MoBo aufs Altenteil = Leistungsgewinn?

MasterChief262 · 1. August 2014

Guten Morgen liebe CB-Foristen,

ich werde demnächst von meinem alten Mainboard Abschied nehmen

und mir ein neues Mainboard (ASrock 870 Extreme3 R2.0) sowie den passenden DDR3 Ram zulegen. Dazu habe ich 2 Fragen:
1. Kann ich erwarten, dass hier ein Leistungsgewinn spürbarer Art entsteht? Diese Frage deshalb, da mein aktuelles MB (MSI 7388 siehe SIG) schon über 7 Jahre alt ist und ich mir denke (aber eben gleichzeitig auch leichte Zweifel dran habe), dass ja sicher einiges passiert ist in dieser Zeit.
2. Ich ziele zur Zeit auf 1833er Ram ab. Ist dies P/L technisch sinnvoll und welchen RAM könnt ihr mir empfehlen?

Der PC wird für Musikproduktion(Ableton Live) und Gaming(WoT/GuildWars2/BF3) benutzt.
Der Grund für meine Entscheidung ist, dass ich das Board günstig bekomme, nichts außer RAM wechseln muss und damit die Option auf eine bessere CPU (durch AM3+ Sockel) öffne.

Danke im Voraus,

Greetz
MC262

conf_t · 1. August 2014

Solange du die CPU nicht mit wechselst, wird aus dem Wechsel kein spürbarer Leistungsgewinn daraus hervorgehen. Auch wenn du von DDR2 auf DDR3 wechselst. Frage mich ob dein Vorhaben sinnvoll ist. Vielleicht lieber noch ein bisschen sparen und MB + CPU tauschen auf eine aktuelle performante Plattform, denn auch AM3+ ist nicht mehr wirklich aktuell, auch das P/L ist seit Haswell-Refresh nicht mehr so herausragend besser.

En3rg1eR1egel · 1. August 2014

leistungsgewinn: 0%
selbst der wechsel auf 1866mhz ddr3 ram wird dir nichts bringen

zumal warum willst du auf ein "neues" wechseln, was auch schon etliche jahre auf dem buckel hat ?
das board ist von 2011...

Jesterfox · 1. August 2014

Durch ein anderes Mainboard wird die CPU nicht schneller. Was etwas bringt, vor allem wenn du die CPU oft an die Leistungsgrenze bringst, ist der schnellere RAM, aber ob das wirklich direkt spürbar ist... wohl eher nur messbar. Die Option auf eine schnellere CPU ist natürlich trotzdem praktisch.

AdoK · 1. August 2014

Naja, der Leistungsgewinn kann je nach Anwendungs-/ Verwendungsgebiet durch den den Einsatz von DDR3-1866 evtl. schon vorhanden sein. All zuviel solltest du dir davon jedoch nicht versprechen. Nur das neue (gebrauchte) Motherboard wird dir praktisch nichts an Leistungsgewinn bringen

Klar, auf dem neuen (gebrauchten) Motherboard kann eine AM3+ CPU eingesetzt werden. Unter welchen Bedingungen/ Voraussetzungen - siehe CPU-Supportliste http://www.asrock.com/mb/AMD/870 Extreme3 R2.0/?cat=CPU

Und welchen RAM du letztendlich einsetzt/ auswählst/ kaufst, ist so ziemlich egal. Siehe Empfehlungen für 'Suche mehr/neuen RAM' - Infos zu Takt, Timings, etc - VORHER lesen!

Ich persönlich würde noch ein wenig sparen wollen und dann einen 'Rundumschlag' vornehmen wollen.

xxMuahdibxx · 1. August 2014

Rausgeworfenes Geld mehr ists nicht.

MasterChief262 · 1. August 2014

Danke für die vielen Antworten.
Ihr seid euch also einig darin, dass das nicht viel/keinen Schub bringen wird, ok. Dann weiß ich da bescheid.
@Adok
Inwiefern sparen? Ich denke DDR3 wird noch eine ganze Weile Standard bleiben und der Sockel wird sicher auch noch 2 Jahre mit CPUs versorgt werden, wenn ich mich nicht täusche. Nach meinem Dünken bringt mir also sparen recht wenig, oder?

conf_t · 1. August 2014

Sparen: Geld nicht ausgeben, bis man genug gesammelt hat um z.B. sich ein Mainboard S1150 + Haswell CPU + DDR3 Ram zu kaufen und DDR3 wird gerade zu Grabe getragen. DDR4 wurde gestern von A-DATA angekündigt.

AM3+ wird seit 2012 (Vishera) nicht mehr mit neuen CPUs versorgt, AMD entwickelt auch keine neuen CPUs für AM3+ mehr, daher ist AM3+ veraltet und eigentlich tot. Bisher wurde nur etwas an der Taktschraube gedreht, was aber außer mehr Verlustleistung kaum was bringt. In ein totes Pferd würde ich halt kein Geld mehr stecken.

En3rg1eR1egel · 1. August 2014

ddr3 noch ne ganze weile standard ?
wir haben noch nicht mehr 2007 ...

ddr4 steht in den startlöchern:
https://www.computerbase.de/2014-07/adata-eroeffnet-den-reigen-der-ddr4-2133-udimms/

Daaron · 1. August 2014

Ich hab vor längerer Zeit einen ähnlichen Wechsel (AM2+ auf AM3+, bei Beibehalten meines x4 955) gemacht. Es gibt schon einen Leistungsgewinn, aber der steht JETZT in keinem Verhältnis mehr zu den Kosten.

Auch was den Einbau größerer AM3+ (also Bulldozer-Architektur) angeht... Fragwürdig, sehr fragwürdig. Du müsstest z.B. auf Windows 8 (oder Linux) wechseln, um die Bulldozer-Architektur ausreizen zu können. Win7 kommt mit den Dingern nicht klar, da der Scheduler von Win7 auf Intel HT optimiert ist und die Kern-Zuteilung der Prozesse schlichtweg falsch läuft. Durch einen Patch wurde Win7 gerade mal dazu gebracht, die Bulldozer-Module nicht vollkommen unter Wert zu verkaufen.

Tausendsassa · 1. August 2014

Ich denke DDR3 wird noch eine ganze Weile Standard bleiben und der Sockel wird sicher auch noch 2 Jahre mit CPUs versorgt werden

Der RAM schon. Der Übergang zu DDR4 dauert noch.

Aber neue Prozessoren wird es dafür nicht geben.
Wenn es neue FX gibt dann hoffentlich endlich mit einer neuen zeitgemäßen Plattform und dann da das ja erst 2016 stattfinden soll wohl auch mit DDR4.

AdoK · 1. August 2014

Wenn man nicht gerade günstig an ein AM3+ Bundle kommt, würde ich persönlich in diese Plattform nicht (mehr) investieren wollen. Und nur dann, wenn man günstig an ein solches Bundle kommt kann man damit liebäugeln. Rein von der Performance her geht es bei Intel i.d.R. schneller, auch sparsamer was den Stromverbrauch angeht.

Neue CPUs werden für AM3+ nicht mehr kommen. 2016 will AMD mit einer neuen Performance-Plattform kommen. DDR4 dürfte dann auch wohl dafür ein Thema sein. Und DDR4 steht bereits in den Startlöchern. 2014 im Performance-Bereich und im Laufe von 2015 sicher auch im Mainstream.

Gut, man muss zwar nicht unbedingt jedem aktuellen Trend hinterher hecheln. Mag sein, dass für dich und dein Anwendungs-/ Verwendungsgebiet und die Art der Nutzung auch eine AM3+ Plattform OK ist. Das ist und bleibt deine Entscheidung.

conf_t · 1. August 2014

@Daaron: Diese "optimierung" bringt laut Tests nichts bis fast nichts, der Patch wurde für W7 sogar zurückgezogen und imho nicht wieder veröffentlicht. Kann man eigentlich vergessen. Bulldozer-Architektur ist auf dem Papier nett, in der Realität leider nicht. Schade. AMD hat erst dieses Jahr nach der Aufkündigung in 2013 oder 2012? wieder angekündigt an einer neuen (High-End-)Architektur zu arbeiten. Die muss aber erstmal neu entwickelt werden. Vor 2016 ist da mit keiner neuen leistungsstarken CPU von AMD zu rechnen und die wird bestimmt dann nicht mehr auf den dann 5 Jahre alten AM3+ aufsetzen. Gibt garntiert einen neuen Sockel.

Daaron · 1. August 2014

Der W7-Fix wurde TEMPORÄR zurückgezogen, weil er als halbfertige Version irgendwie rausgesickert ist. Den REst kannste dir hier angucken. http://support.microsoft.com/kb/2645594/en

conf_t · 1. August 2014

Mach nicht so einen Wind wegen 2 %. 2 % sind fast nichts und schon garnicht spürbar.

"Dort wo der FX-8150 einen Benchmark über all seine Kerne hinweg ausführt sind zwar gar keine Verbesserungen zu erkennen, an dieser Stelle mangelt es der CPU aber auch nicht wirklich an Performance.
....
Die beiden Windows-Updates, so tut AMD kund, sollen für etwa zwei Prozent Leistungssteigerungen in weniger mutlithreaded Szenarien gut sein. "

http://www.tweakpc.de/hardware/tests/cpu/amd_bulldozer_fx_patch/s03.php

Bartmensch · 1. August 2014

Also ich habe zwischen meinen Systemen letztes Jahr einen Ringtausch gemacht.
Vorher AMD 970 Chipsatz und AM3+ Sockel + 16 GB DDR 3 RAM und ein X6-1090 T.
Dieser wanderte dann in den Gaming Rechner (AMD 790FX Chipsatz, 4*2 GB DDR2 RAM).
Gemessene Performanceunterschiede: Vorhanden, gefühlte Performanceunterschiede = 0.
Ins AM970er Mainboard kam übrigens ein AMD FX8320.
Einziger Vorteil des 970er: Sata 3.0 (beiden Systeme mit SSD als Windows Datenträger) und natives USB 3.0.
Allerdings hat das AM2+ System inzwischen auch ein USB 3.0 PCIe Steckkarte als Nachrüstung bekommen.

Ergo: Falsch machen tust Du nichts, aber einen relevanten Unterschie wirst Du auch nicht merken.

PS: Zur DDR4 Problematik: Die Zeit von DDR4 wird kommen.
Aber sicher nicht in den nächsten 1-2 Jahren. DENN es gibt ausser dem angekündigten Haswell E, der sich verspätet (Auf Anfang 2015) noch keine CPU, welche DDR4 unterstützt. Ausserdem ist anzunehmen, dass ähnlich wie bei AMD (Mit DDR2 + DDR3) die RAM Controller mit beiden RAM Sorten umgehen können werden. DDR4 wird sicher am Anfang kaum schneller sein als DDR3 RAM, hinzu werden deftige Preise kommen.
Ergo dürfte uns DDR3 noch eine Weile erhalten bleiben....

EDIT: Lese gerade, dass der Haswell E wohl nur DDR4 Unterstützung haben wird:

Intel-Haswell-E-Praesentation-Slide04.vorschau2.jpg

marco_f · 1. August 2014

Kommt alles auf den Preis an. Ein leichtes Leistungsplus wirst du schon durch DDR3 spüren, und dank USB3, SATA 6G und UEFI hast du aktuelle Schnittstellen. Der Datentransfer wird also bei entsprechender Hardware beschleunigt, und mit EFI wirst du auch für kommende Windowsgenerationen gerüstet seien(Linux ist das aber eher egal).
CPU Aufrüsten würde ich wenn du billig einen FX8320/8350 schiessen kannst, aber nicht neu kaufen. DDR3 ist nicht mehr lange aktuell, allerdings wird es wohl noch eine ganze Weile unterstützt werden, und dann auch gut gebraucht zu haben seien.

Am Ende ist alles eine Preisfrage, was soll denn das Board kosten?

MasterChief262 · 1. August 2014

Hmmmm...rieche ich schon nach Win7? So lange wie ich das schon benutze, würde es mich fast nicht wundern.

Bei Win8 stellen sich mir die Haare zu Berge. Hab einmal versucht so einen Rechner in Gang zu bringen, das war die reinste Tortur.

Na gut, ich denke ihr habt recht. Danke!
Der Umstieg ist anscheinend nicht so lohnenswert wie ich ursprünglich angenommen hatte, jetzt da mir das Argument des Sockels (glücklicherweise) genommen wurde.

Zu Intel: Die sind mir leider moralisch ein Dorn im Auge mit ihren Händlererpressungsgeschichten.

Bartmensch · 1. August 2014

Also den Unterschied vom 1045T auf einen FX solltest Du schon spüren. Von daher bleiben auch noch Aufrüst-Optionen offen, selbst wenn Du bei AMD bleiben möchtest.

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