Einige Beiträge habe ich nur überflogen, aber diese üblichen HDD Tools zum Oberflächencheck sind bei SSDs relativ unsinnig, weil sie stur die LBAs prüfen und die sind bei SSDs nicht immer auf Flash Adressen gemappt. Auch Klonprogramme arbeiten meist so, dass da einfach alle LBAs gelesen werden wenn man ein Image zieht, also auch die nicht gemappten LBAs. Die Lesefehler sind offenbar Fehler in der Mappingtabelle sein, die aber so lange kein Problem sind, wie nicht darauf zugegriffen wird. Windows greift normalerweise ja nur immer auf LBAs zu, die es vorher auch beschrieben hat und daher spielen die im Alltag keine Rolle, da hat der Support von Crucial komplett recht.
Deine SSD hat aber schon einen defekten Block, das ist auch kein Beinbruch und kann alleine wegen der 18 unerwarteten Stromausfälle passiert sein, denn ein unerwarteter Stromausfall ist ein Risiko für jede SSD die keine Pufferkondensatoren hat. Das ein Block ausgefallen ist, sieht man am Rohwert von 05, der 0x100 = 4096 ist und da die Angabe in Sektoren ist, also je 512 Byte, entsprecht das 2MB, genau der Größe eines Blocks bei den NANDs der SSD. Da NANDs ja immer blockweise gelöscht werden, wird bei jedem Fehler immer auch ein ganze Block ausrangiert. Bei einer HDD würde man bei 4096 ausrangierten Block die Platte als fast Tod ansehen, bei einer SSD ist das nicht, es waren alleine schon ab Werk 83 defekte Blöcke in den NANDs gefunden worden, was sogar sehr wenig für eine 256GB SSD ist.
Du kannst ein Secure Erase machen (das löscht alle Daten, aber wenn das sowieso nicht die Windows SSD ist, reicht es die vorher einfach zu kompieren), Du kannst auch einfach die ganze unbelegten LBAs beschreiben lassen, z.B. mit
h2testw, dann sollte beim Beschreiben die Verknüpfung des LBAs auf eine korrekte Flashadresse erfolgen. Es kann auch sein, dass die Fehler nur aus der Metadaten des Filesystems stammen ($BadClus), die klonst Du dann meist mit und hast diese Information dann wieder nach dem Zurückschreiben auch auf einer heilen Platte (SSD oder HDD). Daher muss man da aufpassen, was die Programme genau machen und welches Rolle die Metadaten von NTFS da genau spielen, wenn wenn da Sektoren als schlecht markiert sind und dies berücksichtigt wird, bekommst Du diese Fehler immer angezeigt, auch wenn sie gar nicht da sind.