• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

Kommentar Kommentar: Geht's auch realistisch?

@c137
Ich hätte lieber das Warren Spector einen Actionrollen-Spiel entwickelt was Deus Ex gleicht aber nicht gleich so übertrieben dystopisch daherkommt. Eine fotorealistische Grafik mit dem Gameplay von Mass Effect, der Trostlosigkeit von Loki, der (nicht zu großen) Welt von Skyrim, der spannend aufgebauten Geschichte eines Thief und komplexem Mikromanagement von System Shock (für mich das PC-Spiel schlechthin).
 
Die meisten Spiele bauen auch zu wenig Verbindung mit den Charaktären auf. Oft ist es ja so, wenn dann einer von denen stirbt, juckt es mich nicht großartig.

Das komplette Gegenteil von dem ist Mafia 1 und Red Dead Redemption. Diese beiden Spiele haben die beste Story im ganzen Universum. Besser als jeder Film. Wer eine mitreißende geschichte sucht, der sollte sich noch eine PS3 und RDR kaufen. Dann könnt ihr diese Diskussion erstmal vergessen und euer Wunsch geht in Erfüllung.

Bei Last of us ging es wieder mehr in diese Richtung dieser beiden Spiele. Ein Ausnahmespiel der letzten Jahre.
Aber da fand ich die Thematisierung rund um Infektion relativ austauschbar und langweilig.
 
Zuletzt bearbeitet:
toller Kommentar, der bringt es auf den Punkt.
Hätte ruhig weit aus und viel schärfer sein können ;)
 
Mehr Realismus beim TV haben wir jeden Nachmittag. Sowas braucht man nicht im PC Spiel.. B.Salesch - The Game? Aaargs, nein bitte nicht :)
 
Nach dem Überfliegen der Kommentare habe auch ich den Eindruck das viele nur den 1. Absatz des Artikels gelesen haben und oder den Artikel nicht verstanden haben. Ich musste spontan an DeusEx Human Revolution oder Spec Ops oder Alpha Protocol denken. Solche Spiele sind imho viel zu selten. Ich habe auch jedes brauchbare RPG in den letzten 10 Jahren gespielt und hatte viel Spaß, aber vom Plot her wirken eigentlich alle wie ein Produkt aus dem Tolkien oder Martin Baukasten. Also recht austauschbar. Das mittlerweile in fast jedem Spiel irgendwas gelevelt werden kann, wirkt auch schwer wie aus dem Baukasten...
 
aha? gibt es nicht? willst du in die welt des sports eintauchen - spiel einen fussball manager, willst du konzerne lenken - spiel einen wirtschaftsimulator, willst du belanglose tages realität - spiel einen landwirtschaftsimulator(trakorfahren) - willst du intrigen&co spiel civ, willst du tages realität spiel sims.

nur weil nicht alles in ego(shooter)perspektive verpackt ist(was meistens auch nicht sinnvoll ist) heißt es doch nicht dass die spielelandschaft nur aus fantasie besteht.


ich für meinen teil halte ein spec Op für ein riesiges(nicht schlechtes) fantasie spektakel - ein elite soldat der auf solche einsätze trainiert wurde, hätte sich hätte sich evtl. nicht ganz wirklich wie ein forscher/entdecker/dauerläufer & co verhalten :)
 
Ich empfinde das genaue Gegenteil, realistische Spiele wirken keine Anziehungskraft auf mich aus und meistens verliere ich schnell die Lust an ihnen :(
 
Bitte schön:
http://euro-truck-simulator.softonic.de/

Aber im ernst: Im Indie-Bereich gibt es für jeden mehr als genug. Dazu kommen noch aberhunderte von historischen Kriegsspielen, Simulation (Auto fahren, Flugsimulator, Civ, usw. usw.)
Im Triple-A Bereich muß man halt weltweit die Massen erreichen. Und wenn es storylastig wird, dann ist Phantastik einfach weitgehend kulturneutral: Zombies, Orks und Weltraumbösewichte töten Chinesen, Isländer und Brasilianer gleichermaßen gern... Und Szenarien in Zukunft und Vergangenheit sind politisch und zeitgeistig sehr viel weniger geladen, als Gegenwartsthemen.

Ich behaupte einfach mal, daß ein Adventure bei Kickstarter, dessen Macher eine spannende Story rund um die seelischen Folgen einer zerbrochenen Jugendliebe ankündigen keine 10.000 Dollar erlösen wird. Andersrum: Der Markt liefert, was die Spieler wollen.

Und auch wenn sich jetzt hunderte Foristen in der Selbsteinschätzung des kritisch-literarischen Spielers gefallen, am Ende entscheiden die Portemonnaies und deren Urteil ist bisher ziemlich eindeutig.

edit:
Kiter schrieb:
Man könnt meinen der Großteil hier hat den Kommentar nichtmal bis zum dritten Absatz gelesen :o geschweige denn den kommentar verstanden...
Ich stimme da voll dem geschriebenen zu. Es gibt sehr wenige Spiele die wirklich die Abgründe des Menschen thematisieren.
Nene, wir haben das schon richtig verstanden. Dem Kommentar geht es nicht um "Abgründe des Menschen" - denn diese ließen sich auch ganz hervorragend in einer Auseinandersetzung mit Orks, Zauberern, Geistern und Zombies thematisieren (man denke etwa an das ganz hervorragende "The last of us") - dem Kommentar geht es um genau diese Elemente, die sogar explizit genannt werden.

edit2: Ganz vergessen: Die ganzen Sportspiele - wobei das natürlich unter Simulation mitläuft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Kommentar kann ich sehr gut nachvollziehen, im Gegensatz zu einigen Kommentaren. Realismus als Stilistik, nicht als Spielmechanik!
Außer vielleicht die Faszination für SpecOps - wobei ich mir das Spiel nicht zugelegt habe, weil die Demo damals einfach zu generisch gewesen ist... Vielleicht doch unterschätzt?

@sparvar: Die genannten Genres sind aber schon sehr speziell; Intrigen in Civ? Hält sich aber auch sehr in Grenzen. Wie wäre es aber bspw. mit einem Metro, Skyrim, Fallout, Stalker nur ohne Zombies, Monster und dergleichen?

Vielleicht wird "The Division" einigermaßen interessant, aber noch bin ich eher skeptisch.
 
Also ich mag Fantasy. Je abgedrehter desto besser. :D

Bei Spielen, oder auch Spielfilmen und Romanen usw. setzt schließlich nur die Fantasie die Grenzen. Man kann gegen riesige Drachen kämpfen oder sich angreifenden Alien-Flotten in den Weg stellen. Man kann ganze Universen erschaffen oder vernichten. Man kann bis ans Ende der Zeit reisen oder den Urknall miterleben.

Warum sollte man sich angesichts dieser schier unbegrenzten Möglichkeiten mit "Realismus" abgeben?
Warum soll man einen "Unkraut-jät-Simulator" spielen oder sich damit begnügen einen Fiat Panda zu fahren, wenn es auch das Batmobile sein kann?

Klar. Es muss nicht unbedingt alles immer nur Fantasy sein. Wenn ein Spiel z.B. ein 2.-Weltkriegs-Szenario hat, dann muss man es nicht mit Zombies oder Aliens "würzen". Es sollte schon in sich stimmig sein. Aber wie oben gesagt, liegen die Grenzen beim Erfinden eines Szenarios für ein Spiel quasi in der Unendlichkeit. Da muss es einen doch nicht wundern, wenn es sich in den allermeisten Fällen nicht nur auf dem aller untersten Ende der Fantasie-Skala, also absolutem Realismus bewegt.
 
@serval
Die Filmbranche hat es langsam begriffen und die Rechnung geht auch auf, warum sollte das bei Unterhaltungssoftware nicht auch funktionieren? Egal was für Genre eine nüchterne und realistischere Machart, verbessern in meinen Augen das Produkt spürbar. Diese Einstellung hatte ich vor 10 Jahren, habe sie jetzt und werde sie bestimmt nach 10 Jahren immer noch haben.
 
Mehr menschliche Abgründe fördert Realismus? Da muss ich aber deutlich wiedersprechen. Die gleichen sagen der Tatort ist aus dem echten Leben. Hauptsache Tot und Totschlag... Ich kann beispielsweise mit unrealistischen oder Fantasy-Spielen nichts anfangen. Zocke Rennsimulationen oder Strategiespiele oder auch die ein oder andere Runde Fifa. Bei Ego-Shootern komm ich nicht hinterm Stuhl raus. Zu unrealistisch, ich geh da lieber in Schießclub und habe dort einen ganzen Abend Spaß. Und den hat man definitiv voller Realität.;)

Spielen gehts wie der Autor schon sagt ähnlich wie Filme. Viele sind voller Unrealismus(natürlich eher Hollywood weil ein hohes Budget benötigt wird). Analog sieht man als spießiger Deutscher eher deutsche Filme, da sie mehr Realismus bieten. Ähnlich verhälts sich bei den Spielen, nicht ohne Grund gibts hier den Baggersimulator, den Schiffssimulator, den Einsenbahnsimulator etc. Das alles aber ohne die natürlich nicht tagtäglichen menschlichen Abgründe. Aber ich denke dies ist dem Autor dann doch zu langweilig ergo zu realitisch.

Spannung und Interesse erreicht man, indem man ins Extreme geht. Dazu zählen auch menschliche Abgründe. Eben dies, was im tagtäglichen Leben selten ist bzw man nicht kennt. Mit Realismus hat dies jedoch nichts mehr Zutun. Ich glaube der Autor möchte nicht mehr Realismus, sondern weniger unerreichbare Fantasy.
 
Das Problem sind aber auch die Publisher. Die sehen keinen Markt beispielsweise für Realismus-Rollenspiele. Dass es dafür aber doch Interesse gibt, sieht man an dem überaus großen Erfolg von Kingdom Come Deliverance.
 
@akron1980: Ist das die gleiche Filmbranche die seit zehn Jahren im Wesentlichen davon lebt, Comics zu verfilmen?
Ich denke, Film und Computerspiel gehen Hand in Hand:
Beim großen Budget ohne fantastische Elemente bleiben eigentlich nur Kriegsfilme oder historische Stoffe. Da hat der Gaming-Bereich mit seinen diversen Simulationen und Aufbauspielen sogar noch mehr zu bieten. Alles andere ist Indie oder Nische.
 
Extrem traurig, dass viele hier den Artikel nicht verstehen.

Edit:
Ich denke Realismus ist eher der falsche Begriff in diesem Sinne.
Persönlich finde ich den Begriff "Menschlichkeit" in diesem Fall sinnvoller.
Es geht ja wie im Artikel beschrieben weniger um Setting, gameplay, Grafik etc.

Es geht drum, dass die Story auf unserem realistischen Leben basieren soll. Also eben um Menschlichkeit in Form von Emotionen, Interaktionen zwischen Personen etc.

Ein gutes Beispiel, um das zu verdeutlichen ist denke ich The Last of us.
Das Spiel ist vom Setting her alles andere als Realistisch. Aber die Story und vorallem das Ende ist einfach auf jeden Bereich übertragbar. Muss ja keine Infektion etc. Sein.

Einige beschwerten sich, dass es kein "Happy Ending" gab, aber genau darum gehts ja. Es ist ein verdammt realistisches bzw. Menschliches Ende. Nur wenige hätten anders reagiert. Selbst Joel als "Eiskalter Söldner" hat eine gewisse Menschlichkeit.
Es ist bei mir sogar so gewesen, dass ich vom Ende ein wenig schockiert war, da man heutzutage einem nurnoch den klassischen bereits erwähnten Story Aufbau geliefert kriegt, der seit Tausenden von Jahren existiert "Gut und Böse, Gut gewinnt am Ende, fertig"
Erst im Nachhinein habe ich es verstanden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte gern einen Polit Thriller von Telltale Games. Und ein Pony. Und Seelenfrieden.

Das wär nett.
 
@serval
Deswegen ja langsam begriffen. Ich begrüße jede Entwicklung die qualitätssteigernd ist auch wenn es sich in Grenzen hält. Wunder soll man ja bekanntlich nicht erwarten. Und nur von Comics lebt Hollywood auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
cob schrieb:
Das ist auch ein Spiel und kein echtes Leben.
Kinder spielen auch nicht Beamter oder Elektriker, weil das langweilig wäre.

Zu realistische Spiele bleiben Nischenprodukte, warum sollte ein Entwickler 100 Millionen in ein Spiel investieren, wenn es nur 10.000 kaufen würden.
Spec Ops: The Line hat bis auf die "harte" Story ebenfalls nichts mit Realismus zu tun. Das Gameplay ist sogar noch schlimmer als bei COD.
Realismus ist für mich: einen Treffer bekommen und man sitzt eventuell sein ganzes Leben im Rollstuhl!

Du wirst im echten Kampf beschossen und weißt nicht wer warum oder von wo man auf dich schießt.

Buchautoren picken auch nur die spannenden Stellen aus dem Leben raus und beschreiben nicht über 20 Seiten wie der Frühstück abgelaufen ist.

Es gibt genug Nischenprodukte, die versuchen so realistisch wie möglich zu sein, das kann man aber einem großen Publikum nicht verkaufen.

Echtes Leben = Realismus. Spannendes Hobby suchen und Spaß haben. (Fallschirmspringen)
Spiele = Entspannen, Spaß haben ohne große Investitionen.

ich glaube, du hast das mit dem 'realismus' anders verstanden als es gemeint war lol.
 
Zurück
Oben