Mein Arbeitszeugnis - Gut oder nicht so gut?

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Lt. Commander
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Wollte gerne wissen wie ihr das Arbeitszeugnis findet. Man sagt ja in vielen sind versteckte Bootschaften. Ich für mein Teil fand schon das ich ein guter Angestellter war.

Herr XYZ war vom XYZ bis XYZ in meinen Betrieb beschäftigt. Das Tätigkeitsumfeld umfasste alle dem Berufsbild eines XYZ entprechenden Aufgaben, im Einzelen war er mit den folgenden Aufgaben betraut:

Er trug die Verantwortung seine Kunden, sowohl im XYZ Bereich wie auch im XYZ zufriedenstellend aus. Hervorzuheben ist hier insbesondere sein Fachliches Geschick. Herr XYZ erledigte die ihm übertragende Arbeit zu unserer vollsten Zufriedenheit. Er war neben seinen unmittelbaren Aufgaben ( stets? ) bereit, die Verantwortung für die verschiedensten schwierigen Sonderaufgaben zu übernehmen. Herr XYZ war bei seinen Kollegen und Vorgesetzten beliebt und schaffte es leicht den richtigen ( Draht? ) zu den Kunden zu schaffen.

Zusammenfassend können wir Herrn XYZ als einen vorbildlichen Mitarbeiter bezeichnen.
Wir wünschen Ihm auf dem weiteren beruflichen Weg viel Erfolg.

Was meint ihr, kann man das so hinnehmen?
 
Das Deutsch dieses Zeugnisses ist eine Katastrophe, wer hat denn das verbrochen?
 
Ich hoffe dass du uns nur einen Ausschnitt präsentierst, denn ein qualifiziertes Arbeitszeugnis ist das meiner Meinung nach nicht nicht. Zu kurz, schlecht gegliedert, teils unverständlich (mehrdeutig) und zu viele Widersprüche.
"zufriedenstellend" = 4
"zu unserer vollsten Zufriedenheit" = 1-2 je nach Kontext
"war bei seinen Kollegen beliebt" ohne weitere Erklärung = Quatschtante (5-6), durch "leicht den richtigen ( Draht? )" gestätigt, was widerum "vorbildlichen Mitarbeiter" (1-2) widerlegt

Zu "Verantwortung für die verschiedensten schwierigen Sonderaufgaben zu übernehmen" gehört bei einem guten bis sehr guten Zeugnis immer auch "erfolgreich abgeschlossen" oder ähnliche Formulierungen die Erfolg suggerieren.
"Verantwortung übernehmen" heisst im schlechtesten Fall = gegangen oder gegangen worden!
 
Das Zitat vom TE wurde mit Sicherheit abgeschrieben.... Die Fehler in der Rechtschreibung liegen daher wohl eher auf seiner Seite.

War er ein guter Angestellter? Ich weiß es nicht?!? "zufriedenstellend" ist zumindest keine positive Aussage.

Ein Arbeitszeugnis soll ja auch der Wahrheit entsprechen. Ich zumindest kenne nicht wirklich die Wahrheit. Daher könnte ich für meine Person nicht wirklich entscheiden, ob das Zeugnis den Tatsachen entspricht.
 
Zuletzt bearbeitet: (einfach so...)
Das ja die Frage... Und am Satzbau habe ich nichts verändert. Rechtschreibfehler können von mir sein da ich es im dunkeln geschrieben habe. Also ein neues Zeugnis verlangen?
 
Herr XYZ war vom XYZ bis XYZ in meinen Betrieb beschäftigt.
>> "in meinem Betrieb", ist für Arbeitszeugnisse untypisch und klingt nach 1 Mann Bude, in der der Zeugnisschreiber offensichtlich wenig bis keine Ahnung hat von den Gepflogenheiten der Zeugnisformulierung.
>> Üblich wäre z.B. "in der Müller GmbH" oder "in der Müller KG" beschäftigt. Die Rechtsform des Unternehmens sollte schon klar ausgedrückt werden. In der Regel folgen auch einige Sätze zum Unternehmen selbst (was dort hergestellt wird, etc.).

Das Tätigkeitsumfeld umfasste alle dem Berufsbild eines XYZ entsprechenden Aufgaben, im Einzelnen war er mit den folgenden Aufgaben betraut:
>> auch was hier steht sollte man sich genau ansehen, ich verstehe nicht, warum - wenn du hier eine objektive Einschätzung erwartest - du diese Punkte weglässt ?!

Er trug die Verantwortung seine Kunden, sowohl im XYZ Bereich wie auch im XYZ zufriedenstellend aus.
>> Unklarer Ausdruck und völlig sinnfreier Satz. Wie soll ein Mitarbeiter die Verantwortung seiner Kunden - wie auch immer - tragen ?!
>> Ansonsten: zufriedenstellend (für was auch immer) = Note 4

Hervorzuheben ist hier insbesondere sein Fachliches Geschick.
>> Auch sehr ungewöhnlich, was ist "fachliches Geschick" ?
Herr XYZ erledigte die ihm übertragende Arbeit zu unserer vollsten Zufriedenheit.
>> vollste Zufriedenheit = 2, stets / immer zur vollsten Zufriedenheit wäre = 1
>> Aber auch hier muss man den Gesamtkontext des Zeugnisses sehen, man kann nicht hier eine 2 geben und einen Satz zuvor ohne weitere Erläuterungen eine 4.

Er war neben seinen unmittelbaren Aufgaben ( stets? ) bereit, die Verantwortung für die verschiedensten schwierigen Sonderaufgaben zu übernehmen.
>> Bereit sein oder auch nicht, ist unwichtig. Klingt mir so "wie er hat sich stets bemüht" (aber nie etwas geschafft) Wichtig auch hier wären belegbare Erfolge. Alternative für eine "sehr gute" Bewertung: "Herr X führte die ihm übertragenen Aufgaben (stets) zu unserer vollsten Zufriedenheit aus. Auch in schwierigen Situationen, z.B. bei terminkritischen und zusätzlichen Sonderprojekten zeigte Herr X stets außerordentliches Engagement, so dass auch diese Projekte zur vollständigen Zufriedenheit der Kunden und unseres Hauses realisiert werden konnten."

Herr XYZ war bei seinen Kollegen und Vorgesetzten beliebt und schaffte es leicht den richtigen ( Draht? ) zu den Kunden zu schaffen.
>> Bei Kollegen etc. "sehr beliebt" bedeutet in der nach gewissen Regeln "codierten" Zeugnissprache auf jeden Fall nichts Gutes. Das kann bedeuten (für Kenner der "Codierung"), der Mitarbeiter war der Clown der Abteilung, oder aber auch ein Alkoholiker.
>> "richtige Draht zum Kunden" mag zwar als Beurteilung gut sein, aber das schreibt auch kein Zeugnisaussteller im Allgemeinen. "im Umgang mit Kunden stets versiert und zuverlässig" wäre ggf. eine gebräuchliche Alternativformulierung, oder aber auch die Standardfloskel: "Das Verhalten gegenüber Kunden, Vorgesetzten und Kollegen war stets einwandfrei" (hier ist die Reihenfolge wichtig! zuerst kommt König Kunde, dann der Chef, dann die Kollegen - wird von einem Kenner der Zeugnissprache die Reihenfolge geändert, wird aus einem sehr positiven Satz ein sehr negativer (etwa würden hier Kollegen zuerst genannt))

Zusammenfassend können wir Herrn XYZ als einen vorbildlichen Mitarbeiter bezeichnen.
>> An sich ein guter / Sehr guter Zusammenfassungssatz, aber im Gesamtkontext, eher fraglich. (in Teilen Note 4, abschließende Gesamteinschätzung aber 1 -2 -> so geht das nicht !)

Wir wünschen Ihm auf dem weiteren beruflichen Weg viel Erfolg.
>> VORSICHT FALLE !
>> Übersetzt heißt das: Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg - sprich woanders - Erfolg, den er hier nie hatte (wir sind froh, dass wir ihn endlich los sind).

>> Richtig wäre: "Für seinen beruflichen Weg wünschen wir ihm weiterhin viel Erfolg."
>> Auch sollte der Grund des Ausscheidens genannt werden. Im Idealfall folgt ein Bedauern über das Ausscheiden des Mitarbeiters, mindestens aber ein Dank für die geleistete Arbeit.
Ergänzung ()

In Summe, was soll ich sagen, so "etwas" als Zeugnis habe ich noch nie gesehen. Du hast nun leider auch nicht mitgeteilt, als was du tätig warst und welchen Abschluss du hast.
Handwerksmeister Krause in seiner 1 Mann Butze kann man evt. nachsehen, dass er keine Ahnung hat vom Zeugnisschreiben. Aber auch dann sollte er sich halt belesen oder sich professionell unterstützen lassen.
So etwas kann man KEINEM Mitarbeiter aushändigen.

Ich kenne deine Arbeitsleistung nicht.

Aber wenn ich als dein Chef ein wirklich schlechtes Zeugnis hätte schreiben wollen, dann hätte ich sicher NICHT die positiven Formulierungen:
"Zusammenfassend können wir Herrn XYZ als einen vorbildlichen Mitarbeiter bezeichnen."
"Herr XYZ erledigte die ihm übertragende Arbeit zu unserer vollsten Zufriedenheit." in das Zeugnis eingeflochten.

Hätte ich dir hingegen ein wirklich gutes Zeugnis schreiben wollen, dann hätte ich NICHT nachfolgende negative Phrasen eingesetzt:
"Er trug die Verantwortung seine Kunden, sowohl im XYZ Bereich wie auch im XYZ zufriedenstellend aus."
"Herr XYZ war bei seinen Kollegen und Vorgesetzten beliebt."
usw.

Wie ich oben versuchte zu erläutern, bedarf es in einem halbwegs gutem Zeugnis einen halbwegs roten Faden, einen Gesamtkontext und auch etwas "Wohlwollen" (den man beim Lesen merkt oder eben auch nicht).
Was du (bzw. besser dein Chef) hier präsentiert hast ist eine Aneinanderreihung von Floskeln, die in Summe nicht vorn und nicht hinten zusammenpassen, weder von der Bewertung (mal 1 mal 5) noch in ihrer logischen Abfolge, noch im Gesamtkontext, noch in der Ausdrucksweise.
Für ein gutes Arbeitszeugnis sind diese paar Zeilen auch zu wenig, um es gelinde auszudrücken. Auch die Anzahl der Zeilen (i.d.R. 1 DIN A4 Seite für ein qualifiziertes Arbeitszeugnis) sagt schon etwas aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm.. Das kam mir auch schon etwas seltsam vor. Und ja, es ist ein 5 Mann Betrieb. Dann werde ich Ihn wohl noch mal darauf aufmerksam machen müssen. Vielleicht hat er wirklich kein Bock drauf oder nutzt irgendwelche Vorlagen. Ich sehe mich als guten Angestellten und habe jede Arbeit mit besten Wissen und Gewissen gut abgeschlossen.

Ist er dazu verpflichtet mir ein korrektes Zeugnis auszuhändigen? Weil so kann ich das nicht abgeben zumal ich sicherlich kein Alkoholiker oder Clawn bin.

Danke dir für deine Mühe
 
Zuletzt bearbeitet:
JA, du hast als Arbeitnehmer ein Recht auf ein "ordentliches" Zeugnis, aus welchem dir keinerlei unangemessene Nachteile für die Zukunft entstehen dürfen. Dieses Gesetz trug erst dazu bei, dass es sich in Arbeitszeugnissen eingebürgert hat, diese "Codierungen" zu verwenden, die offensichtlich (für Nichtexperten) nichts Schlechtes aussagen, aber im Grunde halt eine Art "Code" sind (z.B. "er hat sich stets bemüht" (als bekanntestes Bsp. klingt erst mal für den "Normalo" zumindest okay ist aber in der Zeugnissprache fatal schlecht)).

Dennoch hat sich diese Codierung mittlerweile herumgesprochen und jeder Arbeitnehmer kann - im Notfall via Klage beim Arbeitsgericht - ein seinen Leistungen angemessenes Zeugnis verlangen. Wäre ja auch schlimm, wenn es anders wäre und der Chef sozusagen "Gott" (der grundlos aus Willkür oder auch nur aus Nichtwissen, dem zu Beurteilenden die ganze Zukunft verbauen könnte).

Aber ich würde an deiner Stelle erst mal mit deinem Chef reden. Eventuell auch mal versuchen - ggf. anhand meiner Beispiele hier - ihm vorsichtig nahe zu bringen, dass seine Formulierungen eben etwas ganz anderes aussagen (für Zeugniskenner und zukünftige Personalabteilungen größerer Firmen sind solche) als er evt. beabsichtigte auszudrücken.
{Mal Note 1-2 und dann wieder eine 4-5 in einem Absatz für dieselbe Teileinschätzung sowie der ganze Aufbau und der Ausdruck sind ja Indikatoren dafür, dass er keine Ahnung hat, wie man im Allgemeinen Arbeitszeugnisse ausstellt.}

Es gibt im WWW auch zahlreiche Seiten (und Bücher), die so grob die wichtigsten Floskeln von Arbeitszeugnissen (einschließlich deren richtiger Interpretation) aufzeigen, bis hin zu Musteraufbauten.
Ergänzung ()

Achja: Feinheiten der Sprache / des Ausdrucks sind sehr wichtig.
"Herr XYZ war bei seinen Kollegen und Vorgesetzten beliebt." - würde ich als kritischen Satz sehen.
"Herr XYZ war bei Kunden, Vorgesetzten und Kollegen gleichermaßen beliebt und geschätzt" - würde ich als relativ am Standard angelegten Satz mit positivem Gesamtbild sehen, wobei mir "beliebt" als Ausdruck dennoch nicht so wirklich gefällt, dennoch relativiert "geschätzt" hier am Bsp. wieder ins wirklich Positive.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir empfehlen, die von Schiller72 genannten Änderungen in das Arbeitszeugnis zu übernehmen, diese Variante hier nochmals zur Kontrolle einzustellen und es dann deinem Chef vorzulegen. Falls die Firma eigenes Briefpapier hat, dann sollte das Zeugnis auf diesem gedruckt werden.

Dein Chef hat vielleicht einfach keine Erfahrung/Lust und wird sicherlich die von dir ausgefertigte Version unterschreiben.
 
Hallo Leute, ich hoffe mal, ich darf mich hier einklinken. Ich habe von meinen Chefs ein Zwischenzeugnis welches hier einmal einbringen wollte um Eure Meinung zu erfahren.
Herr xxx, geboren am xxx in xxx, ist seit dem 01.08.2006 bei uns in der IT als Administrator tätig. In der Zeit vom 01.08.2006 bis zum Januar 2010 hat Herr xxx bei uns eine Ausbil-dung zum IT-Systemkaufmann gemacht und diese mit Abschluss vollendet. Seitdem ist Herr xxx unser Ansprechpartner in Fragen rund um die IT Systeme im Haus.

Die Firma xxx ist ein Kleinunternehmen mit 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Unsere Hauptaufgabe liegt im Onlinemarketing welches wir hauptsächlich für unser zweites Kerngeschäft - die xxx, welche wir über unser Onlineportal xxx vertreiben - durchführen.

Herr xxx ist seit Vollendung seiner Ausbildung für die Wartung, Pflege und Organisation der IT sowie der Beratung, Hilfestellung und Fehlerbehebung bei Fragen oder Problemen der Mitarbeiter zuständig. Zu seinen Aufgaben gehört ebenfalls der Auf- oder Umbau und Pflege von Internetseiten, Mailkonten und Zugängen, sowie die Administration der gesamten Server. Ferner kümmert sich Herr xxx seit neustem auch um unsere digitalisierte Stempelanlage / Zeiterfassung indem er die Mitarbeiter im System ein pflegt und das System erklärt.

Die Arbeitsbereitschaft von Herrn xxx ist stets zu unserer vollen Zufriedenheit und schon nach einer kurzen Einführung arbeitete Herr xxx vollkommen selbstständig. Herr xxx ist ein ausdauernder und belastbarer Mitarbeiter, der schweren Bedingungen alle Aufgaben stets gut bewältigte. Er setzte dabei seine guten und fundierten Kenntnisse sehr erfolgreich um.

Herr xxx zeichnete sich bei der Erledigung seiner Aufgaben durch Gewissenhaftigkeit und Genauig-keit aus. Auch in schwierigen Situationen oder Notfällen konnte man sich immer gut auf ihn verlassen. Seine Arbeitsqualität ist stets zu unserer vollsten Zufriedenheit, wobei er die vereinbarten Ziele erreichte. Er ist ein zuverlässiger Mitarbeiter, der seine umfangreichen Arbeitsaufgaben folgerichtig, zügig und gut erledigte.

Herr xxx besitzt ein umfassendes, detailliertes und aktuelles Fachwissen im Bereich der IT und wendet die vorhandenen Methoden und Techniken jederzeit sehr wirksam in seiner Berufspraxis an.

Herr xxx erfüllt seine Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit und ist für uns ein wertvoller Mitarbeiter.

Das Verhalten von Herrn xxx gegenüber seinen Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie den Kunden war einwandfrei. Er trug wesentlich zu einem harmonischen Arbeitsklima bei.

Wir hoffen, Herr xxx wird uns noch lange erhalten bleiben und danken ihm für die gute Zusammenarbeit bis heute.

Das Zwischenzeugnis ist in Word geschrieben und wurde dann von mir in Notepad kopiert und angepasst (Name entfernt), daher ist die Silbentrennung etwas komisch und manche Wörter sind einfach mittendrin getrennt. Für mich ist jetzt nur die Frage, wie das Zeugnis nach Eurer Meinung aussieht?

Ist das so gut, kann man das so bei einer Bewerbung in anderen Unternehmen beifügen oder sollten dort noch einige Passagen überarbeitet werden, weil diese absolut schlecht sind? Oder sollte man noch etwas hinzufügen / ergänzen?

Gruß, Domi

p.s. Was gibt man denn alles bei einer Bewerbung in einem neuen Unternehmen dazu? Habe noch nie Bewerbungen schreiben müssen. Nicht mal für die Ausbildung. Ich hätte auch nur Anschreiben, Lebenslauf, IHK Abschluss, Cisco CCNA und dann (wenn es fertig ist) das Zwischenzeugnis.
 
Schiller72 schrieb:
Herr XYZ war vom XYZ bis XYZ in meinen Betrieb beschäftigt.
>> "in meinem Betrieb", ist für Arbeitszeugnisse untypisch und klingt nach 1 Mann Bude, in der der Zeugnisschreiber offensichtlich wenig bis keine Ahnung hat von den Gepflogenheiten der Zeugnisformulierung.

Nicht notwendigerweise. Bei kleinen Betrieb unterschreibt der Geschäftsinhaber persönlich. Dann ist diese Formulierung mit "mein Betrieb" bzw "mein Unternehmen" durchaus korrekt.

Anders wäre es wenn ein Geschäftsführer, Prokurist etc unterschreibt. Dann wird der Unternehmensname genannt.
 
Nun, wenn sich bei mir jemand bewirbt, bin ich jedesmal froh, wenn keine "Standard"-Zeugnisse vorgelegt werden, sondern ich sehe, dass der Zeugnisaussteller da ziemlich unbedarft zur Sache ging; das halte ich dann für viel authentischer und aussagekräftiger als die vorformulierten Standards.

Wenn man aber meint, ein Standardzeugnis präsentieren zu müssen, da gibts im Netz genügend Programme, auch kostenlose, mit denen man ein solches erstellen kann - auch kostenlose; wenn man nix falsch machen will, sollte man sich dann eines slchen bedienen.

Ansonsten gehören natürlich zu einer Bewerbung auch alle Zeugnisse über zusätzliche Ausbildungen, so weit sie irgendwie mit dem Berufsbild zu tun haben; auch auf außerberufliches (ehrenamtliches) Engagement sollte man Hinweisen; auch hier gibst es oftmals Quallifikationen, die man nachweisen kann.
 
Domi83 schrieb:
Die Arbeitsbereitschaft von Herrn xxx ist stets zu unserer vollen Zufriedenheit und schon nach einer kurzen Einführung arbeitete Herr xxx vollkommen selbstständig.

Die erste qualifizierende Aussage, und da geht es ausgerechnet um die Arbeitsbereitschaft? Irgend etwas scheint da nicht so ganz in Ordnung zu sein, insbesondere, da genannte Arbeitsbereitschaft nur "zur vollen Zufriedenheit" gereicht.

Domi83 schrieb:
Herr xxx ist ein ausdauernder und belastbarer Mitarbeiter, der schweren Bedingungen alle Aufgaben stets gut bewältigte. Er setzte dabei seine guten und fundierten Kenntnisse sehr erfolgreich um.

"stets gut bewältigte"? Da steckt noch eine Menge ungenutztes Potential dahinter. Hat dies etwa etwas mit der Arbeitsbereitschaft des vorigen Absatzes zu tun?

Domi83 schrieb:
Herr xxx zeichnete sich bei der Erledigung seiner Aufgaben durch Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit aus. Auch in schwierigen Situationen oder Notfällen konnte man sich immer gut auf ihn verlassen.

... "solange die Regelarbeitszeit nicht überschritten wurde". Irgendwo ist in dieser Formulierung ein Haken.


Domi83 schrieb:
Seine Arbeitsqualität ist stets zu unserer vollsten Zufriedenheit, wobei er die vereinbarten Ziele erreichte.

"Seine Arbeitsqualität ist [...]"? Sie war's nicht immer? Nur jetzt, wo es in den Endspurt und auf's Arbeitszeugnis zuging? Schade auch, daß der Kandidat die vereinbarten Ziele bloß erreichte und nicht übertraf oder zumindest anderweitig auszeichnend die ihm übertragenen Aufgaben ausführte. Ob das wieder mit dem ungenutzten Potential und der Arbeitsbereitschaft zusammenhängt? Wir rätseln...

Domi83 schrieb:
Er ist ein zuverlässiger Mitarbeiter, der seine umfangreichen Arbeitsaufgaben folgerichtig, zügig und gut erledigte.

Verzeihung, aber das ist die Mindestvoraussetzung bei Einstellung. Ich könnte wieder eine gehässige Anspielung auf ungenutztes Potential einfügen, unterlasse es jedoch, da es langsam langweilig wird.

Domi83 schrieb:
Herr xxx besitzt ein umfassendes, detailliertes und aktuelles Fachwissen im Bereich der IT und wendet die vorhandenen Methoden und Techniken jederzeit sehr wirksam in seiner Berufspraxis an.

Der Kandidat macht etwas, und erreicht auch ein Ergebnis. Leider hat das Ergebnis keinen Bezug zu seinem Arbeitsauftrag. Aber wir gratulieren ihm zu seinem umfangreichen Wissen. Vielleicht kann ihm mal jemand beibringen, es zielgerichtet im Sinne des Unternehmens einzusetzen?

Domi83 schrieb:
Herr xxx erfüllt seine Aufgaben zu unserer vollen Zufriedenheit und ist für uns ein wertvoller Mitarbeiter.

... den wir sicherlich nicht vermissen werden und dessen Ausscheiden wir begrüßen würden. Deswegen wiederholen wir einfach nur, daß wir mit seiner Arbeit zufrieden waren. Er hat ja sonst kaum softskills gezeigt. Außerdem brauchen wir dann nicht im Abschluß (wo es mehr Gewicht hätte) zu erwähnen, daß er ein wertvoller Mitarbeiter war.
Hier fehlen, wie auch im nachfolgenden Absatz ein paar wichtige Schlüsselworte.

Domi83 schrieb:
Das Verhalten von Herrn xxx gegenüber seinen Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie den Kunden war einwandfrei.

Meistens verhielt er sich anständig und gehorchte seinen Vorgesetzten. Seine besondere Aufmerksamkeit galt dem weiblichen Anteil der Belegschaft, wenn jedoch gerade keine Kollegin in der Nähe war, hatte er auch manchmal Zeit für einen Kunden (die Reihenfolge der Aufzählung macht's). Außerdem gab es ein paar Reibereien, die ein wenig ausarteten (warum fehlt hier ein "stets", sowie ein "vorbildlich"?).

Domi83 schrieb:
Er trug wesentlich zu einem harmonischen Arbeitsklima bei.

Er konnte Kaffee kochen und brachte auch hin und wieder Kekse mit. Seine Pflege der Büropalme war mustergültig. Ein guter Teamplayer ist er jedoch leider nicht...

Domi83 schrieb:
Wir hoffen, Herr xxx wird uns noch lange erhalten bleiben und danken ihm für die gute Zusammenarbeit bis heute.

Immerhin. Dieser Satz darf nicht fehlen, könnte aber besser sein. Der Kandidat scheint nicht sonderlich geschätzt zu sein, aber immerhin hat das Unternehmen augenscheinlich Personalmangel.


Abschließend sei zu erwähnen, daß es oftmals sinngemäße Wiederholungen verschiedener vorangegangener Absätze gibt, die vermuten lassen, daß der Kandidat wirklich nicht sonderlich herausragend ist. Eigeninitiative gab es nicht, im Team scheint er auch nicht gearbeitet zu haben, er wurde stets von seinen Vorgesetzten und Kollegen an der Hand geführt, eigenverantwortliches Arbeiten hat er nicht geschafft. Besondere Erfolge gab es nicht, und auch sonst hat der Kandidat nur Aufgaben erledigt, die zu seinem Aufgabengebiet gehörten.


Anmerkung:
Meine Betrachtungen sind bewußt überzeichnet geschrieben worden, um aufzuzeigen, welche Gedanken sich im Extrem ergeben könnten aus den gewählten Formulierungen und der Gesamtzusammenstellung des Textes. Hierbei bin ich bewußt mit dem negativsten Menschenbild auf das Zeugnis "losgegangen", etwas wohlwollender betrachtet ist es ein durchschnittliches Zeugnis. Leider aber, wie gesagt, nicht herausragend. Damit wärest Du lediglich in der grauen Masse des Mittelfeldes, zum Gespräch einladen würde ich Dich nur, wenn Du mich entweder mit Lebenslauf oder Anschreiben völlig "vom Hocker reißen" könntest oder ich wirklich verzweifelt wäre, ohne andere Auswege (bzw. bessere Bewerber oder zumindest die Hoffnung darauf). Alternativ könnte die Stelle auch durch ein Äffchen mit Hammer besetzt werden.

Geschrieben wurden meine Anmerkungen ohne persönliche Anrede, um persönliche Angriffe oder etwaige Beleidigungen zu vermeiden, da die Formulierungen mit Absicht zur Verdeutlichung harscher und zynischer gewählt wurden. Es sind stilistische Mittel, keine Angriffe gegen reale Personen. Sollte sich dennoch jemand persönlich angegriffen fühlen, bitte ich dies zu entschuldigen, es war weder beabsichtigt, noch Ziel der Formulierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du aber wirklich jeden Satz in das schlechteste gedreht, was man machen könnte :D
Und dabei haben Chef und ich uns das sogar noch einmal gemeinsam angeschaut und überlegt ob wir den einen oder anderen Satz umstellen um es nicht so übertrieben darstellen zu lassen. Aber was wäre denn dann die bessere Variante für ein Arbeits- / Zwischenzeugnis?

Das Problem ist auch, dass meine Chefs nicht wirklich eins schreiben können und ich auf diese Variante schon drei Jahre warten musste.
 
hier ist ein recht gutes Beispiel.

Wenn Du mehr Ideen brauchst, nutze doch einfach die SuFu. Es sind hier schon recht viele Arbeitszeugnisse, Zwischenzeugnisse, Ausbildungszeugnisse, etc. zur Bewertung eingestellt worden und teils sehr ausführlich kommentiert worden.

Da ich Deinen Aufgabenbereich nicht kenne, noch Deine Arbeitsstätte, noch Dein Verhalten während der Arbeitszeit, kann ich Dir wohl kaum ein qualifizierendes Arbeitszeugnis ausstellen, oder? :D

Nimm Dir eine Formulierung, danke: "Wie kann ich dies am schlechtesten auslegen?" und schreib sie solange um, bis Dir keine negative Deutung mehr einfällt. Dann passe sie der Realität an. Bedenke: Das Zeugnis sollte schon wahrheitsgemäß ausgestellt sein. Ein Affe mit Hämmerchen sollte nicht als neuer Einstein beschrieben werden, das fällt ziemlich schnell auf und kann dann sehr unangenehm sowohl für den Aussteller als auch den Bewerteten werden.

Setze Dich mit Deinem Vorgesetzten zusammen, lege eine Liste an Buzzwords an, frage Dich: Wenn Du jemanden einstellen willst, was ist Dir wichtig, was willst Du im Zeugnis lesen?
Frage dies auch Deinen Vorgesetzten und strukturiere die Liste dementsprechend.

Nutze die SuFu (und ggf. auch google), um eine Sammlung an qualifizierenden Aussagen in verschiedenen Abstufungen zu sammeln, die Du dann dem Kontext und Sachverhalt angemessen angepasst verwenden kannst.

Spreche auch mit eurer Personalabteilung, evtl. auch mit dem Betriebsrat über Formulierungsmöglichkeiten.

Zu guter letzt: Ich persönlich gehe die Zeugnisse normalerweise mit gutwilliger Absicht durch, besondere Erfolge oder Eigenschaften finden eher Bemerkung als durchscnittliche Mängel, es darf aber auch nichts ausgeprägt negatives zu lesen sein. Überlege Dir, was Dich in Deiner Tätigkeit oder als Person besonders gekennzeichnet hat, womit Du Dich von der grauen Masse deutlich hervorhebst.
Und vermeide zwingend, Selbstverständlichkeiten wie Pünktlichkeit o.ä. als besondere Eigenschaft herauszustellen. Damit bist Du auf jeden Fall direkt unten durch.
 
Alles klärchen... dann mache ich mir mal eine Liste und schaue mal, wie ich dieses so formulieren kann, dass man nichts (oder so gut wie nichts) schlechtes daraus interpretieren kann. Was Betriebsrat etc. angeht, wir sind nur ein 14 Personen Betrieb der ohne große Strukturen etc. interagiert. Da herrscht also eine Art Diktatur von einem der beiden Chefs... Chef sagt "spring" und wir müssen eigentlich nur noch fragen "wie hoch?" und mehr will er nicht.

Aber die Formulierung bekommen wir schon hin, denke ich mal. Ich bin IT Admin bei uns in der Firma und meine Arbeitsbereitschaft geht über die normale Arbeitszeit hinaus, wodurch ich bin uns in der Firma neben den Chefs der einzige bin der auch Abends, am Wochenende oder im Urlaub etwas tut. Was das "besondere" von mir angeht, ist das allerdings aus meiner Sicht etwas schwer da ich mit Ausnahme der Android Programmierung welche meine Kollegen sich neu angeeignet haben, so ziemlich alles EDV Technische bei uns im Haus mache. Aber auch da schaue ich mal, ob es da etwas gibt was Chef einfällt womit ich punkten kann... sich selbst zu bewerten ist immer schwer, finde ich. Vor allem etwas zu finden was nicht gerade selbstverständlich ist, ist für mich eine Überlegung da es für mich auch andere Dinge gibt die Selbstverständlich sein sollten aber nicht so angesehen werden :D

Gruß, Domi

p.s. Was die Suchfunktion angeht... Sowohl durch diese als auch durch Google bin ich auf dieses Topic gestoßen :)
 
Ich finde das Zeugnis ist eine gute zwei.

Die Arbeitsbereitschaft von Herrn xxx ist stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
Herr xxx ist ein ausdauernder und belastbarer Mitarbeiter, der schweren Bedingungen alle Aufgaben stets sehr gut bewältigte.
Auch in schwierigen Situationen oder Notfällen konnte man sich immer sehr gut auf ihn verlassen.
Seine Arbeitsqualität ist stets zu unserer vollsten Zufriedenheit, wobei er die vereinbarten Ziele stets erreichte. (Die Änderung hier wäre durchaus vernünftig)
Er ist ein zuverlässiger Mitarbeiter, der seine umfangreichen Arbeitsaufgaben folgerichtig, zügig und stets sehr gut erledigte.
Herr xxx besitzt ein umfassendes, detailliertes und aktuelles Fachwissen im Bereich der IT und wendet die vorhandenen Methoden und Techniken jederzeit stets sehr wirksam in seiner Berufspraxis an.
Das Verhalten von Herrn xxx gegenüber seinen Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie den Kunden war stets einwandfrei. Er trug wesentlich zu einem harmonischen Arbeitsklima bei. (Den unterstrichenen Teil würde ich streichen lassen).
Wir hoffen, Herr xxx wird uns noch lange erhalten bleiben und danken ihm für die gute Zusammenarbeit bis heute.
Das zeigt das dein Chef mit dir sehr zufrieden ist.

Man muss das gesamte Zeugnis bewerten nicht nur Teile. Ich habe in der Regel dir nur die Steigerungen von einer Zwei auf die Eins gezeigt. Wie wichtig dir das ist, liegt an dir. Ansich weiss jeder der das liest, ein kleines Unternehmen wie deins schreibt kein perfektes Zeugnis mit sämtlichen Codes korrekt, da legt man dann mehr Wert auf das persönliche Gespräch zwischen neuem und alten Arbeitgeber.

Sollten diese Tipps bereits gegeben worden sein, so der Hinweis ich habe nicht alle Beiträge gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Domi83 schrieb:
Was das "besondere" von mir angeht, ist das allerdings aus meiner Sicht etwas schwer da ich mit Ausnahme der Android Programmierung welche meine Kollegen sich neu angeeignet haben, so ziemlich alles EDV Technische bei uns im Haus mache.

Hast Du vielleicht besondere Optimierungen angeregt, die dann auch erfolgreich implementiert wurden? Warst Du sogar daran gar in leitender Funktion beteiligt?
Hast Du bestimmte Prozesse oder Verfahren maßgeblich mitgestaltet?
Hast Du Aufgaben weit jenseits Deiner normalen Fachverantwortung/Stellenbeschreibung übernommen?
usw, usf.

Das kleine Wort "erfolgreich" macht den Unterschied vor der Zusammenarbeit... falls "stets" zu oft wiederholt wird. Es gibt ja auch noch andere Adjektive in der deutschen Sprache mit positiver Konnotation.
 
My Name Nobody schrieb:
Ich finde das Zeugnis ist eine gute zwei.
...
Das zeigt das dein Chef mit dir sehr zufrieden ist.
Dieses Arbeitszeugnis eine zwei ? Da bist du aber auf dem Holzweg, ein zufriedener Chef schreibt anders.

Domi83 schrieb:
[Die Arbeitsbereitschaft von Herrn xxx ist stets zu unserer vollsten Zufriedenheit
Es gibt kein schlimmeres Wort als Arbeitsbereitschaft. Wieso nur Arbeitsbereitschaft ? Bereit zur Arbeit sein heißt nicht das man auch tatsächlich arbeitet, Arbeitsbereitschaft heißt man wartet auf die Arbeit.
Zitate von: http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsbereitschaft
"Hierunter wird in Deutschland die Zeit „wacher Aufmerksamkeit im Zustand der Entspannung“ verstanden, in welcher der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz anwesend sein und sich bereithalten muss"
"Arbeitsbereitschaft stellt eine gegenüber der (Voll-)Arbeit mindere Leistung dar"
Na super er war anwesend und entspannt wach.

Domi83 schrieb:
Herr xxx ist ein ausdauernder und belastbarer Mitarbeiter, der schweren Bedingungen alle Aufgaben stets sehr gut bewältigte.
Aufgaben bewältigen klingt nach großer Anstrengung für magere fragwürdige Ergebnisse, wurden die Aufgaben auch ordentlich erledigt ?

Domi83 schrieb:
Auch in schwierigen Situationen oder Notfällen konnte man sich immer sehr gut auf ihn verlassen.
Man konnte sich auf Ihn verlassen prima aber in welcher Hinsicht ? War er nur regelmäßig anwesend ?
Verlass ist eine Selbstverständlichkeit, wenn diese extra erwähnt wird dann stimmt etwas damit nicht.

Domi83 schrieb:
Er ist ein zuverlässiger Mitarbeiter, der seine umfangreichen Arbeitsaufgaben folgerichtig, zügig und stets sehr gut erledigte.
Zuverlässigkeit ist eine Selbstverständlichkeit, wenn diese extra erwähnt wird dann stimmt etwas damit nicht.

Domi83 schrieb:
Herr xxx besitzt ein umfassendes, detailliertes und aktuelles Fachwissen im Bereich der IT und wendet die vorhandenen Methoden und Techniken jederzeit stets sehr wirksam in seiner Berufspraxis an.
Er besitzt Fachwissen im Bereich der IT, in welchem Bereich der IT ? Geht es nicht noch ungenauer ? Kann man das nicht auf die Aufgaben in der Firma spezifizieren ?
Er wendet die vorhandenen Methoden an ? Wieso nur die vorhandenen und keine eigenen ? Ist er nicht selbstständig und hat er keine eigenen Methoden ?
Etwas wirksam in seiner Berufspraxis anwenden klingt sehr homöopathisch, wieso nur in seiner Berufspraxis und nicht im Sinne der Firma ? Hat er nur Berufspraxis gesammelt und der Firma ansonsten nichts gebracht ?

Domi83 schrieb:
Das Verhalten von Herrn xxx gegenüber seinen Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie den Kunden war stets einwandfrei. Er trug wesentlich zu einem harmonischen Arbeitsklima bei.
Wenn schon die Kolleginnen extra erwähnt werden dann ist das ein Zeichen dafür das da etwas merkwürdiges gelaufen ist, zum harmonischen Arbeitsklima beitragen klingt sehr nach Kaffee kochender Tratschtante.

Domi83 schrieb:
Wir hoffen, Herr xxx wird uns noch lange erhalten bleiben und danken ihm für die gute Zusammenarbeit bis heute.
Wir hoffen ist auch so etwas, wir hoffen aber wir bestehen nicht darauf.
Wenn da schon steht bis heute dann könnte das bedeuten das der Chef sich Sorgen um die Zukunft und Gedanken um einen Nachfolger für morgen macht.

My Name Nobody schrieb:
Man muss das gesamte Zeugnis bewerten nicht nur Teile.
Genau so sieht es aus, nur weil da mehrmals stets oder vollste steht so wird daraus noch lange kein gutes Arbeitszeugnis, viele Arbeitgeber schmeissen stets und vollste nur rein weil da so viele Arbeitnehmer so drauf abfahren und denken was für ein tolles Arbeitszeugnis.

Sorry aber dieses Arbeitszeugnis ist eine Katastrophe und weit entfernt von einer guten zwei.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Nocheinmal das Arbeitszeugnis ist eine zwei. Erstens musst du beachten das ein 14 Mann Betrieb nicht die Fachabteilung und das Fachpersonal haben wird, wie ein 100 und mehr Mann Betrieb. In dem dann regelmäßig Zeugnisse geschrieben werden und demenstsprechend das Personal vorhanden ist. Hinzu würde kein Arbeitgeber deartiges schreiben "Wir hoffen, Herr xxx wird uns noch lange erhalten bleiben und danken ihm für die gute Zusammenarbeit bis heute." wenn er mit seinem Mitarbeiter unzufrieden wäre.
 
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