Gegenteilige Aussagen durch BIOS und Intel Rapid Storage

Ayioa

Ensign
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Moin,

ich verwende seit einiger Zeit 2 3TB Festplatten im RAID 1 um die Daten an denen ich gerade arbeite immer gegen einen Ausfall gesichert zu haben. Vor einigen Wochen fiel eine der Platten aus, ich habe sie eingeschickt und einen Ersatz bekommen.

Ich habe mich dazu entschieden den RAID, anstatt ihn wiederaufzubauen, komplett neu einzurichten. Also beide Platten formatiert und über den RAID-Manager des Mainboards ([CTRL]+ beim Boot) wieder eingerichtet. Das Betriebssystem (Windows 8.1 Pro) hat daraufhin eine neue Platte namens "Intel Raid 1 Volume" erkannt und ohne Wiederworte eingegliedert.

Nun ist folgendes Problem aufgetreten: Wenn ich den PC starte zeigt der RAID-Manager an, dass sich der RAID im Rebuild befindet anstelle einsatzbereit zu sein. Sowohl CrystalDiskInfo als auch Intels Rapid Storage Technology listen lediglich eine der beiden Festplatten, obwohl der RAID-Manager keinerlei Probleme damit hat beide zu finden. Da es sich um 3TB Platten handelt könnte ich mir gut vorstellen, dass es sich um kein Problem sondern eine Art Einrichtungsphase handelt, die halt dank der Größe etwas dauert. Aber da ich mich nicht daran erinnern kann, dass er auch bei der ersten Einrichtung gleich einen Rebuild angefangen hat, wollte ich mal nachfragen was ihr davon haltet.

Grüße
 
Formatieren der Platten dürfte nicht reichen. Die RAID-Informationen sind immer noch auf der einen Platte drauf.
Das heißt dein RAID-Controller baut das RAID mit der neuen Platte aufgrund der Informationen auf der alten Platte wieder auf. Das dauert bei 3TB ziemlich ewig :D.

Um das abzukürzen könntest du dein RAID im RAID-Manager löschen und neu einrichten. Dabei müssten die Platten initialisiert werden, so dass alte RAID-Informationen verschwinden.
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich den RAID auch im Manager aufgelößt habe. Mit dem Neueinrichten wollte ich ja gerade nen Rebuild verhindern da dass, wie du ja auch geschrieben hast, ne ganze Weile dauern dürfte ^^

Ich habe jetzt mal den RAID-Manager ausgeschaltet und alle Platten schlicht per AHCI laufen. Alle tauchen normal auf und
laut CrystalDiskInfo sind auch alle fröhlich am Schaffen. Nen Schaden an der Hardware würde ich daher erstmal ausschließen.

Mich wundert das Verhalten des Intel Programs noch etwas. Während der RAID funktionierte hat es brav die korrekte Konfiguration aller Festplatten aufgelistet. SSD als C und D für OS und schnelle Programme, RAID als Datenplatte und noch eine HDD für weitere Programme/Spiele. Beim RAID wurden dabei auch die beiden Platten angezeigt, aus denen er bestand. Jetzt jedoch zeigte mir das Programm beim RAID lediglich eine der beiden Festplatten an, die andere wurde als fehlend markiert, obwohl sie im RAID-Manager und im BIOS garantiert richtig erkannt wurde.

Jetzt, während alle Festplatten unter AHCI angeschlossen sind, startet das Programm nichtmal. Wirkt für mich logisch, es soll ja den RAID-Manager über das OS erreichbar machen.


Ergänzung:

Ein einfaches Zurückwechseln des Controllers in RAID-Modus war dahingehend nicht mehr möglich das Windows sich danach geweigert hat zu Booten. Das deutete auf einen Defekt in den RAID-Treibern hin (die waren ja schließlich immernoch installiert) also habe ich sie kurzerhand neuinstallert, wieder versucht im RAID-Modus zu starten und voila es läuft. Intels kleines Program zeigt nun brav alle Festplatten und ich konnte den RAID nun auch aus Windows wieder einrichten (das spart mir das erneute manuelle hin und her kopieren (falls denn die Migration hinhaut)).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso ist das komisch? Der Intel Rapid Storage macht genau das wozu er da ist. Das defekte Raid wiederherstellen.

Ich hoffe nur das es von den Daten auf dem ehemaligen Raidsystem ein Backup git. Denn, wenn ich das hier so lese, klingt das schon sehr nach Datenharakirie!

Gruß

nicknackman1
 
Alle Daten sind gut aufgehoben. Ich bastele garantiert nicht an einem RAID rum wenn die darauf befindlichen Daten nicht anständig gesichert sind ;)

Das komische ist, dass Intel Rapid Storage eigentlich genau das gleiche anzeigen soll wie der RAID-Manager. Das ist aber nicht der Fall gewesen. Statt dessen zeigte der RAID-Manager, dass der RAID existiert aber (obwohl er garkeine Daten enthielt) im Wiederaufbau war, während Intel Rapid Storage behauptete die zweite Festplatte des RAIDs seie garnicht angeschlossen und der RAID dementsprechend defekt.
 
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