sturmhardt · 18. April 2014

kankaa55 schrieb:
Du hast bei WOW keinerlei aber auch nur null Vorteile wenn du dir Pet's/Mount's kaufst.

Sprichst du mit mir? Wenn ja: Ich habe WOW nie erwähnt.

F_GXdx · 18. April 2014

Man hat als Kunde echt eine schlechte Kostenkontrolle bei "Free2Play" Titeln mit Microtransaktionen.

Ich spür's grad bei Anno Online, ständig der Drang, Geld reinzustecken. Es ist zwar kostenlos spielbar, aber man kann ohne Probleme auch hundert Euro reinstecken (mehr als 30 Euro macht allerdings eigentlich keinen Sinn, weil Ausbau der Rubinschleiferei und kleiner Beutel ungeschliffene Rubine prinzipiell unendlich viel Rubine gibt, und das bekommt man für das Geld...)

Sturmhardt · 18. April 2014

Gorerotic schrieb:
Was ein Schwachsinn. Du kannst dir auch für Ingamegold Edelsteine holen. Ich selbst bin ohne wirkliches farming/grinden und insgesamt wenig PvE Aktivität im Moment bei 2000Gold, habe außer dem Kaufpreis keinen einzigen weiteren Cent in das Spiel investiert, 3 zusätzliche Charakterslots, mehrere Inventarslots auf den Charakteren, 6 zusätzliche Bankslots, mehrere optische Items etc pp... In Edelsteinen gemessen dürfte der Account an Erweiterungen bereits die 15.000-20.000 überschritten haben und das ohne großartige Anstrengungen. Von den ganzen teureren und normal (ohne Edelsteine) zu erreichenden Waffenskins fang ich mal garnicht erst an...

Leg doch einfach deine eigene Unfähigkeit bitte nicht auf das Spiel um.

Nur weil du anscheinend genug Zeit hast dir das alles auch so freizuspielen, heißt das nicht, dass das jeder so kann, macht, oder Lust dazu hat.

Gorerotic · 18. April 2014

Das hat in Guild Wars nichts mit Zeit zu tun, weil du selbst mit 1 Stunde spielen am Tag genug Gold bekommst um dir eben solches Zeug leisten zu können. Das Spiel ist schon extrem Casual und Wenigzockerfreundlich ausgelegt, wer dann auch noch rumweint macht einfach nur etwas falsch.
Da er von den vielen "Langzeititems" redet, scheint er ausschließlich PvE gespielt zu haben, welches massigst Gold abwirft. Auch da gilt: Je mehr ich spiele, desto mehr "Langzeititems" habe ich, desto mehr Gold besitze ich...

setnumbertwo · 18. April 2014

AbstaubBaer schrieb:
Mir ist schon bewusst, wie Sozialismus funktioniert. War vielleicht nicht die beste Formulierung. Es ging mir in dem spezifischen Kontext "Der Kunde ist schuld" darum, deutlich zu machen, dass Unternehmen gelegentlich zu denken scheinen, ihre Produkte hätten ein Anrecht darauf gekauft zu werden, so eine Art Plansoll. Etwas zu frei assoziiert

Hatte es auch schon vermutet, dass du es so meinst und die Vorgehensweise dadurch etwas zuspitzen wolltest ;-)
Allerdings kommen dann Leser auf die merkwürdigsten Gedanken bei derlei Formulierungen und glauben, dass der Sozialismus unsere Unternehmen heimsucht oder dir gar, wie schonn ein Kommentator zuvor, den gesamten "politischen" Sachverstand abspricht

matty2580 · 18. April 2014

f2p boomt gewaltig, und erreicht viel mehr Kunden als Vollpreistitel.
Hier hat man wieder eine Umverteilung, ähnlich zu den vielen Raubkopien bei Vollpreistitel.
Die finanziell stärkeren Kunden finanzieren die schwächeren mit.
Nur mit dem Unterschied das es beim f2p Modell freiwillig geschieht.

Was natürlich nicht sein sollte ist, dass ein Vollpreistitel zusätzliche Bezahloptionen enthält. Früher bekam man ein umfangreiches Add-On zu einem günstigen Preis, meist weniger als die Hälfte der Hauptspiel. Heute muss man sich von der Industrie schröpfen lassen, und kauft stückchenweise DLCs nach, oder bekommt erst gar keinen Vollpreistitel mehr.

Die Contentindustrie zersetzt sich so selbst.

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