VMWare Workstation 10 vRAM Auslagerung auf Festplatte

x-Timmey-x

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Hallo,

ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen...
Da ich seit jeher mit Hyper-V gearbeitet habe wollte ich nun den ersten Schritt in Richtung VMWare setzen und habe auf meinem Windows 8.1 Pro x64 PC VMWare Workstation 10 installiert. Zuvor musste ich leider das Hyper-V Feature wieder entfernen, da beides wohl nicht möglich ist.

Gemacht getan ...

Nun habe ich eine VM aufgesetzt und musste mit entsetzen feststellen, das mein physischer RAM nicht Einsatzweise für die VM genutzt wird. Anstatt den physischen RAM meines PC zu nutzen, wird eine VMEM Auslagerungsdatei in dem Verzeichnis erzeugt wo auch die VMDK und VMEX liegt. Die VMEM Auslagerungsdatei entspricht exakt der eingestellten RAM Größe.

Nun da es sich bei der Festplatte um eine SSD handelt geht dies relativ fix, doch müssen ja nicht unnötig Dateien auf der SSD erzeugt werden, die für mich normalerweise in den RAM gehören.

Im Anhang ist ein Foto beigefügt um dies nochmal verständlicher zu machen....

Kann mir jemand erklären wieso VMWare sowas macht und wie man dies gegebenenfalls "richtig" einstellt?

Besten Dank!
 
Das sollte meiner Meinung nach die Datei sein, in die der RAM beim Pausieren der VM geschrieben wird. Der wird, so scheint es, im Vorraus reserviert.
 
Edit --> Preferences --> Memory --> Fit all virtual machine memory into reserved RAM

Zusätzlich trage ich immer noch folgendes in die .vmx Datei ein:

sched.mem.pshare.enable = "FALSE"
MemTrimRate = 0
mainMem.useNamedFile=FALSE
prefvmx.useRecommendedLockedMemSize = "TRUE"
prefvmx.minVmMemPct = "100"

Kommt eigentlich aus dem VMWare FAQs, für den Fall das man ne langsame USB 2.0 Platte nutzt, dürfte aber den gewünschten Effekt haben.
 
Danke für die schnelle Info

Also das "Fit all virtual machine memory into reserved RAM" in den Memory Preferences hatte ich bereits gefunden und auch so eingestellt. Dann lag ich da ja schon mal richtig :)
Scheint aber wohl nicht ausreichend zu sein...

Kannst du mir auch erklären wieso VMWare dies Standardmäßig so macht? Umgekehrt hätte ich es ja noch verstanden, falls man nicht allzu viel RAM hat, kann man trotzdem eine Menge an VMs bereitstellen. Aber da mein PC 32GB RAM hat und ich diese ja auch nutzen will, verstehe ich nicht warum er sich diese auch nicht nimmt.
 
Das weiß wohl nur VMWare...

Ich würde vermuten, sie wollen per Default einen einen Kompromiss aus Leistung pro VM und möglichst hoher Leistungsdichte (mehr parallele VMs) anbieten. Dass die Settings nicht automatisch an die Ressourcen des Rechners angepasst werden, find ich verständlich. Sonst müsste VMWare ja raten wozu die Ressourcen gedacht sind und würde Inkonsistenzen riskieren.
 
Schlaefisch schrieb:
sched.mem.pshare.enable = "FALSE"
MemTrimRate = 0
mainMem.useNamedFile=FALSE
prefvmx.useRecommendedLockedMemSize = "TRUE"
prefvmx.minVmMemPct = "100"

Hab dies mal jetzt in der VMX Datei an letzter Position beigefügt. Scheint auf den ersten Blick zu klappen. Die VMEM Datei wird nicht mehr angelegt und der RAM füllt sich langsam.
Ist nicht so wie bei Hyper-V wo gleich der komplette RAM, der in der VM eingestellt ist, "beschlagnahmt" wird.
 
Der Vergleich ist auch nicht ganz fair, denn Hyper-V ist ein Bare-Metal Hypervisor und die Workstation nicht.

Das die Workstation die vmem Datei nutzt ist gut so und nichts was einen entsetzen müsste. Die meisten VMs belegen erst mal sehr viel RAM mit Daten die später zur Ausführung nicht mehr gebraucht werden. Die legt die Workstation dann auf die Platte um RAM frei zu halten. Das kann man abstellen, würde ich aber nicht tun, denn dann bekommst du weniger VMs gleichzeitig gestartet.
Am ESX Server sieht man das noch besser, da wird für jede VM der aktive Arbeitspeicher angezeigt und der ist üblicherweise weniger als 10% von dem was die VM eigentlich alloziert hat.
 
Mhmm ob ich das jetzt gut heißen soll oder nicht weiß ich noch nicht.

Denn ob ich jetzt geringen SSD Festplatten Speicher opfere oder den RAM macht wenig unterschied. Anders mag es bei normalen HDDs aussehen aber wie ist dann die Performance der VM?

Man kann die VMEM Datei von VMWare doch ansatzweise mit der Pagefile.sys von Windows vergleichen oder etwa nicht? Fakt ist doch das diese Daten, die auf die Festplatte ausgelagert werden, langsamer sind und die Performence der VM beeinträchtigen. Oder täusche ich mich?

Aktuell habe ich eine 128GB SSD wo das OS und die wichtigsten Programme installiert sind. Eine zweite 256GB SSD habe ich aus meinem zweiten System übernommen, nachdem ich beide Systeme in ein Big Tower "geschmissen"/kombiniert habe.
Für diese SSD habe ich bisher noch keine richtige Verwendung gefunden. Überlegung war für Games oder halt für VMs
Wenn du mir jetzt sagst das VMWare es hin bekommt mehrere VMs schnell genug auf einer HDD laufen zu lassen und ich die SSD dafür nicht zwingend benötige, dann brauch ich mir kein Kopf über die VMEM Datei machen. Sondern nur wofür ich eine zweite SSD benötige :D
Bei Hyper-V war die SSD Gold Wert, da die normale HDD schon arg an die Grenzen gestoßen ist, gerade wenn 2, 3 oder mehr VMs gleichzeitig darauf liefen.
 
Fakt ist doch das diese Daten, die auf die Festplatte ausgelagert werden, langsamer sind und die Performence der VM beeinträchtigen. Oder täusche ich mich?
Fakt ist das jedes OS viele Daten beim Start in dem Speicher läd, danach aber nie wieder anfasst, je nachdem was man mit der VM tut. Du kannst in den Einstellungen der Workstation ja einstellen das alles in den RAM gelegt wird wenn du dich dadurch besser fühlst.
 
Masamune2 schrieb:
Fakt ist das jedes OS viele Daten beim Start in dem Speicher läd, danach aber nie wieder anfasst, je nachdem was man mit der VM tut. Du kannst in den Einstellungen der Workstation ja einstellen das alles in den RAM gelegt wird wenn du dich dadurch besser fühlst.

Darum gehts mir gar nicht! Ich bin wie gesagt Neuling bei VMWare und probiere es zu verstehen, da ich nur Hyper-V als Vergleich ziehen kann. Und da hier doch eine Menge anders läuft und mir der Sinn teilweise dafür fehlt habe ich diesen Thread unter anderem eröffnet.
Ich bin über jeden Tipp dankbar!
Deshalb habe ich auch in meinem letzten Post gefragt, wie sich die Performance Unterschied bei VMWare zwischen einer normalen HDD und einer SSD bemerkbar macht? Vermutlich wird es auf einen Test hinaus laufen.

Sobald ich mich Fit bei VMWare Workstation fühle kommt der vSphere Hypervisor dran...
 
Der Performance Unterschied zwischen einer HDD und einer SSD ist der Zwischen einer HDD und einer SSD. Klingt komisch, is aber so^^

Ob du jetzt mit ESX, Workstation, Hyper-V oder Xen virtualisierst ist wurscht, der Storage ist so schnell wie er nun mal ist. Die Unterschiede zur nativen Performance sind vernachlässigbar gering.
 
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