Altersvorsorge - Eure Empfehlung (betriebl.Vorsorge sinnvoll?)

_killy_ schrieb:
Wirklich gebrauchen tut man ja eher ein Bauspardarlehen was eine Laufzeit von 20 Jahren hat um wirklich die Restschuld ablösen zu können und dann innerhalb der Laufzeit vollständig zu tilgen.

In etwa so habe ich das mit den Restschulden meines Hauses gemacht. Die Zinsen wurden dadurch so gedrückt, dass ich seit mittlerweile 2 Jahren mein Eigenheim "Eigentum" nennen kann. Und das mit "damals" 34.
Was man auch bedenken sollte: Ein Eigenheim macht Arbeit und kostet auch weiterhin jede Menge Geld. Trotzdem wird es einmal so sein, dass man beim späteren Verkauf des Eigenheims etliches an Geld herausbekommt und man sich dann das Alter mit kleiner Wohnung und Restgeld versüßen kann. Länger als 8-10 Jahre nach dem Renteneintritt lebt man ja sowieso nicht mehr. Also ist der Erlös des Eigenheims + Grundsicherung der Rente (vemutlich ca. 600€ bis 2030) ein ordentliches Abendbrot.
Natürlich kann man den Enkeln und den Kindern dann auch nichts vererben, soviel ist klar, aber das möchte der Staat auch nicht.
Noch was: Wenn man noch kein Eigenheim hat, sollte man auch keine Kinder bekommen. 1 Kind ist bis zum 18. Lebensjahr ca. 135.500€ teuer. Das wäre etwa die Hälfte eines kleinen Einfamilienhauses. Bei 2 Kindern muss 1.das Haus schon mal größer gebaut werden und 2. steigen die Kosten innerhalb 18 Jahren auf 271.000€ (Schnitt). Wenn man bedenkt, dass viele Kinder länger als 18 Jahre im Haus leben (Studium, sitzen geblieben, etc) - kann man sich ausrechnen, was bei einem Durchschnittslohn von vielleicht 2800€ Brutto am Ende übrig bleibt. Dass beide Elternteile dann arbeiten müssen ist selbstverständlich. Bestenfalls, wenn das Kind das erste Lebensjahr erreicht hat, damit kein allzu großer finanzieller Ausfall vorkommt.
Man sieht: Kinder + kleines Eigenheim kostet in der Regel etwas über eine halbe Million Euro.

Bei einem Durchschnittsverdiener mit 2800€ Brutto (in 18 Jahren sind das dann 604.800€ Brutto) - und einem durchschnittlichem Nettogehalt von vielleicht 1950€ (stimmt die Hochrechnung ungefähr? - wären dann 421.200€ netto in 18 Jahren) kann man sich leicht ausrechnen:

2 Kinder und ein Eigenheim frisst mehr als ein komplettes Gehalt eines Erwachsenen Menschen in 18 Jahren auf.
Damit überhaupt etwas übrig bleibt muss die Frau ebenso lange arbeiten gehen und minimum 1200€ netto verdienen. Nur dann kann eine Familie mit 2 Kindern vernünftig leben UND für ein Rentenalter vorsorgen.

Ansonsten Leute: Legt euch keine Kinder zu, da kann man am meisten sparen.
 
Gerade ist Mittagspause und ich muss mich kurz halten.

@Tomislav2007: Er ist darauf gar nicht eingegangen bzw wollte es nicht.

zeromaster schrieb:
Ist dein Ziel die Grundsicherung? Dann lass es. Ist dein Ziel mehr als die Grundsicherung beginnst du besser gestern als morgen damit IRGENDWAS an zusätzlicher Rente aufzubauen. Ob es eine betriebliche Rente sein muss sei dahingestellt.
Kann da was schief gehen? Natürlich! Aber ich garantiere Dir; Machst Du nichts geht es auf jeden Fall schief/ ab ans Existenzminimum.

Anhand deines Posts nehme ich an, du hast die vorherigen Seiten nicht gelesen? ;)


_killy_ schrieb:
PS eine weitere sinnvolle Alternative ist natürlich die Investition in Bildung - wenn man noch auf den Lehrberuf z.B. ein Meister oder ein Fern- bzw. Abendstudium setzen kann um das Einkommen zu erhöhen ist dies natürlich den vorgenannten Maßnahmen erstmal vorzuziehen. Bildung ist auch eine Beschäftigungsgarantie in der Form, dass man auch bei anderen Unternehmen als attraktiver Arbeitnehmer wahrgenommen wird.

Im Frühjahr nehme ich höchstwahrscheinlich die Fortbildung zum Wirtschaftsfachwirt in Angriff um meine zukünftigen Jobchancen zu verbessern. Zumindest im aktuellen Unternehmen würde dieser mir nichts bringen so dass ich mich nach erfolgreichem Bestehen nach einem neuen AG umsehen müsste.


Heute abend werde ich versuchen etwas ausführlicher auf jeden Post einzugehen.
 
@ theblade

Gut. Dann viel Spaß bei der Fortbildung. Du kannst ja im Jahresgespräch auch nachfragen, was du machen müsstest für die nächste Gehaltsstufe. So hat dein Chef zumindest die Möglichkeit zu reagieren. Wenn dann nichts bei rumkommt lieber wechseln. Kandidaten die auch mal ein anderes Unternehmen gesehen haben kommen auch besser auf den Arbeitsmarkt an.

@ gh0

Man sollte auch in sich gehen um zu schauen was einen wichtig ist. Keine Kinder ist nicht für jeden die Lösung. Auch funktioniert die Kombination Kinder + Eigenheim. Wichtig ist, die Finanzen gut zu regeln. Wer sich darum nicht kümmert, der spart auch nichts wenn er auf Kinder verzichtet.
Achso - ob das Eigenheim am Ende mit einem Plus verkauft werden kann, kommt ausschließlich auf die Lage an. Kein anderes Kriterium ist so wichtig wie die Lage. Hier im Thread hatte ich ja auch schon Beispiele gepostet von Häusern mit Kaufpreisen kleiner 30k nur wegen der Lage.
 
@gh0
Das funktioniert nur folgendermaßen, deine Rechnung: Die Kinder zahlen später keinen Heller zu deinem Leben.

Wie es klappen kann: Du kaufst dir ein Haus/Wohnung mit 100qm Dachgeschoss und 120qm Wohnfläche im Erdgeschoss. Dann lebst du mit deiner Familie (Eltern + 2 Kinder) unten in der Wohnung und oben vermietest du. Nach 18 Jahren kommt der Mieter raus und deine 2 Kinder bekommen jeweils 50qm oben als Wohnung und zahlen dann auch bei den Nebenkosten mit + evtl. eine Miete. Wenn die arbeiten sind, verdienen die ja auch Geld. Später dreht man es um, eins der Kinder zieht evtl. aus oder bekommt keine Kinder. Und man selbst als Eltern geht in die 50qm und überlässt seinem Kind unten die 120qm. So hat das Kind dann auch Platz genug. Zusätzlich bekommt man dann als Eltern die "Miete" für die untere Wohnung mit 120qm.

Also gehen tut es schon. Wenn man plant. Aber das planen hilft nichts, wenn man nicht weiss, ob die Arbeit sicher ist. ;) Und genau darum dreht sich das ganze pessimistische Gerede von mir. Ist man sich sicher, dass man unverzichtbar ist, und hat man eine Arbeitsstelle die sicher ist (oder man weiss, dass man sofort was neues findet), kann man sowas aufbauen und aufziehen. Ist man das aber nicht, ist ein Wohnungs-/Hauskauf ein sehr großes Risiko. Manche gehen es ein, manche nicht.
 
Ich kann nur aus Erfahrung sprechen: Ein Mehrgenerationenhaus - da ist meistens Ärger vorprogrammiert, spätestens wenn mal die Freundin der lieben Mama nicht passen sollte.

Ich kann nur davon abraten, jemals auf die Idee zu kommen zu den Eltern zu ziehen.
Zusätzlich kommt noch, dass ein 220qm Haus Unsummen kostet. Unter 450.000€ auf dem Land geht da nichts und in München bist du bei ca. 1 Million Euro.

Die Idee, von den Kindern Miete zu verlangen finde ich persönlich dreist und könnte das von meinen Kindern niemals verlangen. Solange sie bei mir wohnen (und ich werde sie irgendwann mit einem Fußtritt hinaus befördern, sofern sie keine Anstalten machen sollten) werden sie umsonst bei mir wohnen dürfen. Sonst bleibt ihnen ja am Ende ebenso nichts.
Andere Alternative: von ihnen "Miete" verlangen, aber das Geld ihnen dann beim Auszug wieder überreichen.

Auch das Risiko eines Hausbaus ist relativ überschaubar.

1. Feste Stelle ohne Versetzung: Hausbau möglich, wenn die Finanzen passen

2. Feste Stelle mit Wahrscheinlichkeit der Versetzung (z.B. Soldat): Hausbau möglich, wenn die Ehepartner(in) mitspielt und auch große Entfernungen kein Thema sind.


Alles andere ist Glückssache - nur als Beispiel: Scheidung! Grundstück gehört der Ehefrau (einem Arbeitskollegen passiert) -> Haus gehört zu 100% der Ehefrau. Er muss aber noch seine Zinsen abzahlen + Kinder bezahlen, weil Ehefrau nicht arbeitet. (Geniale Gesetzgebung - Frauen dieser Welt, kauft ein Grundstück, lasst euch ein Haus drauf bauen und schießt den Mann in den Wind!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sprichst aus deiner Erfahrung. Es scheint aber wohl doch "Familien" zu geben, bei denen das geht. Früher ging das übrigens immer. Da hat man die ältere Generation noch im Haus gehabt und ohweh, die haben sich um die Kinder gekümmert und haben nicht nutzlos rumgesessen.

Zusätzlich kommt noch, dass ein 220qm Haus Unsummen kostet. Unter 450.000€ auf dem Land geht da nichts und in München bist du bei ca. 1 Million Euro.
Kommt wohl drauf an wo. Und nen ganz normales Haus mit 120qm bekommst du sicher mit weniger und baust es oben aus.

Die Idee, von den Kindern Miete zu verlangen finde ich persönlich dreist und könnte das von meinen Kindern niemals verlangen. Solange sie bei mir wohnen (und ich werde sie irgendwann mit einem Fußtritt hinaus befördern, sofern sie keine Anstalten machen sollten) werden sie umsonst bei mir wohnen dürfen. Sonst bleibt ihnen ja am Ende ebenso nichts.
Andere Alternative: von ihnen "Miete" verlangen, aber das Geld ihnen dann beim Auszug wieder überreichen.
Ich finde den Anspruch, alles in den Hintern geschoben zu bekommen dreist. Sie verdienen Geld und müssen selbstständig werden, einen eigenen Haushalt führen und sich nicht zu hause ausruhen. Natürlich setzt man bei Azubis keine 500€ als Miete an, aber es sollte wohl doch ein Beitrag sein. Teilen gehört nämlich bei einer Familie hinzu. Dann brauchst du auch keinen Fußtritt, denn die werden hoffentlich selber wissen, was sie tun. Denen bleibt dann immer noch genug. Außerdem lebst du ja für dich und nicht dafür deinen Kindern das Leben zu finanzieren oder nach deinen Tod was zu vererben. Das können sie sich selber aufbauen und erarbeiten, ansonsten fehlt die Motivation.

Deine Beispiele: Natürlich kann man es auch noch schwärzer sehen als ich. ;) Dann hat man meiner Meinung nach jedoch den falschen Partner. Da spielen die Finanzen keine Rolle. Meine Frau und ich besitzen alles zusammen. Eine Scheidung liegt überhaupt nicht im Bereich des möglichen, eine Gütertrennung oder Vereinbarung oder "deins und meins" ist in unser beider Augen eine indirekte Unsicherheit die bedeutet: Wenn es mal doch nicht klappt, haben wir ja wenigstens noch.... Und das ist nichts für uns, denn das impliziert schon in sich die Angst, sich jemandem bedingungslos hinzugeben.
 
Onkelhitman schrieb:
Früher ging das übrigens immer. Da hat man die ältere Generation noch im Haus gehabt und ohweh, die haben sich um die Kinder gekümmert und haben nicht nutzlos rumgesessen.

Früher hatte man auch 5-8 Kinder und die mussten sich gegenseitig erziehen, weil alle arbeiten gegangen sind. In Zeiten, in denen die Menschen noch während der Rente ihre 400€ irgendwo verdienen müssen, weil die Rente nicht reicht, bis weit über 70 hinaus muss man andere Ansätze finden als zu sagen: Früher ging es auch. Die Zeit hat sich gewandelt, wurde schnelllebiger, was sicher auch mit dem mittlerweile immens hohen Lebensstandard zusammenhängt. Eine Lösung habe ich leider selbst nicht.


Onkelhitman schrieb:
Ich finde den Anspruch, alles in den Hintern geschoben zu bekommen dreist.

Du sprichst mir aus der Seele, nur schau dir die junge Generation an, antiautoritär erzogen.





Onkelhitman schrieb:
Außerdem lebst du ja für dich und nicht dafür deinen Kindern das Leben zu finanzieren oder nach deinen Tod was zu vererben. Das können sie sich selber aufbauen und erarbeiten, ansonsten fehlt die Motivation.


Oh, das sehe ich komplett anders. Ziel sollte es sein, den Kindern soviel wie nur möglich zu vererben. Es erleichtert deren Leben enorm, besonders in kritischeren Zeiten. Und selbst kann mans ja nicht mehr brauchen, wenn man tot ist. ;)

Ich weiß nicht, ob du Kinder hast, aber sobald du dein Erstgeborenes zum ersten Mal in den Händen hältst, wird ein Schalter umgelegt. Du lebst nur noch für das Kind.
 
Ich würde immer mal wieder in dividendenstarke aktien von global playern investieren und liegen lassen. Bei entsprechend langem zeithorizont (20-30 jahre) reduziert sich somit auch das risiko und du kannst dich über jährlich steigende dividenden freuen.
 
Hallo
ds1 schrieb:
... aktien ... und du kannst dich über jährlich steigende dividenden freuen.
Ja klar und weil das so einfach und sicher ist verdienen ja auch alle die Aktien haben und keiner der Aktien hat verliert, was für ein einfaches und sicheres Geschäft.
Das ist vor allem für jemanden mit 2000€ Brutto im Monat ein ganz toller Tipp.

Grüße Tomi
 
Ich kenne genug leute die was ansparen und 1 oder 2x im jahr investieren. Mehr muss es auch nicht sein, hauptsache stetig. Mir ist bewusst, dass die deutschen aktienmuffel sind. Will auch keinen bekehren sondern nur die idee des dividendenportfolios beitragen
 
jetzt ist eh die falsche zeit, der Zug ist abgelaufen denke ich. Würde mir was zusammensparen und auf den nächsten "crash" warten. Irgendwann steigen die Zinsen wieder und der DAX wird bestimmt fallen. Danach kann man gucken wenn man langfristig einsteigen will. Wichtig ist kein geld zu investieren auf das man angewiesen ist (also nie 100%) und geduld haben.

Ich denke auch das man bei den Global Players mit dividenden ein geringes (aber natürlich vorhandenes) Risiko hat.
 
Hallo
Hanni2k schrieb:
Wichtig ist kein geld zu investieren auf das man angewiesen ist
Eben und bei 2000€ Brutto ist man so ziemlich auf jeden Euro angewiesen und die paar Euro die man abzwacken kann sollte man nicht ins Risiko stellen, egal wie klein das Risiko ist.
Eure Aktien Geschichte ist hier komplett daneben, da kann man sicherlich drüber nachdenken wenn man mehr Geld zur Verfügung hat.

Grüße Tomi
 
Vor allen Dingen zusammensparen und auf den Crash warten. Wenn man was zusammenspart und es kommt der Crash, dann ist das Ersparte ja nichts mehr wert.

Lösung: In Edelmetalle investieren und den Kaufwert erhalten. Ob Silber oder Gold ist wurst, es muss ja nicht exzessiv viel sein. Und zwar das Metall und keine Zertifikate. Und auf jeden Fall muss man das Gold "verlieren", denn dann hat man keins falls man es herausgeben müsste. ;)
 
Auf Silber fällt - afaik - 19% Umsatzsteuer an. Darauf kann man verzichten. Ein gut diversifiziertes Aktienportfolio macht da mehr Sinn. Auch hat man bei Aktien sowohl Dividendenerträge als auch Kursgewinne. Bei Edelmetalle setzt man ausschließlich auf den Kurs.
Wir sind uns aber alle hier einig - mit nur 2k Brutto sind weder Wertpapiere noch Edelmetalle eine sinvolle Lösung.

PS @ onkel - jeder Kauf und Verkauf von Edelmetallen wird von den Händlern mittels Perso dokumentiert und den Finanzbehörden gemeldet. Das "Depot unter dem Kopfkissen" ist somit weder Hartz IV sicher noch steuerfrei. ;)
 
Aber 100€ pro Monat (solange man sie hat) in ein Edelmetall bringt für später mehr als nichts. Und das mit dem Perso gilt für "in Deutschland bei Registrierung". Wenn ich nem Bauer ne Münze gebe für ein Brot, dann wird das sicher nicht Aktenkundig.

Und wie du schreibst, ein Aktienportfolio macht eben bei 2k brutto keinen Sinn. Wenn man aber wirklich unbedingt sparen will, dann mit etwas, was seinen Kurs behält.

Das ist natürlich nur "hätte, wäre, wenn".
 
Sorry, aber Edelmetalle unterliegen auch Kursschwankungen. Mal eine Übersicht. Ein Blick auf Silber verrät dir, dass der Kurs in 2011 kurz vor 50€ lag, aktuell liegt er eher bei 12€.

Das Risiko Aktien vs Rohstoffe/Edelmetalle ist pauschal betrachtet erstmal gleich. Da muss man sich schon genau anschauen, welche Werte dann wirklich weniger schwanken.
 
_killy_ schrieb:
Sorry, aber Edelmetalle unterliegen auch Kursschwankungen. Mal eine Übersicht. Ein Blick auf Silber verrät dir, dass der Kurs in 2011 kurz vor 50€ lag, aktuell liegt er eher bei 12€.

na dann würd ich mal sagen, idealer zeitpunkt zum einsteigen. wenn ihr davon ausgeht, dass kurzfristig ein crash ansteht wisst ihr ja, wohin die meute wieder flüchten wird... genau, in edelmetalle :)
 
Ich habe mich auch lange damit beschäftigt, und das einzige was mich überzeugt hat, weil ich mir einbilde das Konzept halbwegs verstanden zu haben, sind ETFs. Sonst hatte ich immer das Gefühl, dass ein Interessenkonflikt in der Luft liegt, vor allem wenn Banken und/oder Fondmanager mit im Spiel sind bzw. der 23-jährige Bankkaufmann das Zeug selber nicht versteht, geschweigedenn mir verständlich machen kann.

Meine Altervorsorge besteht im Moment zu 100% aus global diversifizierten ETFs (EU, NA, Asien, Schwellenländer, Rohstoff- und Immobilien-ETFs), da ich noch fast 40 Jahre vom Renteneintritt weg bin. Alle paar Monate wird re-investiert (Geld das "übrig" ist) und die ursprüngliche Gewichtung im Portfolio wieder hergestellt. Mehr ist nicht zu tun. Ansonsten kann und muss man sich am Arsch lecken lassen. Je näher es Richtung Renteneintritt geht, wird dann langsam von ETFs auf Anleihen umgeschichtet.

Ob der Plan aufgeht, wird sich zeigen. Etwas besseres ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen :)

Mit dem Gedanken einer betrieblichen Vorsorge hatte ich auch schon gespielt, das wäre dann bei meiner Firma irgendwie über AWD gelaufen. Ich habs sein lassen, weil ich hier auch wieder Interessenkonflikte gespürt habe, bzw. eigentlich nicht so wirklich verstanden habe, wie das ganze funktionieren soll.

Nur folgendes als Tipp: Nicht einfach irgendwas abschließen, nur um das Gewissen zu beruhigen.

Von Direktanlagen in Rohstoffen (z.B. Gold) halte ich auch nichts. Damit konserviert man im Mittel nur sein Geld. Außerdem unterliegen die Kurse ziemlich starken und unvorhersehbaren Schwankungen. Stellt man sein Geld einem Unternehmen zur Verfügung (Aktien), arbeitet das Unternehmen damit und erwirtschaftet idealerweise einen Gewinn, an dem man beteiligt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute wahl, durch beteilungen an mehreren indexfonds hast du die diversifikation gleich mit drin. Hier kann auch wunderbar mit kleinen summen gearbeitet werden. Wichtig ist nur, dass man sich selbst informiert und schlau macht und somit auch selbständig handeln kann. Auf keinen fall über irgendwelche versicherungsaffen oder banker verträge abschließen... Sonst bleibt am ende nur noch ein teil davon übrig was möglich wäre, rest geht an provisionen und gebühren drauf.
 
Man sollte nie vergessen, dass keiner für lau arbeitet. Es gibt auch gute aktive Fonds, die zwar meistens nie besser performen als ETFS oder sagen wir einen Leitindex, aber in Krisenzeiten gut reagieren können.
Geiz ist nicht immer geil und macht vor allem Arbeit und man braucht etwas Zeit.

Auch sollte man nicht einfach die ganze Branche wie Versicherungen und Banken über einen Kamm kehren. Seht Sie einfach auch als Verkäufer an die Ihre Produkte präsentieren und euren "Bedarf" wecken möchten.
Oder verteufelt Ihr auch Schuhverkäufer, Autohändler und sonstige Verkäufer ?
Leider gibt es in dieser Branche schwarze Schafe und aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks für die Vertriebsmitarbeiter.

Seid skeptisch und hört euch die Argumente ruhig an. Die Branche ist nicht so schlecht wie die Medien suggerieren.
 
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