fremd-kameraakku viel leichter als original

ed_lumen

Commander
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eine frage mit bitte um antwort nur von leuten, die wirklich kompetent sind: habe einen fremdakku als ersatz für einen canon lp-e6 erworben. das original wiegt 77gramm und nennt 1800mAh, der ersatz wiegt 46gr und nennt 2100mAh. was haltet ihr davon?
 
link hilft vllt
 
Was steht denn genau auf den Akkus? (Foto vom Aufkleber).

Sonst: Hochwertige Akkus haben manchmal ein Gehäuse aus Metall, billige aus Kunststoff. Merkst du da was am Material?
 
Ein echter Klassiker. Sowas gibt es oft genug. Du kannst dir natürlich gleich denken, dass die angebliche Kapazität nicht hinkommen kann. Wahrscheinlich hat der Nachbau intern etwas Luft aufgrund einer anderen Anordnung der Lithium-Zellen. Das Original nutzt seinen Raum sicher besser aus, indem es exakt angepasste Zellen verwendet, während beim Nachbau wohl auf günstigere Zellen ausgewichen werden musste, die nicht exakt passen.
Die Lithium-Ionen-Zellen brauchen auch einfach Platz und die Kapazität skaliert nahezu linear mit Volumen und Gewicht.
 
ich kann lesen, keine sorge. was willst du wissen? das hochwertige gehäuse ist aus plastik, das billigere auch.

deshalb frage ich hier ausdrücklich fachleute: ist das gewicht direkt proportional zur kapazität?
 
nein, weil du nicht weißt was genau drin ist: Qualität der Akkus, effektive Raumausnutzung verwendete Materialien sind Faktoren, die hier keiner kennt. Deswegen wird dir hier auch niemand eine Antwort geben können.
Direkte Proportionalität liegt, wenn überhaupt, in einem stark idealisierten Begebenheit vor.

Aber wahrscheinlich ist er wohl eher Mist...
Gewissheit bekommst du nur von eigenen (Langzeit)-Tests, von anderen Käufern oder von einer ehrlichen Information vom Hersteller.
 
... er verriegelt nicht mal in der kamera, geht also in jedem fall zurück. hat jemand gute erfahrungen mit bestimmten fremd-akkus für eine canon 5d mk2? das original kostet fast 70euro, ich habe bisher viel geld gespart mit nachbauten ...
 
Hab den Kauf von Nachbauakkus eigentlich immer bereut.
Dazu muss man nicht kompetent sein, um sich selbst zusammen zu reimen, das ein Akku der fast die Hälfte weniger wiegt, vermutlich ein drittel gekostet hat dann ganz sicher nicht doppelt so gut ist.
Das was im Gewicht weggespart wurde kommt Dir sicherlich nur zum Nachteil.
Ergänzung ()

ed_lumen schrieb:
eine canon 5d mk2

Solche Aussagen find ich nur lachhaft... Hatte die Stille Hoffnung Du besitzt eine 1000D oder so... Eine Cam für ~2000€ besitzen und am Akku geizen... :freak:
Selbst ein hochwertiger Nachbau kommt dem Preis eines Originalakkus nah... ein 10,50€ Akku käme mir nicht in meine cam
 
Zuletzt bearbeitet:
bisher habe ich mit akkus für ein drittel i.d.r. leistungen von mind. 2/3 erzielt bei ausfällen von max. 20% in 5 jahren, womit ich stets die gewünschte leistung zum halben preis hatte. ich halte einen preis von 80e für einen kleinen kamera-akku für so überzogen wie die leistungs-behauptungen der china-nachbauten.

ich gratuliere prollpower zum commander.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gehst mitm Preis auch immer höher was? Nächste mal sind es 90€?

Finde welche als Original ausgewiesene für ~55€... Namhafte Nachbauten ~30-40€, wobei die angegebene Kapazität NIEDRIGER als höher ist... würde mal das nicht als Nachteil, sondern eher als Qualitätsmerkmal ansehen.

Wenn Dir der Akku in der Cam abbrent hast ja auch voll gespart.
 
Halte dich einfach an namhafte Hersteller bei den Nachbauten, dann passt das. Solche Ultrabilligen mit angeblich höherer Kapazität als das Original sind meistens Mogelpackungen mit viel heißer Luft im Innern. Ein seriöser Hersteller macht korrekte Angaben, auch wenn es etwas geringer als das Original sein mag. Aufgrund des geringeren Kaufpreises sollte eine minimal geringere Kapazität aber akzeptabel sein, sofern die Sicherheit weiterhin gewährleistet bleibt. Da die Akkus sowieso extern geladen werden würde im schlimmsten Fall nur das Ladegerät Schaden nehmen und die Bude abbrennen. In der Kamera sollte eher weniger passieren.

Ich selbst habe "nur" eine 600D mit dem LP-E8 und habe als Zweitakkus einen von Weiss sowie zwei gebraucht gekaufte von Ansmann. Der Weiss hat laut Datenblatt tatsächlich etwas weniger Kapazität, der Unterschied ist aber geringer als 10%. Was die Sicherheit oder Garantie angeht ist Weiss aber unproblematisch und der geringere Kaufpreis von 15€ gegenüber 30€ sollte recht deutlich sein.
 
Habe zu meinem Original-Akku der D600 auch Nachbauten für 20 Euro - so what? Nur weil die Kamera teuer war kann ich trotzdem kein Geld scheißen und kann mit 2/3 der Kapazität leben. Es gibt durchaus auch Namenhafte Dritthersteller.
 
kaxi-85 schrieb:
Es gibt durchaus auch Namenhafte Dritthersteller.

Wobei ich mal unterstelle, der Akku mit 2100 mAh stammt nicht von einem namhaften Hersteller.
Akkus von namhaften Herstellern bekommt man dann auch nicht hinterhergeworfen, die Kapazität ist auch meist geringer.
Ausserdem ging es einhergehend nicht um Akkus namhafter Hersteller, sondern um billigstakkus, wie ich das sehe.
 
Was soll man da noch sachlich diskutieren. Wer billig kauft, kauft 2 mal. So ist das nunmal. Und das hat auch nichts mit Geld scheißen zu tun. Wenn ich mir eine Kamera kaufe die im 4 Stelligen Bereich liegt, dann spare ich doch nicht am falschen Ende. Ist doch genauso wie mit den ganzen Billignetzteilen für den PC die dann mal kaputt gehen und gleich die restliche Hardware mit in den Tod reißen.

Ich meine du kannst kaufen was du willst, aber am Ende komm dann bitte auch nicht an und heul rum weil der Akku deine Kamera geschrottet hat.

Gegen vernünftige Dritthersteller wurde hier ja nichts gesagt. Die kann man wahrscheinlich bedenkenlos kaufen. Bei einem Akku der dann aber nur noch 1/4 vom Originalen kostet und angeblich noch mehr Kapazität hat, da sagt einem doch schon der gesunde Menschenverstand, dass das nichts gutes sein kann.
 
Also von einem Fremdhersteller-Akku, der die Kamera schrottet hab ich so noch nie was gehört. Da wären wohl eher andere, äußere Einflüsse dran schuld und nicht der Akku. Wenn so ein Fremdhersteller-Akku nicht die selbe Kapazität bietet und nach kürzerer Zeit kaputt ist wie das Original, dann ist das eben auch dem Preis geschuldet, aber bei den unverschämten Preisen, die alle namhaften Kamerahersteller für zusätzliche Akkus aufrufen, würde ich oftmals auch eher 3-4 Fremdhersteller Akkus zum Preis eines Originals kaufen.
 
@l_uk_e: Danke, die heulen ja schon rum weil man deren billigkram madig macht.

Hat schon mal jemand auf sein Lohnschein geschaut und sich gewundert warum er so wenig verdient?
Vermute mal, so 90-95% kommen dann nicht drauf...
 
Prollpower schrieb:
Wenn Dir der Akku in der Cam abbrent hast ja auch voll gespart.

Wenn überhaupt würde ich wohl eher damit rechnen, dass so ein Akku beim Laden, also außerhalb der Kamera abbrennt, aber selbst das halte ich für höchst unwahrscheinlich.
 
So ganz unwahrscheinlich ist ein Defekt minderwertiger Akkus im Betrieb mitnichten. Spätestens seit den Rückrufaktionen von Notebook-Akkus vor gut sechs Jahren sollte wenigstens eine gesunde Skepsis gegenüber Akkus vorhanden sein, allen voran bei denjenigen, die überdurchschnittlich günstig angeboten werden.

heise.de schrieb:
Bei den Akkupacks können einige Dollar an der Elektronik und an der Zellenauswahl gespart werden. Die besten Akkupacks bestehen aus selektierten Zellen mit gut übereinstimmender Charakteristik. Billige Akkupacks enthalten jedoch Zellen, die sich zum Teil unterschiedlich verhalten. Da Lithiumionen-Zellen unwiderruflich altern, ob man sie benutzt oder nicht, führen Unterschiede zwischen den Zellen dazu, dass die Elektronik solche Packs nur noch unvollkommen lädt oder das Pack sogar abschalten muss — die schwächste Zelle bestimmt die Lebensdauer.
[...]
Damit Kunden solche Zellen nicht häufiger als andere wegen zu geringer Kapazität reklamieren, werden die Packs bis an die Grenze ihrer Spezifikation betrieben — oder sogar darüber hinaus.
 
Kausalat schrieb:
So ganz unwahrscheinlich ist ein Defekt minderwertiger Akkus im Betrieb mitnichten. Spätestens seit den Rückrufaktionen von Notebook-Akkus vor gut sechs Jahren sollte wenigstens eine gesunde Skepsis gegenüber Akkus vorhanden sein, allen voran bei denjenigen, die überdurchschnittlich günstig angeboten werden.

Man muss ja auch nicht unbedingt die allergünstigsten Akkus kaufen, wobei ich auch bei denen meine Zweifel hab, dass sie mal eben IN der Kamera nen Brand verursachen. Kenne von günstigen Akkus eher das Phänomen, dass sie schneller den Geist aufgeben und entsprechend Aufblähen.
 
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