News Spanien setzt Hyperlinks unter Urheberschutz

WhiteShark schrieb:
Haben die keine IT-Berater?

Klar haben sie diese. Diese werden aber von den Firmen, die von solchen Gesetzen profitieren, bezahlt. Schau doch mal wer in den USA oberster Chef der FCC wurde, und wo der Herr vorher seine Brötchen verdient hat und wer gleichzeitig am Meisten davon profitiert, wenn er wie geplant die Netzneutralität abschafft. Oder welche Lobbyisten in Deutschland das Leistungsschutzrecht beim Merkel & Co angebracht haben.

Man kann immer nur hoffen, dass ein paar Jahre später solche Idiotien wieder rückgängig gemacht werden (wie zB in Frankreich oder England wie schon erwähnt. In ein paar Jahren hoffentlich auch die komischen Zwangsinternetfilter dort).
 
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davidnet schrieb:
IUnd ich bin der Meinung, dass Urheberschutz sowie Patente wichtig sind für eine funktionierende Wirtschaft - in welcher faire Löhne bezahlt werden können.

- Inhalte ohne Urheberschutz sind unter CC-Lizenzen zu stellen und keiner hat ein Problem.
- Inhalte unter kostenpflichtiger Lizenz sind entweder zu bezahlen oder NICHT ZU KONSUMIEREN.
(Es wird niemand gezwungen diese Inhalte zu konsumieren. In einem freien Markt gibt es konkurrenz und der gewünschte Inhalt kann in gleicher oder ähnlicher Form billiger oder gratis bezogen werden.


Mit dem Grundgedanken liegst Du zwar richtig, aber Deine Schlußfolgerung ist falsch. Du sprichst nämlich von Leistung für Inhalte, um die es aber in dem Urteil gar nicht geht. Das Urteil betrifft den Weg wie man zum Inhalt gelangen kann, aber der Weg beinhaltet kein Umgehen der Bezahlung.
Wenn ich das auf nicht Internetwelt übertragen würde, dann wäre es folgendes Beispiel:

Ein Kiosk muß demnächst für jede Zeitschrift, deren Deckblatt von außen sichtbar gelesen werden kann, eine Abgabe zahlen, weil nach Auffassung der Spanier damit ein Urheberrecht verletzt wird. Dabei ist der Inhalt der Zeitschrift nicht lesbar und der Kioskbesitzer hat auch keinen Profit. Findest Du, das logisch?
Desweiteren könnte CB, sollte das Urteil übertragen werden, für das setzen der Links im Downloadbereich, Gebühren zahlen.
Wenn das kommt, werde ich demnächst für Einträge in Telefonbücher oder beim Einwohnermeldeamt demnächst auch Gebühren verlangen, sie setzen einen Link auf meine Wohnung. Da habe ich ein Urheberrecht drauf :freak:
 
Amusens schrieb:
hmm was bedeutet das für Deutsche Inernet User?
Das es dir in Zukunft verboten ist spanische Webseiten zu verlinken es sei denn du hast die Erlaubnis des Webseitenbetreibers. Solange das Gesetz nicht in der EU angekommen ist, hat es im Moment für dich als nicht Spanier keine Auswirkungen.

Also falls du eine kommerzielle Webseite betreiben solltest, wobei es bereits reichen könnte, wenn du auf deiner Seite Werbung schaltest um als kommerzieller Anbieter zu gelten.
 
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davidnet schrieb:
Ich bin mit dem Internet aufgewachsen! Aber ich bin auch mit dem ABC der Wirtschaft, des Handelns, des Arbeitens und des Konsums aufgewachsen. Und ich bin der Meinung, dass Urheberschutz sowie Patente wichtig sind für eine funktionierende Wirtschaft - in welcher faire Löhne bezahlt werden können.

- Inhalte ohne Urheberschutz sind unter CC-Lizenzen zu stellen und keiner hat ein Problem.
- Inhalte unter kostenpflichtiger Lizenz sind entweder zu bezahlen oder NICHT ZU KONSUMIEREN.
(Es wird niemand gezwungen diese Inhalte zu konsumieren. In einem freien Markt gibt es konkurrenz und der gewünschte Inhalt kann in gleicher oder ähnlicher Form billiger oder gratis bezogen werden.

Es ist sehr einfach und logisch, aber einige Internet-Kiddys hier scheinen nicht zu verstehen, dass es nicht alles gratis gibt!

Welche Tragweite so ein Gesetz aber hat scheinst auch du nicht zu verstehen. Und das es Urheberschutzvergehen verhindert glaubst du wohl selbst nicht.
 
Google könnte ja mal hingehen und alle Googledienste für Spanien nen Monat lang abschalten um zu demonstrieren was so ein Gesetz anrichten kann.
Gute Idee. Die schießen sich dann ins eigene Knie.

Dann merken die Leutchen endlich daß es auch ohne G geht oder daß es auch Alternativen gibt.

Ich leb z.B. ganz gut ohne G.-Dienste.
 
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Die sollten sich schon was koordinieren.
Google aus, Facebook aus, Twitter aus, Bing aus.
Dazu ne schöne Fernsehwerbung a la "bedankt euch beu eurer Regierung, dass wir die Dienste abschalten mussten".
 
Die können doch gar nicht verstanden haben, was www eigentlich bedeutet.
Selbst Wikipedia sagt, dass Hyperlinks essentiell für das world wide web sind...

Das Gesetz ist ja fast wie das sperren aller Autobahnabfahrten, man kommt nirgendwo mehr hin und das ganze system wird über flüssig
 
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das ist so absurd, man mag es gar nicht glauben.

google hat die macht, das durch zu exerzieren.
einfach keine kostenpflichtigen links auflisten -> die klicks der anbieter gehen in den keller, damit auch ihre werbeeinnahmen und abozahlen. klassisches eigentor.
wenn sie dann einen rückzieher machen, würde ich an googles stelle geld verlangen für die verlinkung.
hihihi
 
Die Konsequenz wäre für mich als Google klar: Jeder ,der Kohle haben will, wird nicht mehr verlinkt. Sollen die Verlage doch mal rausfinden, dass man die Hand, die einen füttert, nicht beißt...
 
Und woher soll Google wissen wer Geld verlangt und wer nicht?
Einzige Möglichkeit wäre wie bei Google News ein Opt-in.
 
Dann gibts in Spanien das gleiche wie bei unserrem Leistungsschutzrecht: Google schmeist Seiten raus, die Geld haben wollen, und die Seitenbetreiber klagen sich wegen Monopol wieder rein...
 
Bis zu 6 Jahren Haft? Hallo? Wo ist da die Verhältnismässigkeit zu Gewaltverbrechen?
 
Suxxess schrieb:
Das es dir in Zukunft verboten ist spanische Webseiten zu verlinken es sei denn du hast die Erlaubnis des Webseitenbetreibers. Solange das Gesetz nicht in der EU angekommen ist, hat es im Moment für dich als nicht Spanier keine Auswirkungen.
............

Danke .....wasn das für ein Mist.....das zerreist doch das internet oder nicht wenn wie soll man da "ein spanisches Zitat" machen???
 
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Also vor der Kreativität mit der solche dummen Ideen enstehen muss man wirklich den Hut ziehen.
 
@davidnet: Du scheinst nicht zu verstehen, worum es hier eigentlich geht. Hier geht es um die Kriminalisierung von Verlinkungen auf urheberrechtlich geschützte Inhalte. Du musst uns nicht erklären, was Urheberschutz und Patentrecht sind.
Wenn ich auf eine andere Seite verlinke bedeutet das ja gerade nicht, dass ich ein geschütztes Werk stehle. Kopierte ich ganze Sätze ohne Zitat, wäre das natürlich eine Urheberrechtsverletzung.

Nun soll es auch noch Pauschalabgaben für jeden Studenten geben. Pauschalabgaben halte ich für abartig, weil ich da Leute bezahle, von denen ich keine Leistung will und auch nie beziehen werde. Da mag mancher rufen "Zahlst dann also auch keine Steuern?". Natürlich zahle ich Steuern, aber diese Gelder sind für die Allgemeinheit bestimmt, also für alle und nicht für solche wie die GEMA.

Ich rechne damit, dass auch einige deutsche Politiker dieses Gesetz hierzulande als große Errungenschaft zitieren, die man am besten auch gleich hier 1:1 umsetzt.
 
Versteh ich irgendwie nicht.
Im Prinzip is n Hperlink doch nur kostenfreie Werbung.

Wenn hier jemand im forum fragt "was kannste mir als Mainboard, Router usw empfehlen" und ich setz n link zu dem Verkäufer/Hersteller profitiert er doch nur davon.
Warum soll ich da für den Verweis an den Verkäufer/Händler zahlen dafür das ich ihm nen potentiellen Kunden vermittel?

Oder hab ich da was falsch verstanden?
 
Ich verstehe das einfach nicht, warum die Verlage das wollen. Die bieten ihre Inhalte doch kostenlos auf deren Website an und finanzieren das über Werbung. In Zukunft wird es aber keine Verlinkungen von anderen Websites mehr geben, somit wird der Artikel weniger aufgerufen und die Werbeeinnahmen gehen drastisch zurück.

Auch verstehe ich die Pauschalabgabe für Studenten nicht. Wofür wird hier bezahlt?
 
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