NAS selber bauen oder fertig kaufen?

Hallo,

ich hoffe ich bin hier richtig...

Ich möchte mir, nachdem meine 40GB "große" externe HDD nach 8 Jahren den Geist aufgegeben hat, endlich neuen Speicher gönnen.
Ich würde gerne einen Netzwerkspeicher mit RAID5 realisieren. (4HDDs je 2 oder 3TB)

Hier die Hardware für die NAS wie ich sie bauen würde:
AMD 5350, 4x 2,05, AM1, Boxed
ASRock AM1B, ITX
4GB Corsair XMS3 DDR3 1600, 1,5V, Dual
Fractal Node 304 Wuerfel
350 Watt Enermax Triathlor ECO 80+ Modular

(Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne an!)
Als OS kommt FreeNAS auf einem Stick zum einsatz.
Preis wäre bei ca. 220€

Das fertige Gegenstück wäre die "QNAP TurboStation TS-420" für ca. 290€

Nun die Frage.
Selber bauen oder fertig kaufen?
Gibt es Alternativen?

Es geht hier erstmal nur um das "Gehäuse".

Gruß,
theGrimmm

Hi,

ich muss dazusagen, dass ich beim Selberbauen keinerlei Erfahrungen habe, da ich mich damals bewusste dagegenentschieden habe.
Ich bin zu Synology, da es einfach der minimalste Aufwand war. Das Teil wird mit HDDs bestückt und DSM autoinstalliert - Fertig. Bei einem selbstgebauten System hast du sicher mehr Freiheiten, aber auch deutlich mehr Wartungsaufwand. Kannst dir ja mal die Synology anschauen:
http://www.synology.com/de-de/products/overview/DS414
http://www.synology.com/de-de/products/overview/DS415play

die 414 ist echt nicht schlecht ^^

Wenn dir die angebotenen Dienste des QNAP ausreichen würde ich zu dem fertigen Gerät tendieren.
Habe mir vor Jahren auch nen "fertiges" Gerät gekauft und nie bereut.
Falls du selbst "rumbasteln" willst und später die Software erweitern willst, musst du zum PC greifen.

Meine Entscheidung ist einfach: Qnap + WD Green/Red Festplatten

Ich muss dazu sagen das ich ne ganz billige D-Link 2 Bay Lösung habe und diese nur als Backup Laufwerk nutze

FreeNas hat Kompatibilitäts-Probleme mit USB3, solltest du von einem USB3-Stick booten kann es zu Problem führen (muss aber nicht)

Ich würde dir zum HP Microserver G7 N54L raten. Dieser kostet ca. 170€ und hat ausreichend Leistung und bietet mit maximal 5 HDD Schächten ausreichend Platz für später nachzurüstende Festplatten. Außerdem soll das Gerät sehr leise und Stromsparend sein.

Damit hast du einen Kompromiss aus abgestimmter Hardware aber dennoch genug Flexibilität die dir ein fertiger NAS nicht liefert. Du solltest halt nur nicht vergessen, dass es nicht Out of the Box läuft.

Ansonsten habe ich mir vor 2 Wochen diesen NAS selbst zusammengebaut:

Mainboard: AsRock H87 Pro4
CPU: Intel Pentium G3220
Netzteil: beQuiet L8 300Watt 80+
RAM: GSkill 4GB DDR3 1333Mhz
Gehäuse: CoolerMaster CM Force 500

Der NAS hat mich ca. 210€ gekostet und wird derzeit mit 6 Festplatten im Raid5-Modus betrieben. Ich muss allerdings zugegeben, dass aufgrund meiner ungeduld ich Teile gekauft habe, die örtlich beim Händler verfügbar waren. Ansonsten wäre der NAS bei 160 - 180€ gelegen und ich hätte günstigere Komponenten gekauft die locker ausreichen.

Weitere Festplatten sollen dann über nen Sata-Controller folgen. Die Auslastung liegt bei mir maximal bei 30% und das auch nur, wenn ich ein Raid aufbaue und gleichzeitig noch Indexierungsdienste des Medienservers laufen ... Ansonsten bei 3-5%. Sollte dich der Stromverbrauch für ein solches System mit 6 Festplatten interessieren, kann ich heute Abend gerne mal messen.

Durch den o. g. Server habe ich meine beiden Synology DS211j und DS212j in den Ruhestand geschickt da mir Schreibraten um die 40-50 MB/sec einfach zu wenig waren und die Systeme aufgrund der schwachen H ardware einfach zu Träge reagiert haben. Jetzt erreiche ich immer das Gigabit-Limit in beide Richtungen und das System reagiert schnell und ohne Verzögerung.

Um genau zu sein hat der N54L 4x3.5" und 1x5.25" den man als HDD Schacht verwenden kann.
Das Gerät ist einfach in Sachen Preis/Leistung unschlagbar.

Vielleicht interessant:
4-Bay Eigenbau-NAS mit Intel Celeron J1900 und FreeNAS

Netzteil: BeQuiet System Power 7 300W

Wenn du Verschlüsselung einsetzt, dann wäre der AMD 5350 vorzuziehen.
Bei ZFS und Verschlüsselung wären 8GB sinnvoll.

Bei 4 x WD Red könnte es auch mit einem Board mit DC-Anschluss sowie Notebook-Netzteil klappen. Siehe hier --> klick

Mittag,

Also ich persöhnlich habe mich für ein "Fertig NAS" entschieden und bereue es nicht im gegenteil ich finde die Apps und Erweiterungen alle wirklich gelungen.
Zudem muss man sich nciht lange mit irgendwas beschäftigen es funktioniert alles und läuft stabil.

Ich kann NAS Systeme von Synology nur empfehlen.
Ein RAID würde ich nicht machen, lieber die Festplatten einzeln ansprechen ein Backup muss sowieso gemacht werden....

Aber wäre noch gut zu wissen was du damit machen magst?
Rein als Datenspeicher?

Festplatten auf jedenfall Western Digital RED
Das sind extra Festplatten für deine Zwecke.

Viele Grüße

Ich kann NAS Systeme von Synology nur empfehlen.
Ein RAID würde ich nicht machen, lieber die Festplatten einzeln ansprechen ein Backup muss sowieso gemacht werden....

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Da gebe ich dir recht, allerdings ist man mit solcher wie oben genannte Hardware sehr schnell am Transferlimit der HDD's angekommen. Aus diesem Grund habe ich ein Raid aufgebaut, damit ich das GB-Limit ausreizen kann ;-).

Festplatten auf jedenfall Western Digital RED
Das sind extra Festplatten für deine Zwecke.

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Für einen normalen Benutzer, der nicht gerade Datenbank-Anwendung, 24h Betrieb hat, tun es die WD Green oder entsprechende Seagate Barracuda Platten auch. Ich jedenfalls fahre mit den Plattentypen (früher waren es ja die Samsung Spinpoint F4 HD204ui) seit 2011 ohne einen einzigen Ausfall.

Hmm,
ich weiß nicht wie sich das RAID bei vielen kleinen Dateien Verhält aber bei halbwegs großen Daten brauch man kein RAID um Das Netzwerk auszulasten.

Weiterhin verstehe ich nicht warum du Green empfiehlst diese Festplatten sind nicht dafür gedacht und die REDs dürften auch schneller sein.
Wenn ich größere Daten auf mein NAS kopiere geht das auch mit 100MB in der Sekunde also auch am Limit von Gigabit Ethernet.

Ich finde ein RAID Privat nicht nötig, lieber einzelplattenbetrieb und Backups auf Externe Festplatten so hat man den größtmöglichen Speicherplatz und auch eine Sicherung!

Festplatten würde ich auf jedenfall die REDS nehmen allein weil es darauf länger Garantie gibt!

Grüße

Weiterhin verstehe ich nicht warum du Green empfiehlst diese Festplatten sind nicht dafür gedacht und die REDs dürften auch schneller sein.
Wenn ich größere Daten auf mein NAS kopiere geht das auch mit 100MB in der Sekunde also auch am Limit von Gigabit Ethernet.

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Die WD RED sind für den 24h-Dauerbetrieb zertifiziert, aber wenn wir mal jetzt ehrlich sind, dann laufen bei den meisten Otto-Normal-Usern die NAS vllt 2-3mal am Tag für 1-2h. Warum soll man da die Energie verschwenden und die Platten non-Stop laufen lassen, wenn man sie auch in den SpinDown gehen lassen kann.

Nur mal so nebenbei meine Samsung SpinPoint habe ich jetzt seit 2011 und diese haben ca. 10.000h Betriebszeit und sind ca. 4000-5000 mal gestartet und gestoppt worden. Das halten die Locker ohne ausfälle aus. Letztendlich muss jeder wissen, welche Platten er verbaut und ich gebe hier lediglich meine Erfahrung wieder. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass viele Sachen gerade sowas wie die WD Red, WD Purple, WD Green einfach nur reines Marketing ist und die Platten im Prinzip auch nicht recht anders aufgebaut sind, als andere.

Also jedem das seine. Bei mir ist der Preis wichtiger als eine Zertifizierung, zumal meine Platten auch nicht 24h / Tag laufen ...

Schonmal Danke für die vielen antworten.
Da mein Hobby die Fotografie und Filmen ist, habe ich eine ständig sehr schnell wachsende Datenmenge die ich halt möglichst sicher "lagern" und schnell darauf zugreifen will.

Da erscheint mir dann eine NAS im RAID (ob 1 oder 5 sei jetzt mal dahingestellt) für sinnvoll.
Die "HP Microserver G7 N54L" spricht mich sehr an. Für den Preis bekommt man da schon sehr viel geboten.

Da erscheint mir dann eine NAS im RAID (ob 1 oder 5 sei jetzt mal dahingestellt) für sinnvoll.
Die "HP Microserver G7 N54L" spricht mich sehr an. Für den Preis bekommt man da schon sehr viel geboten.

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Bitte den Hinweis von Don-DCH berücksichtigen. Wenn Daten wichtig unbedingt auch ein externes Backup fahren und dieses getrennt aufbewahren, also alle Stecker ziehen und Festplatte sicher aufbewahren, falls mal was schief geht.

Ich habe z.B. ein Raid 5 mit 6 Festplatten und auch von dem kompletten Daten habe ich eine vollständige Sicherrun auf 3x3TB Platten die ich in regelmäßigen Abständen anstecke um alle Daten nochmals zu sichern, falls mal 2 oder mehr Festplatten aus dem Raid ausfallen sollten.

theGrimmm schrieb:

Ich möchte mir, nachdem meine 40GB "große" externe HDD nach 8 Jahren den Geist aufgegeben hat, endlich neuen Speicher gönnen.

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War das Deine Sicherungsplatte?
Wie groß ist dein tatsächlicher Bedarf?
Welchen Einsatzzweck verfolgst Du mit dem NAS?
Wie wichtig ist der Stromverbrauch?

theGrimmm schrieb:

Ich würde gerne einen Netzwerkspeicher mit RAID5 realisieren. (4HDDs je 2 oder 3TB)

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Daß RAID keine Sicherung/Backup ersetzt, ist dir ja wohl bekannt. Bei der avisierten Lösung kommen auch noch entsprechende Ausgaben zur Datensicherung hinzu.

Wenn Du nicht noch die Möglichkeit brauchst, evtl. eine VM auf dem NAS laufen zu lassen, würde ich ein "Fertiggericht" der üblichen Anbieter empfehlen u. anstatt 4bay im Raid ein 2bay mit Einzelvolumes.
Beginnen würde ich mit 1 Platte (wenn möglich) u. die 2te bei Bedarf hinzufügen u. das gesparte Geld teilweise in das Backup investieren.

Bis jetzt habe ich halt noch keine Sicherungsplatte. Alle Daten befinden sich auf einer zweiten HDD in meinem Laptop!
Mein Bedarf liegt zur Zeit bei ca 2,5TB. Bei Bildern und Videos ist nur das Problem, dass dieser stätig ansteigt.

Das ist ein Grund, warum ich gleich ein wenig mehr investieren möchte und mir nicht alle 3 Monate eine neue Externe Festplatte kaufen möchte.

Ich würde gerne einen Netzwerkspeicher mit RAID5 realisieren. (4HDDs je 2 oder 3TB)

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Greif gleich zu den 3 oder 4 TB Platten. Aufrüsten ist ja leider nicht mal so eben bewerkstelligt. ( Geht ja dann meistens schlecht weil der Platz oder die Anschlüsse im Gehäuse nicht mehr reichen )

Man muss auch den "Verlust" mit einkalkulieren. Bei Raid 1 oder Raid 5 geht schon mal eine Platte für die Datensicherheit drauf. Ebenfalls geht viel Platz für das Dateisystem drauf. Also kalkulier mal bei 4 x 2 TB mit einer nutzbaren Endkapazität von 5,3 - 5,5 TB. ( Und nicht mit 8 TB ) ( Bei dem Speicherpool von Windows 8 sind es nur noch 4,8 TB )

Bei der Freenas Geschichte muss man bedenken, dass hier "basteltechnisch" geringe Möglichkeiten vorhanden sind.

Mit der Addongeschichte lässt sich vermutlich ungefähr das selbe bewerkstelligen wie bei einer fertigen Lösung. Aber man hat halt auch nicht mehr den Vorteil eines kompletten Rechners. Hier wäre z.B. Openmediavault besser welches auf Debian 6 basiert. Damit kann man dann schon etwas mehr anfangen. Aber dafür ist dann z.B. eine SSD von Nöten und ein weiterer SATA Anschlussplatz / SATA Steckkarte.

Brauchst du wirklich eine NAS? Hast du noch andere Geräte, die darauf zugreifen?
Vielleicht reichen ja ext. USB 3.0 Platten.

Ich war vor der gleichen Überlegung. Da ich aber nur von meinem Rechner aus zugreife, habe ich mich für 2 x WD My Book 4TB entschieden. Die zweite ist lediglich eine Datensicherung der ersten Platte.
Vorteile: ich schalte sie nur ein, wenn ich sie brauche. Weniger Lärm und weniger Stromverbrauch. Außerdem ist es minimal schneller.

In einigen Jahren möchte ich dann auf einen neuen flachen LCD-TV umsteigen und meinen Röhren-TV entsorgen. Dann werde ich mir auch eine NAS zulegen. Die beiden ext. Platten werde ich dann zur Datensicherung des NAS verwenden.