Mobilcom-Debitel Vertragsauflösung - telefonische Bestätigung der Kündigung

Gangolf

Captain
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Hallo,

bei mir ist folgendes ''Problem'' aufgetreten:

Vor ca. zwei Wochen habe ich meine Kündigung fristgerecht per Einschreiben an Mobilcom-Debitel geschickt, mit dem Wunsch meinen Vertrag zum 18.11.2014 (Ablauf) zu kündigen. Im Text bat ich um eine Kündigungsbestätigung und wies darauf hin, dass ich nicht weiter telefonisch oder schriftlich kontaktiert werden möchte, es sei denn, es ginge um die Kündigung.

Nun, gestern kam der Brief von MD, mit Einleitung:

Mit großem Bedauern haben wir den Eingang Ihrer Kündigung zur Kenntnis genommen. Selbstverständlich respektieren wir Ihren Wunsch nach Auflösung Ihres Vertragsverhältnisses. Gemäß den AGB endet ihr Vertrag frühestens am 18.11.2014.

Im nächsten Absatz steht, ich solle meine Kündigung unter der kostenfreien Rufnummer xy bestätigen.

So, meine Frage: auf was habe ich zu achten ? Ich bat um eine Kündigungsbestätigung, in meinen Augen ist der Brief das aber nicht - ich soll meine Kündigung nochmals bestätigen; wozu ? Im Zweifel kann ich ja schlecht nachweisen, meine Kündigung tatsächlich telefonisch bestätigt zu haben. Kann höchstens nochmal (am Telefon) um eine schriftliche Bestätigung bitten, nur wenn sie diese nicht schicken, sitze ich ab 18.08. in der Patsche (zwecks dreimonatiger Frist).
Meine Befürchtung ist, dass ich nach Vertragsende einen Brief bekomme, von wegen ich hätte nicht rechtmäßig gekündigt usw. und der Vertrag verlängert sich um weitere zwei Jahre.
Dass sie mich am Telefon wohl ebenfalls nochmals durch ''besondere Konditionen'' umstimmen wollen ist mir bewusst, damit umgehen sie ziemlich geschickt meinen Wunsch, mich nicht weiter mit Angeboten zu kontaktieren ...

Hat jemand Erfahrungen mit MD in dieser Hinsicht gemacht ? Google ist voll von ''Horrorstories'' von Leuten, welche eigentlich ordentlich gekündigt hatten, diese Kündigung aber irgendwie ausgehebelt wurde.

Oder ist das einfach der normale Ablauf und ich mache mir umsonst Sorgen ?

Grüße und Danke im Voraus
 
Kündigungen dürfen nicht erschwert werden. Ein Anbieter darf z.B. nicht von dir verlangen, eine Kündigung im Einschreiben zu versenden.

Ich denke dieser "Anruf" gilt ebenfalls als Erschwerung der Kündigung. Ich würde einfach noch einen Brief schreiben und das erwähnen, desweitern würde ich das mal an die Verbraucherzentrale schicken.

Einschreiben sind übrigens was Kündigung angeht und auch sonst auch, nichts weiteres als ein Nachweis, das ein Briefumschalg angekommen ist, was in ihm ist, sagt ein Einschreiben nicht aus, daher ist ein Einschreiben kein Beweis für eine Kündigung vor Gericht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke dieser "Anruf" gilt ebenfalls als Erschwerung der Kündigung. Ich würde einfach noch einen Brief schreiben und das erwähnen, desweitern würde ich das mal an die Verbraucherzentrale schicken.

So denke ich mir das auch. Wenn ich bisher etwas gekündigt habe (zB wie letztens Kabel Deutschland), kam als Rückantwort der Brief mit ''Wie bedauern usw'' aber auch mit ''...bestätigen ihre Kündigung zum ...'' Meine Kündigung habe ich bei MD eingereicht, damit sollte der Kuchen gegessen sein. Sollte ich nämlich diesen Anruf z.B. vergessen, dann läuft der Vertrag trotz ordentlicher Kündigung weiter ...

Was mich so misstrauisch macht ist der Fakt, dass mir sowas noch nie untergekommen ist und ich zudem nicht viel gutes von MD gehört habe.
 
Vodafone hat das gleiche mit mir gemacht nur das der Wortlaut anders gewesen ist. Ich habe dort angerufen und was passiert? Natürlich, sie haben mir Rabatte angeboten etc. etc. wenn ich die Kündigung doch aufheben würde.

Also Sie versuchen mit dem Wortlaut Druck auszuüben, haben aber rechtlich keine Handhabe - der Vertrag ist gekündigt, ist ja bestätigt in dem Antwortschreiben. An die Verbraucherzentrale damit und gut.
 
Also für mich klingt der von dir zitierte Text klar nach einer Bestätigung der eingegangenen Kündigung.
Es wurde dir bestätigt das Sie die Kündigung erhalten haben und zu welchem Termin sie frühstens greift.
 
Habe bei meiner Kündigung damals den gleichen Brief von MD bekommen und meine Kündigung hat auch funktioniert ohne das ich bei denen angerufen habe.
 
Mach dir keine Sorgen, der ist gekündigt, hab auch mehrere von diesen Schreiben bekommen.

Ich kündige meine Handyverträge bei MD immer in den ersten 3 Monaten nach Beginn.
Die wollen dich ja als Kunden behalten und melden sich dann vor Ende der Vertragslaufzeit immer mit besonderen Angeboten für "VIP Kunden" (nette Umschreibung, dafür das ich 2 Verträge bei denne habe und seit 6 Jahren Kunde bin).

So kannst du teilweise ein paar 100€ bei den Geräten sparen, ich z.B. fordere immer Neukundenkonditionen bei Vertragsverlängerungen und bekomme die auch. Man muss nur hartnäckig bleiben.
 
Gut, dann bin ich beruhigt.

@abanev: Das habe ich mir auch bereits überlegt. An sich bin ich zufrieden (Telekom-Vertrag), nur ist mir der monatliche Grundpreis zu hoch im Vergleich dazu, was man heute sonst so bekommt. Dann rufe ich da wohl tatsächlich mal an und schaue, wie weit man sie runterbekommt. Und wenn nicht, dann bleibt die Kündigung halt so :cool_alt:
 
die telefonische "bestätigung" der kündigung ist eine frechheit.

die erste frage warum man kündigt...:freak: die wollen dich in ein gespräch verwickeln und dir eine weiterführung des vertrags aufschwatzen.

verneint man nämlich die frage und schildert das man keinen weiteren vertrag möchte, legen diese arschlöcher im callcenter einfach auf. eine frechheit ist das:(

bloß net dort anrufen.
kündigung ist bestätigt und schluß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das selbe Problem habe ich zur Zeit auch mit Mobilcom. Vertrag läuft bis zum 27.12.2014.
Vorsorglich schon vor einem Monat per Einschreiben gekündigt. Habe dann vor zwei Wochen ein Schreiben
mit dem selben Wortlaut erhalten, von wegen sie hätten es zur Kenntnis genommen, ich solle aber nochmal telefonisch
bestätigen.

Dies sehe ich jedoch überhaupt nicht ein. Habe zwar letzte Woche aus Zweifel dort angerufen, aber nach geschlagenen
15 Minuten in der Warteschleife aufgelegt. Ich habe weitaus besseres zu tun, als stundenlang zu warten, bis mal ein
CallCenter Fuzzi ans Telefon geht.
Wenn die dann rangehen, wollen die eh nur eines: In jedem Fall den Kunden zurückholen und ihn dazu zu bewegen, die
Kündigung rückgängig zu machen und den Vertrag zu verlängern.

Ich für meinen Teil werde das nun so abwarten und, sollte Mobilcom im Dezember aufmüpfig sein, zum Verbraucherschutz gehen.
 
wie gesagt, nach der ewigen warteschleife war die erste frage warum ich kündigen will...

als ich stur blieb wurde einfach aufgelegt. dachte es lag an der leitung... , also wieder angerufen und dasselbe spiel, nur mit einem anderen fuzzi:( also wieder aufgelegt:(

frechheit, da ist man jahrelang kunde und dann legen die einfach auf:mad:

aufmüpfig werden die nicht, der anruf ist ne pure verarsche.

wir bleiben aber mal dran was in nächster zeit passiert. bei mir ist es november- also ähnlicher zeitraum.
 
pikostar schrieb:
Ein Anbieter darf z.B. nicht von dir verlangen, eine Kündigung im Einschreiben zu versenden.

Verlangt ein Anbieter auch nicht!

Es ist aber - glaube ich - der normale Menschenverstand, wenn man Kündigungen jeglicher Art per Einschreiben einreicht.

lg
Harry
Ergänzung ()

Moin,

meine Kündigung bei MD - vor ca. 3 Jahren - ging ohne "Probleme" über die Bühne!

Mich hat geärgert, das sich bei jeder Verlängerung, also alle 2 Jahre, die Konditionen zu meinem Nachteil geändert haben, bzw. MD ließ nichts anderes zu.

Seit ca. 3 Jahren bin ich bei Blau.de! (Prepaid)

lg
Harry
 
Ein Einschreiben bringt absolut gar nichts. Es könnte auch ein leerer Brief sein.
Du bekommst nur bestätigt, dass du etwas abgeschickt hast, nicht was du abgeschickt hast.

Ich empfehle immer per Fax mit Sendebestätigung zu kündigen, da hat man dann auch was in der Hand.
 
catman40 schrieb:
Verlangt ein Anbieter auch nicht!
Es ist aber - glaube ich - der normale Menschenverstand, wenn man Kündigungen jeglicher Art per Einschreiben einreicht.
lg
Harry

Nö, das ist einfach nur das was immer im Internet erzählt wird, aber die Post freut sich, Einschreiben sagen einfach nichts über den Inhalt eines Briefs aus, vor Gericht hast du damit keinen Beweis für eine Kündigung.
 
pikostar schrieb:
Nö, das ist einfach nur das was immer im Internet erzählt wird, aber die Post freut sich, Einschreiben sagen einfach nichts über den Inhalt eines Briefs aus, vor Gericht hast du damit keinen Beweis für eine Kündigung.

Wenn man das Schreiben zusammen mit einem Zeugen in den Umschlag tut, und diesen dann zusammen mit dem Zeugen zur Post bringt, dann entfällt diese Problematik der Beweisführung vor Gericht.
Ob ein Fax-Sendeprotokoll als Beweis vor Gericht anerkennt wird, ist nicht sicher. Viele Gerichte tuen es, einige aber auch nicht.
Ein Einschreiben mit Rückschein, das unter Zeugen in den Umschlag getan und versendet wird, ist derzeit die sicherste Methode.
 
Stimmt, wobei der in der Regel dann auch per Einschreiben weiter versenden wird ;)
Der dient dann eigentlich nur als sehr glaubhafter Zeuge über den Inhalt des Schreibens
 
boarder-winterman schrieb:
Ich empfehle immer per Fax mit Sendebestätigung zu kündigen, da hat man dann auch was in der Hand.

Wobei zu erwähnen wäre, dass zwingend das Fax selbst auf der Sendebestätigung mit abgebildet sein muss, sonst bringt das auch nichts!
 
Und selbst dann ist noch nicht bewiesen, dass das Faxgerät des Empfängers das Fax störungsfrei und vollständig ausgedruckt hat.
Ein "OK" im Sendebericht reicht einigen Richtern hier als Beweis nämlich nicht aus.
 
Das mag ja sein, aber ich sehe irgendwo die Grenze des für normale Personen zumutbaren erreicht. Ein Einschreiben oder ein Fax mit korrekter Sendebestätigung sollten eigentlich ausreichend sein. Klar, Recht haben und Recht kriegen ist nicht immer dasselbe.

Außerdem würde ich bezweifeln, dass sich der Anbieter mit einem kaputten Fax rausreden kann. Er hat ja schließlich dafür zu sorgen, dass das Fax ordnungsgemäß arbeitet, ebenso Telefon und Co.
 
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