Bin ich zu wählerisch?

Den Beitrag hat die Suchmaschine meiner Wahl auch gefunden. Er hat auf den ersten Blick große Ähnlichkeit mit meinem Problem, trifft es aber dann doch nicht. Ich habe nie angezeigt bekommen, wo der Konflikt liegt. Bei mir fehlten also die beiden wichtigen Zeilen:

Checking integrity... done (2 conflicting)
pkg: cannot resolve conflict between remote perl5(want install), local perl5.18(want keep), please resolve it manually

Ohne zu wissen wo der Konflikt ist, ist auch die vorgeschlagene Lösung in dem Thread unpraktikabel.
 
Das offensichtlichste habe ich in meiner Verzweiflung übersehen. :o
Ob da wirklich ein sinnvoller Hinweis drin gestanden hätte, lässt sich jetzt leider nicht mehr sagen, aber einen Versuch wäre es in jedem Fall wert gewesen.

Bin aber soweit auch mit CrunchBang recht zufrieden. Werde am Wochenende auch noch DragonflyBSD ausprobieren, das hatte ich noch nie am laufen und erscheint ebenfalls interessant.
 
Tztz!

DragonFly BSD setzt allerdings auch auf eine Art FreeBSD-Ports und/oder pkg ... :D
 
Für Linux gibt paar Leitsätze an die man sich halten sollte:

- Never change a running system !
- Belasse möglichst viel so wie es ist
- Partitionsbackup vor Änderungen

Ansonsten bist du schneller dabei das OS neu zu installieren als dir lieb ist.
Linux hat keinen Noob Schutz wie Windows, wer da nicht 100% weiß was er macht der zerfetzt das komplette OS.
 
dcc22 schrieb:
- Never change a running system !
- Belasse möglichst viel so wie es ist
- Partitionsbackup vor Änderungen[...]

Mal so kommentiert wie es reingeworfen wurde:

- Falsch
- Falsch
- Ok, kann machen wenn man den Fehler gemacht hat System- und Datenpartition nicht zu trennen

Kommt immer auf den Anwender an und was er vor hat. Meine "Grundsätze" sind eher so:

- System- und Datenpartition trennen, dann bringt eine Neuinstallatioin nicht soviel Kopfzerbrechen
- Wer nicht basteln will, sollte entsprechende Distributionen nutzen oder bei Windows/OSx bleiben


Der "never change a running system" Gedanke ist eher für Root-Server gedacht oder für Produktivsysteme. Wer etwas von Linux oder auch BSD lernen möchte oder aber das Zusammenspiel von Hardware - OS - User lernen möchte muss auch mal risiken eingehen.

Ich selbst habe mein Linux oft genug zerschossen, ein paar mal sogar so schlimm das eine Neuinstallation weniger Aufwand war als eine Reparation. Ich habe sogar mittlerweile eine Sandbox Partition wo ich die wildesten Experimente durchführe. Das hat mich soweit gebracht das ich seit ca. 3 Jahren die Bleeding-Edge Philosophie von Arch Linux ohne größere Probleme überstehe.

Außerdem glaube ich, das Tuxman und Jesterfox schon ganz gut einschätzen können was sie machen, meinst du nicht auch?
 
Zedar schrieb:
Der "never change a running system" Gedanke ist eher für Root-Server gedacht oder für Produktivsysteme.

Linux ist also kein Produktivsystem?

Zedar schrieb:
Außerdem glaube ich, das Tuxman und Jesterfox schon ganz gut einschätzen können was sie machen, meinst du nicht auch?

Sicher? :stacheln:
 
dcc22 schrieb:
Linux hat keinen Noob Schutz wie Windows, wer da nicht 100% weiß was er macht der zerfetzt das komplette OS.
Ich hab mehr tote Windows als tote Linux gesehen, und Windows nimmt dann gern noch einen Rattenschwanz an weiteren Daten (z.B. User-Settings) mit ins Jenseits.

Man KANN sehr wohl an einem gut laufenden System herumspielen... wenn man weiß was man tut oder ein kurzer Ausfall kein Problem darstellt. Man sollte natürlich nicht an nem Live-Webserver ausprobieren, ob Apache2 mod_spdy nahtlos funktioniert...
 
Daaron schrieb:
Ich hab mehr tote Windows als tote Linux gesehen

Auch ich kenne nur sehr wenige Linuxnutzer persönlich.

Daaron schrieb:
und Windows nimmt dann gern noch einen Rattenschwanz an weiteren Daten (z.B. User-Settings) mit ins Jenseits.

Wenn der Benutzer für Partitionstrennung zu blöde ist, kann Windows nichts dafür.
 
Tuxman schrieb:
Linux […]kein Produktivsystem?

Suggestivfrage... Einspruch ^^

Bei mir eher nicht, es soll aber Leute geben die es als solches einsetzen. Reite doch nicht immer so auf Formulierungen herum :D


Ja, wenn man mitliest erweckt das den Eindruck.
 
Tuxman schrieb:
Linux ist also kein Produktivsystem?

Es kann eines sein, aber nicht jedes ist automatisch eines. Ich denke das war hier gemeint.


Aber, ja: man kann auch ein Windows problemlos schrotten. Backups auch vom System zu haben ist unabhängig vom Betriebssystem eine praktische Sache, auch ich musste das mittlerweile erkennen ;-) (hab früher auch nur meine Daten gesichert, aber ein System neu einzurichten kostet halt auch einiges an zeit, da ist n Backup schon wertvoll)
 
So, hab mittlerweile einen Teilerfolg mit dem Scanner am Server (Ubuntu 14.04.1): ich kann per Kommandozeile scannen, aber nur als root... irgendwie hab ich als Benutzer scheinbar keine Rechte für die USB Devices. Ne kurze Suche ergab erst mal nix sinnvolles, aber nachdem das Scannen per Skript jetzt erst mal geht reichts auch für heute ;-)
 
Jesterfox schrieb:
So, hab mittlerweile einen Teilerfolg mit dem Scanner am Server (Ubuntu 14.04.1): ich kann per Kommandozeile scannen, aber nur als root... irgendwie hab ich als Benutzer scheinbar keine Rechte für die USB Devices. Ne kurze Suche ergab erst mal nix sinnvolles, aber nachdem das Scannen per Skript jetzt erst mal geht reichts auch für heute ;-)
Wenn das nur mit root rechten geht, du das aber oft brauchst, dann könntest durch anpassen von sudo das so einrichten, das du für das eine script und genau dein Benutzer dann nicht extra das Passwort eingeben musst. Frag jetzt aber nicht wie genau das aussehen muss, ich weiß nur das sowas geht :D
 
Die Frage wäre eher wie ich meinem Benutzer die Rechte auf den USB Port geben kann, denn daran scheint es zu scheitern. Denn wenn ich ohne Root-Rechte/Sudo da ran komm könnt ich auch n grafisches Scanprogramm am Server starten und mir die Ausgabe forwarden (beim Root sperrt sich das System dagegen das weiterzuleiten, da müsste man auch noch in weitere Settings eingreifen)

Allerdings brauch ich meinen Scanner meist nur so 1-2 mal im Monat um ne A4 Seite zu scannen um sie dann per e-Mail zu verschicken. Da geht auch das Script + Passworteingabe in Ordnung.
 
Noch ein kleiner Erfahrungsbericht zu DragonflyBSD. Die Installation geht leicht von statten, ist allerdings teilweise schlampig formuliert und weißt nicht auf die Standardeinstellungen hin. Die Bootzeiten sind ähnlich lang wie unter FreeBSD, was aber verschmerzlich ist, denn so oft bootet man ja nicht.
Der voreingestellte US-Paketserver verwendet ein veraltetes Datenbankschema und macht "pkg" damit erstmal nutzlos. Nach Umstellung auf SchlundTech funktionierte pkg dann aber wie es sollte.
Am meisten stören mich allerdings die ACPI und EHCI Umsetzungen, der PC schaltet sich nämlich nach einem "shutdown" oder "poweroff" Befehl nicht selbstständig an. Nach einigem Suchen und Stöbern in der Doku wurde ich darauf verwiesen beide Features in /boot/loader.conf zu deaktivieren. Gesagt getan, keine Besserung.

Fazit: HammerFS ist sehr gelungen und auch die Kernelentwicklung finde ich bei DragonflyBSD sehr interessant, aber es hat für meinen Geschmack zu viele ungeschliffene Ecken. Wenn man die richtige Hardware oder die entsprechende Zeit und Müße hat, ist es sicher einen Versuch wert, eine uneingeschränkte Empfehlung erhält es jedoch nicht.
 
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