Hallo, ich bin wieder da! Hat alles wunderbar geklappt, war ein super Urlaub. Hab viel gesehen.
Eingecheckt habe ich online, mit freier Platzwahl. Habe den am Notausgang, Fenster gebucht, weil ich fast 2m groß bin.
Ich war so um 6 in Stuttgart am Flughafen. Hatte alles dabei außer Ahnung, also war’n da auf einmal so Sicherheitsleute, denen ich meine Bordkarte unter die Nase gewedelt habe. Darauf hin durchleuchteten sie mein Gepäck und befummelten mir die Eier, dann durfte ich weiter. Dann habe ich herausgefunden was das Gate sein könnte und bin zu meinem gelaufen. Auf dem Weg habe Ich aber um Himmels Willen keine Stelle gefunden, bei der ich meinen Koffer losbekommen kann. Nachfragen bei einer Dame mit rotem Tuch um den Hals schaffte Klarheit. Den Koffer gibt man
vor der Sicherheitskontrolle ab. Also bin ich wieder raus, um mich bis zu einem blauen
SAS - Bag Drop durchzufragen. Um 7 war dort kein Mensch. Die Dame nebenan gab mir den Tipp, dass die SAS erst eine Stunde vor Boarding präsent sei - also musste ich da eine Stunde warten. In der Zeit fragte ich mich warum ich den Koffer ohne Sicherheitscheck aufgeben kann und füllte diese kleinen Adresszettel aus welche ich an mein Gepäck band. Irgendwann trudelten mehr Leute ein und schließlich auch die SAS Dame. Die wog mein Gepäck, wollte meine Bordkarte und den Reisepass sehen, fragte mich ob der Koffer nach San Francisco soll. Dann drückte sie mir ein Gepäckbepper in die Hand und haute mein Koffer auf ein Laufband. Dann war er weg.
Dann bin ich wieder zum Sicherheitscheck, diesmal nur mit Handgepäck. Ruck zuck war ich durch und kaufte mir erstmal Frühstuck - für 15 Euro - zwei Brötchen. Zeitgerecht ging ich dann zum Gate 67, entspannte mich ein bisschen bei Musik. Dann sammelten sich auch dort viele Menschen und plötzlich bildete sich eine Reihe und alle scannten ihre Bordkarte ein. Hab ich mir abgeguckt, kurz darauf ging’s mit einem Bus zu einem recht kleinen Flugzeug. Nach der obligatorischen Sicherheitspräsentation von bildhübschen Däninnen hob der Flieger dann ab.
Nicht lange später landeten wir in Kopenhagen. Nun hatte ich etwas schiss, da ihr ja gesagt habt, dass 50 Minuten fast nicht reichen können. Aber auf meiner Bordkarte stand drauf welches Terminal und welches Gate, und der gesamte Flughafen war gut ausgeschildert. Also bin ich einfach den Zahlen und Buchstaben hinterher bis ich letztendlich 15 Minuten später mein Gate fand.
Das war’s schon? fragte ich mich. Obendrauf hatte der Flug dann auch noch mehr als eine Stunde Verspätung.
Endlich auf meinem Sitz, fiel mir auf, dass die Lehne immer zurück ging. Das kam mir komisch vor,
soll das jetzt so sein oder finde ich den Knopf nicht? Dann beschloss ich auf dem Stuhl wippend eine der hübschen Däninnen zu fragen
hauw cän ei stop tse seaht going leik this? Sie hat dann irgendetwas gefaselt, und kurz darauf schubste ein älterer Mann seinen Bierbauch in Warnweste durch die Gänge. Der nahm den Sitz auseinander und sagte dann, er sei Repariert. Dann konnte es auch schon losgehen. Der Flug war entspannt,
lange und langweilig. Immerhin war mein Sitznachbar cool drauf und ich hatte Beinfreiheit. Das Essen war in Ordnung.
11 Stunden später dann in San Francisco gelandet - endlich. Im Flughafen dann musste man sich aufteilen in
Citizen - No Citizen. Dann wartete ich ewig, bis ich zu einem dieser Glaskästen dran kam. Eine genervte, deutliche Stimme dann:
What do you want in the USA?
I wanna visit my gergrmn friend. (Mein Mund war trocken, und ich hatte mich aus schiss verschluckt)
Your what, your garmin friend?
German friend, he’s an exchange student.
ah, do you have any money on you?
yes 60 dollar and a few euros
(nebenbei scannt man seine Fingerabdrücke ein und er befummelt den Reisepass und macht ein Foto!)
Do you have a credit card?
Yes
Alright, there you go (-Haut ein Stempel irgendwo mitten in den Reisepass)
Dann fand ich mein Gepäck und drückte dem nächsten Securityguy die blaue Karte in die Hand, welche ich im Flugzeug bereits ausgefüllt hatte. Er winkte mich durch und das wars auch schon.
In den zwei Wochen haben wir dann San Francisco, Los Angeles und Las Vegas besucht. War klasse! (Und langt für ein Buch)
Beim Rückflug ging es diesmal zuerst nach Newark, dann nach Kopenhagen. Sonst war nicht viel anders(daher nicht so ausführlich). Das Gepäck wurde auch hier bis nach Stuttgart geflogen. Bis auf aussteigen und zum nächsten Gate laufen ist an einem Transferflug der gleichen Airline nichts besonderes. Hatte immer genug Zeit um noch zu essen und auf die Toilette zu gehen.
Man darf halt den Sicherheitsbereich nicht verlassen, dann passt alles.
Morgens in Stuttgart angekommen gab es erstmal Bier vom Kiosk - in den USA durfte ich ja keins trinken.
Fazit: Fliegen unter meinen Umständen ist easy und ich hab mir viel zuviel Gedanken gemacht.