News O2 drosselt „unfaire“ DSL-Anschlüsse ab 1. Oktober

Es gibt leute die mussten 1 Jahr warten und mehr.

Ok vor Gericht ziehen geht logo immer.
 
Wieso vor Gericht ziehen? Frist zur Vertragserfüllung setzen, danach den Vertrag stornieren und Zahlungen einstellen.
Vor Gericht ziehen müsste dann der Anbieter, der will ja Geld :-) Das macht er aber nicht, weil die Erfolgsaussichten sehr gering sind.
 
Dann haste eben das Inkasso Büro an der Hacke.

Wir kommen aber nun zum offtoppic ich wollte nur warnen was einem passieren kann.

Das kann man ja alles im Netz nachlesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Koto schrieb:
Dann haste eben das Inkasso Büro an der Hacke.

Womit sich das Anbieter Strafbar macht da er keine Forderung gegen dich hat. Somit kommt also neben einer Zivil Klage von dir noch die Staatsanwaltschaft auf den Anbieter zu ;)
 
fatty_doodoo schrieb:
Eine Flatrate kann doch nur so lange funktionieren, wie es sich finanziell noch rechnet für den Anbieter. Wenn einige Benutzer so viel Traffic verursachen, dass die Gesamtrechnung nicht mehr aufgeht, dann gibt es doch schlichtweg nur zwei Varianten:


Genau das ist doch die Verarschung- ich weiß nicht mehr wo, aber ich habe von einem unabhängigen Netzexperten gelesen, der sagte im bestehenden Netz sind riesige Ressourcen frei, es geht ihnen nicht darum Ausfälle abzufedern, sondern den Gewinn mit scheinheiligen Argumenten zu steigern- und Verbraucher machen mit...

Übrigens, mein Dad erreicht nichtmal 5 GB/Monat, wird sein Anschlus preiswerter? irgendwie nicht...
 
Cool Master schrieb:
Womit sich das Anbieter Strafbar macht da er keine Forderung gegen dich hat. Somit kommt also neben einer Zivil Klage von dir noch die Staatsanwaltschaft auf den Anbieter zu ;)
Das stimmt aber nicht wirklich.
Der Anbieter hat eine offene Forderung aufgrund eines Vertrages. Diese versucht er per Inkasso einzutreiben, das ist völlig legal.
Ob der Vertrag von Seiten der Telekom erfüllt wurde und die Forderung rechtens steht da erstmal nicht zur Debatte.
Das ist alles rein zivilrechtlich.

Aber das Inkasso würde in so einem Fall ohnehin nichts machen außer zu drohen. Spätestens bevor Klage eingereicht werden soll, werden alle Unterlagen überprüft. Daran wird erkannt, dass eine Klage wohl keinen Erfolg hat.
 
WhiteShark schrieb:
Das stimmt aber nicht wirklich.

Wenn man es macht wie du schreibst stimmt es schon. Also:

...danach den Vertrag stornieren und Zahlungen einstellen.

Du stornierst ja nicht einfach so sondern weil du eine Leistung nicht bekommst. Ergo erfüllt der Anbieter seinen Teil des Vertrages nicht.

Bzgl. Staatsanwaltschaft:

Da es eine nicht berechtigte Forderung ist kann dies als Betrug ausgelegt werden was zur Folge hat das die Staatsanwaltschaft ermitteln muss. Ich bezweifel zwar das etwas dabei heraus kommt aber sie muss erst mal ermitteln.
 
Ich bin kein Jurist. Aber die Definition des Straftatbestands scheint das nicht her zu geben.

"Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, dass er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
 
Der Provider spielt nicht direkt falsche Tatsachen vor. Das er eine vertraglich vereinbarte Leistung nicht liefern kann, ist ja ein technisches Problem.
Betrug wäre es nur wenn er dir den Vertrag aufdrängt, obwohl er genau weiß, dass er die Leistung nicht erbringen kann.

Es geht an sich nur um einen strittigen Vertrag. Der Kunde sagt er habe den Vertrag rechtmässig storniert, der Provider sagt der Vertrag wäre gültig und erfüllt -> normale zivilrechtliche Angelegenheit.
 
Eigentlich sollte der Shit Storm auch über O² hereinbrechen. Es ist genau so wie bei der Telekom, der nächste Provider der Drosseln möchte. Zwar ist hier das Volumen anders und nicht so dreist wie bei der Telekom damals, aber die Sache bleibt gleich.

Diese lächerlichen Statistiken die herangezogen werden sind tatsächlich nur lachhaft. Der Durchschnitttraffic wird die nächsten Jahre rapide steigen, es werden immer mehr Leute das Internet intensiv weil die "Generation Internet" erwachsen wird und zu den "Lieschen Müllers" wird, wie so schön am Anfang gesagt wurde.

Das wissen auch die Provider und versuchen sich ein Stückchen vom Kuchen zu sichern. Der Vergleich mit dem Stromverbrauch ist an den Haaren herbeigezogen. Man kann Stromerzeugung nich mit Traffic bereitstellen vergleichen. Und auch die Stimmen die immer wieder vergleiche anstellen "Ich brauche nur 10 GByte im Monat, warum brauchen andere mehr?" sind kurzsichtig. 300 Gbity hört sich nach viel an und die Milchmädchenrechnung die hier aufgestellt wird klingt schmeichelhaft, man braucht ja nicht soviel, allerdings könnte das nur der Anfang sein. Wenn wir jetzt Schulterzuckend zustimmen haben wir in 10 Jahren das Dilemma wie mit den Mobilfunkdrosseln.
 
Diese lächerlichen Statistiken die herangezogen werden sind tatsächlich nur lachhaft. Der Durchschnitttraffic wird die nächsten Jahre rapide steigen

Ist es aber nicht auch lächerlich was Du sagst?

Du gehst doch davon aus, das die Drosselwerte bzw Traffikwerte wo gedrosselt wird. Nie mehr angepasst werden.

Sorry aber das ist einfach nur eine wilde Spekulation wenn wir ehrlich sind.
 
Schön wäre es. Es gibt deutliche Zahlen wie sich der Durchschnitttraffic seit 2000 verändert hat. Da ist teilweise nur die Rede von größeren Websites mit größeren Bildern. Web 2.0 wurde damals noch nicht erwähnt, weil die DSL-Leistung das noch nicht hergab.

Kabel Deutschland hatte seine Drossel 2012 in die AGBs verankert. Gut, seitdem sind erst zwei Jahre vergangen, aber du weist genau sowenig wie ich, ob das noch angepasst wird oder ob dann irgendwann auch "Premiumangebote" auftauchen um mehr oder unbeschränkten Traffic zu erhalten.

Klar, das ist Spekulation, bei den Mobilfunkprovidern lief es aber genauso. Und soweit ich weiß sind die größten Mobilfunktanbieter auch im Kerngeschäft mit Telefon/Festnetz/Internet zugange. Ich wäre der letzte der meckern würde, würden die Drosseln angepasst. Ich bin aber auch skeptisch genug das ich nicht alles Glaube was ich gerne hätte.

Wer die Drossel gut findet, bitte. Ich finde sie nicht gut, auch wenn ich sie im Fall von O² nur zur Hälfte ausnutzen würde. Es geht ums Prinzip. Ich habe das Gefühl das krampfhaft nach Möglichkeiten gesucht wird den Umsatz zu steigern. Es wurde ja auch schon mehrfach angemerkt (mit Quellen belegt) das es eben keinen großen Unterschied macht ob ein Kunde 20 GByte oder 300 GByte Traffic verursacht, aber das wird ja konsequent ignoriert. Wie gesagt, sollte ich mich irren, mea culpa, ich gehöre nicht zu den Wirtschaftsweisen, aber ich finde es auch grenzwertig naiv sich allem hinzugeben was den Providern so einfällt.
 
Naja, bei einem Kunden macht es nicht viel aus, da hast du Recht. Aber viele zusammen schon. Und genau davor wollen sie sich wohl absichern - bevor noch mehr Leute "Poweruser" werden, wird halt eine Begrenzung eingeführt.
 
@Zedar

Klar, das ist Spekulation, bei den Mobilfunkprovidern lief es aber genauso.

???
Wo gab es da Flats?
Mobil ist was anderes. Das wurde hier aber auch schon gesagt.

Wenn Du wirklich so denkst. Wie erklärst Du dir, dass es die Flats gibt?

Ich finde es komisch das man sagt, die wollen alle ausnutzen. Und haben dann die Flat eingeführt. Das müssen die dämlichsten Ausnützer auf dem Planeten sein, überhaupt Flats eingeführt zu haben.

Ich habe das Gefühl das krampfhaft nach Möglichkeiten gesucht wird den Umsatz zu steigern.

In der Tat es wird nach Möglichkeiten gesucht mehr Geld einzunehmen, um die anstehenden Investitionen zu tätigen.

Noch mal. Wir hatten mal Volumen Tarife. Dann kamen die Flats. Ausnutzen??????
Wie haben nun 10-20 Jahre Flats.

Nun wo ausgebaut werden muss kommen drosseln bzw Preiserhöhungen.

Einerseits wird eingeworfen der Trafik wird massiv steigen. Andererseits weiß jeder, der bei Verstand ist. Dass der Ausbau 10-15 Jahre dauern wird. Die derzeitigen Überkapazitäten also als buffer gebraucht werden.

Versteht mich nicht falsch. Keiner auch ich nicht freue mich über Preiserhöhungen. Ich sehe aber warum das sein muss. Die Telekom nennt 80 Milliarden. Das ist aber nicht alles. Die baut ja auch noch anderes.

Und wir wissen meistens wird es teurer. Kaum ein Projekt hält die Summen ein. Wie können also eher von 160 mrd ausgehen.

Und die anderen. Es hat längst nicht jeder 50 oder 100mb. Was ist mit dem Ausbau auf dem lande und dergleichen. Scheißt drauf juckt mich nicht?

Wir hatten nun sehr lange niedrige Preise und fallende Preise. Das muss man doch auch mal sehen. Und die Leute glauben mit niedrig oder fallenden Preisen kann man locker ausbauen. Typische Wunschträume des Volks. Sorry
 
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@Zedar: Ich stimme Dir nahezu uneingeschränkt zu. +1
 
Ich verstehe Grad den Zusammenhang mit Drossel und weiterer Ausbau in schlecht ausgebauten Regionen nicht.

Es gibt Expertenmeinungen, die hier auch schon gepostet wurden, welche besagen das es keine Probleme mit Überkapazitäten gibt.

Und es gibt eine Studie die besagt das eine Drossel bei dieser Problematik keine Lösung ist. Die Leute in Gegenden welche jetzt schlecht ausgebaut sind werden auch Traffic verursachen wenn sie können. Der Bund und die Länder stecken Milliarden in dem Ausbau. In meiner Region hat die Telekom ca. die Hälfte der Dörfer ausgebaut, der Rest wurde von Kabelanbietern oder kleinen Energieversorgern erledigt. Preislich auf Telekomniveau und ohne Drossel.

Mir ist der Rest der Menschheit nicht egal, wie kommst du darauf? Ich habe bis jetzt das p2p Protokoll nur einmal in meinem leben benutzt und gehöre nicht zu den bösen Saugern die Tag und Nacht mit ihren >100 MBit Leitungen nichts anderes machen als die hoch- und herunterladen. Wir (damit meine ich meine Familie) nutzen die wie Watchever und YouTube, Cloudbasierte Dienste usw und kommen über 21 GByte im Monat. Und jetzt?

Die Flats haben "die" aus reiner Menschenliebe gemacht. Nicht aus einer Mischkalkulation heraus das es einen kleinen Prozentsatz an Kunden gibt welche die Flat ausnutzen, auch über die Maßen, und der Großteil der User weniger nutzt. Nicht deswegen. Sie lieben uns heiß und innig.
 
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Zedar schrieb:
Ich verstehe Grad den Zusammenhang mit Drossel und weiterer Ausbau in schlecht ausgebauten Regionen nicht.

Ich gehe sogar so weit diesen Zusammenhang zu verneinen. Ausgebaut wurde von Beginn an, dazu brauchte es niemals (selbst nach der Wende, selbst nach der Marktöffnung) einer Sonderabgabe. Hier wird lediglich Brainwashing versucht, es soll die ganz profane (und an sich legitime, man Kapitalismus) Preiserhöhung als Gewinn für alle verkauft werden.

Es gibt Expertenmeinungen, die hier auch schon gepostet wurden, welche besagen das es keine Probleme mit Überkapazitäten gibt.

a) ich bin auch der Meinung das es kein Kapazitätsproblem gibt und die Erweiterung der Kapazitäten durch die Einkünfte locker bezahlt werden können
b) eine Meinng wird nicht dadurch zur Expertenmeinung das sie einem besonders gut in den Kram paßt und/oder in einschlägigen Foren oft genug wiederholt wird
c) Ein Problem mit Überkapazitäten würde man auch kaum mit einem Ausbau der Kapazitäten lösen <scnr>

Und es gibt eine Studie die besagt das eine Drossel bei dieser Problematik keine Lösung ist.

Und den Link zu dieser Studie wirst Du sicher noch nachliefern, richtig?

Der Bund und die Länder stecken Milliarden in dem Ausbau.

Noe. tun sie nicht. Sie versuchen lediglich mit großem Trommelwirbel, Fanfarenstößen, sonstigem Tamtam und eifrigem Redenschwingen den Eindruck zu erwecken sie würden Milliarden in den Ausbau stecken. Tatsächlich wird vermutlich deutlich weniger Geld ausgegeben. Wenn Du Bilanzen kennst - immer her damit.
 
http://www.lte-anbieter.info/lte-news/studie-drosselung-wirkungslos

Ist zwar LTE und von 2012, aber es dürfte analog zu DSL/Festnetzinternet zu sehen sein. Es wird hier auch angesprochen das es im mobilen Datenverkehr wohl Kapazitätsengpässe gehen wird, aber eher in aufstrebenden asiatischen Gebieten. Die Drosselung hat keinen Einfluss auf zunehmende Nutzerzahlen weltweit gesehen.

Der Freistaat Bayern hat einiges investiert die letzten Jahre.
 
Zedar schrieb:

Danke. Die Studie müßte man sich in einer stillen Stunde mal rein ziehen um zu entscheiden ob Cisco da nur Argumente für eigene Verkäufer liefern wollte und ob die Aussagen allgemein oder nur für Mobilfunknetze gültig sind.

Der Freistaat Bayern hat einiges investiert die letzten Jahre.

Hat er, keine Frage. Für mich sind schon 100.000 Euro "einiges". Was verstehst Du genau unter "einiges"?
 
Genaue Zahlen müsste ich suchen, ich hatte nur vor drei oder vier Jahren etwas von der Breitbandoffensive mitbekommen. Wer sich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt zum Ausbau entschlossen hatte wurde mit einer bestimmten Summe unterstützt. Es gab zwar ein paar Einschränkungen, aber so war es. Was der Freistaat Bayernweit locker gemacht hat kann ich leider nicht sagen.
 
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