Du hast Recht. Ich hab mich echt dämlich ausgedrückt. Daher einfach mal meine Meinung zu Deinen einzelnen Punkten:
-ist der PC Einzelhandel/Fachhandel tot?
Nein, da viele Leute mittlerweile einsehen, dass nicht nur der Preis, sondern auch die Beratung ein wichtiger Punkt ist. Bei den Menschen kommt mittlerweile an, dass das Motto - Geiz ist Geil - nicht alles im Leben ist.
-ist online Handel eine Alternative?
Für Menschen, die sich gerne mit Internet-Foren beschäftigen, mit Sicherheit.
-ist Hardwareverkauf überhaupt noch rentabel?
Ich glaube nicht, dass der Einzelhandel/Fachhandel auf Dauer davon leben kann. Dafür fallen zu schnell die Preise im Internet. Die Beratung ist der wichtigste Ansatzpunkt.
-ist Dienstleistung noch rentabel?
Das ist für mich der wichtigste Punkt, um sich überhaupt vom Internet zu unterscheiden.
-ist Spezialisierung eine Lösung um zu überleben? Wenn ja in welche Richtung?
Support für Firmen wäre eine Möglichkeit. Ich würde allerdings den Privatkunden nicht außen vor lassen, wenn ich auch an diesen Kundenkreis Produkte verkaufe.
-Welche Kundengruppe sollte in Zukunft angesprochen werden?
Wie unterteilst Du denn Kundengruppen? Lediglich nur Privat- und Firmenkunden? Menschen, die fähig sind, über das Internet eine Lösung für ein Problem zu finden? Menschen, die gerade wissen, wo der Rechner eingeschaltet wird? Gibt es eine Alterseinstufung?
Diesen Punkt finde ich eigentlich für die Branchenanalyse am schwierigsten. Wie willst Du die Analyse führen? Telefon, Mail oder einen Brief? Der Kunde, der nicht so bewandert im Bereich PC ist, wird das Telefonat vermutlich zwischendurch beenden, da er Angst hat, eventuell einen Vertrag einzugehen. Eine Anfrage per Mail oder Brief wird vermutlich ebenfalls ignoriert werden. Der Kunde, der sich über das Internet selbst helfen kann, wird sich vermutlich Fragen, was das soll. Das Ergebnis wird das Gleiche sein.
-was möchte der Kunde? Wofür ist er bereit zu zahlen?
Wer Hilfe braucht und die Möglichkeit hat, für eine Unterstützung zu bezahlen, wird dies auch in Anspruch nehmen.
Dieses Thema liegt allerdings in der eigenen Hand des Einzelhandel/Fachhandel. Wenn ein Kauf oder eine Reparatur vorgenommen wurde, kann man ja einfach mal den Kunden nach einer Woche anrufen, ob alles seinem Wunsch entsprochen hat.
-ist der Privatkunde überhaupt noch rentabel?
Der Privatkunde ist nur dann rentabel, wenn ich mehr leisten kann, als ein Discounter. Da die Geiz ist Geil-Mentalität doch zwischenzeitlich auf dem absteigenden Ast ist, sollte sich der Anteil eigentlich erhöhen. Dem Kunde, der sich richtig gut beraten fühlt, ist es auch egal, ob er wg. mir ca. 50 EUR für einen Rechner mehr bezahlt. Der Kunde weiß, dass ein Ansprechpartner vor Ort ist. Es ist einfach nur eine Frage der Kundenbindung.
Ich hoffe, dass ich mich jetzt ein wenig verständlicher ausgedrückt habe. Bitte beachte hierbei, dass ich aus Kundensicht denke und kein Experte in Sachen Marketing bin.