Street Fotografie - schöner Artikel

LordB

Commodore
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Street Fotografie - schöner Blog-Artikel zum Thema

Der Autor dieses Blog spricht mir aus der Seele:

http://neunzehn72.de/mein-recht-am-bild-lasse-ich-mir-nicht-nehmen/

Besonders die Formulierung: wenn der Deutsche ein Recht hat, nimmt er dieses auch wahr.
Ich habe das selbst auch schon einige male erlebt, dass man unfreundlich angesprochen wird, obwohl man sich nur mit einer Kamera positioniert und sogar darauf wartet, dass die Passanten vorbei gegangen sind.
Man bekommt idR. argwöhnische Blicke zugeworfen, sobald man sich mit einem Stativ aufstellt. Selbst, wenn man sich z.B. auf etwas ganz anderes konzentriert.

Ausnahmen sind hier übrigens nach meiner Feststellung sehr belebte Plätze. Da "umrunden" einen die Passanten halt eher, falls es sie überhaupt interessiert. Je mehr Volk unterwegs ist, um so weniger scheint es zu stören!

Wie seht Ihr das Thema? Sollten wir deutsche da mal deutlich entspannter werden?
Was muss die Gesellschaft eigentlich tun, damit diese Regelung neu bewertet würde?

Bin auf eure Ansichten sehr gespannt.
 
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Kenn das Problem aber ich ignoriere diese Leute meist oder wenn sie mich anpöbeln gibts auch mal einen dummen Spruch, muss aber sagen das es auch Leute gibt die einen positiv drauf ansprechen, was aber selten ist. Es fängt leider ja auch schon bei Langbelichtungen an, wo nichtmal irgendwelche Personen drauf sind, dass einige Leute meinen sie hätten mir das zu verbieten.

Ich würde es schöner finden, wenn die Leute das mal lockerer sehen würden, ich mein es werden andauernd selfies oder Handyfotos gemacht, da scheint das kaum zu stören aber wenn man mit einer Kamera oder Stativ rumläuft ist man gleich der böse. :D
 
Ich möchte nicht dass ich auf irgendeinem Bild von Fremden verewigt werde. Street Photography ist mir daher zuwider.
Ich würde dich allerdings nicht unfreundlich ansprechen wenn ich nicht sicher bin in deinem Fokus zu sein, das ist auch nicht gerechtfertigt. Wenn du dich so verhälst wie geschrieben dann ist das völlig i.O.

Die Regelung gehört für mich nicht neu bewertet. Es geht keinen Fremden was an wo ich grade bin und wie ich gerade aussehe oder was ich gerade erledige. Vor allem "heimlich".

Auf Youtube gibt es ja DigitalRev TV (Hongkong), da gibt es auch etliche Videos wo der "Presenter" Leute auf der Strasse fotografiert, konkret Einzelpersonen und nicht die Menschenmasse. Ich mag das nicht. Weder zum Angucken noch wenn mir das passieren würde.

Ist vielleicht nicht in deinem Interesse....aber du hast es ja wissen wollen :p

EDIT: außerdem ist es in Zeiten von Facebook und CO sehr schnell passiert dass veröffentlichte Bilder (was illegal ist, aber nicht jeden Fotografen stört) schnell Eigentum von anderen Firmen werden, dank der tollen AGB und der Leichtfertigkeit der Nutzer sozialer Netzwerke. Man kann Leuten nunmal nur VOR den Kopf gucken, und daher weiß man nie was dann letztendlich mit dem Bild passiert.
 
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Ich schließe mich coasterblog an.
Ich möchte nicht fotografiert werden. Schon garnicht von selbsternannten Künstlern. Wenn ich bei dem Amazon-Link schon lese
Please note that all blank pages in the book were chosen as part of the design by the publisher.

Da ist es sicherlich "künstlerisch wertvoll", wenn ich mich beim Döneressen einsaue oder mir die Nase putze..
 
Ich finde man sollte das lockerer sehen. So lange es keine unwürdige oder entblösenden Aufnahmen sind finde ich es in Ordnung. Es gibt viele Hobbys die ohne die Tolerierung außenstehender, viel schwieriger auszuüben sind.
 
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nobody01 schrieb:
Ich finde man sollte das lockerer sehen.
Warum sollte ich das?!
Der Fotograf tritt mein Recht mit Füßen und das Mißbrauchpotenzial ist groß. Zudem muss es ja heimlich sein damit es den künstlerischen Wert hat.
Ein no-go und kein Grund das locker zu sehen.
 
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"wenn der Deutsche ein Recht hat, nimmt er dieses auch wahr"

Dieser Satz sagt schon aus, worum es den Leuten geht. Besteht die Möglichkeit, einem Mitmenschen etwas zu verbieten, dann werden sie es tun. Einfach weil sie es können.
Wer (noch nicht mal als Staffage) durchs Motiv rennt, ist halt auf meinem Bild mit drauf. Entweder nimmt er das in Kauf, die Kamera ist schliesslich zu gross um Heimlichkeit zu vermuten, oder er macht halt einen Bogen um mich bzw. wartet einen Moment. Das mache ich selbst auch so. Nicht weil ich mein persönliches Recht gefährdet sehe, sondern dem Fotograf nicht durchs Motiv schlappen will. Da kann man durchaus aufeinander zugehen, ohne gleich mit Recht und Gesetz um sich zu schlagen.

@nobody01
schöne Fotos :cool_alt:
 
AW: Street Fotografie - schöner Blog-Artikel zum Thema

Megamind schrieb:
Der Autor dieses Blog spricht mir aus der Seele:

http://neunzehn72.de/mein-recht-am-bild-lasse-ich-mir-nicht-nehmen/

Besonders die Formulierung: wenn der Deutsche ein Recht hat, nimmt er dieses auch wahr.
...
Bin auf eure Ansichten sehr gespannt.

Als erstes zur Theorie. AFAIK hast du doch das Recht Bild zu machen, solange du nichts veröffentlichst. Dazu zählt Facebook, ein Blog, ....
In der Praxis gibts für 'deine Opfer' ein Problem, wie die Veröffentlichung verhindern? Da kann man nur die Ursache an der Wurzel packen und das ist 'der auffällige Typ mit dem Stativ und der Kamera'.
Niemand sieht warum du Bilder machst, also geht man sicherheitshalber vom schlimmsten aus.

Wenn ich auf der Strasse jemanden begegne der gerade Bilder macht, dann gehe ich wo möglich drumherum, dafür sind 99% der Fotografen dankbar. Wer will schon Fremde auf seinen privaten Fotos.
Anders gesagt, DU bist der Außenseiter, der Fremde der anders ist, sich seltsam verhält. Selbstverständlich erweckst du Mißtrauen, das muß IMO so sein.
Im Ausland bist du Tourist, für Touristen ist so ein Verhalten normal, schon mal drüber nachgedacht?

P.S. Da du der Meinung bist das es ein deutsches Problem ist, dann fotografiere doch auch mal Ausländer in Deutschland und poste dann deine Erfahrungen hier.

EDIT
P.S.S. Mach deine Bilder doch einfach dort wo ohnehin Überwachungskameras hängen, dann hast du zumindest ein Gegenargument für diejenigen die auf ihr Recht am Bild bestehen.
 
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AW: Street Fotografie - schöner Blog-Artikel zum Thema

Ich merke hier dass etwas mißverstanden wird.... Streetphotography ist das authentische Abbild der Situation, kein gestelltes Bild wo man klar den Fotografen erkennt und "drum rum gehen" kann.... Wenn jemand ein bestimmtes Motiv im Auge hat und ich bemerke das renne ich ihm auch nicht ins Bild, das finde ich fair. Aber das Thema ist halt etwas anders.

Es geht um den Augenblick wie er ist, in der Regel ohne Wissen des Abgelichteten. In dem verlinkten Artikel ist in den Kommentaren auch etwas zu finden dass mich in meiner Meinung nur noch bestärkt. Der Verfasser empfiehlt eine spezielle Kamera mit der man aus der Hüfte die Spaßbremsen knipsen kann. Ich bin kein gewalttäiger Mensch, aber wenn ich sowas lese und dem begegnen würde und es macht klick...tja...ehrlich gesagt würde es mir bei so einem nicht Leid tun wenn der mal aus körperlichen Gründen ein paar Monate nicht den Auslöser drücken kann.... Sorry!
Ergänzung ()

vander schrieb:
Als erstes zur Theorie. AFAIK hast du doch das Recht Bild zu machen, solange du nichts veröffentlichst.
Nicht ohne die Erlaubnis! Und zwar vorher.
In einem Freizeitpark z.B. verhält sich das anders, da steht außen (!) in der Hausordnung dass wegen der Kameras der Besucher im Park nicht gewährleistet werden kann dass man abgelichtet wird. Wer dort eintritt akzeptiert das. Ist ja freiwillig. Und außerdem wäre der Schutz Einzelner schwer zu realisieren, da man die Anlagen und Fahrgeschäfte mit großem Fassungsvermögen an Personen ablichtet. Hier weiß man das vorher und bestätigt mit dem Eintritt sein OK.
 
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Also ich finde es höchst respektlos, was der Autor des Artikels und der Threadersteller Megamind für eine Einstellung zur Privatsphäre anderer haben. Okay, wenn ich zufällig vorm Kölner Dom stehe und ein Tourist den Dom fotografiert und ich mit auf dem Bild bin, dann ist das okay. Oder wenn ich an einer Demo teilnehme und Medienberichterstatter dort fotografieren/filmen. In solchen Fällen weiß ich, worauf ich mich einlasse. Aber wenn ich z.B. am Bahnhof auf einer Bank sitze und in mein Smartphone vertieft bin, während ich auf meinen Zug warte, und irgendein selbsternannter Künstler denkt sich, diesen Moment ohne mein Wissen fotografisch festhalten zu wollen, dann hätte ich gut Lust, dem "Künstler" seine Kamera aus den Händen zu hauen und ihm als Abschiedsgeschenk auch noch eine auf die Zwölf.

Genauso supekt wäre mir auch jeder, der mit einer Google Glass rumläuft. Letztens saß mir in der Mittagspause ein Arbeitskollege mit seinem Smartphone so gegenüber, dass die Optik der Kamera exakt auf mich gerichtet war, während ich etwas aß. Den habe ich dann ganz direkt gefragt, was er da tut.
 
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@coasterblog+TheManneken:
Ich denke, dem Autor des Artikels (und Megamind) geht es vor allem um die Stimmung, den teilweise schon grundsätzlichen Argwohn, der einem als (Hobby-)Fotographen entgegen gebracht wird. Ich habe das auch schon oft so erlebt. Selbst, wenn man gerade gar kein Foto aufnimmt, sobald man an nicht typischen Touristenorten eine große Kamera mit voluminöem Objektiv aus der Tasche nimmt, schauen manche Menschen gleich so, als ob sie erwarten, dass ich jede Sekunde im Serienbildmodus um sie herumspringe. Ich weiß nicht, ob so viele Menschen schlechte Erfahrung mit Fotographen gemacht haben oder einfach paranoid sind, aber hier findet mMn häufig eine Vorverurteilung statt, die den gesunden Menschenverstand des Fotographen anzweifelt und ihn als amoralisches Wesen darstellt.

TheManneken schrieb:
diesen Moment ohne mein Wissen fotografisch festhalten zu wollen, dann hätte ich gut Lust, dem "Künstler" seine Kamera aus den Händen zu hauen und ihm als Abschiedsgeschenk auch noch eine auf die Zwölf..
Genau diese Einstellung ist es, die einen als oft völlig grundlos Aggressivität anspringt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke es ist die schlechte Erfahrung. Eben die oben erwähnte Respektlosigkeit. Ich zumindest kann das unterscheiden ob da jemand ein gutes Bild vorbereitet oder ob er versucht mein Recht zu verletzen. Im ersten Fall komme ich dem Fotografen entgegen und störe seinen Aufbau nicht. Aber Streetphotography ist nunmal anders - und darum geht es ja.

Ich habe es nur von dummen Jugendlichen gesehen dass sie Fotografen stören wenn er seine Kamera vorbereitet, weils halt Spaß macht (in deren Augen). Sonst konnte ich persönlich noch keine Abneigung feststellen für ein normales Foto oder Langzeitbelichtungen. Aber Einzelpersonen ablichten ist nunmal hier nicht rechtens; und das ist zu respektieren. Wer das nicht tut sollte sich nicht wundern wenn im Extremfall mal die Zahnbürste ins Leere greift.

EDIT: die erste "Agression" geht aber vom Fotografen aus, wenn er typisches Streetphotography betreibt... nicht von dem dessen Rechte zu Gunsten eines Hobbys mißachtet werden. Die Kommentare in dem verlinkten Artikel zeigen das sehr deutlich dass für DAS Bild alles sch....egal ist!
 
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coasterblog schrieb:
...Wer das nicht tut sollte sich nicht wundern wenn im Extremfall mal die Zahnbürste ins Leere greift.
Ich hoffe stark, dass du das nicht ernst meinst! Wenn doch: Die, die meinen, das Opfer eines Rechtsverstoßes geworden zu sein und deshalb zur Selbstjustiz greifen... das sind mir die Liebsten!


coasterblog schrieb:
EDIT: die erste "Agression" geht aber vom Fotografen aus, wenn er typisches Streetphotography betreibt...
Auch das muss ich verneinen. Gut gemacht Streetphotography isoliert nicht einen Menschen bei einer Tätigkeit, ist also kein Portrait bei einer bestimmten Handlung. Sondern zeigt eine Alltagssituation, in der ein oder mehrere Menschen gleichwertig mit ihrer Umgebung abgelichtet werden. Außerdem möchte ich darauf hin weisen, dass die blose Aufnahme tatsächlich nur in Einzelfällen von Gerichten als nicht zulässig eingestuft wurde. Einfach mal zu pauschalisiern und zu sagen "...der da macht ein Foto, auf dem ich wahrscheinlich mit drauf bin, ich verbiete dem das jetzt, hole die Polizei oder werde gar gewalttätig", kann also schnell zum Bumerang werden!
 
coasterblog schrieb:
oder ob er versucht mein Recht zu verletzen.

Das ist so eine schöne typisch deutsche Aussage. Wie wäre denn deine Meinung dazu, wenn es dafür kein Gesetz gäbe? Es klingt als ob es dann ok wäre, da du ja nur etwas gegen die Rechtsverletzung hast.
 
BlackVally schrieb:
Ich hoffe stark, dass du das nicht ernst meinst! Wenn doch: Die, die meinen, das Opfer eines Rechtsverstoßes geworden zu sein und deshalb zur Selbstjustiz greifen... das sind mir die Liebsten!

Ich habe nicht notwendigerweise von mir gesprochen, obwohl (wie schon oben angedeutet) werde ich im Falle eines Falles auch mit genügend Nachdruck das Bild vernichten. Das ist in jede Richtung zu interpretieren, ich hatte noch keine solche Situation. Es kommt ja auf den Gegenüber an wohin die Reise geht. Ich hoffe dass man sowas friedlich klären kann, aber wer das eh schon einfach so macht wird wohl "diskutieren" wollen.


Auch das muss ich verneinen. Gut gemacht Streetphotography isoliert nicht einen Menschen bei einer Tätigkeit, ist also kein Portrait bei einer bestimmten Handlung. Sondern zeigt eine Alltagssituation, in der ein oder mehrere Menschen gleichwertig mit ihrer Umgebung abgelichtet werden.

Das kannst du nicht verneinen, es ist ganz klar festgehalten dass man nicht einfach so ablichten darf hier in Deutschland. Ob gut gemacht oder nicht. Der Artikel oben hat es auch aufgegriffen. Genau darum dreht es sich ja. Es ist hier nicht pauschal erlaubt. Warum soll sich der Fotograf über die Rechte eines anderen Mitmenschen wegen seines Hobbys (!) einfach hinwegsetzen?! Nur weil es diese "Kunstform" gibt heißt das nicht man darf das einfach so. Hier eben nicht. Und ich will das ganz einfach nicht, er darf es nicht - das zu verteidigen oder es einfach aus Eigeninteresse zu machen ist wie der Kollege oben schon schrieb respektlos und nicht Rechtens.
Ergänzung ()

Pittiplatsch4 schrieb:
Das ist so eine schöne typisch deutsche Aussage. Wie wäre denn deine Meinung dazu, wenn es dafür kein Gesetz gäbe? Es klingt als ob es dann ok wäre, da du ja nur etwas gegen die Rechtsverletzung hast.

Wäre es kein Gesetz würde ich mich sehr ärgern weil ich dagegen nichts tun kann...außer dem Gegenüber klar zu machen dass er zu weit gegangen ist. In der Hoffnung auf Verständnis. Aber gut dass wir das hier geregelt haben in Deutschland....in diesem Fall ;)
 
So lange es keine unwürdige oder entblösenden Aufnahmen sind finde ich es in Ordnung. Es

Genau das ist ja die Sache - der fotografierte sieht am Ende nicht das Bild und hat nicht die Möglichkeit, zu beanstanden, wenn in seinen Augen er unwürdig oder entblöst wirkt.

Als erstes zur Theorie. AFAIK hast du doch das Recht Bild zu machen, solange du nichts veröffentlichst.

Quatschkopp, gerade das ist was viele Denken! :D Machst Du ein Foto von jemanden, verletzt du die Rechte am eigenen Bild sowie seine Persönlichkeitsrechte, da der Fotografierte nicht kontrollieren kann, was mit seinem Bild passiert und wie es ihn darstellt!
 
Zuletzt bearbeitet:
So lange es keine unwürdige oder entblösenden Aufnahmen sind finde ich es in Ordnung

DU findest das xxxxxx ... und dein Gegenüber vielleicht nicht! Du hast nicht das Recht deine Meinung als Standard für alle Anderen festzulegen. Wenn man den Spieß umdreht und man dir im Privatleben rumpfuscht weil Irgendwer meint das sei i.O.... na ja... In diesem Fall sogar nur wegen eines Hobbys und selbsternannten Künstlern.
 
Zuletzt bearbeitet:
BlackVally schrieb:
...
Auch das muss ich verneinen. Gut gemacht Streetphotography isoliert nicht einen Menschen bei einer Tätigkeit, ist also kein Portrait bei einer bestimmten Handlung. Sondern zeigt eine Alltagssituation, in der ein oder mehrere Menschen gleichwertig mit ihrer Umgebung abgelichtet werden. Außerdem möchte ich darauf hin weisen, dass die blose Aufnahme tatsächlich nur in Einzelfällen von Gerichten als nicht zulässig eingestuft wurde. Einfach mal zu pauschalisiern und zu sagen "...der da macht ein Foto, auf dem ich wahrscheinlich mit drauf bin, ich verbiete dem das jetzt, hole die Polizei oder werde gar gewalttätig", kann also schnell zum Bumerang werden!

Was wäre den dein Vorschlag wie man als zufälliger Passant einen seriösen Streephotographen von einem ... unseriösen unterscheidet?
Eine Möglichkeit wäre wohl einfach mal höflich zu fragen ob er nicht das Bild löschen bzw. unkenntlich machen kann wo man selber mit drauf ist, richtig? Nun sagt er "Ja kein Problem.", woher weiß ich das er das auch macht, siehst du das Problem?
Wieso sollte ich jedem blind vertrauen?
Mal ne Gegenfrage, würdest du jedem Passanten so sehr vertrauen das du deine Kamera aus der Hand geben würdest, damit man nachsehen kann ob man auf einem der Bilder mit drauf ist? Hast du soviel Vertrauen.
Zumindest Google hat es bei Streetview inzwischen eingesehen und verpixelt inzwischen diesen Bereich der Aufnahmen. Das finde ich korrekt, machst du das auch, bevor du Aufnahmen veröffentlichst? Die Identitäten der Personen sind doch irrelevant für die Kunst, oder doch nicht?


Außerdem habe ich für Canon Kameras eine inoffizielle Software gesehen die versteckt die gerade aufgenommenen Bilder bei einem Kamera Neustart und zeigt nur noch einen 'normalen' Bilderordner an. Angeblich um sich in manchen Ländern gegen den Behördenzugriff abzusichern, aber mal ernsthaft wozu wird sowas wohl hauptsächlich genutzt? Für Handykameras gibt es ähnliche Tools. Da muß man sich nicht über Mißtrauen wundern.
Wenn man sich mal im Detail mit den Möglichkeiten der Technik beschäftigt wird man schnell paranoid. Siehe auch die Diskussionen und Gesetze um Google Glas.

HendrikMue schrieb:
...
Quatschkopp, gerade das ist was viele Denken! :D Machst Du ein Foto von jemanden, verletzt du die Rechte am eigenen Bild sowie seine Persönlichkeitsrechte, da der Fotografierte nicht kontrollieren kann, was mit seinem Bild passiert und wie es ihn darstellt!

Daher schrieb ich ja was von Theoretisch. Es kommt halt auf den Grund und die Situation an. Im Zweifelsfall muß das ein Gericht klären.
 
Zuletzt bearbeitet:
coasterblog schrieb:
...aber wenn ich sowas lese und dem begegnen würde und es macht klick...tja...ehrlich gesagt würde es mir bei so einem nicht Leid tun wenn der mal aus körperlichen Gründen ein paar Monate nicht den Auslöser drücken kann.... Sorry!

Aber Einzelpersonen ablichten ist nunmal hier nicht rechtens; und das ist zu respektieren. Wer das nicht tut sollte sich nicht wundern wenn im Extremfall mal die Zahnbürste ins Leere greift.

The Manneken schrieb:
...dann hätte ich gut Lust, dem "Künstler" seine Kamera aus den Händen zu hauen und ihm als Abschiedsgeschenk auch noch eine auf die Zwölf.

Ich war ja sehr auf Meinungen gespannt, sowohl für das Für, als auch das Wider. Ich kann gut nachvollziehen, wenn jemand nicht abgelichtet werden möchte.
Wenn dann aber von solch einer Akzeptanz zu Gewaltbereitschaft und Selbstjustiz lese ... Für diese Einstellung erwartet Ihr ernsthaft Respekt?
Kein Wunder dass Menschen in U-Bahnen verprügelt werden und andere schauen nur dumm zu - wer weiß, vielleicht hat der ja eine Kamera in der Hand gehabt...
 
Megamind schrieb:
Wenn dann aber von solch einer Akzeptanz zu Gewaltbereitschaft und Selbstjustiz lese ... Für diese Einstellung erwartet Ihr ernsthaft Respekt?

Was hat das dann mit dem Thema hier zu tun? Mit solchen Aussagen kann man jede vernünftige Diskussion beenden. Wenn jemand so reagiert, dann geht das gar nicht. Egal ob es da um Fotos geht oder um das wegschnappen eines Parkplatzes.
 

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