Intel´s Treiber

VanDuits

Lieutenant
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Moin. Habe vor nicht allzu langer Zeit von AMD auf Intel gewechselt. Nun schaue ich hier gerade durch die Download Sektion und bin ein klein wenig verwundert. Sehe hier den Intel Chipsatz Treiber 10.0.13 als aktuelle Version, doch habe ich mir selbst kürzlich über die Webseite meines Mainboardherstellers die Version 10.0.17 heruntergeladen und installiert. Werden die Boardpartner von Intel etwa bevorzugt?
 
Unwahrscheinlich, daß dort eine "Bevorzugung" entsteht.

Viel wichtiger als die Versionsnummer sind die unterstützen Chipsätze. Was bringt dir der neuste Treiber, wenn er für deinen Chipsatz keine nennenswerten Verbesserungen bringt?
 
Ich würde nicht unbedingt nach Versions-Nummer gehen, sondern für welches Betriebssystem und für welche Chipsätze dieser gedacht ist.

Ich habe mal eben kurz bei Station-Drivers geguckt und ja der 10.0.17 scheint nach deren Listung nach Datum der neueste zu sein - siehe http://www.station-drivers.com/index.php/downloads/Drivers/Intel/Chipset-Device-Software/orderby,4/ finde aber auch noch einen 10.0.20. Welcher nun für dein System kompatibel ist, habe ich so schnell nicht sehen/ feststellen können.
 
Na ich werde schon den richtigen Treiber haben, denke ich. Hab auf der MB-Herstellerseite(MSI) win7 64 angeklickt. Ich wollte nur mal informationshalber wissen wie das mit Intel´s "Drumherum" so läuft;)
btw. Habe das MSI Z87-G45 GAMING mit einem 4670K und win7x64
 
Die 10.0.13 von hier bezieht sich auf die letzte von Intel selbst freigegebene Version - und das ist eben z.Z. 10.0.13 (erkennt man am "Latest" hinter der Nummer). Wenn dein Mainboard-Hersteller eine neuere Version anbietet, dann wird sie wohl auch zu deinem Board kompatibel sein, aber evtl. nicht zu jedem anderen. Solange das noch nicht ausreichend getestet etc. ist, ist es von Intels Seite auch noch nicht offiziell.
 
Die Version ist doch egal. Diese angeblichen Intel-"Treiber" sind keine Treiber. Das ist nur ein Haufen inf-Files, der dafür sorgt, dass z.B. im Gerätemanager von Windows statt "PCIe Root Port" vielleicht "Intel H87/Z87 PCIe Root Port" oder sowas steht. Es geht ausschließlich um die Benamsung von Geräten. Die Installation kann man sich also ganz sparen und verliert keinerlei Funktionalität.

Vielleicht wurden ja zwischen 10.0.13 und 10.0.17 paar Rechschreibfehler repariert oder Intel hat irgendwelche neuen Chips auf den Markt gebracht und deren neue Namen da drin verewigt. Vollkommen uninteressant!
 
Woher nimmst Du diese "Gewissheit" @mensch183?
Gibt´s dazu einen offiziellen Quellennachweis oder nur Hörensagen? Ich hoffe doch, dass man sichh hier nicht fälschlicher Weise auf die logfile.txt bezieht.

Wie findet man denn als Privatanwender heraus, ob man einen "echten" Treiber installiert oder einen Placebo? :)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein neuer Intelchipsatz ohne Treiber auskommt.
 
Keine Hardware kommt ohne Treiber aus. Aber im Falle von Intels Chipsätzen sind eigentlich alle nötigen Treiber bereits in Windows vorhanden.
Deshalb schreibt Intel auch:
The Intel Chipset Software Installation Utility is not a driver and does not include drivers.
The current Intel Chipset Software Installation Utility gives the product name for the piece of hardware. This information allows the operating system to display the correct name for that piece of hardware in Device Manager.
 
Das kann ich mir nicht vorstellen, wenn ich z.b. ein Windows 7 auf einer Haswell Plattform installiere. Da können ja demnach keine Treiber enthalten sein, da es den Chipsatz zu der Zeit noch nicht gab. Irgendwo fehlt da ein wichtiger Punkt.
Ein Chipsatz, der ohne Treiber auskommt? O.o
 
Doch, das funktioniert wunderbar, weil die auf dem Mainboard sitzenden Geräte sich gegenüber dem OS identifizieren und über standardisierte Schnittstellen miteinander sprechen. Im Wesentlichen sind das verschiedene Klassen von PCI-Geräten. Nur wenn auf dem neuen Board etwas grundsätzlich neues drauf ist, also ein Chip mit einem neuen Interface hin zur Software, brauchts irgendwoher neue Treiber für ein älteres OS.

Gutes Beispiel ist Windows XP auf Boards mit auf AHCI eingestelltem Plattencontroller:
Damit kann XP nichts anfangen. AHCI ist neuer als XP. AHCI ist ein komplett neues, zu Vorläufern inkompatibles Interface zu einem Plattencontroller (gleiche PCI class ID "Mass storage controller" wie alte IDE Controller, aber neue PCI subclass ID ). Kein in XP enthaltener Treiber fühlt sich für diese Geräteklasse zuständig. Ohne extra Treiber geht also nichts. Konfiguriert man den Plattencontroller aber im BIOS als klassischen IDE-Controller, meldet sich (über die PCI-Geräteerkennung) das gleiche moderne Stück Silizium nicht mehr als neumodischer AHCI-Controller sondern als altbekannter IDE-Controller, womit das olle XP wunderbar arbeiten kann, obwohl die Hardware viel neuer als das XP ist. Schon läuft alles. Irgendwelche Neuerungen, die nur das neue AHCI-Interface bietet, kann man auf diese Weise natürlich nicht nutzen.

Ein Haswell-Mainboard enthält nichts wichtiges, was mit den in Windows 7 enthaltenen Treiber nicht funktionieren würde. Die wenigen Neuerungen (AVX2 z.B.) fehlen halt dann. Für die brauchts Updates, also quasi "neue Treiber" bzw. in dem Fall einen angepassten OS-Kernel. Mit Win7 SP1 kann man AVX2 verwenden.

bttn schrieb:
Ein Chipsatz, der ohne Treiber auskommt? O.o
Ohne Treiber geht nicht. Aber die auf der CD des alten Betriebssystems vorhandenen Treiber können eben auch mit der neuen Hardware arbeiten.


BTW:
Alte Autos funktionieren auch auf Straßen, die viel neuer als das Auto sind. Woran liegts das? Weil die Schnittstelle ("das Interface") zwischen Auto und Straße unverändert geblieben ist. Genauso kommt ein Betriebssystem mit einem neuen Mainboard klar, solange die Schnittstellen gleich bleiben. Genau dafür standardisiert man Schnittstellen und kann dann mit einem Treiber alles bedienen, was sich an diesen Standard hält - auch zukünftige Hardware.

BTW2:
Lade dir den angeblichen Intel-"Chipset-Treiber" runter, packe ihn aus und schau dir die Files an. Nur Textfiles. Dass das keine Treiber sind, siehst du sicher selbst ein. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist es vollkommen unnötig, sich jemals einen Intel_inf Chipsatztreiber herunterzuladen. Ok. Wieder was gelernt.
 
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