Aufstiegsweiterbildung in der IT

awo

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

kurz zu mir 27 Jahre jung Fachinformatiker Systemintegration mit 5 Jahren Berufserfahrung.

Da ich weiterkommen will in meinem Beruf und Zertifikate nicht das non plus Ultra für mich sind bin ich auf der suche nach einer Aufstiegsweiterbildung.

Bei der Recherche im Internet bin ich auf den Operativ Professional (IT Projektleiter) gestoßen und es spricht mich auch sehr an. Nur leider liest man im Internet gespaltene Meinungen darüber ob es was bringt oder nichts .

Jetzt meine Frage hat das schon jemand gemacht und könnte mir vielleicht etwas Auskunft geben oder welche Alternativen ich habe.

Gruß

Alex
 
Hi,

Danke für die Antwort.

Welcher Techniker ist das genau und ist dieser sprung nicht mindestens mit 4-5 Jahren Schule erkauft?

Gruß

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Staatlich geprüfter Techniker (FS) für Informatik ugs. einfach Techniker.
http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=58469


Nicht verwechseln mit dem "Staatlich geprüften Informatiker", den macht man auf dem Berufskolleg.

Jeder meiner Bekannten, die den Techniker gemacht haben (egal ob IT oder Maschinenbau oder sonstwas), verdienen mittlerweile deutlich mehr als vorher und auch deutlich mehr, als sie jetzt in der alten Position verdienen würden. Teilweise hatten sie nach 2-3 Jahren schon das wieder drin, was sie in den 2 Jahren Vollzeitschule als Verdienstausfall hatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

vielen dank für den Link aber leider bietet den leider keiner bei mir in der Umgebung an, da Sie nach dem Gesetz noch auf Windows 2000 Unterrichten müssten etc.

Ist sehr blöd da ich das nicht Vollzeit machen kann und will.

Auch nach längerem Gespräch mit Schulen bleibt mir wohl nix anderes als der IT Projektleiter IHK.

Gruß

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Alex,

lustig so heiße ich auch, Ich bin Informatikkaufmann, seit 3 Jahren ausgelernt und würde auch gerne weiter kommen.

und jetzt kommts.. ich war gestern bei der IHK wegen einer Weiterbildung, die boten mir auch den Projektleiter an. Nun weiß ich auch nicht was ich genau tun soll... Angeblich sei diese Weiterbildung auf Bachelor Niveau, und man kann anschließend den Betriebswirt machen, dieser wäre dann auf Master Niveau... Ich dachte hey wow fett !

Nur hat mich eine Rechereche im Netz nun total verunsichert, est is zwar nur eine Aussage dazu aber die hat mich zum Nachdenken gebracht:

"Hallo DreamCatcher,
ich selbst habe den IT-BM bei der IHK 2009 gemacht. Und ich arbeite auch im öffentlichen Dienst im IT-Mangement. Die Folgen von dieser Fortbildung waren für mich enorm, sie wird im öffentlichen Sektor NIERGENDS anerkannt und eher nur belächelt.
Im öffentlichen Sektor zählen nur ordentliche Studien. Mir selbst blieb nichts anderes als eine IT-Management-Job zu machen und eine herabgestufte Bezahlung zu erhalten (wegen IT-BM... ich bin heute noch sauer auf die IHK die die Ausbildung früher gleichwertung zu einem Bachelor angeboten hat).
Erst jetzt mit den geänderten Qualifizierungsfortbildungen im öffentlichen Dienst fange ich wieder komplett von 0 an....

Also Finger weg vom IT-BM, mach wenn möglich gleich ein Studium.

Gruß

Mono"

Quelle:
http://www.administrator.de/forum/it-business-manager-projektleiter-etc-133548.html
 
Hallo Zusammen, da ich zu diesem Thema was beitragen kann will ich euch gerne meine Erfahrung zum Thema IT Weiterbildung mitteilen.

Ich selbst gelernter Fachinformatiker SI habe 2004 ausgelernt und bin jetzt 28 Jahre alt. Ich habe mich vor ein paar Jahren auch mit dem Thema Weiterbildung im IT Bereich auseinandergesetzt.

Ich habe vor 3 Jahren eine schulische Weiterbildung an einer Hochschule gewählt (technische Hochschule mit Studiengang Wirtschaftsinformatik ausgelegt auf berufsbegleitendes Studieren (Freitag Samstag)) und bin damit sehr zufrieden. Das war die beste Entscheidung und hat sehr viel Spaß gemacht. Man lernt neue Leute kennen auch Professoren die einem weiterhelfen. Ok mache haben vielleicht komische Ansichten aber damit kann man leben. :)
Abitur habe ich nicht, bin über den beruflich qualifizierten Weg genommen worden (Ausbildung mit 3 Jahren Berufserfahrung glaube ich).
Bin gerade dabei meine Bachelorarbeit zu schreiben und bin nach 7 Semester mit einem Abschluss von 1,x fertig. Danach werde ich den Master WI berufsbegleitend dran hängen.

Alles andere ist mmn nicht zielführend. Ich bin durch das Studium indirekt in meiner Firma an eine leitende Position gekommen. Ohne das Studium nur schwer möglich schon alleine des Selbstbewusstseins wegen. Man lernt nichts technisches eher nur theoretische Konzepte von BWL und Informatik und das reicht. Man fühlt sich reifer. Das Können kommt von der Erfahrung.

Kollegen aus der Firma haben den IHK Projektleiter gemacht und das bringt Ihnen gar nichts. Es stärkt nur deren Position in der Firma. Nach außen hin wird dies nur belächelt. Haben auch 2.5 Jahre investiert und viel Geld. Studium kostet nichts und ist eine Investition für die Zukunft.

Im Endeffekt geht es darum wo ich mehr für meine investierte Zeit bekomme.

Fragen bitte gerne :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Studium wäre mir auch viel lieber, allerdings kenn ich kein Informatik Studium das nichts mehr Programmieren zutun hat. Und mit Programmieren bin ich auf dem absoluten Kriegspfad, ich hab einfach kein Verständnis dafür...

Sonst würde ich auch gerne ein IT Studium machen, aber es wird dann genau daran scheitern.

Mein Arbeitskollege hat Informatik studiert, und ihm fehlt genauso das Verständnis zum programmieren und musste dann deswegen abbrechen. War zwar halb so wild weil Fernstudium aber eben ärgerlich nach 2 Semestern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, ohne Studium und Selbstständigkeit wird es in der Sparte echt schwierig. Außer du bist echt ein absoluter Freak ! :D
 
@ scr1p

Arbeite auch im Öffentlichen dienst und hier wird würde es mir anerkannt werden und ich würde aufsteigen.

Aussage ist direkt vom Personalrat und der Personalrat ist auch gerade dabei durchzuboxen das der IHM-BM 100% von der Firma bezahlt wird. Da auch Sie sehen das es die einzigste sinvolle/Mögliche weiterbildung ist im Moment solange die einzelnen Länder das Ausbildungsgesetz für den Techniker nicht ändern.

Das ist ja die zwickmühle ohne Bachlor kommste im Öffentlichen dienst nicht vorran.

@Lugga

wo genau hast du des gemacht und kannste mal was zum studium sagen ob es eher Teo ist oder auch Praktisch?


Gruß

Alex
 
@awo

ich bin / war auf der TH Deggendorf (Südost Bayern) Wirtschaftsinformatik Berufsbegleitend
Studium ist ein bisschen praktisch und sehr stark theoretisch. Im Endeffekt bist du bei fertigem Studium (regulär Studierender) ein frischer Ausgelernter. Können ist noch weit weg und kommt mit der Erfahrung.
Man erfährt was über Programmieren (wir C++/Java) ein bisschen SAP (ABAP) und SAP-FI/CO und viel BWL. Aber so richtig tief nicht.
 
Scr1p schrieb:
Und mit Programmieren bin ich auf dem absoluten Kriegspfad, ich hab einfach kein Verständnis dafür...


Ohhh das freut mich so sehr das es noch andere ITler gibt die mit Programmieren nichts anfangen können. :D :)
Bin It-Systemkaufmann und in der Berufsschule ist es einfach nur die Hölle (auch wenns nur die Java Basics sind).

@ topic,

hier hast du einen guten Überblick zu Weiterbildungen im IT-Bereich

IT Weiterbildungen
 
Scr1p schrieb:
Studium wäre mir auch viel lieber, allerdings kenn ich kein Informatik Studium das nichts mehr Programmieren zutun hat. Und mit Programmieren bin ich auf dem absoluten Kriegspfad, ich hab einfach kein Verständnis dafür...

ilegend1701 schrieb:
Ohhh das freut mich so sehr das es noch andere ITler gibt die mit Programmieren nichts anfangen können. :D :)

Da schließ ich mich als gelernter IT-Systemelektroniker an ;)
Ums programmieren kommst du aber beim Techniker auch nicht drum rum, das wird einfach erwartet. Ist der Grund warum ich keinen Techniker mache.

@Scr1p
Bei deinen Angaben würde ich versuchen so viele Microsoft Zertifikate wie möglich zu hamstern. Diese werden fast überall anerkannt. Die Prüfungen selbst sind nicht so teuer, die Schulungsmaterialien bekommt man sehr oft von der Firma bezahlt. Kurse sind unnötig, das geht alles im Selbststudium zuhause oder bei einem netten Chef sogar während der Arbeitszeit. Programmieren wird hier oftmals nur simples Zeug wie Powershell-, Batch- oder VB-Scripts gefordert.... Admin Zeug halt.

Erarbeite verschiedene Konzepte und versuche die bei deinem Arbeitgeber durchzudrücken. Ideal wäre natürlich wenn bei euch sowieso Softwareupdates anstehen. Der IT-ler sollte ja auf die neuen Produkte geschult sein.

Der Haken an diesem Weg: Du zeigst damit, dass du ein kompetentes, praxisnahes Arbeitstier bist. Du wirst somit fast immer unter einem Informatiker oder Techniker arbeiten. Ein Teamleiter könnte drin sein, aber mehr nicht.. höchstens in ner 50 Mann Firma.
 
Schöner Thread. Ich bin gelernter FI AE und arbeite als SI. Überlege auch schon seit geraumer Zeit, wie ich mich weiterentwickelt kann. Ich habe auch schon ein Semester in Informatik an einer Fern Uni versucht, habs aber zeitlich einfach nicht geschafft, weil es echt viel Stoff ist, welchen man sich selbst beibringen muss. Wenn man dann auch noch wert darauf legt Zeit mit der Freundin, der Familie und Freunden zu verbringen und auch noch Sport macht, wird es ganz schön eng. Gerade wenn man es „neben“ der Arbeit macht ist die Motivation nach einem 9 Stunden Tag eigentlich nicht vorhanden… Und letztendlich dauert es dann ganze 6 Jahre, bis du den Bachelor hast, das ist imho sehr sehr schwer durchzustehen.
Wirtschaftsinformatik dürfte einfacher sein, zumindest was Mathe angeht, daran scheitern die meisten Leute..

Techniker neben dem Beruf habe ich auch gestrichen, dauert 4 Jahre und im Endeffekt wiederholt man da die FI – Ausbildung. Bei uns kann man zwei Abschlussprüfungen machen und könnte so noch das Fachabi dazu holen, aber das habe ich schon, deshalb ist der Techniker uninteressant.

Momentan liebäugle ich mit dem Betriebswirt für IT (Betriebswirt für Informationsverarbeitung oder wie auch immer), weiß aber auch nicht in wieweit es angesehen ist und ob es was bringt.

Im Endeffekt wäre es schön, wenn jemand meine Miete für 3 Jahre zahlen würde, dann könnte ich den Bachelor in Wirtschaftsinformatik machen und gut ist :D Wer Interesse hat, bitte melden ;)
 
Hallo zusammen!

deathscythemk2 schrieb:
[...]Informatik an einer Fern Uni[...]
Das hört sich sehr nach Hagen an. ;)
Schon 'mal über eine Fern- (oder naheliegende Präsenz-)FH gedacht?

deathscythemk2 schrieb:
Im Endeffekt wäre es schön, wenn jemand meine Miete für 3 Jahre zahlen würde, dann könnte ich den Bachelor in Wirtschaftsinformatik machen und gut ist :D Wer Interesse hat, bitte melden ;)
Da frag' doch glatt 'mal bei dir selbst an - Geld dafür zur Seite legen?! :)

Grüße,
cb-leser
 
Wie gesagt in Bayern gibt es die Möglichkeit den WI Bachelor in 3 Jahren neben dem Beruf zu machen.

Unterstützend dazu ist zum einen die VHB Bayern (virtuelle Hochschule Bayern) und einige FH's. Wir haben Teilnehmer im durchschnitt um die 30 Jahre frisch verheiratet und frisch ein Kind. Es ist auch ein ca. 50 Jähriger Herr dabei. Ein Teilnehmer wohnt nähe Hof und fährt einfach zur FH über 150 km und bleibt von Freitag auf Samstag über Nacht. Das ist alles ohne größere Probleme möglich und keiner bereut es die Zeit dafür aufgewendet zu haben. Kosten sind voll steuerlich absetzbar und es ist auch eine Schöne zeit. Durch die Präsenz zeit schafft man das Studium in der festgelegten Zeit ohne größere Probleme (vorausgesetzt man ist kein fauler Sack :)). Es ist ein gewisser Druck vorhanden wegen den Prüfungsterminen und durch die Kommunikation mit den Professoren sind die Prüfungen auch nicht das große Problem.
 
Ich habe 3 Jahren in ÖD gearbeitet. Muss sagen war das LETZTE... Beschissene Gehalt und in der IT aqbteilung ein Chef der nur Bau Ingenieur war und hätte NULL Ahnung von IT. Es ging nicht nach können oder Leistung nur nach Gesicht und die Vertragsverarsche + Gruppierungsverarsche möchte ich nicht weiter besprechen.....
 
Da kann ich zufälligerweise mitreden, da einer meiner besten Kumpels auch im ÖD arbeitet. Was Gehalt angeht kann er sich zumindest nicht beklagen, 1.8xx Euro netto (StKl.1, ledig, kein Kind, 26 Jahre) wo noch Urlaubs/Weihnachtsgeld zu kommt, in einer kleinen Kommune als „normaler“ Sysadmin.
Bist du dann vom ÖD komplett weg oder nur zu einer anderen Behörde? Er überlegt auch immer wieder in „die Wirtschaft“ ( :D ) zu gehen, hat nur schiss, dass er in eine schlechte Firma kommt. Vllt. kann ich ihn ja mit deinem Schritt motivieren.
 
Die Problematik ist eher, will ihn die Freie Wirtschaft überhaupt noch?

Gut bezahlter Job einem Menschen zu geben, der im ÖD gearbeitet hat, wird nicht so oft gemacht. Da gibts oft "Vorurteile" und die Leute bilden sich ihre Meinung zu ÖD mitarbeiter.
 
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