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Kommentar Kommentar: Geht's auch realistisch?

Ich sehe das fast genau so.
Dieses Fantasy-Zeug konnte mich nie ganz überzeugen.
Wenn man in Spielen wie L4D2 gegen Zombieherden schnetzeln muss oder Zombies ein tragendes Element wie bei The Walking Dead (Telltale) sind, find ich das noch ganz okay.
Wenn man aber ein Spiel wie Skyrim anfängt, und sich direkt irgendwelche unwirklichen Viecher als Character erstellen kann und am Anfang ein Drache das Dorf in Schutt und Asche legt, weiß ich, dass ich bei diesem Spiel falsch bin.

Gestern bin ich nach Empfehlung mit Mass Effect angefangen, das ist für mich hart an der Grenze aber da die Story gut sein soll versuche ichs mal.

Aber da Rollenspiele eh nie wirklich mein Genre waren, stört mich das ganze nicht so wirklich. Ich bin schon immer Rennspielfan gewesen und da gibt es nicht viele Möglichkeiten im Bereich Fantasy :D
Mein zweites Liebingsgenre, Third Person Spiele in virtuellen, realistischen Städten oder Städtenachbauten lässt da schon mehr Handlungsspielraum.

Das Eintauchen in Unwirkliche Virtuelle Welten ist für viele Menschen durchaus Interessant, dass kann ich auch durchaus nachvollziehen, aber ich bleibe dann lieber bei Realistischen Virtuellen Welten.
Und wie Unwirklich das ganze Fantasy-Zeug ist kann schließlich auch keiner sagen, immerhin kennen wir bisher nur unsere Welt und das Universum - wenn nicht sogar die Multiversen - sind groß genug. Aber da alles von Menschen ausgedacht wurde vermute ich mal nicht dass es eine Welt gibt, welcher der "menschgemachten unwirklichen Welt" nahe kommt.

Trotzdem finde ich es okay dass es solche Spiele gibt, es darf jeder das Spielen können was er mag.
 
Battlefield2 schrieb:
Deine Rechtschreibkenntnisse sind auch nicht gerade auf hohem Niveau. Die Fehler sind rot markiert. Und streng genommen heißt es "Fantasie"; "Fantasy" ist ein Anglizismus, der erst seit kurzer Zeit in der deutschen Sprache verwendet wird. Von wegen "noch nie geschrieben" <-- das hört sich an, als ob das Wort seit Jahrhunderten existiert. Typisch Sprachschützer ohne grundlegende linguistische Kenntnisse. :freak:

Wenn Du klugscheissen willst, dann mach es richtig.

1.) Mir ging es nicht um Rechtschreibung sondern darum dass manch einer meint hier seine eigene Fantasiesprache kreieren zu müssen.

2.) fantasy ist ein englisches Wort und das wird nunmal kleingeschrieben. Damit Du auch was lernst:

Das amtliche Regelwerk bringt in § 54 (6) drei Beispiele für die Kleinschreibung am Satzanfang: »... und gab keine Antwort. – ′s ist schade um sie. – 52 volle Wochen hat das Jahr.« Die entsprechende Unterregel lautet: »Auslassungspunkte, Apostroph oder Zahlen zu Beginn eines Ganzsatzes gelten als Satzanfang; entsprechend bleibt die Schreibung des folgenden Wortes unverändert.« http://www.gfds.de/sprachberatung/fragen-und-antworten/uebersichtsseite/kleinschreibung-am-satzanfang/

3.) Da gehört kein Komma hin. Das ist ein fliessender Satz.

4.) die Deutsche Rechtschreibung ist ein Eigenname weil ein stehender Begriff. Es gibt nicht beliebig viele davon, sondern DIE Deutsche Rechtschreibung. Eigennamen schreibt man nunmal groß...

5.) "technikaffin" ist nicht falsch geschrieben nur weil Du diesem Fremdwort nicht mächtig bist. Google hätte Dir geholfen.

6.) Das mit den Kommata ist nicht Dein Ding, kann das sein?
 
WorldRacer schrieb:
Ich glaube einige haben die Aussage des Artikels nicht ganz verstanden. Es geht nicht darum, dass man im Spiel aller 30 Minuten auf's Klo rennen sollte, sondern darum das menschliche Dasein und Handeln in seinen Facetten als Thema für ein Spiel zu nutzen und tiefgründiger einzubinden.

NAJA, das geht aber auch in Fantasy spielen.
Muss man sich nur mal Planescape:Torment anschauen.
"Was kann das Wesen eines menschen ändern?"
Und in dem Spiel gab es durchaus noch andere Fragestellungen die das Dasein, Handelnd und mehr behandelt haben.

Und der (inoffizielle)nachfolger Torment:Tides of Numenera ist auch ein "Fantasy"(oder besser scifi, Ninth world hat viel mit scifi zu tun) behandelt wieder das menschliche dasein:
"What does one life matter?".

Es muss also bei weitem nicht so sein das Fantasy und ernsthaftes, realistisches und auch tiefgründiges gedankengut sich ausschliessen.
Das kann gut verbunden werden.
 
serval schrieb:
Beim großen Budget ohne fantastische Elemente bleiben eigentlich nur Kriegsfilme oder historische Stoffe. Da hat der Gaming-Bereich mit seinen diversen Simulationen und Aufbauspielen sogar noch mehr zu bieten. Alles andere ist Indie oder Nische.

Das würde ich so nicht unterschreiben. Da fällt mir sowas wie die Bourne Serie oder diverse Gansterfilme oder Wolf of Wallstreet ein. Wahrscheinlich sind die Studios im Moment genauso einfallslos wie dieser Beitrag und deshalb gibt es auch so viele Filme und Games die auf Fantasy ala Tolkien setzen.

Wobei Tolkien auch nicht das Problem ist sondern eher die diversen Copycats die Tolkien als Blaupause für Spiele, Filme und Bücher verwenden und deren Produkte schnell sehr ähnlich wirken.
 
Sasan schrieb:
Für Spiele scheint dieser Tage zu gelten: Je mehr Fantasy, desto besser! Aber warum eigentlich? Schreibt nicht das reale Leben die besten Geschichten? Für mich ist der Ist-Zustand Quelle von einigem Frust. Es ist soweit, ich muss mich outen.

Herrlich hochgeputschtes Thema. Du hast dich geoutet, nicht erkannt zu haben, das die Spielewelt aus weit mehr Genre's besteht die du jetzt mal für wichtig hälst. Aber vieleicht liegt darin dein Frust.
 
Zuletzt bearbeitet:
zum Thema Realismus:
seh grad nen Bericht auf Arte zum Fracking in den USA
da könnte sich auch ne krasse Krise entwickeln
das dann als Spiel
Bürger begehren gegen die Unternehmen auf und werden von der Armee oder Privatarmee der Unternehmen bekämpft usw.
das ist Realismus
aber sowas würde sich nicht verkaufen, bzw. würde in den USA sogar wohl nicht verkauft werden
 
@fanatiXalpha
Auch wenn es oftmals (zum Teil von mir) negative Kritik gegen die USA gibt, so ist es durchaus so das dort viele Menschen ihre Stimme kundtun und nicht gesellschaftskonform auftreten. Es gibt genügend kritische Stimmen, auch gegen das Fracking usw. Inwieweit das natürlich bei einem Computerspiel und dessen Verkauf aussehen würde, vermag ich so nicht abzuschätzen. Man müsste es einfach mal machen. Irgendjemand ist immer der erste. Und wer weiss, auf einmal klappt es doch und die anderen Schafe ziehen nach.
 
Ja der Bedarf an realistischen Spielen ist mindestens genauso so groß wie der an Fantasie Spielen . Ein extrem erfolgreiches Beispiel ist Gta 5 und Rock Star games hat viele ähnlich Titel die da anknüpfen. PS wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.
 
Half-Life 1 und 2
Deus Ex 1
System Shock

..zu geil um wahr zu sein. Installieren und fertig. Wunderbarer Inhalt....besser gehts nicht.

Was heute evtl. bzgl. Deines Kommentars diese "tollen" Inhalte vorbringen soll, das weiß ich nicht. Auf Grund
von dem ganzen Onlinezwang, unsinnig große dayOneUpdates (habe nur 2-Mbit) etc. etc. in den letzten Jahren, habe ich keine Spiele mehr gekauft und kann leider nicht urteilen.
Ich habe aber gehört, dass HeavyRain, oder Last of Us (Zombies^^) ganz gut sein sollen (Konsole). Evtl. Mafia2 für PC?

...doch S.T.A.L.K.E.R. und FEAR war mal wieder was Nettes!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mir das ganze durchgelesen und fühle mich beeinflusst.
YOU SHALL RUE THIS DAY!
 
Guter Kommentar, kann man weitestgehend so stehen lassen.

Der Hang hin zu Fantasy und weg vom echten Leben ist - abgesehen von dem klassischen Drang, dem Alltag zu entfliehen (der in Zeiten von Burnout, unregelmäßiger Arbeitszeit, unbefristeten Arbeitsverhältnissen und der Generation Praktikum selbstverständlich ist) für mich allerdings schlichtweg das Resultat von Innovationslosigkeit und fehlendem Risiko.

1.) Die Videospielbranche leidet mehr und mehr an grundsätzlicher Innovationslosigkeit. Ob das nun daran liegt, dass der Markt, gerade seit Auftauchen von Tablet und Smartphone, einfach von Spielen überschwemmt wird - und damit vielleicht übersättigt ist - oder weil keiner mehr das Risiko eingeht (bzw. nicht mehr eingehen kann?) neuartige Spiele in schlichtem Gewand zu erzählen?

2.) Die großen Publisher, die eigentlich Leuchttürme sein müssten, gehen das geringste Risiko ein und rechnen nur noch schön artig Kosten-Nutzen, genauso wie man es in einigen Semestern BWL beigebracht bekommt. Spiele werden förmlich eingekleistert von Action, Effekten und der Gier nach Sensation. Realität und tieferer Sinn, Emotionen werden dabei überblendet und bleiben auf der Strecke. Dieses Phänomen kann man aber auch genauso gut der Filmindustrie in die Schuhe schieben.

Im Endeffekt sind die Gamer selbst Schuld, die sich einerseits immer mehr mit schlechtem Einheitsbrei sättigen lassen und andererseits auch keine 40-60 Euro mehr für ein Spiel zahlen wollen. Ich liebe Fantasygames, aber ich vermisse Spiele, die sich nicht mit übernatürlichen, sondern mit ganz menschlichen Problemen befassen. Unsere Menschheitsgeschichte gibt eigentlich viel Stoff, um wenigstens mal ein paar Games so zu gestalten.
 
Die Filmbranche hat doch ähnliche Abgründe, was da heutzutage im Namen des Realismus animiert wird, hat doch nichts mehr mit der Realität gemein. Es soll "fesseln" und Action bieten, ich lächle da auch nur müde.. wenn die Story schrott oder dürftig ist, wie so häufig in Hollywood, wird eben kräftig (und billig) animiert, an der echten Welt vorbei, aber es scheint genug Leute zu geben, die das toll finden.

Bei Computerspielen habe ich zuviel Fantasyzeugs schon immer abgelehnt. Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern, als man als Spieler "realistische Grafik" als ein Qualitätsmerkmal gesehen hat, das war allerdings noch lange bevor 3D ein Thema wurde (!) Fantasy war damals noch ein eigenes Genre.

Warum heute soviel Fantasy dabei ist? Ich vermute der asiatische Markt spielt inzwischen eine sehr große Rolle. Dass man in Japan gerne jenseits der Realität wäre, ist bekannt, wie es mit den ganzen Chinesen aussieht, weiß ich nicht, könnte aber ähnlich sein.
Was macht man, wenn man global Spiele auf allen Märkten platzieren will? Man packt den Fantasykram einfach irgendwo mit rein.
 
Was ist "Haudrauf-Metaphysis"?

Insbesondere, was ist 'Metaphysis', Haudrauf verstehe ich ja.
 
Kann mir jemand erklären wie es dazu kam das heutige Hack & Slay Titel wie Diablo 3 und Co. Effekte haben wie in einem asiatischen Bullet Hell Game?
 
Vielleicht bin ich einfach nicht kreativ genung, aber mir fällt kein Konzept ein, mit welchem man tief durchdachte Erzählung mit realistischem Inhalt (wie angesprochen z.B. Politik) mit unterhaltendem Gameplay, kombinieren kann ohne einen spielbaren Film daraus zu machen, welcher zum Großteil aus Zwischensequenzen besteht. Heavy Rain hat das probiert, und war die Mühe für die Entwickler nicht wert, verglichen mit den Verkaufszahlen eines FIFA, welches jedes Jahr Inhalte gezielt zurückhält um sie im Folgejahr als Revolution zu verkaufen und nur einen Bruchteil des Entwicklungsaufwandes benötigt.

Die Art und Weise des Vertriebs der Videospiele braucht eine Revolution. Die Spiele selbst noch lange nicht. Beispiele wie CoD, BF, AC etc. beweisen diese Aussage ausreichend.

Realismus in ein Spiel zu bringen ist ein Zweischneidiges Schwert. Wo soll der Realismus aufhören? Ein Shooter wo der Körper in seine winzigsten Einzelteile zerschossen werden kann, landet noch auf dem Index bevor ein Programmierer eine Zeile Code geschrieben hat. Zu reale deprimierende Geschichten zielen an einem großen Teil der Kundschaft vorbei, die zum Ersten vom bereits deprimierenden Alltag entkommen will und zum Zweiten schlichtweg zu jung ist solche Inhalte zu verarbeiten und sich damit auseinanderzusetzen. Es wird niemanden wundern, dass das USK 18 Logo, jüngere nicht vom Spielen abhält, weshalb die meisten Spiele Bedürfnisse jüngerer Spielerschichten befriedigen, trotz fehlender Jugendfreigabe.

Es wird entwickelt was der Markt verlangt, ein Paar kleine Stimmchen, die unzufrieden sind bewegen keinen Entwickler ein finanzielles Risiko einzugehen. Sicheres Geld mit wenig Aufwand oder möglicher Verlust mit viel Aufwand? Sind wir ehrlich, die meisten würden lieber all ihr Geld in ein Call of Duty investieren, als in ein neuartiges unkoventionelles storylastiges Spielekonzept.

Realischtiche Geschichten, kann man dementsprechend fast nur von Low-Budget-Games erwarten, wo man als Entwickler im Falle eines Flops, seinen Verlust so gering wie möglich halten kann.

Tut mir Leid, wenn ich etwas vom Thema abgekommen bin, aber naive Kommentare kann jeder schreiben, aber wie in jeder Branche muss man Chancen und Risiken abwägen.
Kindisch zu bemängeln, dass doch gar nichts so sei wie man es gerne hätte, wo doch das Leben die besten Geschichten schreibt, ist einfach lächerlich. Weise Sprüche sind nur so Weise, wie die Person die sie spricht...
 
Warum flüchten wohl die fantasielosen in die Fantasywelt? :evillol:
 
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