Themen zu "Unternehmensführung"

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ThunderBörd

Lieutenant
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Juni 2008
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Hallo!

In 1 Woche schreibe ich in meinem Studium eine Klausur zum Thema "Unternehmensführung". Es geht darum, einen Essay zu einem gegebenen Thema zu schreiben. Der Hinweis unseres Professors ist, dass über das Thema in den letzten 6-8 Wochen ausführlich in den Medien berichtet wurde. Natürlich zum Kontext: Unternehmensführung.

Ich habe mir schon etwas Gedanken gemacht und Themen die mir bisher eingefallen sind, sind: Hoeneß, Mindestlohn, Bedinungslosen Grundeinkommen. Was meint ihr? Habt ihr noch Ideen?

Ich würde mich echt freuen, wenn ihr hier ein paar Tipps hättet..vll ist ja der ein oder andere dabei, der die Medien etwas genauer verfolgt hat als ich.

Wäre super! LG Thunderbörd :)
 
Wie wäre es mit "Fehlleistungen der Personalabteilungen: Warum viele Stellen mit den falschen Bewerbern besetzt werden"? Gab letztens einen SPON-Artikel darüber, der meines Erachtens und meinen Erfahrungen nach noch viel zu optimistisch geschrieben war.

Oder aber das übliche Sprichwort: "Man kriegt einfach kein gutes Personal mehr".

Oder: "Vom Karrieretraum zum Burnout: Wie deutsche Unternehmen ihre Mitarbeiter verheizen".

Oder schlichtweg bei der Wahrheit bleiben: "Karrierechance Vollversager: Warum Underachiever die neue Elite sind".

Man kann eine Menge reißerische Themen aus dem Oberbegriff "Unternehmensführung" ziehen. Ich persönlich würde eine beißende Satire schreiben. Allzuviel mehr haben deutsche Unternehmen (und vor allem Großkonzerne) nicht verdient und vor allem keine Lobhudelei.

"Pay peanuts, get monkeys".
 
@ Thunderbörd

Also weder Höneß, noch Mindestlohn, noch BGE haben was mit Unternehmensführung zu tun. Höneß hat als Privater Steuern hinterzogen. BGE ist und bleibt einfach ein rosaroter Traum einiger Verblendeter und hat auch nichts mit Unternehmensführung zu tun.

Ich würde hier eher auf Middelhoff setzen und sein Führungsstil. Er steht ja im Fokus des Missmanagements bis hin zur Insolvenz ... damit lässt sich besser arbeiten. Hier findet sich Einiges an Material, wie er durch Fehlverhalten und schlechtes Management die Insolvenz von Arcandor herbeigeführt hat.

Ganz allgemein, Unternehmensführung ist doch eher damit verbunden, welche Maßnahmen das Management vornimmt um die Geschäfte aktiv zu steuern. Reaktionen von veränderten Rahmenbedingungen wie Mindestlohn sehe ich hier als weniger Interessant an. Es betrifft ja alle Unternehmen und wirklich Handlungsspielraum gibt es ja auch nicht ... bzw. für viele Firmen ist der Mindestlohn ja auch uninteressant, da sie diesen schon bezahlen.
 
_killy_ schrieb:
Er steht ja im Fokus des Missmanagements bis hin zur Insolvenz ...

Mismanagement. Der Ausdruck "Missmanagement" stammt aus einer eher humoristischen Ansprache während einer Veranstaltung der Dresdner Bank im vorigen Jahrhundert zum Thema Frauenquote. Auch, wenn sich die Schreibweise im Zuge der Rechtschreibreform und gewisser anderen sprachlichen Tendenzen immer mehr eingebürgert hat, ist "Mismanagement" korrekter.

Frauenquote kann übrigens auch ein Thema sein für "Unternehmensführung". Oder das inhärente Ungleichgewicht in Entlohnung und Erwartung nach Geschlecht.
 
Ups ... na es gibt ja auch die Missgeburt, Missraten ... war wohl doch noch zu früh :D
 
Okay das mit Middelhoff hört sich ganz interessant an, werde ich mir noch anschauen.

Was mir auch noch in den Sinn kam ist der Burger-King Skandal.
 
Hört sich ein klein wenig nach so was hier an ;)

Ruderwettbewerb gegen Japaner

Vor einiger Zeit verabredete eine deutsche Firma ein jährliches Wettrudern gegen eine japanische Firma, das mit einem Achter auf dem Rhein ausgetragen werden sollte.

Beide Mannschaften trainierten lange und hart, um ihre höchste Leistungsstufe zu erreichen. Als der große Tag kam, waren beide topfit, doch die Japaner gewannen mit einem Vorsprung von einem Kilometer.

Nach dieser Niederlage war das deutsche Team sehr betroffen und die Moral war auf dem Tiefpunkt. Das obere Management entschied, dass der Grund für diese vernichtende Niederlage unbedingt herausgefunden werden musste. Ein Projekt-Team wurde eingesetzt, um das Problem zu untersuchen und um geeignete Abhilfemaßnahmen zu empfehlen. Nach langen Untersuchungen fand man heraus, dass bei den Japanern acht Leute ruderten und ein Mann steuerte, während im deutschen Team ein Mann ruderte und acht steuerten.

Das obere Management engagierte sofort eine Beraterfirma, die eine Studie über die Struktur des deutschen Teams anfertigen sollte. Nach einigen Monaten und beträchtlichen Kosten, kamen die Berater zu dem Schluss, dass zu viele Leute steuerten und zu wenige ruderten. Um einer weiteren Niederlage gegen die Japaner vorzubeugen, wurde die Teamstruktur geändert. Es gab jetzt vier Steuerleute, drei Obersteuerleute, einen Steuerdirektor und einen Ruderer. Außerdem wurde ein Leistungsbewertungssystem eingeführt, um dem Ruderer mehr Ansporn zu geben: “Wir müssen seinen Aufgabenbereich erweitern und ihm mehr Verantwortung geben.”

Im nächsten Jahr gewannen die Japaner mit einem Vorsprung von zwei Kilometern.
Das Management entließ den Ruderer wegen schlechter Leistungen und die Beraterfirma. Es verkaufte das Ruderboot und stoppte alle Investitionen für ein neues Boot. Das eingesparte Geld wurde dem oberen Management ausgezahlt.
 
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