Wieso sieht man die Fachhochschulen immer noch als schlechter als die Uni an?

Stannis

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Ich bin selbst gerade drauf und dran, von der Etechnik der Uni an die Etechnik einer Hochschule zu wechseln und mir fällt an mir selbst wie auch an anderen Menschen auf, dass es einfach nicht aus den eigenen Köpfen herausgebracht werden kann, dass die FH nicht schlechter ist als die Universität.
Obwohl ich weiß, dass dort auch Doktoren dozieren, dass sogar die Mathematik ähnlich schwierig, wenn auch nicht so beweislastig ist und dass die Unterschiede ansonsten nicht viel mit dem Schwierigkeitsgrad zu tun haben, kommt immer noch der Gedanke "Hmm, nur FH" im Kopfe hoch.
Woran liegt diese weitverbreitete Denkweise wohl?
Und könnt ihr euch denken, was die beiden Einrichtungen denn nun so sehr unterscheiden soll? Ich erkenne an den FHs nur eine höhere Durchgeplantheit der Studiengänge und das Fehlen der Lehrstühle der Unis, die fleißig herumforschen und publizieren (wovon ich als Student aber ohnehin nie wirklich profitiert habe).
 
Das Bild ist wohl historisch gewachsen. Fachhochschulen waren früher eher eine Stätte, in der praktisch auf einen Beruf vorbereitet wurde.
 
Das liegt zum Tei auch an den niedrigeren Einstiegsvoraussetzungen, also z.B. Fachabi statt Abi nötig. Eine Promotion mit FH-Abschluss ist ebenfalls nur unter bestimmten und sehr eingeschränkten Voraussetzungen möglich.
 
Das stammt hauptsächlich noch aus den Diplomzeiten. Da war die Uni 9 Semester und die FH 7 Semester.
Und es war sehr beliebt wenn man z.B. an der Uni 3mal durchgefallen war an der FH weiterzustudieren. Daher hat sich bei vielen festgesetzt, dass es an der FH leichter ist.

In Zeiten von Bachelor und Masterabschlüssen sind die Unterschiede nicht mehr so gewaltig.
Die Uni bildet traditionell für den Forschungsbereich aus, dh. wer promovieren möchte oder später in der Industrie im Bereich der Forschung und Entwicklung arbeiten möchte braucht fast immer ein Unistudium. Dh. die Mathematik/Analytik, wissenschaftliche Methodik etc. werden intensiver unterrichtet. Dafür versuchen vielen FHs die Studenten den Eintritt ins Berufsleben so einfach wie nur möglich zu gestalten. Dh. der wissenschaftliche Anteil wird z.B. durch Anwendungskursen für Software ersetzt, Auslandsemester, Praxissemester etc. Als Unistudent muss man sich um solche Dinge eigenständig kümmern.

Tendenziell kann man vllt sagen, dass Uniabsolventen gerne dann eingestellt werden, wenn das Unternehmen sie langfristig ausbilden möchte (Trainee) und dabei auf eine gute methodische Basis zurückgreifen möchte. Unternehmen, die dazu nicht bereit sind, nehmen dann auch sehr gerne einen FH Absolventen, dessen Wissen völlig ausreicht und dessen Einarbeitung schneller stattfindet.

Wo im Detail bei technischen Studiengänge die Unterschiede sind kann ich dir nur grob sagen.
Ich kenne eher die Unterschiede im wirtschaftlichen Bereich.
 
Du unterstellst, die Unterschiede hätten nicht viel mit dem Schwierigkeitsgrad zu tun. Ich behaupte: Das haben sie sehr wohl. FHs sind an der Praxis orientiert, Unis an der Forschung. Praxisorientiert wurde seit ich mich erinnern kann als Synonym für anspruchslos verwendet. Eine kurze Anekdote: In seiner Ansprache zum Abschluss der Grundschule sagte unser Schulleiter, die angehenden Hauptschüler unter uns seien keine schlechteren Schüler, sondern bloß praktisch begabt. Dagegen seien die angehenden Gymnasiasten theoretisch begabt. Wir sind uns wahrscheinlich einig, dass dies nichts anderes als eine schonende Formulierung für die Tatsache war, dass das Niveau der Hauptschule deutlich unter dem des Gymnasiums ist.

In der akademischen Welt sieht es ähnlich aus. Ich kann nur für die Informatik sprechen. Dort aber behandeln (die meisten) FHs z. B. die Komplexitätstheorie (wenn überhaupt) nur äußerst knapp. An (den meisten) Unis wird sie viel ausführlicher gelehrt. Dagegen wird an vielen FHs z. B. HTML unterrichtet, was an vielen Unis höchstens freiwillig belegt werden kann. FHs nehmen also tatsächlich nicht weniger durch, sondern anderes. Dieser andere Stoff ist aber typischerweise deutlich einfacher als der an den Unis. Um beim Beispiel zu bleiben: Ein paar HTML-Elemente und -Attribute auswendig zu lernen ist nun mal einfach als sich in den abstrakten Gedankengebäuden der Komplexitätstheorie zurechtzufinden. Das ist intellektuell einfach anspruchsvoller.

Eine andere Frage ist, welcher Stoff für einen individuellen Studenten sinnvoller ist. Aber egal wie die Antwort darauf ausfällt, sie ändert nichts daran, dass der typische Stoff an der Uni intellektuell deutlich anspruchsvoller ist. Und daraus resultiert dann auch die höhere Reputation der Unis.
 
Wie im Abi, für einen Informatiker ist 80% des Stoffes für die Katz - während relevantes unter den Tisch viel.

HTML lernt man, 10 Minuten lang in der Vorlesung kombiniert mit PHP usw.
Danach kommt eher sowas wie Compilerbau und Programmierung von irgendwelcher Hardware in C, bzw. Animationen in OpenGL per Code direkt erzeugen sowie die Beleuchtungsmodelle und deren praktische Umsetzung.

Grundlagen reichen, sowie ein Überblick über alles. Den Rest verschiebt das Hirn eh wieder in den Mülleimer, so dass man ohnehin neu lernen muss. Uni = Geprolle. Der Adel der nicht einsehen will dass deren Getue praktisch irrelevant ist ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt teilweise einige Feld-Wald-und-Wiesen-FHs, wo du deine Note hinterher geworfen kriegst. Am Ende kommen da durchschnittliche Studenten mit einem Schnitt von 1,x raus. Bei uns an einer TU9 liegt der Klausurendurchschnitt meist im 3,x Bereich...

Das trifft natürlich nicht auf jede FH zu, aber doch auf einige...
 
Manche sehen FHs schlechter an, weil sie selbst einen Uni Abschluss haben und sich besser stellen wollen.
Das andere ist tatsächlich historisch gewachsen, wie bereits erwähnt, zu Diplomzeiten.

Heute sehe ich es eher wie folgt:

Grundsätzlich gilt für die Theoriefächer z.B. im Informatik Bereich (Theoretische Informatik, Mathematik, Logik), dass diese tiefer in die Materie eintauchen und aufgrund der Beweisführung auch schwieriger sind. Aber es kann auch einfach sein, dass Unis aufgrund der Studierendenanzahl hier das Niveau hochhalten müssen, um Studenten loszuwerden.

Die restlichen Fächer sind meines Erachtens nach nicht schwieriger. Das gilt für alle nicht theoretischen Fächer. Hier liegt der Unterschied tatsächlich eher darin, dass es an der FH mehr Übungen gibt und an der Uni mehr Theorie vermittelt wird. Also quantitativ statt qualitativ. Ob das die Klausur schwerer macht hängt sehr von den Prüfern ab.

Das gleiche gilt für die Noten. Ob eine Klausur gut oder schlecht ausfällt ist eigentlich alleine vom Prüfer abhängig.

Je nachdem was man später macht ist eben eine Uni/FH von Vorteil. Zum Arbeiten reichen die vermittelten Grundlagen der FH allemal und dass ein Uni Absolvent dann einen besseren Job macht muss auch nicht sein. Selbiges gilt ja für Bachelor/Master.
Willst du allerdings promovieren, so fehlt dir wohl etwas an Grundlagen, die man sich wohl aber auch selbst aneignen kann.


Das alles ist eine Grundsatzdiskussion und wenn man sieht, wie sich Unis dagegen wehren, dass Doktoranten an FHs ausgebildet werden dürfen, dann zeigt das lediglich dass der Unterschied nicht mehr sonderlich groß ist.
FHs sollten ihre Studenten aber garantiert nicht in den theoretischen Fächern zu Doktoranten ausbilden dürfen, sondern nur in den anwendungsorientieren Fächern.
 
zwischen den Zugangsvoraussetzungen bei der FH (Fachabi) und Uni (allgemeines Hochschulreife) liegt anforderungstechnisch ein steiles Gefälle. Habe das selbst von nem Kumpel mitgekriegt, dessen Abiturnoten eine 4-, zwei 5er und eine 6 (in BWL!) waren auf der Wirtschaftsfos (!!)... bestanden hat er nach einer Nachprüfung trotzdem und hat jetzt nen Schnitt von 3,2. Als ich mein Abi gemacht habe, ist man mit mehr als einer 5 sofort in die Nachprüfung gekommen.

Fazit: An der FH zu studieren ist offensichtlich um einiges leichter. Auch das Niveau dort ist nicht auf Uniniveau, bestes Beispiel der BWL-Bachelor, der in München ein B.A. an der FH ist, jedoch ein B.Sc. an der Uni, sprich es wird mehr Mathe vermittelt. Nichtsdestotrotz ist auch die FH kein Karnevalsverein.
 
Ein guter Uni-Absolvent wird sich den an der Uni evtl. fehlenden Praxisteil selbst erarbeiten, genauso wie sich ein guter FH-Absolvent den eventuell fehlenden Theorieteil selbst erarbeiten wird. Mittelmäßige Absolventen, die sich egal an welcher Hochschulart nur berieseln lassen und am Ende sagen, ja, das haben wir aber nicht gehabt...die haben das Studium nicht verstanden, denn Studium bedeutet immer ein großes Maß an Eigenleistung und Selbststudium, egal an welcher Hochschulform.

Gute Personaler wissen sowas. Bin selbst kein Personaler, bin aber als Ingenieur bei manchem Einstellungsgespräch dabei. Bei uns spielt die Hochschulform überhaupt keine Rolle, genauso wenig wie die Noten. Wichtig ist das Interesse, das ein Absolvent zeigt oder eben auch nicht. Wenn derjenige mir erzählt, was er als Hobbyprojekt gerade bastelt und was für Methoden er dafür verwendet interessiert und begeistert mich das wesentlich mehr als die Note oder die genauen Inhalte seiner Mathematikvorlesung von vor 3 oder 5 Jahren.
Ein Uni-Absolvent, der meint, er weiß alles, weil er ja auf der Uni war, wird genau so schnell aussortiert werden wie ein FH-Absolvent, der meint, er müsste nur 80% bringen, weil er ja nur auf der FH war.


P.S.: Meines Wissens gibt es keinerlei Defintionen für die Sc., Eng. oder A. Bachelor bzw. Master...das wird relativ frei Schnauze benannt oder eben so wie es für denjenigen Studiengang beantragt wurde.
P.S. 2: Meine Aussagen betreffen die Praxis im Ingenieurbereich, wie es bei den Excel-Schubsern läuft, weiß ich nicht ;-)
 
amdandre schrieb:
P.S.: Meines Wissens gibt es keinerlei Defintionen für die Sc., Eng. oder A. Bachelor bzw. Master...das wird relativ frei Schnauze benannt oder eben so wie es für denjenigen Studiengang beantragt wurde.

Man wird niemals einen Literaturwissenschaftler finden, der einen Bachelor of Science oder gar Engineering studiert (Geisteswissenschaften aller Art = Arts). Schwammig werden die Termini in der Tat z.B. bei BWL, jedoch denke ich, dass man durchaus von einem leichteren Studium im B.A. ausgehen kann, wohingegen Science die Modelle teilweise noch mathematisch veranschaulicht. Ich meine sowas ähnliches sogar mal im studis-Forum gelesen zu haben.
 
Zweipunktnull schrieb:

Was ein stuss..... Fh bachelor tippern html und uni bachelor sind die hoch intelligenten komplexitaetstheoretiker. An deinem post würde ich aber wirklich einen unterschied zwischen fh und uni absolvent sehen: Überheblichkeit
Alles andere ist einfach nur "blabla"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Komplettzitat entfernt!)
Denke auch, dass das vom Studiengang und den zuständigen Leuten abhängt. Als Beispiel für ein FH-Studium, was wirklich nicht mit links zu machen ist, mal zwei Rückmeldungen, die ich auf mein Studium (WI Energietechnik) bekommen habe:
Wir hatten ein Semester Informatik, zum Glück nur Studienleistung. Ich habe dafür mit einem Informatiker gelernt, der sich ob der Algorithmen, die wir uns von alleine erarbeiten sollten an den Kopf gefasst hat. Er hatte solche Algorithmen erst nach 3 Semestern seines Info-Studiums finden müssen.
Das Modul Mathe 3 wurde bei uns abgeschafft, weil es sonst zuviele Prüfungen gegeben hätte. Was hat man gemacht? Man hatte das Modul Mathe 2 einfach über 2 Semester laufen lassen und den ganzen Stoff in eine Klausur gepackt. Haben auch viel Beweisführung gemacht und sind wohl auch recht weit eingedrungen in die höhere Mathematik. Habe mich mit einem Mathematik-Studenten (Uni) darüber unterhalten und er fand es auch für 3 Semester ganz schön haarig.

Ob es an Universitäten nun leichter ist, weiss ich nicht, aber nach 3 Semestern hatten uns ca. 1/4 bis 1/3 der Studierenden verlassen, also ganz ohne muss ein FH-Studium nicht sein.
 
Alphadude schrieb:
bestes Beispiel der BWL-Bachelor, der in München ein B.A. an der FH ist, jedoch ein B.Sc. an der Uni, sprich es wird mehr Mathe vermittelt. Nichtsdestotrotz ist auch die FH kein Karnevalsverein.

In einem BWL Studium an der Uni wird insb. analytische VWL (mathematisch) und Statistik unterrichtet. Die Methoden der VWL und Statistik bereiten besser auf die spätere empirische Wirtschaftsforschung vor. Dazu sind 1-2 Hausarbeiten, wo wissenschaftlich gearbeitet werden soll, pflicht. Das rechtfertigt dann den B.Sc.

Das wird von vielen FHs nicht gleichwertig erbracht. Es gibt trotzdem FHs, die einen anwendungsorientierten-mathematischen Schwerpunkt ausbilden und damit anspruchsvoll sind.
 
Scythe1988 schrieb:
Was ein stuss..... Fh bachelor tippern html und uni bachelor sind die hoch intelligenten komplexitaetstheoretiker. An deinem post würde ich aber wirklich einen unterschied zwischen fh und uni absolvent sehen: Überheblichkeit
Alles andere ist einfach nur "blabla"

Im Gegensatz zu dir ist es mir gelungen, meine persönliche Ansicht sachlich und argumentativ untermauert zu erläutern. Ich habe exemplarisch (!) auf zwei bestehende Unterschiede in den (meisten) Lehrplänen hingewiesen. Dass weder das FH-Studium vor allem aus HTML besteht noch das Uni-Studium überwiegend aus Komplexitätstheorie, ist klar. Aber vermutlich hast du mich ja ohnehin bewusst missverstanden.

Auffällig ist, dass bisher alle, die Unterschiede erkennen konnten, das vernünftig kommunizieren konnten. Aus der anderen Ecke kamen dagegen schon mehrfach polemische Äußerungen (Uni = Prolet, Adel, Stuss, Überheblichkeit, Blabla). Der Leser möge sich nun selbst ein Bild machen.
 
Ich kann aus Erfahrung sprechen (Mathematik), dass sich eine FH von den Unis keinen großen Unterschied vorweisen kann.
Z.B. dieses Klischee, dass Unis theoretischer seien, ist nicht richtig.
Die Kernfächer sind alle gleich und die Literatur ist gleich. Da sind die Quellen das gleiche. D.h. das gleiche wird unterrichtet. Sogar viele Klausuren sind reine Kopien von anderen Unis. Die zu lösenden Aufgaben sind in diesem Bereich alle gleich bis sehr ähnlich.

Der Unterschied liegt aber im Lehrplan. Auf Unis hat man ganz sicher viel mehr Auswahl als auf Fachhochschulen. Und auf FHs sind auch viele Sachen durch die Prüfungsordnung vorgeschrieben. D.h. auf einer FH wird man in eine bestimmte Richtung gelenkt. Die großen Freiheiten sind nicht da.
Natürlich macht es einen Unterschied, ob man von einer Top Uni ausgebildet worden ist oder nicht. Aber keiner hinterfragt es auf welcher Uni euer Hausarzt gewesen war. Ob Regensburg oder Berlin interessiert keinen und die lernen wohl das gleiche.
Und so ist es auch ähnlich mit den Unis und FHs. Der Unterschied liegt in der Schwerpunktsetzung und im Auswahl. Die Kernsachen sind überall gleich.
Da kann mir keiner erzählen, dass theoretische Informatik oder technische Mechanik auf Unis besonders schwierig sein sollen als bei FHs. Die Klausuren kann man ansehen und die Vergleiche sehen.
Man kann aber sagen, dass Professor A eine größere Anforderung hat als Prof B.
Ich spreche aus Erfahrung. Und eins darf man nicht vergessen.
Die meisten Profs wurden auch auf Unis ausgebildet, d.h. die bringen genau dieses Wissen zu den FHs mit.
 
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sbj schrieb:
Ich kann aus Erfahrung sprechen (Mathematik), dass sich eine FH von den Unis keinen großen Unterschied vorweisen kann.

Das kannst du dann allenfalls für das Fach Mathematik behaupten, wobei diese Naturwissenschaft ohnehin sehr stark von der Theorie geprägt ist.
 
sbj schrieb:
Ich kann aus Erfahrung sprechen (Mathematik), dass sich eine FH von den Unis keinen großen Unterschied vorweisen kann.
Z.B. dieses Klischee, dass Unis theoretischer seien, ist nicht richtig.
Die Kernfächer sind alle gleich und die Literatur ist gleich. Da sind die Quellen das gleiche. D.h. das gleiche wird unterrichtet. Sogar viele Klausuren sind reine Kopien von anderen Unis. Die zu lösenden Aufgaben sind in diesem Bereich alle gleich bis sehr ähnlich.
Das mag durchaus variieren, aber an den Unis sollte man zu den gleichen Themengebiete doch mehr Beweisführung haben als an den FHs. Selbstverständlich hängt das von den Professoren und der Menge an Studenten ab. Selbst die Kernfächer müssen nicht alle gleich sein, z.B. in der Informatik: Logik - gibt es an diversen FHs nicht an Unis aber schon.

sbj schrieb:
Da kann mir keiner erzählen, dass theoretische Informatik oder technische Mechanik auf Unis besonders schwierig sein sollen als bei FHs. Die Klausuren kann man ansehen und die Vergleiche sehen. QUOTE]
Ich hab es selbst durchgemacht und kann dir definitiv sagen, dass die theoretischen Klausuren schwieriger sind. Ich schließe das aber wirklich auf die Menge der studierenden zurück und den Druck diese Menge zu verringern -> An einer FH werden wohl kaum 60-80% gesiebt.
 
NuminousDestiny schrieb:
Das mag durchaus variieren, aber an den Unis sollte man zu den gleichen Themengebiete doch mehr Beweisführung haben als an den FHs.

Nein, eben nicht. Was sollen die FHs anstelle den Beweisen denn unterrichten? Aus dem Hut etwas zaubern? Wie ich sagte, anhand den Klausuren kann man sehen (wenn man keine FH-Uni Erfahrung hat), dass das gleiche unterrichtet wird. Und an Beweisen mangelt es auch nicht, da die Professoren sich an die Standardbücher halten (müssen).


Selbstverständlich hängt das von den Professoren und der Menge an Studenten ab. Selbst die Kernfächer müssen nicht alle gleich sein, z.B. in der Informatik: Logik - gibt es an diversen FHs nicht an Unis aber schon.
Das ist richtig. Und das meinte ich mit "in eine Richtung lenken". Da wird der Schwerpunkt verlagert. Wahrscheinlich wird dann Logik als Wahlfach angeboten und eben nicht als Kernfach. Man kann also dann höchstens behaupten das wird erst gar nicht angeboten, aber zu sagen, dass es leichter wäre, stimmt so nicht.


Ich hab es selbst durchgemacht und kann dir definitiv sagen, dass die theoretischen Klausuren schwieriger sind. Ich schließe das aber wirklich auf die Menge der studierenden zurück und den Druck diese Menge zu verringern -> An einer FH werden wohl kaum 60-80% gesiebt.
Das ist ein Vorurteil. Was denkst du, dass 70% Leute es schaffen würden? In meinem Studiengang schaffen laut dem Dekan unseres Bereich 25% ihren Bachelorabschluss. Von mir geschätzte 10% wären die, die es in Regelstudienzeit schaffen (kann von meinem Jahrgang, von den eins höheren und unteren bestätigen).
Das theoretischere Klausuren schwieriger wären? Theoretischer als Mathematik kann ja wohl gar nichts sein und ich kann aus Vergleichen mit den Uniklausuren sagen, dass es gleich bleibt. Es liegt wirklich am Professor.
Bei manchen denkst du wirklich, was für lächerliche Sachen der abgefragt hat, wobei bei anderen fragst du dich, wie man das überhaupt schaffen soll.

Jeder kann mit ein wenig Suche Klausuren von FHs und Unis vergleichen. In eurer Stadt gibt es bestimmt eine FH, die Informatik anbietet. Vergleich dessen Klausuren mit den von euren.
 
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