2 SSD's für Linux optimal partitionieren

stas_mueller

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Hallo,

momentan sind in meinem Ultrabook 2 SSD's drin.

1 x 250 GB mit Windows 8.1
1 x 22 GB mit Linux Mint als Testversion


Da ich wohl auf Windows verzichten kann und mein Linux den Bootloader von Windows eh nicht erkennt (Das Windows wird nicht gestartet, kommt eine Fehlermeldung, liegt wohl am UEFI), will ich heute Linux auf beiden Platten installieren.

Jetzt bräuchte ich bitte paar Vorschläge, wie ich am besten die SSD's partitioniere.

Boot und Swap auf die Kleine und Root samt Home auf die Große legen?

Gruß
S. Müller
 
22GB, das gibts?

Ich würde die kleine wohl einfach komplett weg lassen, wenn du den Speicherplatz nicht nötig hast.
 
SSDs (ohne Deppenapostroph) partitioniere ich gar nicht, da das keinen Sinn mehr macht. Verwende aber auch hauptsächlich Windows...
 
Würde es so machen wie du bereits sagtest:

22GB -> Boot + Swap
250GB -> / und /home
 
Hi,

danke euch.

Die kleine SSD war wohl so was wie ein Cache Speicher als im Ultrabook noch eine HDD verbaut war.
Als was soll ich die einzelnen Bereiche partitionieren?

Root als EXT4
Boot bei UEFI wird doch anders partitioniert, oder? Also kein EXT2??
Home als EXT4
SWAP ist SWAP :-)

Danke!
 
Ich würde alles auf eine Partition packen. Was hat man denn davon, wenn alles seine eigene Partition hat?
 
Also alleine um vorzubeugen das dein System stirbt, weil die irgendwelche Logs die Festplatte voll schreiben, lohnt es sich schonmal die /var Partition extra zu machen.

ne Sinnvolle Partition

1GB sda1 /boot/efi vfat
1GB sda2 /boot/ ext4
xGB sda3 / ext4
10 GB sda4 /var/ ext4

auf die 22 GB würd ich den swap mit ca 4 GB packen (je nachdem wieviel ram du hast) und mit dem rest /temp/
 
stas_mueller schrieb:
Boot bei UEFI wird doch anders partitioniert, oder? Also kein EXT2??
ext4 ist der De-Facto - Standard.

Bagbag schrieb:
Ich würde alles auf eine Partition packen. Was hat man denn davon, wenn alles seine eigene Partition hat?
- SWAP muss eine Partition sein, außer man frickelt sich ne SWAP-File - Lösung zusammen.
- /boot sollte separat sein, wenn man ne Vollverschlüsselung nutzt. Außerdem bietet es sich hier einfach an
- /home solle man separat machen, einfach weil man damit weniger Probleme bei System-Schluckauf hat
 
Ich wage die Behauptung, dass die 22GB SSD SEHR langsam ist (sind diese kleinen Pseudo Dinger immer). Die einzusetzen und dann sogar noch die SWAP Partition drauf zu parken, die eigentlich von Speed lebt, ist imho eine schlechte Idee. Mein Tip wäre auf den 22GB Schrott komplett zu verzichten und die große SSD zu partitionieren wie bereits beschrieben.
 
UEFI kannst Du auch im BIOS abschalten. Das bringt unter Linux sowieso nix außer max. Scherereien.

Partitionierung entweder direkt, wie schon vorgschlagen (wobei bei einem Notebook kein extra var sein muss), oder alles mit dem LVM anlegen, was ebenfalls für die Verschlüsselung sinnvoll ist. Da wäre es dann wiederum hilfreich alles auf einer SSD zu haben und nicht auf zweien.
 
Daaron schrieb:
- SWAP muss eine Partition sein, außer man frickelt sich ne SWAP-File - Lösung zusammen.
- /boot sollte separat sein, wenn man ne Vollverschlüsselung nutzt. Außerdem bietet es sich hier einfach an
- /home solle man separat machen, einfach weil man damit weniger Probleme bei System-Schluckauf hat

Eben, muss nicht, ne File geht auch.
wenn verschlüsselt logisch, aber davon hat der TE nichts geschrieben.
Nur weil sich etwas anbietet, muss man es doch nicht machen?
Welches Problem wird dadurch bei welchem "Schluckauf" gelöst? Wäre es auf auf einem anderen Medium, ja. Aber hier ist alles auf einem.
 
große Platte /
kleine Platte /boot, swap, Rest frei lassen für Basteleien (z.B. falls mal ein Windows benötigt wird)

Das Argument "Probleme wenn eine Filesystem voll läuft" für eine weitere Aufteilung ist bei Systemen für nur einen Nutzer mehr Esoterik als Argument. Da passiert nichts, wovor man Angst haben muß.

Das Argument "swap auf der lahmeren Platte ist dumm" zieht bei mir ebenfalls nicht. Swap will man bei Unixen vor allem, um immer guten Gewissens fork()en zu können, obwohl in 99,9% der Fälle ein paar Takte später das exec() kommt und der doppelte Speicher nicht mehr nötig ist. Dafür tuts ein File oder eine langsame Platte. Wenn der swap wirklich ernsthaft, performancekritisch verwendet wird, sollte man RAM nachrüsten statt über die Performace des Swap-Geräts zu debattieren.
 
Hallo,

danke für die Beiträge. Also die kleine SSD ist nur beim schreiben etwas lahm, sonst ist die Leserate und Zugriffszeit in Ordnung. Ich habe 8 GB Ram und würde so die SWAP auf die Kleine legen samt Boot.
Für Swap 16 GB und Boot 200 MB.
Für BOOT nehme ich EXT4?

Soll ich nun ein HOME erstellen oder reicht es wie der mensch183 vorschlägt einfach alles auf die große Platte legen?
 
stas_mueller schrieb:
Für Swap 16 GB und Boot 200 MB.
Bei Boot solltest du, je nach Distri, nicht geizen. Manche Distributionen, z.B. Ubuntu, räumen alte Kernels nicht selbsttätig auf (um dir zu ermöglichen, im Fehlerfall den älteren zu booten). Da kannst du schnell mal >200MB an Kernel-Images in /boot haben.

Für BOOT nehme ich EXT4?
Spricht nix dagegen, soweit ich weiß. Unsere Server stören sich z.B. nicht daran.


Worüber du dir mehr Gedanken machen solltest ist eine TRIM/Discard - Strategie. Das ist unter Linux leider kein No-Brainer wie unter Windows. Ich für meinen Teil setze auf Batched Discard.
 
Ich würde einfach die ganze Festplatte nutzen (SSD), und die Partitionierung Ubuntu überlassen.
14.04 prüft, ob genügend freier Speicher auf /boot verfügbar ist und hat die Partition zumindest bei mir noch nicht wieder vollgemüllt.

​MfG.
 
Hi,
also ich konnte es doch nicht selber partitionieren. Kamen nur noch Fehlermeldung bezüglich Bootloader. Auch eine Umstellung von UEFI auf Legacy hat nichts gebracht. So habe ich einfach die Platte dem System überlassen und eine autom. Installation bevorzugt. Mint läuft :-) auch unter uefi. Jetzt muss ich mich noch besser anfreunden Mut Linux.
Habe dieses ...dist-upgrade.. gemacht. Ist es notwendig, schließlich sucht das System automatisch nach Updates?
 
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