Altersvorsorge - Eure Empfehlung (betriebl.Vorsorge sinnvoll?)

Ich spare mir eine Ausführliche Antwort zum Teil mit der ach so vollen Rentenkasse, das ist schlicht Lug und Trug. Das System ist umlagefinanziert und genau deswegen ist auch das Rentenniveau seit Anbeginn rückläufig. Die dummen Menschen haben einfach aufgehört genug Kinder zu kriegen und dann sterben die auch nicht mehr mit 65, eine Frechheit. Alles was wir mit absoluter Sicherheit wissen und wo sich alle einig sind: Die deutsche Rente alleine wird nicht reichen um dich über Wasser zu halten, auch im Rentenbescheid nachzulesen.
Konsequenz? Selber vorsorgen? Am besten in einer Form, die wenigstens die Chance hat die Inflation zu schlagen und das ordentlich diversifiziert. Produkte, die nur mit geringen Kosten werben sind da auch ein Trugschluss. (nicht selten wird die Wahrheit der Situation dabei anders angesetzt oder schlicht ignoriert)
 
Stell dir mal vor genau deswegen wurde dieser Thread eröffnet, weil der Threadstarter wissen wollte was er privat tun kann um selber vorzusorgen, weil vom Staat nicht mehr so viel kommt.
Und die Antworten hat er bekommen. Das ändert aber nichts am Thema selbst. ;)

Stell dir mal vor die Situation ändert sich täglich, so ist das Leben, ansonsten wäre es doch langweilig. Was erwartest du denn, das du heute weißt was morgen oder in 10 Jahren passiert ? Du musst dich ans Leben anpassen, das Leben passt sich garantiert nicht an dich an.
Doch tut es. Wenn genug Menschen sich nicht mehr anpassen und etwas an der Situation ändern, indem sie das bestehende System kritisieren und aktiv was tun. Eine Situation ändert sich täglich, aber nicht jede. Es gibt vermeidbare Situationen. Diese sollen ja mit dem Sozialsystem abgefangen werden. Wenn dem nämlich nicht so wäre, bräuchte man die Sozialsysteme nicht. Abschaffen und jeder soll selber für seine Absicherung sorgen. Und ja, ich erwarte, dass es von Seiten derer, die sich Volksvertreter nennen genau das tun. Prognosen für in 10 Jahren erstellen, Gedanken machen, Lösungen durchsetzen, nachhaltig wirtschaften und agieren, und nicht bis zur nächsten Wahl.

Das mit unseren Argumenten und Gegenargumenten fange ich nicht nochmal an zum Hauskauf/Wohnungskauf, das haben wir denke ich schon ausdiskutiert und würden uns im Kreis drehen.

Stell dir einmal vor das ganze Leben ist ein Risiko, entweder man hat Eier in der Hose und stellt sich dem Risiko oder man unterliegt seiner Lebensangst und gibt auf und hat direkt verloren.
Stell dir vor alle Menschen würden nur nicken so wie du und den Leuten in den Hintern kriechen, die meinen Menschen unterdrücken zu müssen, obwohl die Kohle vorhanden ist. Ich nicke nicht. Ich überlege. Wenn dir das nicht passt, dann passt es dir nicht, aber weder kannst du dich auf den Staat verlassen, und wenn du dich auf den schon nicht verlassen kannst, wer sagt dir, dass dieser dich nicht enteignet wenn du alt bist? Niemand. Und es steuert auf eine Abschaffung der Sozialsysteme zu. Das ist kein jammern, das ist ein betrachten der Realität und Vergangenheit, sowie die Erweiterung der Gesetze.

Dein eigener Fall hat es dargestellt. Jemand hat eine Aufstockrente und sein Auto wird angerechnet, eine Wohnung darf nur enie bestimmte Größe haben. Die Frage ist nun, wie lange die bestimmte Größe unangetastet bleibt, und wann sie verändert wird. Wenn auf einmal 30qm in Ordnung sind, dann wars das mit den 60qm.....

@zeromaster
Ich spare mir eine Ausführliche Antwort zum Teil mit der ach so vollen Rentenkasse, das ist schlicht Lug und Trug. Das System ist umlagefinanziert und genau deswegen ist auch das Rentenniveau seit Anbeginn rückläufig.
6 Milliarden "über" Es ist in den Kassen, das ist kein Lug und Trug. Die Umlagefinanzierung funktioniert wunderbar, wenn man sie denn anders anwendet. Das ist aber ein anderer Thread, eher der hier:
https://www.computerbase.de/forum/threads/aenderungsvorschlag-des-bestehenden-gesetzlichen-sozialversicherungssystems.1235447/

Die deutsche Rente alleine wird nicht reichen um dich über Wasser zu halten, auch im Rentenbescheid nachzulesen.
Konsequenz? Selber vorsorgen? Am besten in einer Form, die wenigstens die Chance hat die Inflation zu schlagen und das ordentlich diversifiziert.
Die Rente wird immer reichen um dich am Leben zu erhalten, wie auch Sozialhilfe etc. immer genau reichen wird. Womit selbst versorgen? Ein Garten? Für den würde man schon an Grundsteuern mehr zahlen als man ja als Rente zur Verfügung hat inkl. Niederschlagsgebühren.
 
Und weil die Umlagefinanzierung so wunderbar funktioniert sinkt und sinkt und sinkt der Rentensatz fröhlich weiter. Die Demografie ignorieren wir auch. Und joah, ich denke auch die Rente wird noch eine Weile existieren und verhungern wirst Du nicht aber sich darauf zu verlassen ist nur etwas für Menschen, die finden mit HartzIV lebt es sich ganz wunderbar. Ich finde von Anfang an darauf zu planen recht... naja...
 
Onkelhitman schrieb:
Und die Antworten hat er bekommen. Das ändert aber nichts am Thema selbst. ;)
Ja aber nicht von dir, von dir kommt nur Jammern, Klagen, Weltschmerz und wie schlecht doch alles ist.

Onkelhitman schrieb:
Wenn genug Menschen sich nicht mehr anpassen und etwas an der Situation ändern, indem sie das bestehende System kritisieren und aktiv was tun.
Noch einmal hier geht es um die Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge, das ist hier keine politische Diskussion über alle Probleme auf dieser Welt, mach doch einfach einen Weltschmerz Thread auf und dort kannst du dann jammern bis die Tränen fließen.

Onkelhitman schrieb:
aber weder kannst du dich auf den Staat verlassen
Ach so immer schön auf den Staat verlassen, das ist ja auch schön einfach. Ich verlasse mich nur auf mich selbst und sonst auf niemanden.

Onkelhitman schrieb:
Das mit unseren Argumenten und Gegenargumenten fange ich nicht nochmal an zum Hauskauf/Wohnungskauf, das haben wir denke ich schon ausdiskutiert und würden uns im Kreis drehen.
Wieso kommst du dann mit so einem schwachsinnigen Argument wie ein Meteor könnte das Haus treffen ? Merkst du eigentlich nicht was für einen Unsinn du schreibst ?

Onkelhitman schrieb:
Stell dir vor alle Menschen würden nur nicken so wie du und den Leuten in den Hintern kriechen,
Ich nicke nicht und ich krieche niemandem in der Hintern. Wie kommst du auf den Blödsinn ? Weil ich nicht so negativ und pessimistisch denke wie du ? Weil ich positiv und optimistisch denke ? Weil ich Spaß am Leben habe und es mir trotz des ach so schlechten Systems gut geht ?

Onkelhitman schrieb:
Ich nicke nicht. Ich überlege.
Schön das du überlegst, du darfst aber auch mal ein paar positive und optimistische Gedanken zulassen.

Onkelhitman schrieb:
Die Rente wird immer reichen um dich am Leben zu erhalten, wie auch Sozialhilfe etc. immer genau reichen wird.
Wenn dir das reicht gut, aber stell dir mal vor andere erwarten etwas mehr vom Leben als den H4 Satz.
Wenn ich so negativ und pessimistisch denken würde wie du würde mir die Frage einfallen: Was machst du eigentlich wenn in naher Zukunft H4 und die Grundsicherung komplett abgeschafft werden ?

Onkelhitman schrieb:
Womit selbst versorgen? Ein Garten? Für den würde man schon an Grundsteuern mehr zahlen als man ja als Rente zur Verfügung hat inkl. Niederschlagsgebühren.
Erzähl nicht so einen Unsinn von wegen Grundsteuer wenn du keine Ahnung hast wie viel/wenig das ist.
Ich zahle für meine 50m² alle 3 Monate ca. 50€ Grundsteuer, das bringt keinen um, vor allem nicht wenn die Miete dafür wegfällt.
Wenn du keinen Sinn in Altersvorsorge und an einem schönen Ruhestand siehst gut aber vermies doch anderen nicht die Lust darauf.
Wenn du dich mit deiner Altersarmut schon abgefunden hast gut aber vermies anderen nicht die Lust daran zu arbeiten das es Ihnen später besser geht.

Es soll ja Menschen geben die zum lachen in den Keller gehen, aber selbst das machst du wahrscheinlich nicht aus Angst vor einem Erdrutsch.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
@ zeromaster
Das System selbst funktioniert wunderbar, die Umsetzung ist schlecht durchgeführt.

@Tomislav2007
Ja aber nicht von dir, von dir kommt nur Jammern, Klagen, Weltschmerz und wie schlecht doch alles ist.
Von mir kommt, wie es ist. Wenn das für dich jammern ist, dann bitte. Und dass alles schlecht ist, schreibe ich doch gar nicht. Man darf es sich nur nicht so einfach machen.

Ach so immer schön auf den Staat verlassen, das ist ja auch schön einfach. Ich verlasse mich nur auf mich selbst und sonst auf niemanden.
Du musst dich auch in diesem Land auf die Gesetze beziehen und deine Steuern sowie Sozialabgaben zahlen. Wenn du es in Ordnung findest, dass das verbraten wird und du am Ende nichts bekommst, dann ist es dein legitimes Recht gleichzeitig noch deine private Altersversorgung aufzubauen. Wenn aber jemand auf die Sozialsysteme setzt, dann ist das nichts verwerfliches. Immerhin gibt es auch den Krankenversicherungsschutz. Verlässt du dich dort auch nicht auf den Staat und bist privat versichert, falls die gesetzliche Krankenversicherung abgeschafft wird? Sorgst du für deine Pflege im Alter vor, falls du welche brauchst? Der Staat gibt Sicherheit. Wenn er das nicht mehr macht ist er unnütz.

Wenn ich so negativ und pessimistisch denken würde wie du würde mir die Frage einfallen: Was machst du eigentlich wenn in naher Zukunft H4 und die Grundsicherung komplett abgeschafft werden ?
Die Antwort ist einfach. Wäre dem so, würde in ca. 20-40 Jahren die Lunte brennen in Deutschland, weil die heute knapp 15 Millionen Menschen dann vor dem Nichts stehen, die heute H4 bekommen oder im Niedrigohnsektor arbeiten. Was ich dann persönlich mache ist dann schon fast egal, weil meine Ersparnisse oder Vorsorgen dann in solch einer Krisenzeit den Bach runter gehen.

Erzähl nicht so einen Unsinn von wegen Grundsteuer wenn du keine Ahnung hast wie viel/wenig das ist.
Hier hättest du genauer lesen müssen. Selbstversorgen. Also mit dem eigenen Garten selbst versorgen. Das sind keine 50qm, die von dir bewohnt werden, sondern ein Garten mit ein paar qm mehr. Und die müssen nunmal bezahlt werden. Inkl. der Niederschlagsgebühren. Wenn man aber nichts hat, wovon soll man die zahlen?

Wenn du keinen Sinn in Altersvorsorge und an einem schönen Ruhestand siehst gut aber vermies doch anderen nicht die Lust darauf.
Ich gönne dir deine rosarote Märchenwelt. Gönn mir mein Mordor. Es steuert aber eben nicht auf deine rosarote Märchenwelt zu, sondern auf mein Mordor. Wenn dir das nicht gefällt, dann ist das nunmal so. Deswegen aber auch die rosarote Brille aufziehen und die Leute optimistisch beraten wie schön ein Eigenheim und wie vorteilhaft ohne jegliche Probleme es ist, mache ich jedoch auch nicht.

Wenn du dich mit deiner Altersarmut schon abgefunden hast gut aber vermies anderen nicht die Lust daran zu arbeiten das es Ihnen später besser geht. Es soll ja Menschen geben die zum lachen in den Keller gehen, aber selbst das machst du wahrscheinlich nicht aus Angst vor einem Erdrutsch.

Erstaunlich. Immer wenn du keine Argumente mehr hast, meinst du, mich angreifen zu müssen. Weder habe ich mich damit abgefunden, noch vermies ich denen das. Kleines Beispiel: Im Forum wird gefragt: Ist Fliegen ungefährlich? würdest du schreiben: "Es gibt so viele Flugzeuge, ich bin schon so oft geflogen, Fliegen ist sicherer als Autofahren."
Ich würde schreiben:"Soll schon vorgekommen sein, dass ein Flugzeug abgeschossen wurde." Jetzt schreibst du, ich würde Unsinn und pessimistisch schreiben und ein Flugzeug sei ja nicht alle Flugzeuge. Das mag ja durchaus sein. Es ändert aber nichts am Abschuss und der Möglichkeit. Wenn das dem Themenersteller als "vermiesen" vorkommt, kann er mich ja ignorieren. Aber die Möglichkeit ausschließen kann er nunmal nicht.

Ich lache sehr viel. Ich lache nur nicht über den wirtschaftlichen Zusammenbruch von Privatpersonen weil einige das Risiko für vertretbar halten, andere nicht.
 
Es reicht!

@TE
Wenn Du noch offene Fragen hast melde dich bei mir, dann öffne ich den Thread wieder. Bis dahin bleibt hier zu.



/Edit
Thread auf Wunsch des TE wieder geöffnet. Bleibt bitte beim Thema.
 
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danke diRAM

kurzes Update: Der Makler lässt nichts unversucht. Wie schon einmal habe ich Anschauungsmaterial bekommen mit etlichen Tabellen etc. Mit in die berechnung wurde mein derzeitiger Lohn, die Summe aus dem Infoschreiben der Rentenversicherung etc einberechnet. Natürlich auch die Inflation nebst 2% dynamik.

In dieser heißt es Sinngemäß, dass ich jetzt sofort unbedingt 280€ monatlich in die Altersvorsorge stecken müsste, um bei Renteneintritt eine monatliche Summe X zu haben.

(X wurde tabellarisch aufgearbeitet *g*).

Ich habe ihn erneut erklärt das mir derzeit sogar 100€ weh tun würden - als Single-Haushalt nun einmal nicht ganz einfach.

Er daraufhin 'na wenigstens 140€'. Ich ihn groß angeschaut und gefragt ob das jetzt sein ernst ist und er mir zugehört hat?". Sollte sich mal meine Situation deutlich verbessern oder wenn ich Erben sollte -eher fällt Oster und Pfingsten auf ein Tag- werde ich Ihnen kontaktieren.
Habe ich daraufhin gebeten mein Büro zu verlassen. Mal sehen wann er sich das nächste al meldet :D

Es ist mir schon auch irgendwo klar das ich was für später machen muss. Wie wir jedoch bereits in den vorangegangen Seiten festgestellt haben, "lohnt" sich keiner der derzeitigen Anlageformen für mich. Schade!
 
Hallo
theblade schrieb:
Der Makler lässt nichts unversucht.
Wie äußert sich der Makler denn mittlerweile zum Thema in die Grundsicherung rutschen und dem verrechnen der Grundsicherung mit der Zusatzrente, er wollte sich doch erkundigen ?
Wenn er sich wieder meldet sag Ihm du schliesst bei Ihm was ab wenn dir die Versicherung schriftlich gibt das die Grundsicherung nicht mit der Zusatzrente verrechnet wird, schriftlich bestätigt vom Grundversorgungsamt.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
theblade schrieb:
Es ist mir schon auch irgendwo klar das ich was für später machen muss. Wie wir jedoch bereits in den vorangegangen Seiten festgestellt haben, "lohnt" sich keiner der derzeitigen Anlageformen für mich. Schade!

Ist dein Ziel die Grundsicherung? Dann lass es. Ist dein Ziel mehr als die Grundsicherung beginnst du besser gestern als morgen damit IRGENDWAS an zusätzlicher Rente aufzubauen. Ob es eine betriebliche Rente sein muss sei dahingestellt.
Kann da was schief gehen? Natürlich! Aber ich garantiere Dir; Machst Du nichts geht es auf jeden Fall schief/ ab ans Existenzminimum.
Übrigens, zum neuen Jahr sinken mal wieder die Garantien.

Viel Spaß bei der Entscheidung.

Ach und zur Grundsicherung; Rutscht man dort rein wird man vom Staat nicht beschenkt. Da wird so gut wie alles verrechnet, nur bei vorübergehendem H4-Bezug gibt es "geschützte"-Formen.
 
Hallo
zeromaster schrieb:
Ist dein Ziel die Grundsicherung?
Du soltest dir mal die ersten Seiten durchlesen, sein Ziel ist es nicht aber er verdient unter 2000€ Brutto, somit liegt sein Rentenniveau bei ca. 600€.

zeromaster schrieb:
Ist dein Ziel mehr als die Grundsicherung beginnst du besser gestern als morgen damit IRGENDWAS an zusätzlicher Rente aufzubauen.
Bei einer Rente von ca. 600€ musst du schon eine Menge in die Zusatzrente einzahlen um über die Grundsicherung (ca. 800€) drüber zu kommen, das kann man sich bei unter 2000€ Brutto nicht leisten.
Solange er nicht deutlich mehr verdient macht es keinen großen Sinn an Zusatzente zu denken außer er will aus sozialen Gründen den Staat bei der gesetzlichen Rentenzahlung entlasten und umsonst in die Zusatzrente einzahlen.
Zusatzrente macht unter ca. 2500€ Brutto wegen der Grundsicherung, die mit der Zusatzrente verrechnet wird, keinen Sinn: http://www.nachdenkseiten.de/?p=14316

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Mann 30j
2000,- Brutto
1350,- Netto
deine 600€ Altersrente
Grundsicherung bei 800 (auch laut Dir)
Differenz 200, nötiger Beitrag in Schicht 3 um mit der Garantierente darauf zu kommen, ca. 100,-, wenn die Wertentwicklung bei 4% liegt sind es schon 400,- Rente daraus... Wenn er heute nicht auf 100,-+ verzichten kann... wie soll er dann später auf 500,- verzichten???
Worst case zieht er dann die 50000 (garantie) bis 90000 (4%) und kauft sich ne Wohnung, auch eure Logik.

Also was? Und das sind nicht optimierte und nicht angepasste zahlen. Wenn jeder so denkt wie Ihr ist das System per Definition demnächst tot.
 
Also ich würde nach und nach das Vorsorgepaket schnüren. Zu einem vernünftigen Paket gehört sowohl die Sicherhung des aktuellen Einkommens sowie das zukünftige Einkommen.

Absicherung aktuelles Einkommen:
-> eine BU + Airbag: Bestandteile der BU sind dabei eine fixe Erhöhung der Leistungsrate im BU Fall sowie der Airback der dann die Beiträge für eine private Rentenversicherung weiterzahlt um beim Renteneintritt aus dieser Versicherung dann Geld zu erhalten (eine BU zahlt immer nur bis zum Renteneintritt - deshalb ist diese Kopplung wichtig)

Absicherung zukünftiges Einkommen:
-> hier würde ich zuerst die staatlich geförderten Produkte wählen und dann über weitere Produkte den Produktmix ergänzen
-> als Erstes würde ich eine Riester-Rente abschließen - man muss ja nicht zwingend die 4% einzahlen - zahlt man nur anteilig erhält man auch anteilig die staatliche Förderung + steuerliche Absetzbarkeit macht es zu einer interessanten Basis
-> Rürup-Rente wenn nicht schon als Paket in der BU enthalten ist
-> weitere Produkte .... können Aktien sein, Eigenheim ... je nach Neigung und Wunsch ... geht nunmal nicht pauschal zu beraten.

Bei Fragen gern fragen.

PS eine weitere sinnvolle Alternative ist natürlich die Investition in Bildung - wenn man noch auf den Lehrberuf z.B. ein Meister oder ein Fern- bzw. Abendstudium setzen kann um das Einkommen zu erhöhen ist dies natürlich den vorgenannten Maßnahmen erstmal vorzuziehen. Bildung ist auch eine Beschäftigungsgarantie in der Form, dass man auch bei anderen Unternehmen als attraktiver Arbeitnehmer wahrgenommen wird.
 
@ _killy_
Rürup-Rente und Riestern?!

Ich würde:
Riestern, wenn Familie + Kind + Leben in Deutschland geplant ist.
Immobilie
Rest

Wobei man die Riester Versicherung auch durch eine Wohnriester auswechseln kann.

Bei mir sieht es aktuell so aus:
Risikolebensversicherung über den Immobilienwert.
-> Immobilie
2 Bausparverträge in welche die Riester läuft, hat sich damals noch nicht gelohnt das umzuschichten.
( aber auch nur weil ich ein Angsthase bin und in 12 Jahren das Haus noch nicht abbezahlt sein wird )

Demächst noch die betriebliche Altersvorsorge.

Das wars.
 
Es gibt private Rentenversicherungen welche Rürup-tauglich sind und in der BU kombiniert werden können. Also ja, es geht. ;) Man kann aber auch eine nicht Rürup Rentenversicherung nehmen, meist werden BU und RV als Paket angeboten da sich aufeinander abgestimmt sind. Da muss man nicht zwingend auf Rürup setzen.

Achso, ich würde empfehlen in der aktuellen Zeit kein Bausparer mehr abzuschließen - nicht für den Immobilienerwerb. Zu hohe Abschlusskosten + zu hoher Cash-Abfluss in der Darlehenszeit macht ein Bausparer unattraktiv. Da lieber mit Sparplänen arbeiten, ist flexibler und bringt am Ende den gleichen wenn nicht gar besseren Zinsvorteil.
 
@ _Killy_

ah okay - habe keine BU :) ist das dann auch so ein Kombi Ding?

Naja beim Bausparer habe ich so gedacht. ( ich habe ja eine Immobilie )
Ich sichere mir die 1,ebbes% Zinsen da meine Zinsbindung in 13 ( 8 ) Jahren ausläuft. Dann könnte ich mich theoreitsch umverschulden in das Bauspardarlehen. Wie dann der Zins ist, kann jetzt ja keiner sagen. Entweder habe ich also Unsinn gemacht und "nur" Geld beseite gelegt oder eben Glück gehabt.

Allerdings habe ich die Bausparer auch nur zum Riestern. Altersvorsorge läuft dann über die Immobilie + betriebliche Altersvorsorge.
 
Bei einer BU kann - wie gesagt - Rürup als Bestandteil in Form der privaten Rentenversicherung vorkommen. Wichtiger ist aber, dass zu einem Abschluss einer BU auch eine private RV gehört. Da zum Renteneintritt eine BU nicht mehr zahlt. Durch die BU Zeit hat man aber auch keine staatlichen Rentenpunkte angespart. Deshalb die Kombi mit der privaten RV. Sonst macht die Vorsorge kein Sinn.

Bzgl. Bausparer - hier lohnt sich eine Vergleichsrechnung mittels Sparplänen. Also gleiche Sparrate und schauen was am Ende bei raus kommt. Über die Einmaltilgung mittels Sparplan kann man ja auch die Restschuld drücken und hat am Ende kein so hohen Cash-Abfluss wie beim Bausparer.
Beim Bauspardarlehen kann man - als Normalverdiener - meist eh nur Darlehenssummen von 20.000 bis 30.000 € abbezahlen. Da die Laufzeit meist so kurz ist (7 oder 8 Jahre), ist trotz der geringen Summe dennoch ein sehr hoher monatlicher Betrag an Zins und Tilgung zu zahlen. Gerade dies ist aus meiner Sicht einer der größten Mangel beim Bausparvertrag. Wirklich gebrauchen tut man ja eher ein Bauspardarlehen was eine Laufzeit von 20 Jahren hat um wirklich die Restschuld ablösen zu können und dann innerhalb der Laufzeit vollständig zu tilgen.
 
@zeromaster
Bist du sicher, dass der Themenersteller jeden Monat 100€ abdrücken kann? Auch bei einer längeren Arbeitslosigkeit? Ich weiss, ist schon wieder pessimistisch gedacht, bei der Menge an Menschen in Deutschland ohne Arbeit jedoch realistisch.

@_killy_
Deine Idee gefällt mir. Bildung hat wirklich was für sich. Es muss natürlich auch ein Beruf sein, in dem das möglich ist, und er sich nicht zum sogenannten "Fachidioten" weiterbildet, bzw. dass er dann nicht überqualifiziert ist. Die Frage ist immer, ob er nach so einer Weiterbildung seinen Job noch hat, oder einen neuen bekommt in dem Bereich. Es gibt sehr viele andere Menschen, die ebenfalls Arbeit suchen, qualifiziert sind, und Berufserfahrung haben. So sind die Chancen aber besser, dass man was aufbauen kann.

Was auch geht sind einfach gestaffelte kleine Beträge über einen kürzeren Zeitraum. Sagen wir einmal pauschal 50€. Die kann man selbst mit Grundsicherung noch bezahlen ohne zu stunden, hat auch nicht das Problem, dass einem der Staat das wegnehmen will. Als kleine Lebensversicherung möglich mit 20 Jahren Laufzeit. Und dann wenn das Gehalt mehr wird kann man sich über andere Dinge Gedanken machen. Ein Bausparvertrag, oder eben nen Eigenheim wenn auf dem Bausparer genug ist. Von nichts kommt nur nichts. Man kann nur hoffen, dass die Arbeit sicher ist und auch so bleibt, die laufenden Kosten gehen weiter. Und steigen. Was nützen einem später 600€ oder fiktive 800€, wenn die Mieten auf 500€ steigen? Dann hat er für die Katz gespart. Dann sind heute die 100€ später zwar = 200€, aber durch die Inflation ist das Geld immer noch bei einem Wert von 100€.....

Das heißt, man muss mehrgleisig fahren, einige Dinge fallen aber aufgrund der Höhe schon weg. Keine Frage, pessimistisch klingt es. Drehen wir den Fall rum. Nehmen wir an, er hätte ein Einkommen von ca. 3000€ netto. In dem Fall könnten wir schon davon ausgehen, dass sein Job bzw. er selbst in einem Unternehmen sicher ist, da sein Einkommen hoch ist. Die Möglichkeiten sind viel größer, der Spielraum ebenfalls. Sich dann nach und nach etwas aufzubauen ist möglich, Erspartes zu generieren und einzusetzen ebenfalls. Ein kleines Häuschen im Nirgendwo und dann nach und nach ausbauen, erweitern, dem jetzigen Stand anpassen und so seine Nebenkosten effektiv zu senken.

Aber das ist bei 2000€ brutto einfach nicht möglich.
 
danke für eure erneuten, zahlreichen Antworten.

Ich werde mich Morgen diesbezüglich äußern und was schreiben :)
 
@ Onkel

Sie sogenannten Fachidioten gibt es nicht mehr/gab es nie. Wer heute eine Bewerbung schreibt und eine Ablehnung erhält, kann im Text lesen dass es eine Vielzahl von Bewerbern gab. Früher wurde man noch wg. der "zu guten" Qualifikation abgelehnt. Aber das war auch mehr geschmeichtelt als die Wahrheit.
Der TE ist aus meiner Sicht auch noch ganz weit vom Fachidiot entfernt. Da muss er schon promovieren, damit er wirklich wegen der zu hohen Qualifikation nicht mehr zum Vorstellungsgespräch eingeladen wird.

Ansonsten sieht es auf dem Arbeitsmarkt gerade so aus, dass je höher deine Qualifikation ist, umso besser auch Gehaltsaussichten sowie Jobssicherheit. (Jobssicherheit = auch ein attraktiver Mitarbeiter für andere Unternehmen sein)

Zur Finanzierung: Meister-Bafög hilft hier zum Beispiel. Aber mal schauen was theblade sagt.
 
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