Kaufberatung DSLR Ein- bzw. Umsteiger (EVIL)

InkognitoGER

Lt. Commander
Registriert
Nov. 2007
Beiträge
1.114
Hallo zusammen,

ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken mir eine DSLR zu zulegen.
Aktuell habe ich eine Panasonic Lumix GF3 mit dem 14-42 mm Kit Objektiv.
Ich Reise viel und mache dort sehr gerne (ca. 1000 pro Woche) Fotos. Hatte mir vor 2 Jahren dafür relativ kurzfristig die Lumix angeschafft. Mittlerweile bin ich aber nicht mehr ganz zufrieden mit Ihr.

Das Kit Objektiv ist leider sehr begrenzt was das heranzoomen von entfernteren Objekten anbelangt. Hier schlägt die Kompakte meiner Freundin die Lumix um Welten. Ansonsten bin ich ein typischer Automatik-Fotograf.
Allerdings habe ich mit der Lumix Langzeitbelichtungen für mich entdeckt. Hier vermisse ich dann aber einen Fernauslöser um die Bilder beim Auslösen nicht zu verwackeln.
Generell bin gegenüber mehr Bildqualität nicht abgeneigt.

Aus diesen Gründen wollte ich mich nun doch eventuell DSLR-Welt begeben und von euch Wissen ob das totaler Unfug ist und falls nicht was ihr mir dann für eine Cam empfehlen würdet.
Das Ganze auch unter dem Hintergrund, dass ein Objektiv für die Lumix mit einem hohen Brennweiten-Bereich (14-150mm) schnell mal mit 600€ zu Buche schlägt.
Hatte selber mal die Nikon D3300 mit 18-105 mm Kit ins Auge gefasst.
Bin leider von den Kenntnissen her der totale Einsteiger.

Ich danke euch für eure Mühe.

Anbei die Fragen:

1) Wo würdest Du Deine fotografischen Fähigkeiten einordnen?
Einsteiger

2) Finanzielles
a) Wo liegt Dein Preislimit für die Kamera und ggf. Objektiv(e) ohne Zubehör?
ca. 600€ wobei ich da auch in beide Richtung korrigieren würde.

b) Wo liegt Dein Preislimit für eventuelles Zubehör wie Akku, Tasche, Stativ? Was Du davon brauchst, wird sich meist aus der Beantwortung der Fragen ergeben
Lasse ich mal außen vor.

3) Würdest Du auch ein älteres Modell kaufen wollen oder muss es "das neueste vom neuen" sein?
Kommt in Betracht

4) Wie willst Du Deine Bilder am Ende nutzen und präsentieren?!
a) Am Full HD-TV?
c) Gedruckt? - Wenn ja, auf welcher Größe?
10x15, Fotobuch, eventuell auch mal als Posterausdruck

5) Gedenkst Du viele Ausschnitte aus Deinen Fotos zu machen, oder beschneidest Du sie idR. eher weniger?
Denke eher weniger.

6) Welche physikalische Größe und Gewicht sollte die Kamera haben?
Sollte sich schon den ganzen Tag im Urlaub mittragen lassen. Also eher gering.

7) Soll die Kamera einen Sucher haben? Wenn ja, bevorzugst Du einen optischen, oder würdest Du auch einen elektronischen Sucher nutzen?
Habe bisher den optischen Sucher noch nie vermisst.

8) Würdest Du Wechselobjektive in Betracht ziehen? Wenn ja, gibt es schon ein System, dessen Objektive Du nutzen kannst?
Ich hätte gern ein "daily use" Objektiv. Also will kein zweites Objektiv mit schleppen.
Möchte aber für zukünftige "Spezial-" Fälle flexibel sein.


9) Was gedenkst Du hauptsächlich zu fotografieren, bzw. welchen Brennweitenbereich willst Du abdecken? Soll viel Landschaft oder Architektur auf das Foto passen, oder willst Du weit entfernte Motive z.B. im Zoo stark heran holen? Möchtest ganz besondere Nahaufnahmen machen?
Hauptsächlich Landschaft (Urlaube) und herangezoomte Objekte (Zoo).

10) In welchen Lichtsituationen wirst Du meistens fotografieren? z.B. überwiegend Innenaufnahmen auf Partys, in der Disco, oder zu Feierlichkeiten. Oder Abendstimmungen, Nachtaufnahmen, Astrofotografie.
Hauptsächlich tagsüber draußen. Aber auch Langzeitbelichtungen Nachts.

11) Möchtest Du die volle Kontrolle über die Kamera mit manuellen Eingriffmöglichkeiten, reichen Dir Motivprogramme, oder möchtest Du lieber nur im Automatikmodus fotografieren?
Eher Automatik. Bin aber Fan von Langzeitbelichtungen hier möchte ich dann schon die Einstellmöglichkeiten haben.

12) Sind Stoßfestigkeit, Montagemöglichkeiten, oder Unterwassertauglichkeit wichtig? z.B. zum Schnorcheln, oder Bergsteigen
Nicht über das normale Maß hinaus.

13) Willst Du Videos aufnehmen und wenn ja, in ...
Nein

14) Soll die Kamera High-Speed- und/oder Timelaps-Aufnahmen unterstützen?
Nice to have

15) Thema Stromversorgung
a) Wie viele Bilder sollten mit einer Akkuladung (ohne Batteriegriff) möglich sein?
Gute Frage so einen (Urlaubs-) Tag, mit mehrmaligem An-Ausschalten. Vielleicht 300 Bilder?

b) Sind Ersatzakkus für Dich ein Problem? Wenn ja, wäre ein Batteriegriff für Dich eine Option?
Nein, kein Problem. Hatte bisher als Backup auch immer einen Ersatzakku in der Kameratasche.

c) Möchtest Du einen Batteriegriff haben? Wenn ja, mit oder ohne 90° Auslöser
Nö brauch ich glaube ich nicht

d) Dürfen es proprietäre Akkus sein, oder bestehst Du auf handelsübliche Batterien?
proprietäre Akkus

e) Soll die Kamera dann per USB zu laden sein, oder ist ein externes Ladegerät okay?
externes Ladegerät

17) Welche Kamera und ggf. Objektive hattest Du bisher und was gefiel Dir daran besonders gut und was mochtest Du gar nicht daran?
Panasonic Lumix GF3 mit dem 14-42
+ kompakt und handlich
+ Easy use
- wenig Zoom (mit dem Kit-Objektiv)
- Bildqualität
- Kein Fernauslöser


18) Hast Du bereits Kameras in einem Geschäft begutachtet, in der Hand gehalten und mal ausprobiert? Was hat Dir besonders gefallen und was nicht?
Bisher noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier vermisse ich dann aber einen Fernauslöser um die Bilder beim Auslösen nicht zu verwackeln.
Hast du es schonmal probiert den Selbstauslöser auf 10sec zu stellen ;) ??

Ansonsten würde ich eher gleich zur D5200 greifen, da sie einen deutlich besseren Sensor und somit bessere Qualität bietet soll.
 
Beim Thema Brennweite kommst du sicher billiger wenn du dir für deine Lumix ein neues Objektiv kaufst. 600 Euro sind in der DSLR Welt auch im Hobbybereich nicht viel Geld. Wenn du dir eine Kamera mit Kitobjektiv kaufst, brauchst du für großen Zoom noch ein Teleobjektiv womit du insgesamt auch mit einem günstigen Objektiv und etwas Zubehör schnell mal über 1000 Euro bist.

Wenn du in Zukunft allerdings wirklich mit Belichtungszeit und vielleicht dann ja auch mit der Blende experimentieren willst, ist das natürlich etwas anderes. Eine DSLR macht auf jedenfall Spaß wenn man sich damit auch näher beschäftigen möchte, ist aber wenn man hauptsächlich im Automatikmodus arbeitet sicher nicht notwendig. Das muss man für sich selbst entscheiden.

Ansehen würde ich mir z.B. die 700D von Canon oder die Nikon D5300. Die Vorgänger 650D und D5200 passen natürlich auch wenn es nicht das neuste Modell sein muss.
 
Die GF3 ist sehr klein im Vergleich zu einer DSLR, auch wenn die D3300 eine zierliche DSLR ist.
Das 18-105 ist aber nicht verkleinert worden.

Wenn du gern einen optischen Sucher hättest, dann ist ne DSLR das Richtige - falls nicht, bekommst du
mit mft von der Bildqualität vergleichbar gute Kameras.
Der 12MP Sensor der GF3 ist leicht veraltet. Die neuen 16MP Sensoren sind besser, aber ob du auch wirklich einen Unterschied siehst, ist nicht so sicher. Die neuen Sensoren haben vor allem bei Low Light zugelegt, lassen nun recht problemlos Iso 1600 zu.
Bei neuer Kamera würde ich zur G6 greifen.
Ganz großer Wurf von Pana.
Krass finde ich, dass das 14-140 beim billigsten Anbieter 500 € kostet, das Kit aus G6 und 14-140 aber
nur 750. Rein rechnerisch 250 € für ne G6 ist der Knaller.

Wenn du eher Fotos bei gutem Licht machst, würde ich eher deine bestehende Kamera mit einem 14-140 aufrüsten.
Das kostet richtig Asche, ist aber optisch ziemlich gut und du hast dann 28-280mm zur Verfügung.
Ein 18-105 hätte nur 28-158mm äq. Brennweite.
Wenn du Glaswechsel nicht blöd findest, kann man sehr preiswert auch nur das Tele mit dem 45-150
nachrüsten.

Die GF3 hat eine Klinkenbuchse für einen Kabelfernauslöser. So einen Taster bekommt man schon unter 10 €.
Mit Timer dann ca. 35 € oder ganz komfortabel die App von Triggertrap.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt für mich so, als ob Du mit einer DSLM besser bedient wärst. Wahrscheinlich einfach bei der Lumix bleiben und hierfür das gewünschte Objektiv kaufen.
Die Vorteile von den Großen DSLRs scheints Du nicht nutzen zu wollen (Systemzubehör oder optischen Sucher) und ich geh mal davon aus, dass das Objektiv für deine Lumix auch an neuere Modelle passt. So könnte man erstmal das neue Objektiv kaufen und irgend wann mal aufrüsten.

Wen es nicht stört ab und an mal das Objektiv zu wechseln fährt mit kleiner abgestuften Objektiven meist günstiger. Das man eine hohe Vergrößerung braucht, weiß man meistens vorher. In den Zoo kommt also das Objektiv mit der hohen Brennweite. Das würde ich bei meiner Samsung zumindest so machen. Das 18-200er kostet ca. 500,- €, das 50-200er "nur" ca. 250,- €.
 
Ein kurzer Einwurf:
Müssen es unbedingt so teure Objektive sein bei dem genannten Verwendungszweck? Für Landschaften, Objekte oder sich langsam bewegende Tiere reicht doch auch ein Budget-Telezoom völlig aus. Ich habe mir nach meinem Einstieg in die Dslr-Welt ein Tamron 55-200 neu für 90 Euro geholt. Zugegeben ist das Objektiv mit Offenblende von f/4,0 lichtschwach und auch der AF ist eher langsam und geräuschintensiv, macht in den meisten Szenarien aber trotzdem tolle Bilder. Wie man als Automatikmodus/Urlaubsknipser über so teure Objektive nachdenken kann, ist mir schleierhaft.
 
@Bart: klingt dumm, aber auf die Idee bin ich tatsächlich noch nicht gekommen. :freak:

Ansonsten vielen Dank für die Hinweiße. Hat mir jedenfalls wieder ein paar neuen Denkanstöße gegeben.

Beim Objektiv ist halt der Punkt, dass ich ein "immer drauf" suche. Da kenne ich mich einfach zu gut, dass ein zweites verstauben würde. Bei denen geht´s halt leider erst bei 400+ los und dann finde ich so Rechenspiele wie von KAL aufgestellt auch wieder interessant, wo ich dann ja auch noch meine alte verkaufen könnte.
 
"Immerdrauf" hängt stark davon ab, was du fotografieren möchtest. Bei mir ist z.Z. ein 50-135er Tokina mein Immerdrauf, weil ich überwiegend meinen Sohn beim Spielen fotografiere.
 
Typischer Urlaubsfotograf. Also viel Landschaft, die bessere Hälfte, aber auch mal was weiter entferntes.
Typisches Beispiel: Bootsausflug viele Landschaftsbilder gemacht und dann nen Affen auf einem Baum am Strand gesehen, den ich dann gerne heranzoomen wollte. Fehlanzeige.

In solche Situationen würde ich gerne flexibler sein. Dann kam halt der Gedanke, dass ein einzelnes Objektiv teilweise im Vergleich mit einem Kit deutlich mehr kostet und ich dann mit etwas drauflegen auch gleich noch den Body aufwerten könnte.
 
Ohne Objektivwechsel kommt dann wohl nur ein Superzoom in Betracht.
 
Hallo, du schreibst, das du bei der GF3 mit folgenden Sachen nicht zufrieden bist:

Wenig Zoom

Was du suchst, ist wahrscheinlich ein "Super Zoom", nur gute Objektive kosten überall gutes Geld, egal ob das bei mFT, oder bei z.B. Canon/Nikon. Wenn du generell keine Objektive wechseln möchtest, warum keine Bridge/Kompaktkamera?
Das viele Kompaktkameras mehr Zoom haben, erkauft man sich mit einer schlechteren Bildqualität und geringere Lichtstärke, oft haben diese einen vergleichbaren Zoom Bereich von 28-300mm und mehr, willst du was vergleichbares vom (Blickwinkel) im Spiegelreflex/mFT Bereich, wird das richtig teuer.

Bildqualität

Kannst du das etwas präzisieren? Was stört dich an der Qualität? Kannst ev. ein paar Beispiel Bilder beisteuern, wo du mit der Qualität nicht zufrieden bist?

Wenn du ein kompaktes System suchst, bist du bei mFT (Panasonic, Olympus) gut aufgehoben. Spiegelreflex Kameras (APS-C Sensor/Canon/Nikon usw.), haben durch den Spiegelkasten, bzw. größeren Sensor deutlich größere Gehäuse und auch Objektive. Vergleichbare Objektive bei mFT sind hier oft um die Hälfte leichter, als bei einem APS-C System. Sonst musst du bei mFT und bei anderen Systemen bei Superzooms, die im Bereich 14-150mm liegen, mit mindestens 300 Euro für ein Objektiv rechnen. Bei mFT gibt es z.B. von Tamron ein 14-150mm, hier ist der Preis zur Zeit aber noch relativ hoch (400 Euro), bei besserer Verfügbarkeit wird dieser noch weiter sinken.

Sonst nehmen sich aktuelle mFT und DSLR`s im gleichen Preissegment nicht viel, was die Bildqualität betrifft. Aktuelle Bildsensoren zeigen ein besser Bildqualität bei höheren ISO Werten ( ISO 1600, ISO 3200), als bei älteren Modellen. Ein gravierende Steigerung der Bildqualität sollte man bei 2 Jahren alten vs. aktueller Sensorentechnik nicht erwarten. (Ausnahme hohe ISO Werte)

@Exar_Kun
Bei mFT gibt es keine so große Auswahl an Objektiven, wie das ev. bei Nikon/Canon der Fall ist. Besonders im Low Budget Bereich ist die Auswahl sehr dünn. Dafür ist die Qualität der Objektive im ganzen Spektrum aber besser.

Micro Four Thirds Objektive

Alternativ kann man sich aber auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, hier gibt`s oft was für weniger Geld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisher fand ich den Vorschlag mit der G6 noch am besten. Wenn du die GF3 behältst könntest du das zweite Glas einfach daran lassen und müsstest nicht wechseln. Allerdings musst du dann auch zwei Kameras mitnehmen.

Abgesehen von ein paar Grenzbereichen sollte die BQ der GF3 doch eigentlich noch ziemlich gut sein. Vielleicht probierst du bei einem Händler Mal das 14-140 oder 14-150?
 
Hallo zusammen,

danke euch für die vielen Anregungen.
Ich denke ich werde warten ob der Preis vom Tamron 14-150 mm F/3.5-5.8 Di III noch etwas fällt und es dann mit diesem probieren.
War nun die Tage auch mal im lokalen Elektronikmarkt und habe die verschieden Vorschläge ausgetestet.
Gerade die G6 hat mir super gefallen. Aber wie ihr bereits bemerkt hattet werde ich damit vermutlich nicht so den riesen Sprung machen.
Ich denke sollte ich doch noch etwas tiefer in die Fotografie einsteigen wird es dann doch ne DSLR.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du an das Tamron denkst, dass bereits deultich unter UVP zu bekommen ist, kannst Du Dir die G6 sparen, da sie keinen Sensor-Shift Stabi hat und das Tamron keinen optischen.
Die logische Lösung wäre das Tamron und eine OM-D E-M10, oder aber der Schritt auf DSLR, wenn Dir dieser mehr zusagt. Glaube aber kaum, dass Du zwischen einer D5300 mit ähnlichem Zoom, oder EOS 700D und der M10 einen Unterschied sehen würdest. Dann kommt es auf Deine Vorlieben für Größe, Gewicht, EVF vs. optischem Sucher an usw. Nettes Feature, was für eine M10 spricht, ist das Live Composit für beeindruckende Langzeitaufnahmen, welche die Kamera selbst stackt. Ob die Nikon oder Canon WLAN an Bord haben, wie die Olympus weiß ich nicht, musst Du nachschauen. Die D5300 hat glaube ich WLAN und GPS, die Canon nichts von beidem ...
Würde mir an Deiner Stelle diese drei Varianten mal anschauen. Kostet alles ja um 850 bis 1000 Euro, was Deinen Preisrahmen von 600 ordentlich sprengt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben