Test 11 Energiemessgeräte im Test

DDD schrieb:
An dem Standby Wert sieht man doch schon dass das Techno Line z.B. auch im 5W idle wohl 10-15 anzeigen würde.

das Ding gibt es seit Jahren und hat keine Nachkommstellen, meinst zeigt z.B. bis zum Wert X nur 0 an, bei Amazon findet man aber auch Rezension wo es 1 oder 2 W anzeigt (Ladegeräte ohne Last)
 
Das trifft sich ja bestens, habe zuletzt öfter mal mit dem Gedanken gespielt mir so ein Gerät zuzulegen aber hatte nicht die Motivation mich da einzulesen und dachte auch der Spaß wäre teurer - na dann werd ich gleich mal das Brennstuhl bestellen und mal Gefrierschrank, Wohnzimmerelektronik usw auf den Zahn fühlen :)
 
Wirklich noch interessant wäre gewesen, bei welchen Geräte nach dem Abstecken noch die Messwerte ablesbar waren. Oft ist es so, das die Steckdosen nicht leicht zugänglich sind und ein Gerät das die Daten speichert ist dann ideal.
 
Der Test kommt ja zur richtigen Zeit, habe mir am 12.05. für 9,99 € den Brennenstuhl Primera-Line PM231E gekauft. :D

Für nicht einmal 10 Tacken wirklich ein sehr gutes Gerät und nicht ungenauer als mein 100 € Messgerät.
Ich bin echt erstaunt wie genau das Teil ist, hätte ich nicht gedacht.

Es nervt nur das man den Stecker oben reinsteckt, dass kann ich nicht ganz nachvollziehen, unten wäre nach meiner Meinung praktischer gewesen. Ich messe damit fast täglich, ich werde hier berichten falls es kaputt geht. Mein letztes teures Messgerät ging nach 9 Monaten kaputt.
 
CJay schrieb:
Ich bin nämlich auf mein Messgerät voll reingefallen. Zumindest den Standby Verbrauch kann mein Gerät nicht vernünftig messen. Meine Ergebnisse liegen dort meist bei entweder 0 :lol: oder 11-16W was völlig unrealistisch ist für Hardware mit ErP-Zertifizierung.

Das gleiche Problem habe ich auch mit meinem Supermarkt-Messgerät und meinem BQ System Power7 in der 300Watt-Ausführung.
Im Standby ohne Geräteanschluss verbraucht das Netzteil angeblich 10-13 Watt.
Nach einer Anfrage an BQ kam eine ausführlich formulierte Antwort, dass Billig-Messgeräte mit der korrekten Messung von PC-netzteilen überfordert sind und Fehlmessungen ausgeben.
Hoffen wir mal, dass das keine Schutzbehauptung sondern Tatsache ist...

Wenn ich die Mail noch einmal finde werde ich sie hier posten.
 
Zitat BeQuiet:

"Bei ATX-Netzteilen messen Sie, mit "normalen" Messgeräten, meist einen zu hohen Verbrauch. Bei Wechselströmen sind Strom und Spannung nicht zwingend in Phase miteinander. Das passiert, wenn die Last nicht rein Ohm'sch ist (z.B. bei ATX-Netzteilen). D.h. bei kapazitiven und induktiven Lasten kann der Strom der Spannung vorauslaufen oder auch hinterherlaufen. Dies nennt man dann Blindstrom. Die Geräte nehmen dann Blindleistung auf. Überlagert man diese (z.B. durch Zeigeraddition) mit der der Wirkleistung, so ergibt sich die Scheinleistung.

Dieses kann dann um bis zu 20 Watt über dem tatsächlichen Wert sein. Sie können sich aber von den Strom-Stadtwerken ein professionelles Gerät kostenlos ausleihen, das die Werte richtig ausliest und anzeigt."


Ein Messgerät konnte ich persönlich übrigens nicht ausleihen, denn der für meinen Ort zuständige Energieversorger schob meine entsprechende Anfrage an meinen Anbieter Rheingau Energie und die wiederum besitzen keine Leihgeräte und verweisen an den Energieversorger. Der meint, ich sei nicht Kunde bei ihm, sie stellen nur die Leitungen zur Verfügung...
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe mir aufgrund dieses tests von cb das Brennenstuhl Primera-Line PM231E messgerät gekauft.
ich habe nur 1.problem und zwar muss ich jedes mal bevor ich es benutzte es komplett resetten sonst zeigt es über den daumen gepeilt immer den doppelten watt verbrauch an von dem eigentlichen was anliegt.

nach dem reset werden die verbrauchswerte richtig angezeigt. jemand ne idee woran das liegen könnte ?
 
bei dem hab ich noch nicht angefragt.
 
habe bei brennenstuhl angerufen. die schicken mir ein neues.

problem mit dem messgerät ist nicht bekannt lt mitarbeiter. aber habe jetzt schon eine rezzi dazu auf amazon gesehen und 1 weiterer hier im forum mit dem selben problem. scheint also nicht ein einzelfall zu sein
 
Sorry, dass ich den Thread nochmal ausgrabe. Habe mir auf die Empfehlung von CB den Brennenstuhl Primera-Line PM231E gekauft. Nun frage ich mich aber, das "POWER FACTOR" bei der Anzeige bedeutet. Weiß das jemand? Die Anleitung ist leider nicht so genau und unübersichtlich.
 

Anhänge

  • WP_20140903_002.jpg
    WP_20140903_002.jpg
    404,5 KB · Aufrufe: 557
Zuletzt bearbeitet:
Der "Power Factor", zu deutsch "Leistungsfaktor" ist ein Indikator für das Verhältnis von Wirk- zu Scheinleistung. Während Du nur für Wirkleistung zahlst, müssen dennoch die Zuleitungen nach der Scheinleistung bemessen sein und auch das EVU wird Dir bei einem zu hohen Blindleistungsanteil auf's Dach steigen, da diese im Grunde "ungenutzte" Leistung ist.

Bei einem angezeigten Leistungsfaktor von 83 würde dies bedeuten, daß nur 83% Deiner bezogenen Leistung tatsächlich auch in den angeschlossenen Geräten umgesetzt wird. Der Rest fließt sozusagen ungenutzt wieder zurück. Laienhaft ausgedrückt.

Bei einer gemessenen Leistung von 68,5W ziehen Deine Geräte tatsächlich eine Leistung von 82,5VA. Analog dazu ist die Stromstärke in der Zuleitung auch um den Faktor 1,2 höher, als hättest Du einen rein ohmschen Verbraucher (nur Wirkleistung). Bei diesen mickrigen Leistungen ist das noch nahezu harmlos, jedoch summiert sich das in der Masse der Bevölkerung, und bei größeren Anlagen fällt das schon ins Gewicht.
 
Philipus II schrieb:
Von den zusätzlich vorgeschlagenen Messzenarien halte ich bisher nur einen "Großverbaucher" wie einen Staubsauger für sinnvoll. Das Verhalten von Handyladegeräten und Rechnern im Idle kann durch die bereits gemessenen Szenarien recht gut abgeschätzt werden.
Ich kenne mich nicht 100%ig mit der Materie aus, aber einen Staubsauger halte ich als Großverbraucher vielleicht nicht für sinnvoll - zumindest bei meinem hat sich die Leistung mit der Zeit verschlechtert. Von wegen 2400W: Mittlerweile zieht er maximal nur noch 1900W, auch mit leerem Beutel. Ich weiß leider nicht, welches Vergleichsgerät man nehmen könnte - evtl. eine künstlich erzeugte Last?
 
Guter Hinweis. Die Frage ist nur: Wie schnell verändert sich die Leistungsaufnahme? Für ein solches Roundup sind die Messungen an maximal zwei Tagen erledigt, währenddessen sollte sich die Leistungsaufnahme natürlich nicht nennenswert ändern. Verändert sich die Leistungsaufnahme nur über längere Zeit in relevantem Umfang, kann man den Staubsauger einfach weider neu an das kalibrierte Powermeter hängen.

Eine programmierbare Wechselstromlast habe ich derzeit nicht. Kaufen dürfte, wie eine Kurzrecherche ergibt, vorerst nicht möglich sein, wenn man was ordentliches will.
 
Zurück
Oben