Fehler im Mathebuch 1. Klasse!? Ansichten, verschiedene Lösungen.

Eure Lösung?

  • 10

    Stimmen: 8 7,3%
  • 16

    Stimmen: 101 92,7%

  • Umfrageteilnehmer
    109
Haudrauff, also ich weiß ja nicht, aus dem Bild hier kann ich jetzt nicht so direkt schließen, ob hier wirklich das gleiche Fach gemeint ist.

@Heen und sbj
Ich halte es durchaus für bekannt, dass der Präsens in manchen Fällen auch für Absichtserklärungen und zukünftge Ereignisse verwendet werden kann. Der Knackpunkt bei der konkreten Formulierung ist aber, dass hier eine konkrete Anzahl angegeben wurde. Stünde dort einfach nur "Die Kinder essen Muffins" wäre das ganz anders; siehe auch Post #53.
Jetzt gibt es natürlich lustiges Rätselraten, ob die 13 sich auf die Muffins bezieht, die zur Verfügung waren oder auf die, die tatsächlich gegessen wurden. Ich persönlich (und offenbar auch die Mehrzahl der Umfrageteilnehmenden) tendiere zu Letzerem.

Davon ab ist die eigentliche Fragestellung dann ja sowieso noch ungenauer.
 
@Supermoto: Du schlussfolgerst, dass die Schüler aus Präsens automatisch Perfekt machen, um die Aufgabe lösen zu können? Damit scheiterst du am Induktionsanfang, Sorry.

@simpsonsfan: Hier spielt aber deine Erfahrung rein. Selbstverständlich habe ich die Lehrerin zuerst für dämlich gehalten, wie die Aufgabe (letzteres immer noch). Aber legitim ist, dass man reifenden Gehirnen mit Bruchstücken geltender logischer, gesellschaftlicher und mathematischer Regeln konfrontieren darf, damit sie zu einer Lösung kommen.

Kinder nehmen die 13 Muffins einfach hin. Das ist die Ausgangsmenge, um die es geht, nichts hintergründiges. Dieses Verständnis geht bereits in der 3. Klasse verloren, aber wer sich mit Kindern auseinandersetzt, muss auf Basis ihres Verständnisses argumentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbstverständlich ist das eine abgeschlossene, fiktive Handlung in der Vergangenheit (oder auch in der Zukunft). Die Betonung liegt auf fiktiv.

Schon der 2. und der 3. Satz der Aufgabe belegen die Abgeschlossenheit: 'Nach dem Essen sind 3 Muffins übrig.' und 'Wie viele waren es?'. Also kein Open-End.

Davon mal ganz abgesehen, dass dies keine Aufgabe für eine Vollständige Induktion ist. Das bezog sich auf die Annahme, dass die Gleichung x - 13 = 3 als Lösung x = 10 hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für eine Resonanz, das gibt es vermutlich nur in D :p - also nach dem was ich mal gelernt habe, stellt sich mir die Muffinfrage so dar:

1. Ich werde einen Muffin essen
-> Muffin befindet sich in seiner Gänze außerhalb meines Körpers -> Muffin zu 100% verfügbar

2. Ich esse einen Muffin
-> Teile oder der gesamte Muffin befinden sich in meinem Mund -> Muffin zu x% verfügbar

3. Ich habe einen Muffin gegessen
-> Der gesamte Muffin befindet sich in mir -> Muffin zu 0% verfügbar

Wie viele Forenteilnehmer bereits geschrieben haben, liegt dieser Aufgabe ein sprachliches Problem mit Interpretationsfreiheit zu Grunde und kein mathematisches. Es wurde schlicht und einfach nicht eindeutig genug formuliert.

Edit
Zu 3. fehlt noch der Zeitbezug und müsste korrekterweise lauten: "Ich habe eben einen Muffin gegessen" sonst stimmt die Schlussfolgerung evtl. nicht.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
ygbr schrieb:
3. Ich habe einen Muffin gegessen
-> Der gesamte Muffin befindet sich in mir -> Muffin zu 0% verfügbar...

Edit
Zu 3. fehlt noch der Zeitbezug und müsste korrekterweise lauten: "Ich habe eben einen Muffin gegessen" sonst stimmt die Schlussfolgerung evtl. nicht.

Soweit korrekt.

Die für die Schlußfolgerung notwendige Nebenbedingung wurde doch im 2. Satz der Aufgabe geliefert:

'Nach dem Essen sind 3 Muffins übrig.'

Damit wurde eine definierte Menge an Muffins verzehrt, nämlich die 13 Muffins. Zuzüglich Rest ist das die gesuchte Ausgangsmenge.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Supermoto
d'accord :)

Supermoto schrieb:
'Nach dem Essen sind 3 Muffins übrig.'

und ganz maschinennah würde ich jetzt noch den 2. Satz ändern in:
"Nach diesem Essen"

"Nach diesem Essen" (13 Muffins) vs "nach dem Essen" (Allgemein)

Aber ob das dann noch für Erstklässler geeignet ist?



<SCNR>
Alternative Lösung: Die Aufgabe so stehen lassen wie sie ist, ins hebräische übersetzen und in har Magedon verbuddeln. OK, wie diese Geschichte ausgeht das wissen wir, aber für den Notfall hätten unsere Nachfolger noch eine kleine Reserve...
</SCNR> ;)
 
Hier nochmal eine etwas andere Interpretation.

"Die Kinder essen 13 Muffinis. Nach dem Essen bleiben 3 Muffinis übrig"

Nun, wie jemand schon bemerkte, bleiben normalerweise keine Muffinis übrig.

"Wieviele waren es"
Antwort:
Alle (waren es, die durch die Muffinis vergiftet wurden :evillol:)
Das löst den Widerspruch.


Ansonsten würde ich antworten 'mehr als 9 aber weniger als 17', darauf haben sich ja die meisten hier geeinigt.
 
Hippocampus schrieb:
Umgangssprachlich mag das korrekt sein. In einem Lehrbuch hat diese Ausdrucksweise in dem Sinn nichts zu suchen.

Für zukünftige Ereignisse wird auch eine Zukunftsform verwendet. Ich WERDE ins Kinos gehen. Bücher für Erstklässler sind meist als Erfahrungsbericht geschrieben, da ein sich hinein versetzen in andere Rollen so leichter fällt, als wenn abstraktere Zeitformen gewählt werden. Also im Sinne von "Ich schreibe einen Kommentar. Ich klicke auf abschicken und bekomme Antworten."

Nach deiner Logik kämen die Antworten sobald ich auf abschicken klicke. Obwohl ich den Kommentar erst später schreiben werde.

"Ich esse 13 Muffins. Ich habe 3 Muffins über."

Nicht Umgangssprachlich, das futurische Präsens ist im Hochdeutschen ein legitimes Konstrukt.
"Ich gehe nach Dortmund."
"Ich spiele mit dir."
usw.
Alles Beispiele, die zeigen, was man in der Zukunft vor hat, ohne zu sagen, dass man es gerade in dem Moment tut. Und es ist auch gar nicht sicher, ob es in der Zukunft tatsächlich geschehen wird.
Richtig, für zukünftige Ereignisse wird eine Zukunfstform verwendet. Und das futurische Präsens ist eine!
Den letzten Absatz von dir habe ich nicht verstanden.


Supermoto schrieb:
Das ist doch mathematisch schon ungenau. Die Menge an Kindern ist nicht genau definiert, ebenso nicht die Menge an verzehrten bzw. zu verzehrenden Muffins pro Kind. Auch muss kein Rest bleiben oder der Rest könnte z.B. eine gebrochen rationale Zahl sein.

So kann man also nicht an die Sache herangehen.

Aus der Sicht eines Kindes, was ja die Zielgruppe der Aufgabe ist, stellt sich das viel einfacher dar:

Jungs (und Mädels natürlich) hört mal zu und stellt euch vor, da ist eine Schuklasse, die Muffins isst. Nachdem sie 13 Muffins gegessen hat, bleiben noch 3 Muffins übrig. Wievele Muffins hatte denn die Schulklasse ursprünglich zum Essen zur Verfügung?

Wenn man da auf eine andere Lösung als 16 kommt, stellt man neue mathematische Theorien auf. Mein Prof hätte mich das in Analysis direkt mal über eine vollständige Induktion beweisen lassen. ;)

Jetzt tun wir nicht so, dass wir schlauer sind, als wir es sind.

Das sind 1. Klässler.
Ihr stellt euch einfach dumm hin.
Den Minuend kennt man erst in der 5. Klasse kennenlernen.
Die Aufgabe ist klar schwammig aufgestellt, aber dennoch ist der Bezugspunkt 1.Klässler, also in diesem Kontext zu verstehen. Jedes Kind wird die Aufgabe so interpretieren, dass das Ergebnis 10 sein wird und nicht 16.



simpsonsfan schrieb:
@Heen und sbj
Ich halte es durchaus für bekannt, dass der Präsens in manchen Fällen auch für Absichtserklärungen und zukünftge Ereignisse verwendet werden kann. Der Knackpunkt bei der konkreten Formulierung ist aber, dass hier eine konkrete Anzahl angegeben wurde. Stünde dort einfach nur "Die Kinder essen Muffins" wäre das ganz anders; siehe auch Post #53.
Jetzt gibt es natürlich lustiges Rätselraten, ob die 13 sich auf die Muffins bezieht, die zur Verfügung waren oder auf die, die tatsächlich gegessen wurden. Ich persönlich (und offenbar auch die Mehrzahl der Umfrageteilnehmenden) tendiere zu Letzerem.

Davon ab ist die eigentliche Fragestellung dann ja sowieso noch ungenauer.



Gehen wir noch einmal die Sätze durch.

Die Kinder essen 13 Muffins.

Nach dem Essen sind 3 Muffins übrig.

Wie viele waren es?

Sprachlich gesehen ist der Knackpunkt nicht bei der Anzahl, sondern im 2. Satz.
Kein Mensch redet nach einer Sache mit "nach dem..." hinterher, falls er die Tätigkeit gerade eben beendet hat.
Z.B. nehmen wir einmal an, ich wäre gerade eben auf der Toilette gewesen. Ich oder eine dritte Person würde gleich danach niemals "nach dem Händewaschen ..." sagen. Es ist vorhin passiert, es ist unpassend "nach dem" zusagen. Ich würde sagen, was einfach passiert ist und nicht betonen, dass ich nach dem ich ... gemacht habe, das und das passiert ist.
Nach eurer Logik haben die Kinder gerade eben 13 Muffins gegessen. Wenn das so wäre, käme kein "nach dem Essen" im zweiten Satz als Information.
Es wird ausdrücklich betont, dass es nach dem Essen noch etwas übrig geblieben ist. Also muss der erste Satz eine Zukunftsform sein.
"Nach dem" betont ja, dass es zwischen der vorherigen Handlung und der jetzigen Handlung eine zum Kontext große Zeitspanne enstanden ist.
Die Kinder hatten also vor Muffins zu essen. Pause. Sie taten es. Pause. So, nach dem Essen blieben nun 3 Muffins übrig.
Es sagt doch aus, dass die Kinder vor hatten 13 Stück zu essen, aber nach dem Essen sind 3 übrig geblieben.

Auch der 3. Satz ist wichtig.
Wie viele waren es von Anfang an oder wie viele wurden gegessen?

Im 1. und 2. Satz wird wiederholt das Essen in den Vordergrund gestellt.
Also kann der 3. Satz nur bedeuten, wie viele aufgegessen wurden.
Jetzt plötzlich darüber zu sprechen, wie viele es von Anfang an gewesen waren, wäre nicht im Sinne von einem Autor, dessen Zielgruppe eine 1. Klasse ist.
Aber selbst wenn es eine andere Zielgruppe wäre, hat der Handlungsstrang dann mehr Sinn, wenn alle 3 Sätze vom Essen sprechen.
Also sie haben vor zu essen, sie haben gegessen und nun wird gefragt wie viele gegessen worden sind.
Nach euch würden sie gleich in dem Moment 13 Stück essen. Und gleich danach vom "nach dem Essen" sprechen und sagen, wie viele übrig geblieben sind. Und dann im letzten Satz fragen, wie viele von Anfang da waren.
Nee, das ist einfach zusammenhanglos und es ist keine logische, sprachliche Kette.
 
Im 1. und 2. Satz wird wiederholt das Essen in den Vordergrund gestellt.
Also kann der 3. Satz nur bedeuten, wie viele aufgegessen wurden.
Jetzt plötzlich darüber zu sprechen, wie viele es von Anfang an gewesen waren, wäre nicht im Sinne von einem Autor, dessen Zielgruppe eine 1. Klasse ist.

Stimme dir in den meisten Punkten zu sbj, nicht jedoch bei der von mir zitierten Aussage. Es ist nicht Sinn und Zweck die Intensionen des Autors zur erraten oder was in dessem Sinne ist (obwohl ich das ja auch versucht habe^^).
1.
Die Frage ist nicht völlig eindeutig nur weil zuvor das Essen im Vordergrund stand. Das reicht einfach nicht. Könnte jetzt ein Gegenbeispiel konstruieren aber bin zu faul. Du findest sicher selber eines.
2.
Wenn im 1. und 2. Satz wiederholt das Essen im Vordergrund steht, warum fragst du dann nach den Muffins und nicht nach dem Essen?
"Wieviele (Essen) waren es?" wäre demnach die korrekte Frage. Antwort: Nur 1 Essen

Nee, das ist einfach zusammenhanglos und es ist keine logische, sprachliche Kette.

Es ist auch nicht logisch die Frage selbständig mit "die gegessen wurden" oder Ähnlichem zu erweitern. Und wenn dann sollte da eher stehen "wieviele sind es (die gegessen wurden)?" bzw. "wieviele sind gegessen?". Denn einmal gegessen verbleiben Muffins auch in dem Zustand, außer sie werden ausgekotzt.

Geb' dir aber recht das man mit Zusatzinformationen (z.B. dass die Aufgabe für die 1. Klasse ist) auf das Ergebnis 10 schließen kann.
 
Zuletzt bearbeitet: (Inhaltliche Ergänzung)
is eigentlich nicht so schwer, wenn sich auf die muffins bezogen wird.

es werden 13 gegessen und 3 bleiben übrig. also müssen es wohl 16 insgesamt gewesen sein.
 
Kein Mensch redet [...]
Also erstmal wär' ich mir da noch nichtmal so sicher, ich hab auch einen Kommilitonen, dem das Wörtchen "morgen" wohl nicht so gefallen hat; Da hieß es dann "am Donnerstag um 14:00 Uhr ..."

Und jetzt schreib ich deinen Satz mal ein bisschen um:
Die Kinder hatten also vor Muffins zu essen. Pause. Sie taten es. Pause. So, nach dem Essen blieben nun 3 Muffins übrig.
mach
Die Kinder hatten also vor 13 Muffins zu essen. Pause. Sie taten es. Pause. So, nach dem Essen sind 3 Muffins übrig.
klingt schon anders (und ungenauer/unverständlicher).

Nee, das ist einfach zusammenhanglos und es ist keine logische, sprachliche Kette.
Was ich nicht unbedingt abstreiten will, es wird aber auch nach deiner Sichtweise kein Schuh draus, die Aufgabe ist einfach in einem äußerst schlechten Stil gehalten.

Jedes Kind wird die Aufgabe so interpretieren, dass das Ergebnis 10 sein wird und nicht 16.

Kann ich grade nicht überprüfen, weil ich leider keines zur Hand hab, werde aber noch meinen achtjährigen Cousin mit der Aufgabe konfrontieren. Mal sehen, was er so sagt.
 
Am Ende heisst es für mich, den Verlag anschreiben und auf die nicht eindeutige Formulierung hinweisen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht das letzte Beispiel war.
 
Ledeker schrieb:
Am Ende heisst es für mich, den Verlag anschreiben und auf die nicht eindeutige Formulierung hinweisen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht das letzte Beispiel war.

Habe ich bereits getan - Antwort steht aus.
 
Wahnsinnig über 100 Beiträge für eine Aufgabe aus der ersten Klasse.
Nach den unendlichen Lösungen, darf man auf dir Antwort des Verlag gespannt sein, sofern sie gegeben wird.
​Bis dahin bitte einfach abwarten.
 
phil. schrieb:
Wahnsinnig über 100 Beiträge für eine Aufgabe aus der ersten Klasse.

Hier können noch wenigstens alle Boardis mitreden.

Das wird bei den darauf folgenden Klassen immer schwieriger.
 
Was ich so schlimm finde, ist, dass die Lehrer nicht checken was in der Aufgabe für Probleme enthalten sind. Ich würde als Grundschullehrer, diese Aufgabe so nie im Leben stellen.

Für mich wäre die richtige Antwort auch 16 gewesen (zumal es ja 4er Muffinbackformen gibt) und man so gut 16 hätte backen können :)
 
phil. schrieb:
Wahnsinnig über 100 Beiträge für eine Aufgabe aus der ersten Klasse.
Nach den unendlichen Lösungen, darf man auf dir Antwort des Verlag gespannt sein, sofern sie gegeben wird.
​Bis dahin bitte einfach abwarten.

Auf meinen ersten Kontakt per Formular erfolgte leider gar keine Reaktion, habe gerade per mail noch einmal das Problem dargelegt.
 
Mal abgesehn von irgendwelche theorien zu irgendwelchen benutzten formen...

Die Satzstellung:
Die Kinder essen 13 Muffins.
legt ganz klar fest das 13 muffins verspeisst wurden, d.h. es kann nie unter 13 fallen. In diesen kurzen und klaren satzbau kann man einfach nichts hineininterprätieren.
Weiter geht es mit:
Nach dem Essen sind 3 Muffins übrig.
Auch hier sollte klar sein, dass nachdem die Kinder die Handlung "essen" beendet haben 3 Stück über sind.
Wie viele waren es?
ganz klar: 13+3 = 16. Ist durchaus eine lösbare Aufgabe für 1. oder 2. Klasse. Alles andere ist einfach unlogisch, schon allein wegen dem Satzbau.

Wie man hier auf beide Lösungen kommen kann ist mir schleierhaft. Ich würd die gern mal auf ein Gespräch einladen...
Ergänzung ()

Ochse schrieb:
Die Zeitform ist hier wichtig. Der Vorgang ist nicht abgeschlossen, laut Aufgabenstellung. Die Kinder beabsichtigen lediglich 13 Muffins zu essen bzw. sind gerade dabei zu essen.

Hier mal ein klassisches Alltagsbeispiel:
Bsp: Ich esse (gerade) eine Pizza. Es klingelt an der Tür. Ich geh zur Tür, mache auf und werde erschossen.

Ist die Aussage 'ich esse eine Pizza' nun falsch falls ich sie nicht aufgessen hatte bevor es klingelte?
Eigentlich nicht obwohl ich die Pizza evtl. nicht vollständig verdrückt hab.

Zugegeben man kann es auch anders sehen.

deine theorie hinkt, vor allem weil du alles einzeln betrachtest und deine beispiele mit eingeklammerten zeit"belegen" garnierst. ohne diese würde es genauso klingen.
im gesammten betrachtet ist der vorgang durch ein "nach" beendet.
also chronologische reihenfolge:
kinder essen 13 muffins :ENDE: 3 übrig
 
Das Wort "essen" allein legt nicht ganz klar fest, dass etwas gänzlich verspeist wurde.

Die Kinder essen 13 Muffins auf (hier allerdings schon).

Die meisten stören sich einfach an der letzten Frage: Wie viele waren es?

Besser wäre zum Beispiel: Wie viele Muffins wurden aufgegessen?
Im Kontext wäre es dann deutlich, dass 10 die Lösung ist.
 
Elfhelm schrieb:
Das Wort "essen" allein legt nicht ganz klar fest, dass etwas gänzlich verspeist wurde.
es ist egal ob er ganz verspeisst wurde, da hier nur ganzzahlen zählen.
und mal ehrlich: wenn kind A den muffin nur zu 1/3 isst, dann sind die restlichen 2/3 für kind B trotzdem nicht mehr verfügbar.
Oder isst du den Rest von Kollegen X in der Mittagspause ?

Aus rein logischen gesichtspunkten gibt es keinen kontex B, wo 10 die Lösung wäre.
90% aller denken so, das ist mehr als eine klare aussage. es gibt daran einfach nix zu rütteln.
Ergänzung ()

Elfhelm schrieb:
Die meisten stören sich einfach an der letzten Frage: Wie viele waren es?

Das führt uns zu einem kleinen Test meinerseits.
Hab nur mal die Frage bzw. den ersten Post genommen.
Die Kinder essen 13 Muffins.

Nach dem Essen sind 3 Muffins übrig.

Wie viele waren es?
10 Leute befragt (ich weiss ist eher lächerlich wenig, aber mehr war grad nicht drin ^^)
6 sagen direkt 13 ! (erst nach wiederholung 16)
die anderen 16
keiner 10
sagt alles

edit: mein erster gedanke war übrigens auch 13

und wenn ich sage: "ich gehe in die schule" kann das 1x heissen: ich bin grad auf dem weg dahin, oder: ich mache mich gleich auf dem weg dahin oder es kann auf eine handlung in ferner zukunft hinweisen (ich gehe in xy jahren in die schule)
bei einer rechenaufgabe der 1. klasse, sollte man das ganze aber schon etwas logischer formulieren. - ok es gibt keine noten, d.h. es entsteht keinerlei nachteil, aber allein der fakt das es mindestens 3 unterschiedliche lösungen gibt ist schon sehr bedenklich..
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben