websurfer83 schrieb:
Windows Server kommen in der Regel auch mit einer grafischen Benutzeroberfläche....
Und ernten dafür seit jeher Spott und Hohn. Immerhin hat MS inzwischen den Fehler erkannt...
Wozu braucht ein Server, den alle paar Wochen mal jemand wirklich anguckt, denn eine grafische Oberfläche, die permanent Ressourcen mampft? Ein Linux-Server kann bei gleicher Leistung einfach um wenigstens eine Hausnummer kleiner dimensioniert werden, einfach weil keine Leistung für ne dämliche GUI verballert wird.
...aber immerhin hat man bei Red Hat/CentOS wahrscheinlich erkannt, dass auch bei einem Server eine GUI Sinn machen kann).
Nein, RH sehen RHEL/CentOS einfach nicht als reines Server-OS sondern eben auch als Desktop. Dasselbe gilt auch für Debian. Tja, und auch Ubuntu kann man problemlos als reines konsoliges Server-OS installieren, trotzdem ist Ubuntu in erster Linie als Consumer-Distribution konzipiert (die aber n verdammt geilen Server abgibt...)
Linux lässt dir einfach die Wahl. Installier ich die GUI-Bloatware auf einer Maschine, an der eh nur Strom und Netzwerk angeschlossen sind, aber weder Tastatur noch Monitor?
Ich persönlich arbeite seit 20 Jahren mit Windows und bin eine grafische Benutzeroberfläche gewöhnt, mit einem schwarzen Bildschirm und einem blinkenden Strich kann ich mich sowas von gar nicht anfreunden, davon bekommt man ja Depressionen
Probier es mal aus.
1.) Das Terminal ist bunt. Verdammt bunt. Die meisten Werkzeuge bieten farbliche Hervorhebung der wichtigsten Fakten, z.B. vollwertiges farbliches Syntax Highlighting.
2.) Nach einer kurzen (oder längeren) Umgewöhnungsphase erledigst du administrative Aufgaben 10x schneller als mit ner blöden Klicki-Bunti-Oberfläche.
Aktualisier mal alle Pakete in Debian in einer DE deiner Wahl.... Startmenü/Dash/Dock nach Paketverwaltung durchsuchen, Passwortabfrage, "Paketliste aktualisieren" klicken, "alle Aktualisierungen installieren" klicken, nochmal was klicken...
Und jetzt dasselbe Spiel in der Shell: sudo apt-get update -> Passwort eingeben -> sudo apt-get dist-upgrade -> fertig (kein Passwort nötig, weil n paar Sekunden früher schon eingegeben)
Kenneth Coldy schrieb:
Pflege und Support sind aber zwei leicht unterschiedliche Paar Schuhe. Mag sein dass inzwischen geändert hat, aber zu meinen Admin-Zeiten war es erste Wahl, Hilfe in Foren zu suchen und auch zu finden.
1.) Die Anzahl der rein distibutionsspezifischen Fragen & Probleme ist sehr gering. Alles ist GNU/Linux, alles setzt auf n harten Kern von Werkzeugen, die du in jeder Distri wiederfindest. Im Zweifel sucht man halt nach ner Lösung für Ubuntu und adaptiert.
2.) CentOS und RHEL haben eine mehr als ausreichend große Nutzerbasis. Da findet man, was man braucht.
Welches Niveau sie hat ist doch wurscht wenn sie wie geschrieben einen großen Anteil der Webserver bedient. Das IST in meinen Augen 08/15.
RHEL/CentOS ist deutlich mehr als nur n blödes OS für Webserver. RHEL ist DAS ultimative Enterprise-OS (da kommt auch SLES nicht gegen an). Das heißt, RHEL läuft dann eben mal irgendwo in einer Firma auf dem firmeneigenen Cluster, das befeuert irgendwo vielleicht Supercomputer in ner Uni, das füttert ne Rotte File- und Datenbankserver,...
Dass man es nebenbei eben noch toll als Webserver einsetzen kann... ja mei.... (min.) 7 Jahre Support in einem freien OS haben eben auch für ne kleine Klitsche mit 2-3 Webservern einen gewissen Anreiz. In diesem Sinne: Schade, dass kpatch noch nicht fertig ist. DAS wäre das endgültige Argument für CentOS in der CentOS/Ubuntu/Debian - Debatte.
Entschuldige bitte, aber hast Du gerade "Ich weiß es auch nicht" mit vielen überflüssigen Worten umschrieben?
Eher: "Ich hab ne grobe Vorstellung davon."
XFS skaliert besser über die Anzahl der Threads. In einem Enterprise-OS, das vornehmlich auf Servern läuft, macht sowas ordentlich Sinn. Dafür hat XFS ein größeres Problem bei Stromausfällen als z.B. ext3/4. Für professionelle Server macht das... gar nichts. Die haben Ausfallsicherungen.