Virtuelle Maschine | zusätzlich Simulationsprogramm nutzen

Aropc

Cadet 1st Year
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März 2014
Beiträge
12
Hi Leute,

ich bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin...

Ich arbeite gerade mit Ansys 15 Workbench Explicit Dynamics.
Im Augenblick läuft das ganze so ab:

Ich starte eine Simulation und der PC besetzt maximal einen Kern meines Prozessors.
Unbenannt.PNG

Es ist zwar möglich im Programm eine Mehrkern-Nutzung auszuwählen,
jedoch wird die Berechnung dadurch länger anstatt kürzer (das hängt damit zusammen,
dass die Berechnung mehr Zeit für die Kommunikation als für die Berechnung braucht).

Meine Idee ist daher:
ich starte eine Virtuelle Maschine in der ich das Programm installiere und dort parallel das Programm starte und rechnen lasse.
Dadurch kann ich zwar immer noch nur einen Kern je Simulation nutzen,
jedoch kann ich dann insgesamt zwei Simulationen gleichzeitig laufen lassen.

Ist das möglich? Macht das Sinn?

-------
Mein PC:
Windows 7
Unbenannt.2PNG.PNG
------

Gruß
Aropc
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst dazu wahrscheinlich eine weitere Lizenz brauchen.

So, wie ich das sehe, werden schon alle Kerne genutzt. Eventuell ist aber deine Festplatte der Flaschenhals. Wie ist die denn ausgelastet?
 
Vorausgesetzt du hast die Lizenz dafür (falls benötigt, ich mag jetzt nicht nachsehen) wirst du bei richtiger Zuweisung des Prozessorkerns an die VM den gewünschten Effekt erzielen.
Ob es dadurch schneller wird, kannst du nur selbst testen.
 
Hi miac,

danke für den Hinweis, Lizenzen sind aber nicht das Problem.

Das Programm ist auf der SSD installiert, damit die Perfomance gut ist.
Gespeichert werden die Daten aber auf einner HDD, die aus zwei Partitionen besteht.
Festplatte.PNG

Gruß
Aropc
 
Wie groß ist die Datenmenge die da auf die HDD geschrieben wird?
Das Temp Verzeichnis liegt hoffentlich auf der SSD und nicht auf der anderen Partition?
 
Guck doch mal im Ressourcenmonitor, wie die Festplatten ausgelastet sind.

Ich habe bei Videoencodierung oft das Problem, daß das Schreiben der Zieldatei eine schnellere Wandlung verhindert.
 
Hallo Visceroid,

die maximale Datenmenge pro Simulation beträgt 3 GB.
Und das Temp-Verzeichnis befindet sich auf der SSD.
ansys Temp.PNG


@miac:
Ergänzung ()

miac schrieb:
Guck doch mal im Ressourcenmonitor, wie die Festplatten ausgelastet sind.

CPU.PNG
arbeitsspeicher.PNG
DAtenträger.PNG

Kannst du damit was anfangen?
Ergänzung ()

miac schrieb:
Ich habe bei Videoencodierung oft das Problem, daß das Schreiben der Zieldatei eine schnellere Wandlung verhindert.
Was meinst du damit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Er meint: wenn die Platten langsamer schreiben als die CPU liefert kann es dadurch zu Verzögerungen kommen.

Zu deinem Problem: wenn die Auslastung der Platten nicht steigt, sollte es nicht an der HDD liegen - 1,4MB/sek ist nicht gerade viel :)
Davon ausgehend wirst du die Platten wohl ausschließen können.
Zum Test kannst du ja mal das Ausgabeverzeichnis auf die SSD legen. 3GB sind dort ja locker noch Platz ;)

Zum Multithreading: wie lange dauert die Berechnung eines Projekts? Multithreading, wenn korrekt unterstützt sollte auf jeden Fall eine Geschwindigskeitssteigerung bringen.
Wenn das Projekt selbst jetzt nur einige Sekunden berechnet kann es schon sein dass er mit Multithreading mehr Aufwand als Performancegewinn hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja sehe ich auch so.

Um es genauer zu sehen, müsstest du im letzten Diagramm den rechten Diagrammbereich größer machen. Da gibt es dann eine blaue Kurve, die die Maximalauslastung zeigt. Wenn du dann simulierst, kannst Du schauen, wie die Datenträger ausgelastet sind.
 
Also der Geschwindigkeitsunterschied ist eigentlich ziemlich deutlich (im jeweils dritten Bild ist ganz rechts die zu erwartende verbleibende Rechenzeit zu sehen):


Berechnung mit Multithreating:

Multithreating Ansys.PNG Datenträger mit MT.PNG Solution mit MT.PNG

Berechnung ohne Multithreating:

Without Multithreating Ansys.PNG Datenträger ohne MT.PNG Solution ohne MT.PNG


Den Tipp die SSD als Speicherort zu wählen habe ich beherzigt, leider kein Unterschied...
Genauso wenig Unterschied bringt es, wenn ich anstatt 4 Kerne 2,6 oder 8 Kerne auswähle.
Es dauert immer ungefähr das vierfache der Rechenzeit ohne Multithreating.
Ergänzung ()

miac schrieb:
im letzten Diagramm den rechten Diagrammbereich größer machen. Da gibt es dann eine blaue Kurve, die die Maximalauslastung zeigt. Wenn du dann simulierst, kannst Du schauen, wie die Datenträger ausgelastet sind.

Meintest du das so wie ich es gemacht habe? Ich habe die Diagramme einfach gestreckt. Aber eine blaue Kurve kann ich nicht sehen.
(Ist die Auslastung vielleicht zu gering?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, alles klar. Habt ihr vielleicht noch eine andere Idee was ich überprüfen kann?
Ansonsten versuche ich es mal mit der VM.
 
Ein Mail an den Support der Software mit der Frage was das Multithreading bringen soll wenns 4x so lange dauert ;)

Also Fehler an der Hardware können wir, denke ich, weitgehend ausschließen. Die VM kannst du auf jeden Fall probieren, sollte kein Nachteil sein wenn 2 Instanzen parallel laufen können.
 
Hi ihr beiden,

herzlichen Dank für eure Hilfe! :daumen:
Support meinte, dass wahrscheinlich das Modell noch zu klein ist, um die Benefits des MT ausnutzen zu können xD

Egal.
Ich habe VM VirutalBox installiert und mir drei VM's eingerichtet.
Dadurch laufen momentan vier Simulationen gleichzeitig :cool_alt:
Zusammen mit Dexpot geht's jetzt voll ab :D

Gruß
Aropc
 
Eine Multistunden Berechnung zu klein.. alles klar :D

Wenigstens funktioniert es mit den VM's ;)
 
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