Wieso sieht man die Fachhochschulen immer noch als schlechter als die Uni an?

Am Ende können wir uns doch darauf einigen, dass:

-> es abhängig von der Fachrichtung ist, ob Uni oder FH "besser" ist
-> es abhängig von der Institution selbst ist ... 08/15 Uni vs "Best-Known" FH
-> der Unterschied besteht nur zum Berufseinstieg, nach 5 Jahren Berufserfahrung zählt diese eher

und am Ende ist es doch auch egal. Beide Bildungseinrichtungen haben ihre Berechtigung. :) Wir sollten uns dagegen echt freuen, dass staatliche Unis & FHs in Deutschland eine so hohe Qualität haben, dass es kaum private Institutionen gibt, wo nur die besser gestellten studieren können. Der Bedarf wird durch die staatlichen Einrichtungen ja mehr als gedeckt!
 
FreeZer_ schrieb:
... Wer schon meint, seinen Namen mit einem vorangehenden oder nachfolgenden Zusatz auszuschmücken, dann doch bitte mit dem Dr. oder Prof. Zumindest der Dr. ist auch ein Titel den man sich wenigstens auch in den Personalausweis eintragen lassen kann (wird innerhalb der Promovierten aber ebenfalls teils belächelt), daher ist es imo auch OK den überall dazu zuschreiben.
....

Ist jetzt vielleicht etwas pingelig, aber der weder B.Sc., M.Sc, Dipl. noch Doktor oder Professor ist ein Titel.
(der „Doktor“ ist ein akademischer Grad, kein „Titel“).
Quelle: wiki
Irgendwo gibt es auch noch eine Erklärung wer überhaupt ein Titel verleihen darf, nur find ich das gerade nicht.
Den Doktor oder Professor als Titel zu bezeichnen wird umgangssprachlich sehr oft missbraucht.

Aus meiner Sicht hat so etwas z.B. in der Politik überhaupt nichts verloren und im Job ist das auch schon fragwürdig. Klar zeugt davon, dass jemand eine gewisse Expertise haben sollte/hat, aber dennoch wirkt das auf mich alles etwas großkotzig.
 
Habe unverständlich formuliert, ich wollte sagen dass "nur" der Dr. ein Titel ist (BSc , MSc etc natürlich nicht). War natürlich trotzdem nicht richtig, hast du Recht. Dr. ist ein akademischer Grad :) Schande über mein Haupt.
 
Cokocool schrieb:
Wer glaubt, dass ein Maschbau Master von der RWTH/KIT mit einem Maschbau Master der FH Ostwestfalen-Lippe gleichwertig ist, der lebt in einer Traumwelt die seines gleich sucht.

Wobei ist dir in einer Sache recht geben muss. In den meisten Fällen ist der Student der Flaschenhals und nicht die Uni ;)

Den Unterschied hast du auch bei rwth zu Uni xy am arsch der Welt.
 
RWTH ist schon eine Sache für sich. Da kommt schon die Elite her im Bereich Maschinenbau und Physik.
Ich selber habe Marketing an einer FH studiert. Muss sagen mir gefällt in dieser Ausrichtung das Konzept der FH besser, weil Praxisorientierter. Bei mir in der Branche ist die Praxis wichtiger als das theoretische Wissen (online Marketing). Wie meine Vorredner schon erwähnt haben kommt es wahrscheinlich immer auf den Studiengang und die jeweilige Ausrichtung an.
 
@Schnitzelsemmel: Du musst das so sehen. Der Abschluß an einer FH ist per Definition nicht gleichwertig zu einem Universitätsabschluß, sondern liegt klar darunter. Argumente dafür zu finden, dass sich Universitäten und FHs in ihrer Schwierigkeit des Studiums nicht unterscheiden, sind daher nicht relevant. Es mag sein, dass es FHs gibt die Anspruchsvoller sind als Universitäten und anders herum, aber bei einer FH handelt es sich um eine Hochschule die sich auf Anwendung spezialisiert, während die Uni eine Obermenge aller Fachgebiete darstellt. Nicht umsonst heißt die FH im internationalen Raum "University of Applied Sciences".

Im Übrigen ist diese Denkweise nicht nur zwischen Uni und FH anzutreffen. Frag mal einen Physiker/Mathematiker was er von Elektrotechnikern oder Maschinenbauern hält. Und dann frag mal einen Maschinenbauer was er von Geisteswissenschaftlern hält. Es wird immer eine Nahrungskette geben, Deal with it.
 
Interessant wird die Sache mit den Abschlüssen vorallem dann, wenn man in den öffentlichen Dienst gehen will. Da ist der Unterschied zwischen Uni und FH Abschluss schnell mal eine Gehaltsstufe.
 
Natürlich ist die FH leichter als die Uni. Es gibt genügend Leute die dorthin fliehen und problemlos ihren Abschluss machen, obwohl Sie an der Uni lange Zeit kein Licht gesehen haben...

Ich rede hier von Informatik. Wie es mit anderen Studienfächern aussieht kann ich nicht sagen.
Auch wenn man sich die Klausuren in ähnlichen Fächern anschaut und vergleicht, sieht man es ja schon.

Auch wird dort die teilweise sehr harte theoretische Informatik anders behandelt.

Meiner Meinung nach ist das nicht historisch gewachsen.
Ich habe schon genug gesehen und gehört.
 
Serious_Sam schrieb:
Natürlich ist die FH leichter als die Uni. Es gibt genügend Leute die dorthin fliehen und problemlos ihren Abschluss machen, obwohl Sie an der Uni lange Zeit kein Licht gesehen haben...

Was heisst denn hier "leichter"? FHs und Unis wurden durch neutrale Instanzen im Rahmen von Bologna als gleichwertig (nicht als gleich!) beurteilt. Dort sassen in erster Linie Doktoren (also Uni-Abgänger) und Professoren, die sicherlich kein Interesse daran gehabt haben, den Wert ihres Abschlusses zu schmälern, indem sie irgendeine mittelmässige Bildungsinstitution den ihrigen gleichstellen. Dass die FH und die Unis zwar auf dem selben Niveau, aber mit anderer Ausprägung unterrichten, ist klar und der Grund für die Daseinsberechtigung beider.

Ich habe selber Informatik an einer FH studiert und hänge momentan einen Uni-BSc in Mathematik dran (persönlichem Interesse an der Thematik). Dass ein Informatikstudium an einer Uni schwieriger ist, kann man pauschal einfach nicht sagen! Ein Freund von mir hat fast parallel Informatik an der Uni studiert und haben oft unsere Lerninhalte verglichen: Fakt ist, dass die Unis mehr Wert auf Mathematik (oder allgemein auf allgemeinbildende Fächer legen) legen (30 vs 22 ECTS) und innerhalb der Mathematik Vorlesungen bedeutend mehr bewiesen und den Sachen auf den Grund gegangen wird, während man an der FH etwas schneller mal einfach so als richtig annehmen darf und dafür mehr Fokus auf deren Anwendung gelegt wird. Beweise in der Mathematik sind lästig und ist für viele der Grund für das Scheitern, deshalb auch die vielen Wechsel von Uni->FH.

Nun kommt aber der entscheidende Punkt: Wirst du in deinem Leben jemals wieder integrieren, die Fourier-Transformation oder komplexe Mathematische Sätze beweisen müssen? Wenn du in die Forschung gehst, mag das sein - Wenn du hingegen in einer Firma als Programmierer tätig bist, wohl kaum! Dann ist es hilfreich, wenn du eine Matrix anwenden kannst, wenn du weisst, wie ein Kreis auf dem Bildschirm gezeichnet wird und genau solche Sachen lernst du auch an einer FH. Dafür hast du es vielleicht schon mal in der Praxis angewandt, während einem Uni Absolventen lediglich die Theorie mitgegeben wurde.

In den für die Informatik relevanteren Themen wie z.B. Berechenbarkeit und Komplexität, Künstlich Intelligenz, Grundlagen der theoretischen Informatik, Rechnerarchitektur etc. konnte ich keine groben Unterschiede zwischen FH und Uni festmachen, höchstens dass bei gewissen Themen an der Uni etwas mehr ins Detail gegangen wird während wir an der FH etwas lieber mit einer praktischen Aufgabe mal gefestigt haben. Diese Praxisaufgaben sorgen dafür, dass mir viele Sachen auch noch Jahre nach der Ausbildung geblieben sind, während mein Kollege heute nichts mehr davon weiss.

Ansonsten ist der typische Unterschied vor allem in der Art des Studiums und des Unterrichts. An der Uni sitzt du mit >50 anderen im selben Saal und hörst stundenlang zu, während der FH Unterricht halt eher schulähnlicher, dafür interaktiver und persönlicher ist. Es wird dir mehr vorgegeben, dafür kannst du auch berufsbegleitend studieren. Ich hatte nach 4.5 Jahren sowohl einen Bachelor, als auch 4.5 Jahre Berufspraxis in der Tasche, während mein Kollege nach 3.5 Jahren Vollzeit Studium absolut keinen Praxisbezug vorweisen kann. Zumindest in der Schweiz ist es so, dass gerade in der Informatik FH Absolventen meist nicht nur zu Beginn, sondern auch langfristig mehr oder zumindest gleich viel verdienen. Mit dem Master und weiteren Abschlüssen mag das dann jedoch wieder anders aussehen.

Auch appelliere ich daran, die FH und Unis nicht als zwei atomare Bildungsinstitute zu sehen. Auch innerhalb der FHs und Unis gibt es riesige Unterschiede - ja selbst innerhalb der selben FH sind die Vorlesungen teilweise sehr unterschiedlich! Ein anderer Freund von mir musste sein Mathematik Studium an der ETH Zürich im 2. Semester abbrechen weil er absolut keine Sonne sah und schaffte an der Uni Bern einen sehr ordentlichen Abschluss.

Wenn man also schon FH-Bashing betreiben möchte, könnte man auch sagen, 0815 Uni Absolventen hatten einfach nicht das Zeug für die Elite-Unis wie der ETH, MiT und Co und von der Theorie so wenig Ahnung, wie der FHler neben einem Uni Absolventen. Ich persönlich halte derartige Vergleiche für Schwachsinn.
 
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Ich denke, dass das eher ein Bild ist, dass in gewissen Schichten der Bevölkerung vorherrscht! Hinsichtlich Jobsuche kann ich mir nicht vorstellen, dass du große Nachteile erfahren wirst :-) Zumal man an der FH ja mehr Berufserfahrung sammelt, oder?
 
Schau dir einfach Bachelor-Arbeiten von FHs an und vergleiche diese mit Uni's und du siehst den Unterschied ;) Ich will nicht pauschalisieren, da es auch gute FH-Absolventen gibt aber der Großteil ist wirklich grausig. Gibt in meinen Augen nur wenig gute FHs in D ala RWTH.

Ich bin vor 9 Jahren nach Deutschland musste mein Abi nachmachen da mein Abschluss nicht anerkannt wurde und bin dann auf eine FH in BaWü. Das Niveau war unterirdisch, die Kommilitonen unmotiviert und die Lerninhalt veraltet. Ich habe viel Vorlesungen an anderen FHs besucht und da war das Bild ähnlich. Ausnahme war die oben erwähnte ...

Ich hab mir das ganze 2 Semester angetan und bin dann auf eine Uni gewechselt. War theoretischer und man musste viel Eigeninitiative aufbringen. Ich musste pro Semester 4 wissenschaftliche Ausarbeitungen / Papers anfertigen, dass war schon häftig und vor allem wegen mein Deutsch eine Herausforderung. Aber an Herausforderung wächst man ja bekanntlich.

Ob es so große Auswirkungen auf dein Berufsleben hat, hmm, sehr schwer zu beantworten. Wenn du eine Führungsposition anstrebst, ist man mit Uni sicher besser aufgehoben vor allem wenn man seinen Master machen will. Als ich mich beworben habe und in Gesprächen war, ist schnell aufgefallen, dass viele "Gute"-Unis auch Universitätsabsolventen bevorzugen. Vor allem die wenig guten privaten in D. Und damit mein ich keine berufsbegleitende ;)) Die find ich noch schlimmer als FHs ... möchtest man den akademischen Weg weiter gehen, dann sind gute Unis in der Vita auf jeden Fall hilfreich. Wenn nicht sogar ein Ausschlusskriterium...

Das soll alles nicht heißen, dass man mit FH keine guten Jobs findet. Vielmehr auch eine Frage der Ansprüche an sich selbst ...
Ergänzung ()

decsis schrieb:
[...] Ein anderer Freund von mir musste sein Mathematik Studium an der ETH Zürich im 2. Semester abbrechen weil er absolut keine Sonne sah und schaffte an der Uni Bern einen sehr ordentlichen Abschluss. [...].

Vergleich mal nicht die ETH mit Uni Bern. Die ETH ist eine der führenden Universitäten in den Naturwissenschaften weltweit. Das wäre als ob du sagst mein Freund war in der Champions League nur Ersatz aber dafür in der 2.Bundesliga Spitzenspieler. Keine Schande an der ETH kein Land zu sehen.

Auch wenn ich von Rankings nicht viel halte, sie dienen glaub als besseres Vergleichsinstrument der reine Vergleich FH vs. Uni. Dennoch bin ich der Meinung, dass in der FH mehr Fallobst sitzt als in der Uni. Ähnlich Abi vs. FOS. Aber wir brauchen halt auch "Praktiker" :))
 
Das "Fallobst" wird ja auch schon früh aussortiert und geht dann an die FH.:D
 
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Leider hatte ich des Öfteren diesen Eindruck
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Und am Ende sortiert die Wirtschaft die Abgänger von den Uni's und den FH's aus die nichts leisten. ;)
 
Serious_Sam schrieb:
Natürlich ist die FH leichter als die Uni. Es gibt genügend Leute die dorthin fliehen und problemlos ihren Abschluss machen, obwohl Sie an der Uni lange Zeit kein Licht gesehen haben...

Ich kenne diverse Leute die aufgrund von Mathe gewechselt sind. Das lag aber allen voran an der Beweisführung. Die restlichen praktischeren Fächer nehmen sich nichts. Und für das Berufsleben reicht FH Mathe allemal.

hilfebedürftige schrieb:
Schau dir einfach Bachelor-Arbeiten von FHs an und vergleiche diese mit Uni's und du siehst den Unterschied ;) Ich will nicht pauschalisieren, da es auch gute FH-Absolventen gibt aber der Großteil ist wirklich grausig. Gibt in meinen Augen nur wenig gute FHs in D ala RWTH.
Dafür dass du nichts pauschalisieren möchtest tust du es aber sehr oft. :rolleyes:
Es gibt in Deutschland auch nur wenig gute Unis ala RWTH Aachen.

hilfebedürftige schrieb:
Ich habe viel Vorlesungen an anderen FHs besucht und da war das Bild ähnlich. Ausnahme war die oben erwähnte ...
Die oben erwähnte ist eine Uni, keine FH.

hilfebedürftige schrieb:
Ich musste pro Semester 4 wissenschaftliche Ausarbeitungen / Papers anfertigen, dass war schon häftig und vor allem wegen mein Deutsch eine Herausforderung. Aber an Herausforderung wächst man ja bekanntlich.
In welchem Studiengang wir das denn verlangt? Psychologie/Soziologie ?
Um Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau, Mathe oder Wirtschaftswissenschaften dürfte es sich hierbei ja nicht handeln. Zudem darf man an den meisten Unis/FHs solche Paper auch immer in Englisch verfassen wenn gewollt.

hilfebedürftige schrieb:
dass viele "Gute"-Unis auch Universitätsabsolventen bevorzugen. Vor allem die wenig guten privaten in D. Und damit mein ich keine berufsbegleitende ;)) Die find ich noch schlimmer als FHs ... möchtest man den akademischen Weg weiter gehen, dann sind gute Unis in der Vita auf jeden Fall hilfreich. Wenn nicht sogar ein Ausschlusskriterium...
Genau für diesen Weg sind Unis ja auch da und nicht FHs.


hilfebedürftige schrieb:
Auch wenn ich von Rankings nicht viel halte, sie dienen glaub als besseres Vergleichsinstrument der reine Vergleich FH vs. Uni. Dennoch bin ich der Meinung, dass in der FH mehr Fallobst sitzt als in der Uni. Ähnlich Abi vs. FOS. Aber wir brauchen halt auch "Praktiker" :))
Ich weiß nicht ob du überhaupt Ahnung hast wovon du sprichst. Die Lücke zwischen FOS und Abi in Deutschland ist nahezu unbedeutend. Man bekommt beides ohne großen Aufwand hin. Zudem wenn man in der entsprechenden Fachrichtung studiert bietet die FOS sogar diverse Vorteile.

Serious_Sam schrieb:
Das "Fallobst" wird ja auch schon früh aussortiert und geht dann an die FH.:D
Unreifer und unqualifizierter Kommentar :freak:
An der Uni schreiben sich genügend Leute ein, die mal sagen "ich geh jetzt studieren" und wenn es nicht klappt machen diese etwas anderes. Nur ein Bruchteil davon wechselt an die FH, weil sie wissen, dass sie es bis auf Mathe/Logik/Theor. Inf genauso gut können. Es gibt aber auch Leute, die es nicht mögen in überfüllten Hörsälen zu sitzen und eher eine "Klasse" bevorzugen.
 
@NuminousDestiny: Danke für deine Antwort auf meine Aussagen. Wir sind da scheinbar anderer Meinung. Was mich aber wirklich schockiert ist deine Aussage: "Die Lücke zwischen FOS und Abi in Deutschland ist nahezu unbedeutend." ernsthaft? Ich hab ein Fach-Abi gemacht und sehe selbst das nicht gleichwertig eines Abiturs. FOS kann man in 1-2 Jahren machen und das soll gleichwertig eines deutschen Abiturs sein? Mathe, Deutsch, 2.Fremdsprache, weitere Naturwissenschaften ... alles was in dieser Zeit gar nicht auf Abiturniveau gelehrt werden kann. Deswegen fällt ja auch so vieles Weg. Das Wissen was man in BWL, KLR, VWL bzw. Phsychologie, Soziales an der FOS gelernt bekommt, lernt man ohnehin in seiner Fachrichtung meist in der ersten Hälfte des 1.Semesters oder in Grundkursen vor Semsterbeginn.

Ich will damit nicht sagen, dass jemand der den zweiten Bildungsweg einschlägt nicht prädestiniert ist um ein herausragender Akademiker zu werden. Manchmal macht es bei jungen Menschen erst später "Klick". Für die Mag FOS super sein um Zugang zu einer höheren Ausbildung zu erlangen. Aber es ist dennoch kein Abitur und ist extrem beschnitten ... Aber Off topic :)

Um den Bogen zu schließen, mit FOS kommt man halt in die FH. Warum wohl nicht auf Unis? :evillol: Ist demnach FH < Uni ... schlussfolgert selbst.

Ein Punkt noch: schaut euch doch mal die CVs von Executives der DAX-Unternehmen an. Klärt so ziehmlich wer die Elite ausbildet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aber nunmal kein "deutsches Abitur" sondern nur eine Vielzahl von Ausprägungen davon.

Zum Topic zitier ich mich mal selbst:

_killy_ schrieb:
Am Ende können wir uns doch darauf einigen, dass:

-> es abhängig von der Fachrichtung ist, ob Uni oder FH "besser" ist
-> es abhängig von der Institution selbst ist ... 08/15 Uni vs "Best-Known" FH
-> der Unterschied besteht nur zum Berufseinstieg, nach 5 Jahren Berufserfahrung zählt diese eher

Alternativ darfst du mal gerne definieren, woran du "besser" bemisst. Welche Kriterien setzt du hier an?
 
Dieser Thread ist in meinen Augen nach wie vor reichlich pubertär. Für Uni-Absolventen gibt es keinen Grund auf FH-Absolventen hinab zuschauen. Und umgekehrt gibt es für FH-Absolventen keinen Grund beleidigt in der Ecke zu sitzen und zu beklagen, dass Uni und FH nicht in jeder Beziehung als identisch angesehen werden.

Wenn es keinerlei Unterschiede zwischen FH und Uni gibt, die eine Unterscheidung rechtfertigen würden, letztere aber ungerechtfertigterweise ein vermeintlich oder tatsächlich besseres Renommee hat, dann steht es doch jedem frei die Uni der FH vorzuziehen.

In meinen Augen geht es nach wie vor nicht um besser oder schlechter, sondern um unterschiedlich! Und diese Unterschiede, auch wenn sie womöglich immer unbedeutender werden/geworden sind, führen in der Beurteilung und Bewertung der Abschlüsse je nach Umfeld eben zu unterschiedlichen Ergebnissen.
 
hilfebedürftige schrieb:
Was mich aber wirklich schockiert ist deine Aussage: "Die Lücke zwischen FOS und Abi in Deutschland ist nahezu unbedeutend." ernsthaft? .
Ja ernsthaft. Vllt. kommt es aber auch darauf auf welche Schule man geht und welche man miteinander vergleicht. Wenn du das so extrem empfindest muss man die Frage stellen wieso. Es gibt schulen mit gutem und schlechtem Ruf. Aber das ist das gleiche wie mit der Debatte welches Abitur das beste ist. Letztendlich ist die Lücke im Vergleich zum Inhalt eines Studiums sehr gering.

hilfebedürftige schrieb:
Ich hab ein Fach-Abi gemacht und sehe selbst das nicht gleichwertig eines Abiturs. FOS kann man in 1-2 Jahren machen und das soll gleichwertig eines deutschen Abiturs sein? Mathe, Deutsch, 2.Fremdsprache, weitere Naturwissenschaften ... alles was in dieser Zeit gar nicht auf Abiturniveau gelehrt werden kann. Deswegen fällt ja auch so vieles Weg. Das Wissen was man in BWL, KLR, VWL bzw. Phsychologie, Soziales an der FOS gelernt bekommt, lernt man ohnehin in seiner Fachrichtung meist in der ersten Hälfte des 1.Semesters oder in Grundkursen vor Semsterbeginn.
Gleichwertig habe ich nirgends gesagt. Ich sagte die Lücke ist unbedeutend aufgrund des geringen Aufwands den man für beide Bildungswege benötigt im Vergleich zu einem Studium. Die Themen, die an einer FOS/BOS/HBF fehlen kann man sich recht schnell und einfach aneignen.
Die 2. Fremdsprache kann man auch in der Realschule wählen.
Ich sehe hier wohl die Lücke nicht in dem Niveau, sondern an der Menge der Themen, die in dem 13. Jahrgang beim Abitur vermittelt wird im Gegensatz zu dem Fachabitur. So viel ist das aber auch nicht.
Du hast natürlich recht, dass man es später lernt, aber das was man im Abitur lernt hat man eh nach 3-X Jahren vergessen. Z.B. wie viele können denn noch die 2. Fremdsprache sofern sie diese nicht mehr gebraucht haben oder vielleicht hatten sie diese ja abgewählt.
Und wozu braucht man eigentlich das Abitur? Genau um zu studieren!
Übrigens gibt es aktuell wieder diverse Berichte, dass das Abitur und damit auch die FH-Reife immer leichter zu erlangen ist bzw. man einfacher bessere Noten bekommt.

hilfebedürftige schrieb:
Um den Bogen zu schließen, mit FOS kommt man halt in die FH. Warum wohl nicht auf Unis? :evillol: Ist demnach FH < Uni ... schlussfolgert selbst.

Ein Punkt noch: schaut euch doch mal die CVs von Executives der DAX-Unternehmen an. Klärt so ziehmlich wer die Elite ausbildet.
Beides so inkorrekt.
Hättest du den Thread vollständig gelesen wüsstest du das man z.B. in Hessen auch mit FH-Reife an die Uni darf. Vllt. hat Hessen hier die Fakten erkannt und agiert als Vorreiter? Das wird sich zeigen. Die Schlussfolgerung ist demnach falsch.
Es mag durchaus sein, dass mehrere DAX Vorstände von Unis stammen, aber hier eine Korrelation aufzuzeigen mit nur dieser Variable wäre falsch. Hier spielen garantiert noch andere Faktoren eine Rolle wie das gute Vitamin B.
Ein Gegenbeispiel wäre übrigens der aktuelle Siemens Chef ;)


Ansonsten stimme ich Woods zu.
 
Bei einigen habe ich das Gefühl, dass sie sich an ihrer Hochschulart hochziehen müssen.
Es wird hier immer nur von der FH oder der Uni gesprochen.

Was bringt mir ein Elite-Uni-Abschluss mit Auszeichnung und Sternchen, wenn ich im Job eine Null bin?
Im Theoretischen Wissen an der Hochschule (FH oder Uni) ein Genie, aber wenn es um die Anwendung im Berufsalltag geht man unter.

Viele die hier SOO stolz darauf sind an einer Uni zu studieren und auf die FH herabblicken:
Erst einmal im Job etwas erreichen. Denn mit einem Stück Papier (selbst von einer Elite-Uni) verdient ihr kein Geld. Auch der H4-Satz erhöht sich nicht.

Der Hochschulabschluss ist nur der Zugang zu einem anderen Arbeitsmarkt.
Und ab dann zählt nicht mehr die Hochschule sondern das eigentliche Können!
 
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