Was sind die "CAL" bei Windows Server?

MikeMüller

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Ich verstehe nicht, was es damit auf sich hat.

Ich habe ja z.B. einen 19 Zoll Server auf dem Windows Server läuft.

Dann habe ich meine Desktop Rechner mit z.B. Windows 7.

Für was sind jetzt diese CAL gedacht?
Sind das irgendwelche Lizenzen? Oder was ist darunter zu verstehen?
 
Google ist dir ein Begriff?

CAL = Client Access License.. mehr brauch ich dazu wohl nicht sagen.
 
Das habe ich auch gefunden.

Nur ich kapiers nicht.

Heißt das, ich muss für meinen Server Windows Server 2008 kaufen.
Für meinen Desktop Rechner Windows 7

Und für jeden Desktop Rechner der Windows 7 drauf hat eine CAL Lizenz, wenn dieser auf z.B. einen freigegebenen Ordner vom Server zugreifen will?
 
Jeder User oder jedes Gerät, das einen Serverdienst beansprucht (auch Drucker!) brauchen CALS. Bei 2008R2 sind aber noch 5 eh dabei, bei 2012 dagegen keine mehr!
 
Bin immer noch nicht mit dabei.

Warum sollte ich über den Server ins Internet gehen?
Das läuft bei uns ja über den Router.

Drucker ebenso. Die sind über Router uns Switch ins Netzwerk eingebunden.

Auf dem Server läuft ein SQL Server und die zentralen freigegebenen Ordner mit den normalen Word und PDF Dokumenten sind drauf.

Die Desktop Rechner greifen auf den SQL Server zu und auf den freigegebenen Ordner.
Teoretisch könnte auf dem Server also auch Windows 7 laufen.

Brauche ich für sowas dann trotzdem eine CAL?

Was ist ein Serverdienst, für den ich eine CAL brauche?
 
So circa alles braucht eine Zugriffslizenz.
Nehmen wir an du hast nur Server 2008 R2 und 10 Mitarbeiter.
Alle 10 greifen auf den Dateiserver 10 > Du brauchst 10 CALs für die Benutzer.
5 greifen auf den SQL-Server zu, dann brauchst du 5 SQL CALs (entfällt bei SQL Express)
Nähmen wir an du hast einen Exchange für die E-Mails: Alle 10 benötigen eine Exchange CAL.

Mit Win 7 wird das mit den Verbindungslimits schon interessant, der SQL bliebe aber trotzdem mit seiner Lizensierung.
Grob gesagt muss jeder Benutzer (oder jedes Gerät) das in deinem Unternehmen arbeitet und was vom Server nutzt auch eine Lizenz besitzen.
 
Serverdienste sind: DC, DNS, DHCP, Fileservice, Druckservices, die benutzt jede Client. Du könntest an sich auch Win 7 für den Server nutzen, es können dann aber nur maximal 10 (war zumindest bei XP so) gleichzeitige Verbindungen aufgebaut werden, und ein Client kann auch schon mal 2-3 gleichzeitige Verbindungen aufbauen. Bei 2-3 Rechner ist Win7 als eingeschränktes Server-OS z.B. nur für Fileservices kein Problem.
 
Hier wird quasi doppelt Geld verlangt. Einmal für Server und Client die Lizenzen für das OS an sich und dann nochmal für jeden Client einzeln eine CAL, damit sie die Serverdienste nutzen dürfen
 
Passt dazu: Die neuste Frechheit von Microsoft: Wenn Du Server 2012R2 kaufst, aber Server 2008R2 einsetzen willst, musst Du für 60€ ein Downgrade-Kit erwerben !

Bisher konnte man die neuere Version kaufen und die ältere einsetzen, weil man die ältere normalerweise nicht mehr erwerben kann.
 
puri schrieb:
Bisher konnte man die neuere Version kaufen und die ältere einsetzen, weil man die ältere normalerweise nicht mehr erwerben kann.
Für den Einsatz der älteren Version war schon immer ein vorhandenes Medium inklusive Lizenzschlüssel erforderlich. Das Downgrade-Kit liefert diese nach, falls nicht vorhanden. Der Downgrade Prozess läuft bei OEM/SB-Lizenzen wie folgt ab:

Vorgehensweise für das Downgrade

Führen Sie die folgenden Schritte für ein Downgrade auf eine frühere Version von Windows-Software aus:

  • Verwenden Sie den Windows-Originaldatenträger und einen entsprechenden Product Key für die zu dem Downgrade berechtigte Windows-Version an. Der Datenträger/Product Key sollte von einem zuvor lizenzierten Produkt eines OEMs oder aus dem Einzelhandel stammen.
  • Endbenutzer, die ihre Lizenz separat über Volumenlizenzprogramme von Microsoft (VL) erhalten haben, können einem System-Builder die Volumenlizenzdatenträger und den Volumenlizenzschlüssel zur Verfügung stellen, damit dieser das Downgrade ausschließlich auf dem System des entsprechenden Endbenutzers ausführen kann.
  • Legen Sie den Datenträger der zum Downgrade berechtigten Version von Windows ein, und befolgen Sie die Installationsanweisungen.
  • Geben Sie den Product Key ein.
  • Wenn die Software bereits zuvor aktiviert wurde, kann sie nicht online aktiviert werden. In diesem Fall wird die Telefonnummer des entsprechenden Aktivierungsdiensts in Ihrer Nähe angezeigt. Rufen Sie dort an, und erläutern Sie die Situation. Wenn festgestellt wird, dass der Endbenutzer über eine berechtigte Windows-Lizenz verfügt, stellt der Kundendienstmitarbeiter einen einmalig verwendbaren Aktivierungscode zur Aktivierung der Software zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass Microsoft in diesem Zusammenhang keinen umfassend gültigen Product Key zur Verfügung stellt.
  • Aktivieren Sie die Software.
 
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