KVM VGA-Passthrough mit vfio

shawly

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Servus,

also, habe mir nun ein neues Mainboard und ne CPU geholt die VT-d unterstützen.
Nun da mein Vorhaben mit Xen ins Wasser gefallen ist, da meine GTX 770 nicht unterstütz wird, muss ich nun auf KVM und QEMU mit vfio zurückgreifen.

Das ganze wollte ich auf Debian Wheezy mit Kernel 3.14.3 laufen lassen.

Hier der Link zu dem Thread im Arch-Forum: https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?pid=1268413

Mein größtes Problem ist, dass die ganzen Packages für pacman und pkgbuild sind, was ja nicht unter Debian funktioniert.
Habe daher die Patches aus dem linux-mainline Archiv das verlinkt ist selbst eingepatcht und Qemu unter Debian vom git-repo gebaut. Nun beim Seabios weiß ich nicht wie ich anfangen soll..

Bin mir auch nicht sicher ob es so einfach reicht die Patches einzuspielen und die Config aus dem linux-mainline Archiv zu nehmen, da ich bisher noch nie nen Kernel kompiliert hab, hab ich auch nicht so viel Ahnung ob ich alles richtig mache.

Arch Linux möchte ich nicht verwenden, da ich bei Arch einfach alles selbst machen muss selbst der SSHd startet sich erst wenn man ihn installiert und enabled etc. Möchte meinen Host auf Debian basieren lassen, da ich damit am besten vertraut bin.

Kann mir da vielleicht jemand ein bisschen unter die Arme greifen und mir erklären worauf ich zu achten hab und vielleicht wie ich das mit Seabios und Qemu richtig mache?
Bin kein Linux Neuling aber in dem Bereich Virtualisierung unter Linux bin ich noch neu, hab bisher nur XenServer auf meinem Rootserver eingerichtet, aber da brauch ich ja nichts spezielles wie VGA-Passthrough..
 
Falls es das System mit i7-4770k und der GTX770 in deiner .sig ist, dann funktioniert PCI Passthrough bei dir überhaupt nicht: deine CPU hat VT-d dauerhaft abgeschaltet. Intel erlaubt kein VT-d bei übertaktbaren K CPUs.

Ich würde stark Debian Jessie aka Testing für dein Vorhaben empfehlen. Ansonsten ist das Arch Howto eigentlich einfach, womit genau kommst du nicht klar?
 
Nein ich habe mir ein MSI Z87 G45 Gaming und einen Xeon E3-1245v3 geholt.

Ich bin mir mit den Packages da nicht sicher, unter Arch müsste man ja nur pkgbuild aufrufen und er baut das ganze, unter Debian muss ich das aber alles selbst machen und ich weiß nicht wo ich darauf achten soll, ich hab mir den Aktuellen stable Kernel von Kernel.org geladen entpackt, die Patches eingespielt und die Config aus dem Archiv kopiert und dort die VFIO Variablen auf y gesetzt.
Bei Seabios weiß ich an sich nicht was ich machen soll..

Das größte Problem ist für mich einfach, dass ich nicht wirklich weiß, ob ich alles richtig mache, ich tappe eher im dunkeln und taste mich voran..
Da das ja keine wirkliche Step by Step Anleitung ist, muss ich mich darauf verlassen können dass ich das ganze auch richtig mache, denn ich möchte mein System dann gleich ganz umziehen an einem Tag und nicht Tage lang versuchen KVM etc zum laufen zu bekommen..

Ist Jessie auch stabil für sowas? Möchte, dass das ganze Rocksolid läuft. Hab immer schlechte Erfahrungen mit Betas/Entwicklerversionen..
 
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seabios gibts schon in einer aktuellen Version in wheezy backports, qemu genauso. Also nutze wheezy mit backports.
 
APFELshawly schrieb:
Arch Linux möchte ich nicht verwenden, da ich bei Arch einfach alles selbst machen muss selbst der SSHd startet sich erst wenn man ihn installiert und enabled etc.

APFELshawly schrieb:
Ich bin mir mit den Packages da nicht sicher, unter Arch müsste man ja nur pkgbuild aufrufen und er baut das ganze, unter Debian muss ich das aber alles selbst machen

:D

Ich habe früher auch so gedacht wie du, nur nutze ich Ubuntu.
Ich wollte Arch nicht weil mir das zu viel Arbeit war.
Doch mittlerweile liebe ich Arch einfach nur! Einmal am Anfang einrichten (das ist das einzige was viel Arbeit ist), danach erledigt dir das AUR den Rest, das ist einfach ein Traum, es gibt fast nichts, was es dort nicht gibt!

Setze dich einmal für 2 Stunden hin und installiere Arch, du wirst es nicht bereuen.
 
HominiLupus schrieb:
seabios gibts schon in einer aktuellen Version in wheezy backports, qemu genauso. Also nutze wheezy mit backports.

Hmm ich probiers mal danke!

Bagbag schrieb:
Setze dich einmal für 2 Stunden hin und installiere Arch, du wirst es nicht bereuen.

Ja ein Arbeitskollege benutzt auch Arch und wenn es mal eingerichtet ist, isses sicher geil.. Nur ist es nicht viel Aufwand das System zu pflegen etc.?
Immerhin ist es ein Rolling Release und dann sollte man schon öfter Updaten, zudem sollte man sich über die Updates auch informieren falls Probleme auftreten könnten und ich hab ziemlich Angst mir das System dann mit nem Update zu zerschmettern.. :/

Die Sache ist die, ich wills erstmal auf meinem Laptop ausprobieren und zwei Mal Arch einrichten ist mir echt zu viel, mir war es gestern schon zu viel also hab ichs runter geworfen..
Nichtmal das Netzwerk initialisiert sich von selbst, ich mein ich weiß dass man es automatisch starten kann, aber dass man wirklich ALLES manuell machen muss...
 
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Also ich musste mein System noch nie nachträglich auf irgendeine Art pflegen, auch nach Updates hat bisher immer alles funktioniert.
Auch bei Arch wird getestet, es gibt Updates, die brauchen ein paar Wochen, bis sie im Repo (abgesehen von den testing-repos) landen, weil sie eben getestet werden.

Also einmal einrichten und das wars dann mit dem Aufwand für das System. Ein update machst du einfach mit Pacman, Pacaur, Yaourt...
"pacaur -Syu --devel", mehr ist das nicht, was du nach der Installation machen musst.

Ich installiere ein Arch System mittlerweile komplett binnen 30 Minuten, mit der Zeit lernt man das mehr oder weniger auswendig.

Der Grund warum selbst ein Netzwerkmanager manuell gestartet werden muss (bzw autostart aktivieren) ist, da es verschiedene gibt.
Wenn du nur eine Konsole haben willst, bspw. weil du einen Server machst (ohne Bildschirm), reicht dir DHCPCD. Benutzt du aber Gnome, brauchst du NetworkManager um es ins GUI integrieren zu können.

Und genau das ist der Vorteil, du hast am Ende ein System, das genau so ist, wie DU es willst, ein weitere Vorteil davon ist, dass nicht unnötig Dienste laufen und Packages installiert sind.
 
Okay, in dem Fall muss ich mir wohl mal die Zeit nehmen mit Arch.

Bin eher der KDE Fan, Gnome3 gefällt mir nicht so :)

Edit: Ist es möglich das ganze in ner VM einzurichten auf ne Physikalische Platte? Die könnt ich dann an den Laptop direkt anschließen wenn alles eingerichtet ist. (Bis auf Passthrough natürlich)
Rein theoretisch ja schon, die Linux Installation ist ja nicht wie bei Windows an CPU/MB gebunden.
 
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Ja ist möglich, habe ich schon gemacht, auf eine externe Platte um den zugemüllten Windowsinstallationen in meiner Schule zu entfliehen.

Ich habe VMWare genutzt.
 
Genial, danke! :)

Edit: Hab mir jetzt mal Arch in der VM eingerichtet und muss sagen mit Xfce isses echt geil!
Und da ich mich nun in Arch verliebt habe wird das auch mit dem VGA-Passthrough kein Akt mehr denke ich :)
War jetzt eigentlich drunter und drüber mir doch ein 2011 Board zu holen, ist aber doch etwas teuer (mit dem Stromverbrauch und extra Grafikkarte für Host) und da ich den Haswell Xeon schon habe schick ich das MSI Z87-G45 Gaming welches ich dazu gekauft habe wieder ein, da die Verpackung beschädigt war und ich das so nicht weiterverkaufen kann wenn ichs mal austausche.
Habe mir schon ein MSI Z97 Gaming 7 bestellt und hoffe dass VT-d funktioniert, sonst wirds wohl doch das Gigabyte Z97 Gaming GT, das unterstützt auf jeden Fall VT-d :D
 
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Bagbag schrieb:
Wozu Z97? Wozu eine "Gaming"-Variante davon?

Es gibt keine H97 Boards mit drei PCIe x16, da ich mindestens zwei Grafikkarten für zwei meiner VMs benötige muss halt Z97 her.
Die Gamingvarianten von MSI haben einen Killer Ethernetcontroller, ist nice to have ich weiß aber wenn schon, dann gleich so^^

Zudem bin ich ehrlich gesagt seit dem letzten ASRock Z87 Extreme4 etwas abgeschreckt worden gegenüber ASRrock, hatte unendlich viele Treiber Probleme und musste dann die Alten von der Treiber CD nehmen und Bluescreens, Freezes kamen am laufenden Band.. Seit ich mein ASUS habe mit der selben Hardware hatte ich nicht einen Bluescreen bisher.

Edit: Ich hab noch ne Frage, ich hab ja eine ASUS Xonar Essence STX Soundkarte, da ich oft im TeamSpeak bin muss ja entweder auf meinen Host TeamSpeak oder auf meine VM.
Habe ich Qualitätsverlust, wenn ich die Soundkarte am Host lasse und den Sound der VM auf dem Host ausgeben lasse durch die virtuelle Soundkarte oder ist es besser die Essence and die VM per PCI Passthrough auch durchzureichen?
Beim Durchreichen wär dann halt das Problem mit TeamSpeak, da ich ja beispielsweise auf dem Host browse und dann hätte ich bei Videos zum Beispiel keinen Sound.
 
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Es gibt gar keine Sockel 11xx Boards mit 3xPCIe 16. Egal, welchen Chipsatz es hat.
 
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MissVerstanden schrieb:
schonmal über "steam inhouse streaming" mit dem windows gast als streaming server und nem linux-gast bzw. dem linux-host als client? :)

Nach meinem Wissensstand funktioniert Inhome Streaming unter Linux und OS X noch nicht, benutze es aber selbst unter Windows und habe auch vor es für meinen virtuellen HTPC zu benutzen sobald es verfügbar ist. Als derzeitige Alternative bietet sich unter Linux limelight an, geht aber nur mit Nvidia Karten die Gamestream unterstützen, hat aber auch den Vorteil, dass man sogar auf Androiden streamen kann.

Edit: Also bin dieses Wochenende nun mal dazu gekommen den PC neu aufzusetzen mit Arch und muss sagen, KDE hatte einige Bugs mit meiner Xonar, KMix war einfach unbrauchbar und es gab ständig Probleme, jedoch läuft es mit Gnome out of the box, einfach brilliant <3
Hab nun auch das erste mal LVM eingerichtet und ich bin momentan noch daran, mir eine gute Partitionsstruktur zu überlegen, da LVM auch Snapshots supportet kann ich auch vorerst nichts kaputt machen.
Werde im Laufe der Woche, sobald alles mal so läuft wie ich mir das vorstelle, mit KVM und Qemu loslegen, bin schon gespannt wie das alles verläuft. Eins kann ich mit Sicherheit sagen, Windows vermisse ich nicht. :)
 
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Gefällt dir Gnome jetzt? ;)
Ich kann dir da auch noch paar coole Designs zeigen, bei mir sieht alles so aus:

Bildschirmfoto von »2014-05-19 16:41:58«.jpg
Bildschirmfoto von »2014-05-19 16:42:10«.jpg


APFELshawly schrieb:
Windows vermisse ich nicht. :)
Das dachte ich Anfangs auch, nur wenn es dann zu Programmen oder Spielen kommt, die unter Linux nicht laufen, wirst du Windows vermissen (eigentlich ja eher die Programme/Spiele).

Naja, KVM willst du ja eh einrichten :)
 
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Oh das Theme sieht gut aus, wie heißt n das Shelltheme?
Auf DeviantArt gibt es einfach so viele Themes, da weiß man garnicht was man nehmen soll.

Naja bisher gibt es alles was ich unter Windows benutzt habe auch unter Linux und ja ich hab ja dann meine Windows VM für die Games und bisher vermisse ich keine Sachen, da ich neben Browser, Mail, ner IDE und Notepad++ auch nichts anderes drauf hatte. Bin eher minimalistisch was Software angeht da bei Windows ja gerne viel als Service im Hintergrund läuft und manche Sachen kann man nicht aus dem Autostart werfen und nach 5 Monaten ist Windows beim Startup schon wieder langsamer selbst mit SSD.. Bei Arch hab ich mehr Freiheit, vorallem brauch ich für meine Triple Monitore keine instabile Software wie Ultramon etc. wenn ich bei bestimmten Events die anderen Monitore o.ä. ausschalten will.

Nun kann ich einfach mit xrandr den mittleren Screen deaktivieren sobald die Windows VM startet und der Monitor switcht den Eingang und mit Synergy kann ich alles nahtlos benutzen, ich hab nur Vorteile mit Linux (abgesehn von dem Aufwand alles einzurichten). :D

Ich setz mich heute dran und installier mal KVM etc. bin schon ganz aufgeregt. xD
 
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Geil dankeschön :D

Das Tweaktool und die Gnome-Extensions hab ich schon, hatte auch schon ein Theme drin, war nur nicht so schick. :)
Und als Wallpaper bleib ich bei dem http://wallpoper.com/images/00/39/10/60/linux-arch_00391060.png <3
Muss ja meinen Fanboyism richtig ausleben. :D

Bin gestern leider nicht weit gekommen, Qemu-git lässt sich einfach nicht compilen wegen dem Bug hier
https://bugs.launchpad.net/qemu/+bug/1319493
Die PKGBUILD wurde seit nem Monat nicht aktualisiert und ich geh fast davon aus, dass dort etwas fehlt.. Nur weiß ich nicht was. Versuch es jetzt mal auf meinem Laptop zu bauen..

Edit: Ok. Gleiches Problem auf dem Laptop, es liegt entweder an Qemu-git oder an dem Package aus dem AUR.
So wie es aussieht liegt es an Qemu, ich will aber nicht auf eine alte Version zurückgreifen.
 
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