News Spotify migriert 5.000 Server von Debian nach Ubuntu

Debian, das Betriebssystem, was unter anderem dafür bekannt ist sich über mehrere Major Versionen hinweg updaten zu lassen. Da hat wohl jemand nicht verstanden, dass LTS inherent vorhanden sein kann, auch wenn es nicht drauf steht.
Naja, IT-Management Entscheidungen. Wer in der Branche arbeitet weiß genau was davon meistens zu halten ist.
 
@DunklerRabe
Das Problem ist, "kann". Eine Firma braucht ein "muss", damit sie sich auch darauf verlassen kann.
Ich finde es verständlich, obwohl die erst im Nachhinein erfahren haben, dass Debian LTS erhält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rollen die ihre Server manuell aus oder wo ist das Problem alle auf einen Schlag zu updaten alle paar Jahre?
 
Debian führt Langzeitunterstützung ein und wird dafür bestraft? verstehe ich jetzt nicht.
 
kkp2321 schrieb:
Debian führt Langzeitunterstützung ein und wird dafür bestraft? verstehe ich jetzt nicht.

Dann hast du den Artikel nicht gelesen. Das Unternehmen hatte seine Pläne der Umstellung bereits ins Rollen gebracht bevor bekannt wurde das Debian mit LTS anfängt.
 
Zoldyck schrieb:
Dann hast du den Artikel nicht gelesen. Das Unternehmen hatte seine Pläne der Umstellung bereits ins Rollen gebracht bevor bekannt wurde das Debian mit LTS anfängt.

Ich hab ihn gelesen, mehrmals sogar, nur nicht verstanden.
Im Ersten Absatz wird es dennoch als Grund genannt. Widerspricht sich der Artikel selbst?
 
Tumbleweed schrieb:
Rollen die ihre Server manuell aus oder wo ist das Problem alle auf einen Schlag zu updaten alle paar Jahre?

Spotify wird nicht auf 0815 Software setzen, da ist ein Update nicht immer so einfach umsetzbar. Das Debain jetzt auch Langzeit Support bieten will wird wohl eine bereits laufende Migration nicht so einfach stoppen können.
 
kkp2321 schrieb:
Ich hab ihn gelesen, mehrmals sogar, nur nicht verstanden.
Im Ersten Absatz wird es dennoch als Grund genannt. Widerspricht sich der Artikel selbst?
Nein, du interpretierst das falsch.
Grund ist die Langzeitunterstuetzung bei Ubuntu. Deswegen wurde gewechselt. Bei Debian wurde es erst vor kurzem eingefuehrt.
 
Neuer ist nicht immer besser. Ich denke, dass ich heute noch mit Debian 5.0 (Lenny) arbeiten würde, wenn es eine Langzeit unterstützung gäbe. Die ganzen neuen Kernel-Versionen haben tonnenweise Features / Performance-Verbesserungen ... die mich nicht interessieren und haufenweise, potentielle Sicherheitslöcher (vgl. OpenSSL) hervorrufen. Viele machen ein Debian-Betriebssystem-Upgrade, weil sie eine neuere Software-Version brauchen (PHP 5.1 vs PHP 5.3) und nehmen alles andere in Kauf - was eigentlich eine Perversion des Paketmanagements ist.
 
DunklerRabe schrieb:
Debian, das Betriebssystem, was unter anderem dafür bekannt ist sich über mehrere Major Versionen hinweg updaten zu lassen.
Dasselbe geht auch bei Ubuntu. Im Desktop-Betrieb kann es zu ein paar Reibereien mit alten GUI-Configs kommen, aber unter der Haube?

Da hat wohl jemand nicht verstanden, dass LTS inherent vorhanden sein kann, auch wenn es nicht drauf steht.
Das ändert doch nichts daran, dass du trotzdem die ganze Test-Litanei durchführen musst, wenn du von Debian 6 auf 7 wechseln willst. Beim Debian Release Zyklus testest du alle 2 1/2 Jahre, bei Ubuntu alle 4 1/2. Die Zeitersparnis sollte dir auch auffallen.

Was ich mich viel eher frage: Warum ein Debian? RHEL7 stand doch eh schon in den Startlöchern. Da hätten die auch durchaus noch den Moment abwarten können und sich mit RH um eine nette Lösung bemühen können. Und auch CentOS 7 stand schon in den Startlöchern. Da gibts wenigstens 7, teilweise 10+, Jahre.
 
Debian für Server, Ubuntu für Desktop.
Anders kann mans auch machen, aber nur wenn man unprofessionell vorgehen möchte. The Solution Manager und die Unicorns lassen grüßen.
 
Zeboo schrieb:
aber nur wenn man unprofessionell vorgehen möchte.

Sorry, aber das ist quatsch. Ich hab genug Server mit Ubuntu Server Edition aufgesetzt und kann mich nicht beklagen das was fehlen würde im Gegensatz zu Debian - nur gab es schon seit 2006 5 Jahre Support auf die Ubuntu Server Edition.

Aber man hätte bei Spotify auch direkt zu RHEL/CentOS wechseln können, dann hätte man gleich 10 Jahre ruhe.
 
Schnitz schrieb:
Sorry, aber das ist quatsch. Ich hab genug Server mit Ubuntu Server Edition aufgesetzt und kann mich nicht beklagen das was fehlen würde im Gegensatz zu Debian - nur gab es schon seit 2006 5 Jahre Support auf die Ubuntu Server Edition


Klar geht es aber es ist eben nicht so gut wie Debian. Zeboo hat da schon recht, für Server ist Debian wirklich das beste was es gibt (zumindest Kostenlose) und für den Desktop ist Ubuntu nicht schlecht wobei ich persönlich auch auf Debian setzen würde.

Was ich mich aber frage, wenn man nun weis das Debian auch LTS anbietet, warum stoppt man die Aktion nicht? Könnte man sich doch völlig sparen. Klar, wenn 2501 Server schon auf Ubuntu laufen kann man den rest auch umstellen aber alles 2501 Server würde sich wieder lohnen auf Debian umzusteigen.
 
DunklerRabe schrieb:
Debian, das Betriebssystem, was unter anderem dafür bekannt ist sich über mehrere Major Versionen hinweg updaten zu lassen. Da hat wohl jemand nicht verstanden, dass LTS inherent vorhanden sein kann, auch wenn es nicht drauf steht.

Es geht doch eben genau darum nicht immer Majorupdates machen zu müssen um weiterhin Support zu erhalten. Das ist doch gerade der Witz an LTS.

Cool Master schrieb:
Was ich mich aber frage, wenn man nun weis das Debian auch LTS anbietet, warum stoppt man die Aktion nicht? Könnte man sich doch völlig sparen

So wie ich das mitbekommen habe ist das erstmal eine Absichtserklärung. Die Leute die man für diesen Support braucht hat man noch nicht. Es fehlt das Geld um sie zu bezahlen. Einige Firmen haben zwar zugesagt Geld zu geben, aber das reicht noch nicht. Mit Shuttleworth im Rücken ist es eben erheblich einfacher sowas anzubieten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit CentOS/RHEL hätten sie längeren Support und es wäre auch kostenlos ...
 
CentOS benutzte bis Version 6.5 noch einen uralt 2.6er Kernel.. selbst die aktuelle Version 7 benutzt noch einen relativ alten Kernel.. das könnte sicherlich eine Ursache sein..
 
Cool Master schrieb:
Klar geht es aber es ist eben nicht so gut wie Debian. Zeboo hat da schon recht, für Server ist Debian wirklich das beste was es gibt (zumindest Kostenlose) und für den Desktop ist Ubuntu nicht schlecht wobei ich persönlich auch auf Debian setzen würde.
Ist doch Unsinn.
Ubuntu für Server hat folgende Vorteile:
- 14.04 hat deutlich fortschrittlichere Pakete als Deb7, allen voran ohne Bastelarbeit bereits einen Kernel, der TRIM im Soft-RAID kann (und viele andere Zaubertricks)
- 14.04 hat GARANTIERT 5 Jahre Support. Deb6 hat evtl. 5 Jahre (ist aber schon >3 Jahre alt -> bringt nix) und Deb7 bekommt mit viel Glück den Support (ist aber auch ein Jahr älter als 14.04 -> 1 Jahr früher wieder Hand anlegen als bei Ubuntu.
- Fast alle Kernkomponenten stammen aus Debian Stable oder Debian Testing (nach Stabilitätstests)
- Ubuntu enthält einige nette kleine Features in Standard-Kommandos, die Debian (oder was das angeht: allen anderen Distributionen) fehlen. Ich sag nur "Erzeuge neuen User mit verschlüsseltem Home..."

Und für Desktops? Da greift Punkt 1 noch viel stärker als auf dem Server. Zusätzlich gibt es, gerade für Desktops recht interessant, die Möglichkeit mit PPAs zu arbeiten.

Übrigens: Bevor ich mir, LTS hin oder her, einen Debian 7 Server aufsetzen würde, würde ich einen CentOS 7 Server verwenden.
-> aktuellere Pakete (teilweise etwas älter als 14.04, teilweise auf Augenhöhe)
-> viel Geld im Hintergrund für Paketpflege
-> bis zu 10 Jahre Support.... unschlagbar

Also erzähl keinen Quatsch, dass Debian das Maß der Dinge ist. Das ist es noch nicht einmal unter den Debian-Ablegern. Debian ist toll, Debian hat ne interessante Philosophie und mit ner stabilen Finanzierung wäre Debian auch für Server noch zeitgemäß. Aber da der letzte Punkt fehlt... Mööööp.

Was ich mich aber frage, wenn man nun weis das Debian auch LTS anbietet, warum stoppt man die Aktion nicht?
Weil Debian LTS kaum mehr ist als ein Wunschkonzert. Solange die Debian Maintainer keine stabile Finanzierung auf die Beine stellen können, solange gibt es kein Debian LTS, erst recht nicht für Wheezy oder Jessie. Wen kratzt LTS für Debian 6 bitteschön? Deb6 ist Software-Steinzeit.
 
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