NAS bauen - gehts auch kompakter?

phaeton616

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Hallo!

Ich bin derezit auf der Suche nach einer Möglichkeit einen modularen NAS-Server zu realisieren.

Hintergrund: ich willmeine aufgenommen HD-Videos zentral speichern, da die 2TB des Geräteherstellers so wirklich ausreichend nicht sind. allerdings möchte ich mir erstens keinen teuren Fertig-Klotz kaufen und zweitens soll es auch noch schön aussehen, drittens natürlich auch modular sein.

Ich hab noch ein paar alte LaCie Festplatten da, deren gehäuse gefallen mir sehr gut und sie sind super stapelbar und leise.
Natürlich muss das veraltete Innenleben raus und dafür ordentlich speicher rein und hinten anstatt USB 2.0 eSATA rausschauen.

Am liebsten würde ich das Array mit etwas ebenso kompaktem wie den 3,5'' HDD-Gehäusen ansteuern, leider scheint das für eine Konfiguration von min. 6 Festplatten schlecht zu gehen mit Rasberry Pi o.Ä. Da denke ich überfordere ich das kleine ding mit den Datenraten massiv.

Also wie der Artikel schon schreibt werde ich wohl doch auf Mainboard+Karte zurückgreifen, ein passenden gehäuse zu den Festplatten kann ich mir als sondermaschinenbauer glücklicherweise selber bauen. Am ende soll also etwas stehen: subkompakter PC der RAID und NAS erledigt mit acht oder mehr sata anschlüssen auf der Rückseite von denen es dann zu den HDDs geht sie seperat stehen und je nach RAID-Konfiguration auch getauscht werden können.

Die fragen die ich mir nun stelle sind folgende:

Wie stellt sich die Stromversorgung für die einzelnen Laufwerke dae? Ist das mit e-sata schon erledigt? Zumindest die neueren der 2,5" HDDs die ich momentan noch einzeln benutze kommen ab USB 2.0 mit dem Strom den sie aus der seriellen schnittstelle ziehen können und brauchen kein netzgerät. Worauf muss ich beim Kauf achten, gibts da eine Bezeichnung für aus der Schnittstelle mitversorgte Laufwerke.

Was sollte bei der Auswahl von Mainboard, RAM und Prozessor beachtet werden? 64-bit und ein großer RAM denke ich mir ist von Vorteil, aber gibts da sonst noch Flaschenhälse auf die man achten muss? Quad-, Dual-Core, oder doch einen Xeon Prozessor?

Dritte Frage bezieht sich auf die anschlussmöglichkeiten von eSATA RAID Controllern. Ich habe schon seit einiger Zeit nur noch laptops und mich deshalb schon länger nicht mehr mit der erkabelung von Festplatten beschäftigt (klonen - schacht auf - raus - rein - schacht zu). Die ganzen Controllerkarten haben meist nur 2 manche auch 4 Anschlüsse, heißt das die können auch nur die Anzahl von Festplatten verwalten, oder gibt es da dann sowas wie Y-Kalbel um mehr anzuschließen?

Wie gestalte ich das Array Hotswap-fähig?

Danke für die Ratschläge!
 
Da du ja offen sichtlich mit externen platten arbeiten willst realisiere das ganze doch mit usb 3 dann hast auch gleich die stromversorgung mit externem hub und als Basis einfaches Windows tablet oder netbook mit win 8 dann hast bei 4kern Atom auch genügend Performance für alle Anwendungen übers usb gblan
 
für mich klingt das ganz offengesagt unsinnig. Deine Fragen offenbaren dass du keinen Überblick von der Materie hast.

Zudem ist jedes fertige NAS kompakter da es praktisch nur aus Festplatte besteht. da kommt man mit Selbstbau höchstens hahe dran, aber kompakter wird es nicht. Und Geld spart man durch Selbstbau auch nur sehr wenig. Ich würde unbedingt zu "Stangenware" greifen.

Wenn du unbedingt selbst was machen willst gibts auch kleine Barebones wie wie im Beitrag über mir empfohlen.

Um nur Videos zu speichern würde ich allerdings einfach eine 4TB externe Festplatte kaufen - und eine zweite als Back-Up. Und wenn die voll sind das Spiel nochmal von vorne.
 
eine alternative wäre es eine RAID box über eSata mit einer Zotac Zbox nano zu verbinden. obs aber günstiger als eine fertig-nas-box ist, bezweifle ich. mächtiger wäre die lösung aber schon.
 
Das Problem dabei ist, daß es doch unmöglich kompakter wird, wenn du statt 1 Gehäuse mit NAS und Platten drin dann auf einma 1 Gehäuse für PC und für jede Festplatte nochmal ein extra Gehäuse hast und womöglich für jede ein eigenes Netzteil... RAID über USB ist selbst mit USB3 eine so lala Geschichte und für eSATA findest du in den meisten Kompaktrechnern keine SATA-Ports. Der Leidensdruck/Basteltrieb muß sowieso schon ausgeprägt sein um sich gegen ein fertiges NAS zu entscheiden. Und bis du Gehäuse, PicoPSU, Miniboard etc. beisammen hast bist du auch beim QNAP-Preis und hast nicht so tolle Wechselrahmendinger.

Auch bei den Festplatten ist es so, 2TB gibts jetzt zwar im 2.5" Format aber im 3.5" Format hast du ja dann dafür 4-6TB. Wenns um viel Speicherplatz geht ist 2,5" da unterm Strich auch nicht kompakt.

Wenn ich die Wahl hätte zwischen Synology DS411slim (wirklich winzig, nur für 2,5" Platten) und Qnap TS-420 (sehr kompakt für 4x3,5") würde ich daher das letztere nehmen.
 
fertig nas ala synologie / qnap / thecus wäre mir selbst zu teuer. da käme für mich nur 2 bay ala zyxel oder bei mehr bays das n54l in frage. als storage auf 2.5" setzen ist mist, leise platten gibt es viele in 3,5", ansonsten das nas auslagern
 
Ich würde ebenfalls auf das HP ProLiant MicroServer N54L setzen.

Und wenn es dir nicht cool genug ist :cool_alt:, kannst du ja Umgestallten. :p

CPU: AMD Turion II Neo N54L, 2x 2.20GHz
RAM: 2GB (ECC) erweiterbar bis 8gb / mit BIOS mod bis 16gb
optisches Laufwerk: möglich
Grafik: ATI Radeon HD 4200 (IGP), VGA
Anschlüsse: 6x USB 2.0, eSATA, Gb LAN, 4x SATA 3Gb/s RAID 0/1
Onboard: PCIe 1x , PCIe 16x
Abmessungen (BxHxT): 315x399.8x374.7mm

http://www.hardwareluxx.de/community/f101/hp-proliant-n36l-n40l-n54l-microserver-752079.html

mfg Sassaa
 
Zuletzt bearbeitet:
Der N54L würde ich auch empfehlen, Du kannst ja statt des 5¼" sogar bis zu 6 2.5" Platten mit einem Rahmen wie diesem oder dem DeLock 47221 einbauen. 2.5" gibt es ja schon bis zu 2TB.

Ansonsten sollte Dir bei dem Bauprojekt klar sein, dass so ein RapsPi extrem lahm ist und das 3.5" Platten immer auch eine 12V Versorgung brauchen. Die üblichen 2.5" HDDs kommen mit 5V aus, aber USB liefert per Definition nur 500mA (USB2) bzw. 900mA (USB3) und 500mA reichen zum Anlaufen definitiv nicht. eSATA liefert normalerweise keinen Strom, weshalb die Ports oft mit USB kombiniert sind und mit entsprechenden Kabeln kann an dann den Strom vom USB Port nehmen und die Daten über eSATA übertragen. Ich würde aber nicht versuchen mehr als 2 oder 3 Platten alleine über die USB Ports eines Mainboards zu versorgen, schon gar nicht 8.

Dir fehlen offenbar noch viele Kenntnisse von Platten, nimm lieber eine Fertiglösung oder mache Dich so manchen Rückschlag gefasst.
 
Es gäbe da noch die sogenannten Raid-Station, z.B. von Sharkoon in der 5-Bay oder 8-Bay Ausführung.

Diese werden dann per USB3.0 bzw. ESATA angesprochen.

Die Verbindung eines Intel-NUC (oder anderer Mini-PC) + Sharkoon-Raid-Station hat/haben eine exellente Performance.

http://www.sharkoon.com/?q=de/content/5-bay-raid-station
http://www.sharkoon.com/?q=de/content/8-bay-raid-station
http://www.alternate.de/Intel(R)/NUC-Kit-DC3217IYE/html/product/1046096?

Da kommt kein alter G7 HP-Microserver heran.
 
Nichts gegen RAID Stationen. Tolle Teile. Aber: Das kostet eigentlich genausoviel wie ein richtiges NAS. Da noch ein NUC dranzuklemmen nur zwecks Übersetzung von USB/eSATA <-> LAN wäre dann hirnrissig. Es hängt also davon ab was der Einsatzzweck sein soll. Netzwerk? NAS. Fett speicher für den bestehenden Mini-Office-PC oder Laptop daheim? Dafür ist die Raidstation okay.
 
weil phaeton (TE) nach einer modularen lösung gefragt hat, ist das einzige was noch den begriff NAS ausmacht, nur ein kürzel in der topic-überschrift. prinzipiell wünscht er sich einen schnieken home-server - kurz gesagt alles ungleich NAS. auch wenn ihm wegen seiner terminoligie unterstellt wird er habe keinen plan, bin ich davon überzeugt, dass er alle defizite binnen einer woche aufgeholt hat und seine eigene vorstellung umsetzen wird. ein NAS von der stange ist letztendlich nur ein toaster ohne toast - und man bezahlt 90% für die firmware, auf die man vom funktionsumfang keinen einfluss hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
computerbase107 schrieb:
Die Verbindung eines Intel-NUC (oder anderer Mini-PC) + Sharkoon-Raid-Station hat/haben eine exellente Performance.
Aber zu welchem Preis? Da kostet das 5-Bay Gehäuse schon fast so viel bis mehr als ein HP N54L, das NUC dann noch mal sogar noch mehr als ein HP N54L. Alleine für den Aufpreis des NUC bekommt man locker noch einen Wechselrahmen für eine 3.5" und eine 2.5" Platte für den 5¼" Schacht und ein SATA-eSATA Kabel und kann sich schön eine SSD fürs System einbauen. Man kann auch einen USB Sick nehmen, intern hat der N54L eine A-Buchse und kann im BIOS so konfiguriert werden, dass Sticks darin wie Platten erscheinen.
Obendrein hat das NUC noch nicht einmal RAM verbaut, der N54L kommt i.d.R. mit einem 4GB Riegel ECC RAM und man kann noch einen zweiten nachrüsten, die Version mit einer 250GB HDD hat nur 2GB.
computerbase107 schrieb:
In meinem steckt ein RAID 5 aus 5 WD Red 3TB und wenn ich ein Testfile mit dd nach /dev/null kopieren bekomme ich folgende Leserate (vorher rebootet, also nix mit Cache im RAM):
13421772800 Bytes (13 GB) kopiert, 25,1114 s, 534 MB/s
Das können Die RAID Boxen nicht, die haben nach außen nur USB3 oder SATA 3Gb/s.

Bei einem SW-RAID unter Windows mag es anders aussehen, aber wer Windows und RAID will, der baut sich meist einen RAID Controller in den N54L. Begrenzen tut am Ende immer das Netzwerk, aber wenn sich 10Gbit Ethernet mal endlich zu den Heimanwendern bewegt (auch preislich), dann habe ich ja noch einen PCIe 2.0 x16 Slot dafür frei, kann das also noch nachrüsten.
 
Ich lese in diesem Zusammenhang zum ersten Mal, das die Kopiergeschwindigkeit intern per "dd" nach "dev/null" eine übliche vergleichbare Größe wäre um die Performance von einem Nas zu beurteilen.
Insofern kann ich den genannten Wert nicht wirklich einschätzen.

Üblicherweise werden, soweit mir bekannt, immer die Lese- und Schreibleistung in Verbindung mit dem/den Netzwerk-Anschluß/Anschlüssen gemessen in den bekannten Varianten.

Für mich hat erst der neuere HP-Microserver G8 die besseren Intel-CPU´s und ist damit auch für erweiterte Multimedia- oder Verschlüsselungsaufgaben geeignet.

Die von mir vorgeschlagene Kombination aus Mini-PC nach Wahl (Intel NUC war als Beispiel genannt) plus Sharkoon Raid-Station (1-n) erlaubt ein Maximum an Flexibilität und Performance in dieser Kategorie mit allen Möglichkeiten, wie mehrere Raid Station einzusetzen inklusive Backup.

Wenn es aber nur um Kompaktheit plus maximale Performance geht und der Preis erst einmal eine Nebensache ist, sind die neuen hochgerüsteten QNAP´s mit der OS-Version 4.1 erste Sahne :
http://www.meintechblog.de/2013/10/pimp-my-qnap-ts-x70-i7-3770t-und-16gb-ram/
 
Zuletzt bearbeitet: (Nachtrag zu Qnap "Ultra")
computerbase107 schrieb:
Ich lese in diesem Zusammenhang zum ersten Mal, das die Kopiergeschwindigkeit intern per "dd" nach "dev/null" eine übliche vergleichbare Größe wäre um die Performance von einem Nas zu beurteilen.
Insofern kann ich den genannten Wert nicht wirklich einschätzen.
Wie soll ich denn sonst die Geschwindigkeit des RAID messen? Wie schon geschrieben, bremst das Gigabitnetzwerk als Flaschenhals ja weit vorher und außerdem meinstest Du doch, diese RAID Boxen würden mehr bringen als der Microserver und die schaffen eben keine 534MB/s, vielleicht die Hälfte.

computerbase107 schrieb:
Üblicherweise werden, soweit mir bekannt, immer die Lese- und Schreibleistung in Verbindung mit dem/den Netzwerk-Anschluß/Anschlüssen gemessen in den bekannten Varianten.
Das wäre bei beiden dann Gigabit, also bestenfalls so 120MB/s, also kein Unterschied.
computerbase107 schrieb:
Für mich hat erst der neuere HP-Microserver G8 die besseren Intel-CPU´s und ist damit auch für erweiterte Multimedia- oder Verschlüsselungsaufgaben geeignet.
Selbst der kleine AMD wird kaum ausgelastet und Verschlüsselung braucht man nur, wenn man Sorge hat die Platten könnten geklaut werden, sonst bringt das nichts. Der Microserver G8 kostet ab 295€, also deutlich mehr und deren Celeron G1610T unterstützt kein AES, das kann nur der Xeon E3-1220L v2 im Topmodell für 650€ und der liegt dann preislich weit ab von einem 4 Bay NAS.

Außerdem kannn man beim G8 nicht so einfach eine 5. 3.5" HDD einbauen, da er nur noch ein Slimline Schacht für das optische LW hat. Damit ist er als NAS Alternative oder Storageserver eben weniger attraktiv, denn ein RAID 5 läuft mit 5 Platten erst richtig rund. Schön sind natürlich die beiden LAN Ports, aber das kann man beim G7 ja auch nachrüsten, der G7 hat ja sogar zwei PCIe Slots (x1 + x16), der G8 nur einen x16. Der G8 ist als Microserver schon wegen des iLo besser geeignet, der G7 macht sich als NAS/Storageserver schon des Preises besser, vor daher konkurrieren beide nicht wirklich miteinander und deshalb hat HP wohl auch den G7 noch im Programm, denn er hat weiter seine Existenzberechtigung. Welchen man nimmt, hängt eben vom geplanten Einsatz ab.
computerbase107 schrieb:
Die von mir vorgeschlagene Kombination aus Mini-PC nach Wahl (Intel NUC war als Beispiel genannt) plus Sharkoon Raid-Station (1-n) erlaubt ein Maximum an Flexibilität und Performance in dieser Kategorie mit allen Möglichkeiten, wie mehrere Raid Station einzusetzen inklusive Backup.
Ist aber preislich nicht attraktiv, dafür sind sowohl diese RAID Stations als auch das NUC zu teuer und ein G7 zu günstig, denn der steht halt der von Dir vorgeschlagenen Kombination in der Performance nicht nach und schlägt sie in der Flexibilität sogar noch, weil er eben PCIe Slots für Aufrüstungen bietet.

Aber was diskutieren wir noch darum, der TE scheint das Interesse verloren zu haben und hat sich hier ja nicht mehr gemeldet.
 
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