Verkehrsproblematik (LKW u. PKW Maut)

Weil die Firma eben keine Kompaktwagen für solche Fälle vorhält? Du nimmst, was du hast.
Wenn meine Flotte aus 20 großen LKWs bestehen würde, dann würde ich für die paar Einzelfahrten auch keinen Smart besorgen. Die Anschaffungs- und Unterhaltskosten würde das Ding nie wieder einspielen.
 
Dann nimmt man ein gebrauchtes Auto. Oder das private.

Aber da scheint ohnehin einiges schief zu laufen. Klingt ja als würden an Privatpersonen normale Pakete geliefert werden.
Da macht es keinen Sinn mit nem LKW vorzufahren.
 
Hast du jemals n Paketfahrer, z.B. von DHL oder UPS, mit ner Kompaktklasse gesehen? Nä, dei fahren immer ihre Transporter, einfach weil es sich anderweitig nicht lohnt.
 
Meine Meinung zum Thema: Ich bin klar gegen Maut auf deutschen Autobahnen und generell in ganz Europa. Deutschland sollte beispielhaft die aktuelle Regelung zum Thema Maut beibehalten, damit die anderen EU-Ländern nachziehen können und vielleicht irgendwann auch die Maut abschaffen. Europa soll Mautfrei sein. Alle Autofahrer aus der EU sollten untereinander gratis auf den Autobahnen fahren dürfen. Warum? Es ist zum Vorteil von Reisenden. Es fördert die Gemeinschaft und das Miteinander, weil dadurch Reisende motiviert werden auch international ihren Urlaub zu verbringen.

Beispielsweise fliege ich in die Türkei, statt mit dem Auto zu fahren. Die Kosten sind zu hoch, wegen den Mautgebühren, die ich beim Durchfahren von 5 Staaten bezahlen muss. Ohne Maut würde ich fahren. Ich könnte dadurch neue Staaten kennen lernen, neue Ortschaften erkunden, neue internationale Kontakte knüpfen usw. All dies würde ich eher machen, wenn es keine Maut in der EU geben würde.

Zusammengefasst bin ich aus sozialen Gründen gegen Maut in der EU und überhaupt auf der Welt. Deutschland soll beispielhaft die Regelung nicht ändern, damit andere Staaten auch dazu animiert werden.
 
Hallo zusammen!

Battlefield2 schrieb:
All dies würde ich eher machen, wenn es keine Maut in der EU geben würde.
... oder die Maut schon bezahlt wäre. Ich fand/finde die Idee der 'EU-Maut' garnicht so verkehrt.

Battlefield2 schrieb:
Es ist zum Vorteil von Reisenden. Es fördert die Gemeinschaft und das Miteinander, weil dadurch Reisende motiviert werden auch international ihren Urlaub zu verbringen.
[...]
Zusammengefasst bin ich aus sozialen Gründen gegen Maut in der EU und überhaupt auf der Welt.
Ich toleriere deine Meinung, aber einen Freifahrtschein (im wahrsten Sinne des Wortes) für die, die sich ein Fahrzeug leisten können / wollen auf Gemeinkosten halte ich für nicht besonders 'sozial' im eigentlichen Sinne.

Zum eigentlichen Thema meinerseits:
Wenn sie schon für alle Straßen gilt, hätte man mit der Maut gleich die KFZ-Steuer komplett ersetzen können.
Dadurch hätte man sehr einfach die Kostenneutralität für im Inland zugelassene Fahrzeuge sowie eine (anteilig) identische Kostenbelastung für im Ausland zugelassener Fahrzeuge erreichen können.
Vom Aufwand her wäre das denke ich kein Beinbruch.

Wenn es stimmt, was hier gesagt wird, bin ich auch einmal gespannt, ob uns die LKW-Maut noch einmal kostenmäßig um die Ohren fliegen wird.

Grüße,
cb-leser
 
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Battlefield2 schrieb:
Meine Meinung zum Thema: Ich bin klar gegen Maut auf deutschen Autobahnen und generell in ganz Europa.
Tja, nur schauen wir mal einfach über die Grenze. Bei den Tschechen gibts ne Autobahn-Maut, dafür gibts da gar keine KFZ-Steuer. Du müsstest also die Steuergesetzgebung in so manchem EU-Land ändern, nicht nur bei uns. Und weißt du was? Steuerhoheit ist Landesrecht, kein EU-Recht. Geht nicht.

Deutschland sollte beispielhaft die aktuelle Regelung zum Thema Maut beibehalten, damit die anderen EU-Ländern nachziehen können und vielleicht irgendwann auch die Maut abschaffen.
Also sollen Deutsche mal wieder drauf zahlen, nur um mal wieder eine total idiotische Vorreiterrolle zu spielen? Wie viele Staaten haben denn bei der Energiewende schon nachgezogen? Da sind wir ja auch Vorreiter. Wie viele Staaten ziehen beim Atomausstieg mit?
Nein, das geht aaaaaalles immer bloß zu Lasten der Deutschen, niemals ins Säckel von Franzosen, Ösis, Tschechen,...

Beispielsweise fliege ich in die Türkei, statt mit dem Auto zu fahren. Die Kosten sind zu hoch, wegen den Mautgebühren, die ich beim Durchfahren von 5 Staaten bezahlen muss. Ohne Maut würde ich fahren. Ich könnte dadurch neue Staaten kennen lernen, neue Ortschaften erkunden, neue internationale Kontakte knüpfen usw. All dies würde ich eher machen, wenn es keine Maut in der EU geben würde.
Über 20h reine Fahrzeit, locker 2000km Strecke. Selbst mit ner Öko-Hitsche ohne jeglichen Komfort für solche Langstrecken verballerst du hier 120-150 Liter Sprit pro Richtung, also 150-200€. Dazu kommt noch der ganze Verschleiß und die zwingend notwendige Übernachtung irgendwo in Kuhkaffice...
Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass du die Strecke wirklich fahren würdest. Eher setzt man sich in n Zug...

Mautgebühren sorgen vor allem dafür, dass solche unnötigen Fahrten wegfallen und somit die Umwelt entlastet wird.
 
Hey Daaron!

Daaron schrieb:
Da bin ich skeptisch. Ein freiwilliger Verzicht (z.B. unter Vereinbarung einer EU-Maut) ist mMn. schon möglich, wenngleich unwahrscheinlich.
Auch wenn's manchmal nicht so aussieht - selbst die Politik besitzt ein gewisses Maß an Flexibilität. ;)

Daaron schrieb:
Mautgebühren sorgen vor allem dafür, dass solche unnötigen Fahrten wegfallen und somit die Umwelt entlastet wird.
Dieses Ziel wird nur tangiert, wenn eine Maut auch von der Streckenlänge abhängig ist, was zumindest in Deutschland ja offensichtlich nicht angedacht ist.
Ansonsten gibt's dafür (genanntes Beispiel) aber mMn. andere Mittel wie Tempolimits & Steuern auf Kraftstoffe, um das zu erreichen.

Grüße,
cb-leser
 
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Es ist einfach ein Finanzierungsfrage.
Bei den Tschechen geht das ohne KFZ-Steuer, nur mit ihrer Autobahn-Maut, auch nur aus einem einzigen Grund: Die haben im Endeffekt bloß n halbes Dutzend Autobahnen, und deren Zustand... tja. Auf die Fertigstellung der D8 wartet die "zum Frühstück nach Prag"-Werbung schon seit Jahren, da tut sich genau gar nichts. Und auch die restlichen Straßen... wenn du bei uns im ländlichen Raum manchmal die Hände über dem Kopf zusammen schlägst und um deine Stoßdämpfer weinst, dann verlass mal die gut finanzierten Touristenpfade in Böhmen...

Die wenigsten europäischen Länder (oder Länder weltweit) haben überhaupt ein Straßennetz, das mit unserem vergleichbar ist. In Schottland mussten wir z.B. wegen eines Unfalls locker 250km Umweg machen, und was dort als reguläre Verbindungsstraße zwischen größeren Ortschaften zählt, das geht bei uns gerade so als ausgebauter Forst- und Wirtschaftsweg durch. Platz für 1 1/2 Autos, frei laufende Schafherden und scharfe Kurven hinter unübersichtlichen Kuppen ohne Leitplanke... So geil die Highlands auch sind, ich will da nie wieder in einem Auto sitzen.
Nein, dann doch lieber das deutsche System.
 
Daaron schrieb:
Also sollen Deutsche mal wieder drauf zahlen, nur um mal wieder eine total idiotische Vorreiterrolle zu spielen?

Ich bezweifle, dass der PWK-Transitverkehr eine nennenswerte Belastung unserer Straßen darstellt. Der LKW-Verkehr zahlt ja eh schon. Ich möchte nicht wissen, wieviele Mrd. wir jedes Jahr in EU-Töpfe stecken, um dann mit der Maut den europäischen Gedanken gleich wieder zu untergraben. Und das für Peanuts!

Aber ist halt die einzige Variante in Deutschland ne Mehrheit für eine PKW-Maut zu finden. Wir werden nachher alle mehr bezahlen und der böse Ausländer wird sich mit nem bisschen Kleingeld beteiligen. Voilà, Steuerfindung erfolgreich. Und das Volk ist auch noch glücklich! Ich möchte nicht wissen, was passiert, sollten nochmal die Grünen an die Regierung kommen. Oh öh Vignette kostet jetzt 100€ für 10 Tage...

-aranax
 
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Eine weitere dämliche Plakete, die den Tunnelblick der Autofahrer verstärken soll, kommt höchstens temporär:
1. Um das Volk daran zu gewöhnen.
2. Bis die Technik zur echten Mautlösung reif ist. Wird bald der Fall sein, schließlich läuft die Testphase LKW Maut schon einige Zeit.

Vignetten sind Steinzeit. Das Supertolle LKW Mautsystem wurde nicht zum Spass eingeführt. Die Reise geht zu einer entfernungs abhhängigen Abrechnung. Inklusive Satelliten- und Kamera gestützter Totalüberwachung. Das Volk wird davon begeistert sein, schließlich schafft es "Gerechtigkeit". Dazu wird das System noch tageszeitabhängig und fahrzeugtypabhängig. Oh da lassen sich wahnsinnig geile Tarifmodelle ausdenken, wird Zeit das Straßennetz an Private zu verschenken, die zukünftig die Maut kassieren.

Daaron schrieb:
In Schottland mussten wir z.B. wegen eines Unfalls locker 250km Umweg machen, und was dort als reguläre Verbindungsstraße zwischen größeren Ortschaften zählt, das geht bei uns gerade so als ausgebauter Forst- und Wirtschaftsweg durch. Platz für 1 1/2 Autos, frei laufende Schafherden und scharfe Kurven hinter unübersichtlichen Kuppen ohne Leitplanke... So geil die Highlands auch sind, ich will da nie wieder in einem Auto sitzen.
Nein, dann doch lieber das deutsche System.
Da erlebt man soviel Freundlichkeit im Straßenverkehr an einem Tag, wie in Deutschland in 10 Jahren.

Nein ich brauche keine Schilder die mir vorschreiben wie schnell ich fahren muss, wenn Schafe auf der Straße sind. Doch das Selbstständige Denken wurde dem deutschen Autofahrer leider schon vor langer Zeit verboten. Immer fein auf die Geschwindikgeitslimits achten und dann stets 20km/h zu schnell fahren damits keine Pünktchen gibt. An den Lichtzeichenanlagen bei Gelb noch extra Gasgeben und bei Rot sollte man doch mal ausnahmsweise warten, sofern man Zeit hat. Ansonsten gibts nicht weiter zu beachten, wird schließlich alles angekündigt bzw. mit extremen Geschwindigkeitslimits entfernt.
 
Unyu schrieb:
Da erlebt man soviel Freundlichkeit im Straßenverkehr an einem Tag, wie in Deutschland in 10 Jahren.
Von wegen... Im strömenden Regen hat uns n Dienstwagen von Chivas Regal mit überhöhter Geschwindigkeit überholt... Soviel zu freundlich.
 
Wenn die LKW Maut auf 25-28 Cent je km erhöht wird bekommen wir die Fehlenden 7 Milliarden für die Infrastruktur die angeblich jedes Jahr fehlen. Und schon wär das Problem im Griff.
Klar werden die Preise etwas oder auch etwas mehr Steigen, aber die Idiotischen Transporte wie Ostseekrabben zum pulen nach Afrika zu bringen bleiben dann weg. Oder all die anderen Just in Time Sachen die wir so umbedingt brauchen.

Und wenn das Porto dann steigt, tja ist halt so. Man muss das bezahlen was man nutzt, und da gehören die Straßen zu.
 
Hi

die LKW-Maut hat doch eh keine Mehrausgaben generiert!
Als diese 2003 eingeführt wurde, wurde der Anteil des Bund an den Ausgaben
für die Autobahnen um den entsprechenden Anteil reduziert.
http://www.deutschlandfunk.de/pkw-m...men-in-den.694.de.html?dram:article_id=291169

Da sie den Mineralölsteueranteil(lt. Straßenbaufinanzierungsgesetz) bereits seit Jahrzehnten zweckentfremden
können sie durch die LKW-Maut auch noch andere Anteile von durch Kraftfahrzeuge generierte Steuereinnahmen zweckentfremden.

Jetzt also noch eine Maut für KFZ. *lol*
Wetten der Anteil einer anderen durch Kraftfahrzeuge generierte Steuerart, evtl. die PKW-Maut selbst wird zweckentfremdet.

Cu
 
Die Antwort auf MurDoc haben SuperMoto und longi gegeben. Aufgrund der nicht vorhandenen Zweckbindung der Steuern kann nicht davon ausgegangen werden, dass eine zusätzliche Steuer für PKW dem Verkehrswesen zugute käme.

Das größere Problem sehe ich in dem stark gestiegenen und noch steigenden Lastaufkommen auf Bundes- und Landesstraßen und dem damit einhergehenden Verschleiß.

Würde man die Betriebe für die tatsächlich entstehenden Kosten des Lastentransports bezahlen lassen, dann würden zwar die Preise etwas steigen, aber zumindest hätte man eine größere Fairness hinsichtlich der Kosten.

Im Grunde ist das eine gesellschaftliche Frage: Die heutige Spezialisierung und Arbeitsteilung hat man heutzutage über das Bundesgebiet ohne Ende "Spezialfirmen" verteilt. Die Stellen genau ein Produkt her. Öle, Hydraulikschläuche, Verpackungen, Schrauben, etc. Das ganze hochoptimiert, mit einer Belegschaft, die zu 50% aus HIV-Ausftockern besteht und damit von den Stückkosten entsprechend international konkurrenzfähig. Die Komunen locken mit attraktiven Steuervorteilen, was dazu führt das die Gewerbegebiete in der Nähe von Ortschaften wachsen. Die Gewerbeparks, eigentlich Industriegebiete, haben entsprechenden LKW-Aufwand zur Folge.

Das muss man bewusst entschärfen wollen indem man LKW verteuert. Damit gefährdet man selbstverständlich auch die um die 800.000 LKW-Fahrer in Deutschland.
 
Checkup schrieb:
Im Grunde ist das eine gesellschaftliche Frage: Die heutige Spezialisierung und Arbeitsteilung hat man heutzutage über das Bundesgebiet ohne Ende "Spezialfirmen" verteilt. Die Stellen genau ein Produkt her. Öle, Hydraulikschläuche, Verpackungen, Schrauben, etc.
Anders geht es aber auch nicht. Dieselbe Firma kann nicht das Öl und die Schläuche herstellen, und die Papp-Verpackung für den Schlauch und die Flasche fürs Öl gleich mit.
Oder hast du schon einmal einen Schmied gesehen, der vorher selbst ins Bergwerk geht um Erz zu pickern, dann Bäume fällt um zu Köhlern, jetzt aus dem Erz Eisen geißt und DANN erst anfängt, das Hufeisen zu schmieden?

Natürlich musst du spezialisierte Hersteller haben, außer du bist in einer Jäger&Sammler-Gesellschaft, wo die höchste technische Errungenschaft das Feuer und ne Steinaxt sind. Und selbst da gibt es sicher einen, der dem Mammut das Fell besser abzieht, das Fleisch leckerer röstet oder aus dem Stoßzahn den kunstvolleren Kultgegenstand schnitzt.

Und natürlich müssen Kommunen irgendwo Gewerbegebiete anlegen. Du kannst doch nicht irgendwo nur zentralisierte Groß-Industrieparks machen. Kommunen leben von Gewerbesteuer, außerdem hättest du dann noch gravierendere Pendler-Probleme. Dann doch lieber der kleine 30 Mann-Betrieb, der seit 100 Jahren in Familienbesitz ist, am Stadtrand.
 
@daaron: Ich habe das ja nicht kritisiert. Das dies hinsichtlich der Produktivitätszunahme die natürliche Entwicklung ist, ist klar. Unterm Strich macht sich das in den Produkten im niedrigen Preis und hoher Qualität bemerkbar (bestes Öl, bester Schlauch, etc.).

Die Implikationen sind allerdings die bereits genannten. Ebenso ist dieser Modus sehr anfällig für Ölpreisschocks. Aber das ist ein anderes Thema...

Das ich das hier erwähne ist ein Fingerzeig auf rasante Zunahme des Lastverkehrs der letzten 10-20 Jahre und des rasanten Wachstums in den nächsten 10 Jahren. Wir sprechen hier also nicht von einer Zeitspanne "Jäger und Sammler bis zur Neuzeit".
Gerade Deutschland hat sich hier zur Werkbank der USA und Europas gewandelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Checkup schrieb:
Das dies hinsichtlich der Produktivitätszunahme die natürliche Entwicklung ist, ist klar.
Das hat nichts mit Produktivitätszunahme zu tun. Arbeitsteilung ist ein elementarer Bestandteil jeder Gesellschaft. Sogar viele Tierarten mit sozialer Struktur betreiben aktive Arbeitsteilung.

Die Implikationen sind allerdings die bereits genannten. Ebenso ist dieser Modus sehr anfällig für Ölpreisschocks. Aber das ist ein anderes Thema...
Der Ölpreisschock ist so oder so eine immerwährende Gefahr. Entkommen kannst du dem Problem nur, indem du konsequent auf erneuerbare Energien und alternative Antriebskonzepte setzt. Erdgas-Motoren, deren Erdgas (bzw. Methan) durch Wind/Wasser/Solar synthetisiert wird, sind vollkommen unabhängig von Öl und trotzdem extrem flexibel. Auch Wasserstoff-Motoren haben diese Flexibilität.

Gerade Deutschland hat sich hier zur Werkbank der USA und Europas gewandelt.
Tja, andernfalls wären wir wie Spanien, das Gemüse-Treibhaus Europas. Da bin ich lieber Werkbank, denn in einer Industrienation mit durchaus gesundem Mittelstand und hohem Innovationsgrad lebt es sich deutlich angenehmer als in einer Mittelmeer-Republik, wo du entweder Bauer oder Touristenführer bist.

Das Problem des zunehmendem Güterverkehrs lässt sich übrigens auch recht einfach eindämmen. Schon allein eine effizientere Beladung der Fahrzeuge würde 20-30% weniger Verkehr ausmachen. Hab dazu vor längerer Zeit mal was gelesen/gesehen. Meist stopfen die Speditionen die Paletten nur irgend wie drauf. Die Hälfte der Ladefläche ist nur leerer Raum.
Einheitliche, platzsparende Verpackungen wären auch ein guter Ansatz. Müssen denn 100ml Parfüm unbedingt in einen Flakon mit 5cm Wandstärke und der wiederum in eine Papp-Hülle mit 750-1000ml Volumen? Vergleich mal die Raumausnutzung einer Getränkedose oder einer Konserve mit der Raumausnutzung von Knabberkram und Pralinen. Setz hier an, und du senkst Verkehr, Müll und Kosten spürbar.
 
ICh habe die Diskussion nur überflogen, bitte steinig mich nicht, falls das schon mal jemand kund getan hat.

Für mich gehört Logistik (Straße & Schiene, Flugzeug ausgeklammert), Kommunikation (Telekommunikation ob Mobil oder stationär), Wasserversorgung, Stromversorgung zu den zentralen Aufhaben eines Staates für alle eine bezahlbare Lösung bereitzustellen.
Darum finde ich auch, dass der Straßen und Schienenausbau durch Steuergelder finanziert werden sollte. Logistik ist letztendlich etwas was uns allen zu gute kommt. Bei Pauschalpreisen kann es aber durchaus sein, dass es sich einige nicht mehr Leisten können und die armen in die Rohre schauen. Das Steueraufkommen über Einkommenssteuer wird erhoben entsprechend wie viel man für die Allgemeinheit gegeben kann. Finde darum die Finanzierung über die Einkommenssteuer ist bei vielen Sachen eigentlich am gerechtesten, neben Straße/Schiene würde mir da z.B. noch Rundfunk einfallen.

Jedoch muss ich auch zugeben, dass mir der PKW-Verkehr langsam auf die nerven geht. War gerade erst im Urlaub mit dem Auto.... nie wieder ... . Abgesehen davon stören sie mich auch in der Stadt. Das letztere würde bei einer reinen Autobahnmaut wie viele Staaten es haben ja sogar verschlimmert werden ^^.
Langfristig wäre eine Maut vielleicht gar nicht schlecht, aber wie einige geschrieben haben, dann Entfernungsabhänig um den Verkehr einzudämmen. Wobei das auch heraus geschmissenes Geld für die Verwaltung ist, denn das könnte man für 95% auch einfach über höhere Steuern au für Benzin erreichen. So viele werden nicht ins Ausland tanken fahren, damit sich eine Maut unbedingt rechnet. !ABER! wenn, dann sollte man auch dafür sorgen, dass der Öffentliche Nahverkehr möglichst wenig bis kostenlos ist und der Fernverkehr auch deutlich billiger wird um eine alternative zum Autofahren für die Einkommensschwachen zu schaffen. Bei den Preisen der DB ist es ja ab 2 Personen meist billiger das Auto zu nehmen als die Bahn.
 
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