Debian Stable - Soundtreiber installieren

LastChosenOne

Lt. Junior Grade
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Hey Leute,

ich hab folgendes Problem:
Auf meinem PC läuft derzeit Debian Stable, soweit auch gut und eig. auch ohne Probleme, aber ich bekomm es nicht hin einen Soundtreiber dafür zu installieren.

Ich benutz den Onboard-Sound von meinem Asus H97-Pro.

Ich hab bereits ALSA installiert und die Lautstärke (für ALSA) danach hochgedreht, hab bei Realtek den Linux-Treiber compiliert und installiert, mehrere Neustarts, etc. - aber nichts half.

Am Anfang hatte ich ja noch Sound, aber da rausche es dauernd mit hall, usw.
Jetzt erkennt er mir in den Sound-Optionen nicht einmal mehr eine Sound-Karte. ^^ genau das Gegenteil, das ich erreichen wollte. :D

Hoffe jemand kann mir helfen,...
 
Debian kommt doch mit Pulseaudio. Vielleicht solltest du das mal runterschmeißen gefolgt von deinem selbstkompilierten Treiber. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass du mit reinem ALSA dann vernünftigen Sound haben wirst.
 
Na dann sieh mal zu, wie du diesen dämlichen Realtek-Treiber wieder runter kriegst. Separat installierte Treiber, vor allem handkompilierte Treiber, sind in der Regel so nützlich wie ein Kropf, oftmals sogar so nützlich wie ein stumpfes Schädeltrauma.

Aber insgesamt... Nimm nicht Debian Stable (also 7). Der Kernel bei Debian hat schon einen Bart, wenn die Beta-Phase langsam endet. Was hat das Ding nochmal? 3.2? Totale Notbremse...
Wechsel auf eine modernere, einsteigerfreundlichere Distribution deren Pakete (und vor allem Kernel) nicht aus Großvaters Schatztruhe stammt. Steig z.B. auf Ubuntu 14.04 um: Genau so stabil wie Debian, basiert weitestgehend auf Debian, ist deutlich einfacher einzurichten, bringt mit seinem modifizierten 3.13er Kernel durchaus aktuelles Zeug mit und im Herbst steht mal wieder n Kernel-Update an.
 
@Tumbleweed: werd ich heut mal probieren, danke

@Daaron: ja den Realtek-Treiber werd ich heut Abend dann deinstallieren, hoffe es funktioniert dann. ^^
Und ich hab bereits Ubuntu, Ubuntu Studio und Linux Mint ausprobiert (Alles natürlich Ubuntu/Ubuntu basierend) und hatte damit bisher keine guten Erfahrungen:
Ubuntu wurde mir zu instabil nach wenigen Wochen, dass dauernd irgendetwas abgestürzt ist, sich aufgehängt hat, oder irgendein Prozess hat ohne etwas zu machen einfach so auf einen Kern 100% CPU-Last verursacht.
Dann habe ich Linux Mint ausprobiert, doch dort hängt sich nach ca. 20-40 Minuten die Komplette Oberfläche auf, egal welchen Treiber ich benutze oder so (Cinnamon, 64bit auf einem Asus X53SJ mit i5-2410M, GT520M und 8GB RAM), hatte ich dort auch keine Lust mehr drauf.
Jetzt wollte ich Debian probieren, funktioniert soweit ohne Probleme, alles läuft etc. - Grafiktreiber auf 2 min installiert usw - nur der Sound-Treiber will nicht.
Und den Kernel kann ich selber ja auch compilieren und mir "nachinstallieren" wenn ich will.

Edit:
hab jetzt nur noch ALSA drauf, hat sich soweit nichts geändert (nach einem Neustart).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bagbag: hab ich mir auch schon überlegt, sind hier nur die Fragen zu beantworten:
1. Ob das nicht allgemein etwas zu aufwendig dann ist (bin bei der Installation selber etwas faul ^^ )
2. und ob Arch-Linux auch so 'sicher' ist wie Debian ist (Debian achtet sehr genau auf Stabilität - was ich will (siehe oben) - und auf die Sicherheit (Sicherheitslücken werden so früh wie möglich gestopft, etc.)),..
 
Für den Anfang ist Arch Linux sehr aufwendig, danach wird einem aber vieles abgenommen, insb. durch das AUR.

An Debian kommt es bei weitem nicht ran, nein, ist eben "bleeding edge". Sicherheit ist dadurch geben, da du eben immer von allem das neuste hast. Wird irgendwo etwas bekannt wird, wird es sofort geflickt.

Zur Stabilität: Wenn es Updates gibt, kann es durchaus mal sein, dass dann etwas nicht mehr funktioniert (wobei das auch nicht oft vor kommt), aber wenn es einmal Läuft, dann läufts - zum abschmieren habe ich es noch nie gebracht (außer wenn ich mit irgendwelchen Dingen wie verschiedenen Treibern rum gespielt habe).

Je nachdem welche Art von Stabilität du also meinst, ist ArchLinux etwas für dich, oder auch nicht.
 
Die Philosophie von Arch ist genau das Gegenteil von Debian.
- Bei Debian (und Ubuntu) heißt die Devise: Sicherheitspatches sobald wie STABIL möglich, neue Features gibts erst im nächsten Major Release.
- Bei Arch und anderen Rolling Release - Distributionen: Egal was es ist, es ist mit der heißen Nadel gestrickt. Es KANN funktionieren, aber niemand garantierts.

Das ist doch auch der Hauptgrund, warum kein Aas eine RR-Distribution für einen Server verwenden würde. Planungssicherheit sieht anders aus.
 
Ja, wenn aber Arch nicht stabiler läuft als Ubuntu, ist es keine Alternative für mich,...

Abgesehen davon, hat keiner eine Lösung für mich bis jetzt? Debian, Sound-Treiber,..? :o

Edit:
Was würdet ihr eher nehmen (wenn ich überhaupt wechsle): ArchLinux oder GentooLinux?
Da es heißt, dass Gentoo mehr Pakete hat als Arch und durch die Optimierung flotterlaufen soll (Pakete werden selber kompiliert),..

Und so nebenbei:
z.B. mit der GCC kann man ja mit Übergabeparameter dem Compiler sagen, dass dieser das Programm Optimieren soll (-O3), die größe verkleinern soll/komprimieren soll (-s) aber auch, dass dieser das Programm für diese CPU anpasst/compiliert (läuft nur auf dieser CPU dann, aber dafür noch schneller und flotter),... Werden die Pakete bei Gentoo automatisch mit diesen Flags kompiliert, oder "nur" mit z.B. 'gcc <Paket>' bzw. 'make <Paket>' (ohne Optimierungen, etc)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe zwar nicht, wie du mit 'nem Ubuntu-LTS Stabilitätsprobleme erreicht hast, aber egal ...

Arch hat nicht wirklich weniger Pakete als Gentoo.
Die offiziellen Repos sind natürlich nicht so groß wie die von Ubuntu oder Debian, aber man sollte das AUR schon berücksichtigen und da ist fast alles drin.
Stabilitätsmäßig hatte ich nie Probleme mit Arch. Auch haben mir nie Updates das System zerschossen, was gerne propagiert wird. Man sollte die Meldungen des Paketmanagers einfach lesen und beherzigen, dann passiert auch nichts.
Die Software ist zwar neu, aber es werden längst keine RCs oder gar Betas über die stabilen Repos verteilt. Dazu kommt, dass die distributionsspezifischen Anpassungen minimal bis nicht vorhanden sind, was ich für einen großen Bonus halte.
Trotz allem würde ich mich Daaron anschließen und keinen Server abgesehen von 'nem NAS im Heimnetz damit betreiben.

@Gentoo:
Gentoo kompiliert die Software so, wie du sie haben willst. Wenn du in deinen Makeflags -O3 und -native setzt, dann ist es eben so. Genausogut kannst du natürlich generisch kompilieren, aber das führt Gentoo ziemlich ad absurdum.

@Geschwindigkeit:
Laut Wikipedia läuft Software, die für 'nen AMD Bulldozer kompiliert wurde, bis zu 40% schneller verglichen mit generischem amd64 - wie viel das in der Praxis ausmacht weiß ich nicht.
Für andere Prozessoren dürfte der Vorteil deutlich geringer ausfallen und praktisch zu vernachlässigen sein.

@Das eigentliche Soundproblem:
Bevor du versuchst, neue Treiber ins System zu fummeln, solltest du versuchen, das eigentliche Problem zu fixen: Den miesen Sound mit Standardeinstellungen.
Ich weiß nicht, ob Debian auf PulseAudio setzt, aber wenn ja: testweise deaktivieren
 
Zuletzt bearbeitet:
@PsYoniC:
Danke, hast mir soweit auch weiter geholfen :)

Und wie ich es geschafft hab Stabilitätsprobleme zu bekommen? Liegt daran, dass bei Ubuntu früher ähnlich wie bei Debian die Pakete up-to-date gehalten wurden, aber nur die stabilen Versionen. Naja, hat sich mittlerweile ja (leider) geändert, die Updaten jetzt einfach alles irgendwie so, hauptsache man hat die aktuellste Version drauf, egal ob es instabil läuft oder nicht,...
(darum haben paar Entwickler ja auch LinuxMint ins Leben gerufen: Ubuntu mit anderen Update-Einstellungen, sodass man aktuelle, aber auch nur stabile Pakete installiert/geupdatet werden) :)
Find ich leider schade, dass Ubuntu nicht mehr so viel auf stabilität setzt - sonst würde ich es weiterhin verwenden.

Darf ich dich auch fragen, warum du ein Macbook Pro hast, worauf ArchLinux läuft, und kein MacOSx? MacOSx ist ja an sich eigentlich ne tolle Software (meiner Meinung nach), nur die Hardware dazu ist schrottig für den Preis... also warum dann ArchLinux?
 
Ich mochte OSX damals mehr als jetzt.
Ich mag es zwar immer noch und würde es jedem nahelegen, der sich nicht den geringsten Gedanken um sein System machen will, aber mir wurde das mit der Zeit einfach zu unflexibel und zu langsam. Ich spiele eben gern mal am System rum und das kann man unter OSX vergessen. Außerdem hat 10.7 meinen gewohnten Desktop-Workflow eingeschränkt.
Dazu kommt, dass 2011 die Verarbeitungsqualität und Akkulaufzeit eines MBP sonst nur in Geräten ab 1500€ aufwärts zu finden war.
 
Ok danke.
Also bist du soweit auch eher ein Bastler, statt ein "normal"-User der sich keine Gedanken um iwas macht. ^


Ich probier soweit jetzt einfach mal ArchLinux in einer VM aus, mal sehen was bei raus kommt ^^
 
LastChosenOne schrieb:
...Naja, hat sich mittlerweile ja (leider) geändert, die Updaten jetzt einfach alles irgendwie so, hauptsache man hat die aktuellste Version drauf, egal ob es instabil läuft oder nicht,...
Das ist doch totaler Quatsch. Ubuntu LTS ist stabil wie ein Fels. Da wird gar nichts eingespielt, dass irgendwie aktuell ist. Natürlich kommen gelegentlich Regressionen vor, die durch ein dringendes Sicherheitsupdate ausgelöst werden. Das kannst du kaum vermeiden, außer du lässt die Lücke eben über Gebühr offen.

Wer ein Ubuntu LTS kaputt spielen kann, der hat entweder extrem eigenartige Anwendungsszenarien bzw. Hardware, oder er ist ein derbes Spielkind und hat es grob fahrlässig oder gar mutwillig kaputt gemacht.

(darum haben paar Entwickler ja auch LinuxMint ins Leben gerufen: Ubuntu mit anderen Update-Einstellungen, sodass man aktuelle, aber auch nur stabile Pakete installiert/geupdatet werden) :)
Mint wurde nur aus einem einzigen Grund ins Leben gerufen: Profit, Profit, Profit. Clement Lefebvre verdient sich am Mint-basierten Merchandising eine goldene Nase. Mint macht genau GAR NICHTS besser als Ubuntu. Die Kern-Pakete sind identisch. Wäre Lefebvre nicht so geld- und geltungsgeil, dann hätte er seine (durchaus guten) neuen Desktops direkt für Ubuntu umgesetzt, statt ne eigene Distribution zu schaffen. Aber damit macht man ja kein Geld...

Mint ist 3 Dinge:
- Ubuntu mit anderem Desktop
- Ubuntu mit noch trägerem Release-Zyklus
- Ubuntu mit stark verzögerten Sicherheitsupdates
 
Das einzige was ich dran "rumgespielt" hab, war die Installation von Programmen (z.B. Filezilla oder ähnliches),..

in LM werden die Updates hald kategorisiert, Kategorie 1-3: Updates die definitiv bis sehr wahrscheinlich ohne Probleme laufen, Kategorie 4-5 sind experimentelle, ungetestete Updates, etc.

Und sag mir dann bitte mal, wie man Geld mit einem kostenlosen OpenSource-OS machen will?
 
LastChosenOne schrieb:
Das einzige was ich dran "rumgespielt" hab, war die Installation von Programmen (z.B. Filezilla oder ähnliches),..
Über die Paketverwaltung oder per Hand? Aus PPAs oder aus offiziellen Paketquellen?
Wenn du ausschließlich die offiziellen Paketquellen verwendest, dann IST Ubuntu LTS genauso robust wie Debian oder CentOS und bietet sich sogar als wunderbares Server-OS an.

in LM werden die Updates hald kategorisiert, Kategorie 1-3: Updates die definitiv bis sehr wahrscheinlich ohne Probleme laufen, Kategorie 4-5 sind experimentelle, ungetestete Updates, etc.
Ja... und das ist Bullshit hoch 10. Ich will doch keine kritische Sicherheitslücke im System lassen, nur weil der Fix ewig lange Testzyklen durchlaufen muss. Wenn der Fix woanders ne kurzfristige, nicht-kritische Regression auslöst, dann ist das halb so wild.

Und sag mir dann bitte mal, wie man Geld mit einem kostenlosen OpenSource-OS machen will?
Womit du im Bereich "Leseverstehen" schon einmal nicht bestanden hast...
 
Offizielle Paketquellen, und per Hand bzw. über Synaptic (da die Paketverwaltung mir zu langsam war),..

Und ich weiß, dass Ubuntu auch für Server verwendet wird, das aber auch hauptsächlich wegen dem Long-Time-Support (5 Jahr doch Updates bei Ubuntu 14.04, oder?)

Musst ja nicht gleich angreifend werden..
Wenn du nur sagst "...verdient sich am Mint-basierten Merchandising..." - ja, Merchandising heißt nur so viel wie Gewinn durch Werbung/Vertrieb - aber wie genau er damit Geld verdienen würde, erklärst du nicht,..
 
welches ubuntu hast du genau installiert? 14.04.1? dann updates laufen lassen? treiberprobleme sind eher selten bei linux, eigtl.

wenns denn debian sein soll, dann aber kein stable... is nix für den heim-rechner... da musste schon testing (aktuell jessie) nehmen.

das ich hier wieder von arch lese für einen doch eher unerfahrenen user... arch ist bestimmt super, aber doch nicht als lösungsvorschlag. ich meine was sollen die lösungsvorschläge ala "nimm ne andere distro" überhaupt? Oo man bekommt auch nich in der werkstatt zu hören "ja, läuft nich, kaufen sie sich n neues/anderes auto"

wenn aber schon das thema ansteht, dann vllt manjaro probieren. basiert auf arch und wäre für dich vllt eher der richtige schuh, als arch ;) aber bleib erstmal beim ubuntu 14.04.1 LTS und aktualisier das mal, dann sag uns was genau nicht läuft.

welche möglichkeiten sagt dein bios zum sound? kann man iwas auswählen?
 
D3Lt4 schrieb:
ich meine was sollen die lösungsvorschläge ala "nimm ne andere distro" überhaupt?

1. wechselt er gerade selbst die ganze zeit die Distro
2. Debian ist, wie du selbst auch sagtest, nicht die beste für den Heimrechner.
 
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