Neuer Router(mit Modem?) für Heim (W)LAN über 3 Stockwerke

H

Hoot

Gast
Hallo :)

Wir haben gegenwärtig folgende Situation bzgl WLAN und Internet im Allgemeinen bei mir zu Hause:

Analoges DSL/ISDN mit Speedport W701V bei DSL16000

Da die Telekom wohl so langsam aber sicher aufrüstet und uns mehrfach versucht hat, uns von für uns preislich absolut uninteressanten, da nicht schneller oder besser (Danke euch für die Beratung hier im Forum!) arbeitenden digitalen Leitung mit VoIP zu überzeugen, ist dennoch davon auszugehen, dass zumindest im Rahmen eines allgemeinen Leistungsausbaus (wohl laut Tcom VDSL in ein paar Jahren), eine Steigerung hier im Raum steht.
Das nur als allgemeine Info für die weitere Diskussion :)

Nun das Problem:
Der Speedport bringt im 1. oder gar 2. OG einfach keine stabile und brauchbare Leitung zustande und so ist der Internetgenuss einfach nicht vorhanden - von Streaming ganz zu schweigen.

Da ich aus meiner Studenten-Bude noch einen Sitecom (er musste dort einfach nur auf 5m arbeiten, was geklappt hat) habe, haben wir diese mal als WLAN-AP zum Speedport (beide im Keller!) gestellt, in der Hoffnung, es würde alles besser werden. Fakt ist nun, dass sich am schlechten Empfang nix getan hat und man nach wie vor eher schlecht als recht surft.

Wir möchten nun also einen vernünftigen Router, der auch VDSL und andere Techniken beherrscht (zukunftssicher!), kaufen, mit dem man auch durch 2/3 Betonböden hindurch gutes WLAN genießt.

Dachte hier an 5GHz ac-Standard (das wird sicherlich eine Weile reichen, surfen wir gegenwärtig mit n und das bei 2,4GHz mit schlechtem Empfang) sowie an GbLAN (aktuell nur 100MBit).

Weitere wichtige Punkte:
- Sicherheit der Verbindung/des Routers als solche (Updatesicherheit!)
- als Dauerprojekt schwebt meinem Bruder und mir ein NAS vor, welches per LAN angehängt werden soll und natürlich via W(LAN) voll und ganz funktionieren soll - mit Genuss :)

Da wir ohnehin einen Router holen wollen, wäre es evtl nicht schlecht, gleich auch den Speedport zu ersetzen, da dieser eben nur 100MBit liefert...
Frage hier: oder bremst bei der 16000er Leitung ohnehin das Internet an sich und nicht der Router?

Ich hoffe ihr könnt uns ein paar Denkanstöße und Tipps liefern :)

Vielen Dank!
Hoot
 
3 Betonwände mit einem Router? Vergiss es.
Ist euer Haus komplett verkabelt? Wenn ja dann arbeite mit repeatern, wenn nein probier dlan aus(kann gut funktionieren, muss es aber nicht).
 
versuch es mit dlan aber keine garantie ob das auch klappt
 
Hätten wir bei 2 Betonwänden eine Chance? ;)

Das mit dem Verkabeln haben wir schon versucht, aber mangels Leerrohren mit Platz nicht geschafft (in dem Bereich, wo wir durchmüssten ist die komplette Satanlage mit drin und daher rammelvoll :( ).
 
Telekom.png

Die Powerline-Adapter gibt es in verschiedenen Ausführungen. Sie wären eine »Ergänzung« zu dem Vorhandenen. Wenn man ganz neu anfängt und die Qualität im Vordergrund steht, dann AVM FB 7390 oder FB 7490 etc. siehe www.avm.de/Produkte

M.f.G.
Harry Bo
 
Ich meine mal ganz dumm gefragt:
Mit dem o.g. Setup hat er im Windows 2 von 4 Balken.

Mit 5GHz und höhere Datenrate könnte man das nicht steigern?
 
5ghz geht nicht besser, wird nur weniger durch die geringere Anzahl an anderen Wlans gestört..
Das "Problem" sind die gesetzlichen Beschränkungen für die Sendeleistungen bei Wlan Geräten.
 
Das mit powerlan wäre zwar eine Überlegung wert, aber mich schreckt ehrlich gesagt ab, dass dann wieder ein Gerät mehr mit von der Partie ist, alle Leitungen im Haus "strahlen" (das tun sie natürlich durch den Wechselstrom immer!) und man sich eben eine potentielle Fehlerquelle mehr ins Haus holt...
Mit einem AC-Point mehr wären es immerhin 3 Geräte: Speedport - DLAN - Router

So ganz befriedigend ist es irgendwie nicht :(
Ergänzung ()

Also wäre es vermutlich so "am besten":

Entweder LAN-Kabel vom UG ins EG und den Router quasi in die Mitte oder das ganze per PowerLAN umsetzen?

Mal ganz an von dieser Konstellation:
Würde ich mich mit dem Speedport und den 100MBit Leitungen sehr bei Mehrfachnutzung im LAN und einem NAS einschränken?
 
Durch drei Stockwerke kommst du nicht mit den handelsüblichen Routern. Dir bleibt nichts anderes übrig als es mit WLAN Repeatern, LAN-Kabeln oder DLAN zu probieren.
 
Könnt ihr nicht euren Router vielleicht nach oben verlagern? Also wenigstens ein Kabel vom Keller in eines der mittleren Stockwerke ziehen?

Grüße
Aigi
 
Hoot schrieb:
Da ich aus meiner Studenten-Bude noch einen Sitecom (er musste dort einfach nur auf 5m arbeiten, was geklappt hat) habe, haben wir diese mal als WLAN-AP zum Speedport (beide im Keller!) gestellt, in der Hoffnung, es würde alles besser werden.
Hä? Was soll das bringen? Meinst du das WLAN wird besser, wenn du dir 23 APs nebeneinander auf den Tisch stellst? Wohl kaum ;)

Wir möchten nun also einen vernünftigen Router, der auch VDSL und andere Techniken beherrscht (zukunftssicher!), kaufen, mit dem man auch durch 2/3 Betonböden hindurch gutes WLAN genießt.

Dachte hier an 5GHz ac-Standard (das wird sicherlich eine Weile reichen, surfen wir gegenwärtig mit n und das bei 2,4GHz mit schlechtem Empfang) sowie an GbLAN (aktuell nur 100MBit).
Keine Chance. 5 GHz ist bei direkter Sichtverbindung gut und schnell, aber sobald Hindernisse im Weg sind ist der Spaß vorbei. Die Dämpfung in Wänden etc. ist wesentlich höher als bei 2,4 GHz. Die höhere erlaubte Sendeleistung kann das nur bedingt ausgleichen.


Da wir ohnehin einen Router holen wollen, wäre es evtl nicht schlecht, gleich auch den Speedport zu ersetzen, da dieser eben nur 100MBit liefert...
Frage hier: oder bremst bei der 16000er Leitung ohnehin das Internet an sich und nicht der Router?
Lass mich mal nachdenken.. 100 MBit/s ist größer als 16 Mbit/s.. Was mag da wohl bremsen... ;)
Für die Internetverbindung ist es unerheblich ob du 100 Mbit/s oder 1 Gbit/s im LAN hast, die 16 Mbit/s sind auf jeden Fall (mehrfach) abgedeckt. Gbit-LAN wird dann interessant, wenn man wie du schon erwähnt hast mit dem Gedanken spielt, sich ein NAS anzuschaffen. Dann wird nämlich schlagartig nicht mehr Internetverbindung der Flaschenhals, sondern das LAN, weil PC<->NAS LAN-only ist..


Ich sehe für euch folgende Möglichkeiten:

- Cat5/6/7-Kabel vom Keller nach oben ziehen und Dose setzen. Switch/WLAN-AP an die Dosen, fertig.
- PowerLAN vom Keller nach oben verbingen. Switch/WLAN-AP an den Adapter, fertig
- Repeater verwenden, um das vorhandene WLAN-Signal weiterzureichen (bei halbierter Bandbreite!)


Gerade wenn ihr über ein NAS nachdenkt und es "genussvoll" nutzen wollt, führt meiner Meinung nach nichts am Kabel vorbei. PowerLAN und WLAN sind per Definition schon mal unzuverlässig wegen Störquellen, etc. Es kann funktionieren, muss aber nicht. Wenn es funktioniert, dann sind die Übertragungsraten aber weit weg von Gbit-LAN. Beliebter Irrtum bei PowerLAN und WLAN: Brutto vs Netto. 500 Mbit/s PowerLAN und 600 Mbit/s WLAN (n) klingen ja fast so schnell wie 1 Gbit-LAN. Dumm nur, dass Netto am Ende in der Regel max 50% rauskommen - abzüglich Entfernung, Störquellen, etc.. Zum Vergleich: GBit-Ethernet hat eine Brutto-Netto-Quote von 90-95%...
 
Danke euch allen mal für die vielen Antworten und Denkanstöße :)

Das mit dem zweiten Router war natürlich nicht als Versuch der Verstärkung gedacht, sondern nur als Idee, dass er u.U. besser funkt als der erste ;)

Das Problem bei uns ist folgendes:
Internetanschluss und alle PCs stehen im Keller, das Telefon (nur im Hinblick auf VoIP einmal im PC-Keller und einmal im EG).

Das WLAN brauchen wir also quasi nur für die Lappis und Smartphones. Im EG ist der Empfang auch noch im Bereich über dem PC-Raum (bei uns das Wohn/Esszimmer und somit Mittelpunkt) noch gut ((fast) voller Empfang).

Zum Kabel:
Wie lang darf es denn maximal werden, bis es zu Problemen kommt?
Wir müssten quasi einmal im Keller das Stockwerk entlang (ca. 10-15m Kabel), dann hoch ins EG und dort nochmal (die gleiche?) Strecke zurück...
Ich Schätze mal 25-30m Kabel - habe gerade nicht die Möglichkeit es abzumessen, daher nur grober Schätzwert...

Mein Gedanke wäre dann, wie der von euch:
Kabel ins EG bekommen, dort einen Router hin (das WLAN im Keller kann man dann ja ausschalten, da man es dort nicht braucht) und den Rest so belassen.
Was könnte man denn bei dieser Konstellation als Ersatz für den Speedport, der dann kein WLAN mehr bräuchte, in Erwägung ziehen?
Im EG würde ich dann erst mal den Sitecom weiternutzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wohne seit einem Jahr in einem Neubau mit relativ dicken Betonwänden. Benutze dazu den dlink 645 und ich komme zumindest jeweils ein Stockwerk nach oben und unten durch den Beton mit noch ca.75% Sendeleistung (was hier ca. 75MBit sind und zum Streamen dicke reicht).

In den Keller habe ich direkt am Modem ein DLAN angeschlossen und dort den gleichen Router als AP nochmals stehen. Für den Außenbereich oder die ein oder andere "tote Ecke" kann man Repeater verteilen.
Funktioniert hier wunderbar!

Neuere Modelle liefern bestimmt auch bessere Leistung :)

Achja, wenn du Kabel verlegst, dann mach dir mal bis 100 Meter keine Gedanken :)
 
Zuletzt bearbeitet:
100 Meter am Stück sind erlaubt. Darüberhinaus kann es zu Problemen bis hin zu Verbindungsabbrüchen führen. Wie ihr das verlegt, müsst ihr natürlich selbst wissen.

Wenn der Speedport als Internet-Router brav seinen Dienst erledigt, würde ich ihn auch nicht zwangsweise austauschen. 16 Mbit/s bleiben 16 Mbit/s, da wird auch ein neuer Router nix dran ändern. Die 100 Mbit/s an den LAN-Ports sind Jacke wie Hose. Einfach einen Gigabit-Switch dranklemmen und dort dann die PCs/NAS/Whatever.. Untereinander kommunizieren diese Geräte dann mit 1 Gbit/s, weil es nur über den Switch geht. Verbindungen ins Internet werden bedingt durch den FastEthernet-Port (100 mbit/s) des Speedport "ausgebremst", wobei das bei 16 Mbit/s DSL keine Auswirkungen hat, weil 100 Mbit/s > 16 Mbit/s.
 
Super danke euch :)

Dann werde ich mal nochmal mit meinem Vater das mit einem LAN-Kabel eruieren und wir hängen an den Router einen Switch, in den dann die PCs + das lange LAN-Kabel kommen.
Welchen Switch könnt ihr empfehlen?

Wo kann ich passende LAN-Kabel bestellen oder ist es besser eine Standard-Länge zu bestellen, da "maßgeschneiderte" viel teurer sind?

Welchen Kabeltyp nehme ich am besten? (wird ja wahrscheinlich mit Stromkabeln zusammenliegen!)
 
Cat6/7 (kannst du dir aussuchen) VERLEGEKABEL, kein patchkabel mit Steckern :)
 
Ok super :)

Vielen Dank dir!

Würde sowas reichen/gut sein (mir soll ja kein Kabelbrand entstehen :D ):
http://www.amazon.de/Verlegekabel-C...2377&sr=1-1&keywords=cat+6+kabel+verlegekabel ??

Doppelt abgeschirmt und Cat6 sollte doch auch Nutzung einer im gleichen Leerrohr verlegten Stromleitung kein Problem sein, oder?

Für die Montage an der Wand reicht das:
http://www.amazon.de/Ligawo-Datendose-Netzwerkdose-Unterputz-Metalldruckgussgehäuse/dp/B004NL65LK/ (zweimal natürlich ;) )?
Einklemmen einfach nach Farbe und daher auch für Unerfahrene wie mich machbar?
Die Dose bestitz ja zwei Kabelbuchsen: Zur Nutzung beider müsste ich auch beide mit JE EINEM Kabel verkabeln oder lässt sich das Kabel splitten?

Mit Cat6 gehen max 10GBit oder 1GBit?

Cat7 Kabel + Cat 6 Stecker geht zwar, ist aber nicht mehr konform, wenn ich Wikipedia richtig verstehe, da die Stecker andere sind und ich somit gänzlich andere Geräte bräuchte, richtig? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kabel ist prima, die Dose ist auch okay. Was du aber noch brauchst, ist ein sogenanntes LSA-Werkzeug, damit legst du die einzelnen Adern in der Dose auf. Diese werden auf beiden Seiten mit den gleichen Farbmarkierungen aufgelegt - richtig, das ist quasi Idiotensicher.

Mit Cat6 sollten theoretisch auf kurzen Längen auch 10GBit gehen (um deine Frage zu beantworten), aber damit würde ich erstmal nicht rechnen - hier ist das Problem auch weniger das Kabel, als der Stecker. Wenn du zukunftssicher sein möchtest, nimm Cat7-Kabel. Dann musst du irgendwann nur noch die Dosen tauschen, wenn du 10GBit-Hardware besitzt - was aus Preisgründen gerade noch sehr selten der Fall ist. Cat7-Kabel und Cat6-Dosen/Stecker sind kein Problem, aber deine Schirmung ist dann halt nur noch Cat6.

Du musst für 1GBit-Nutzung jede Doppeldose mit zwei Kabeln versorgen. Du kannst auch nur 4 Adern je Buchse verwenden (also nur ein Kabel für eine Doppeldose), dann musst du jedoch auf korrektes Anschließen achten und bist auf 100MBit limitiert.
 
@ranx:
Vielen Dank für deine Antworten :)

Dann werde ich mal schauen, was uns ein Cat7 Kabel kostet - dann haben wir erst mal garantiert eine Weile Ruhe - und tauschen später dann bei Bedarf die Dosen (werden, falls es mal soweit kommt dann auch erschwinglicher sein). :)
Was meinst du mit
aber deine Schirmung ist dann halt nur noch Cat6
?

Also kann ich mir bei EINEM Kabel aussuchen:
1x nix und 1x 1GBit oder 2x 100MBit?

Bei ZWEI Kabeln wäre es dann folglich, 2x 1GBit?
 
Äh - ja. Ein 8-adriges Kabel liefert 1x Gbit oder 2x 100Mbit (da hierfür ja nur 4 Adern benötigt werden)

Eine Doppeldose wird im Normalfall mit 2 Kabeln versorgt (2x Gbit)

Mit der Schirmungsqualität meinte ich nur, dass die sozusagen durch das schwächste Glied bestimmt wird. Wenn du eine Verbindung nach Cat7-Standard haben willst, solltest du keine Cat6 Dosen verwenden (dir bleibt aber aktuell nur wenig anderes übrig für deine Anwendung). Wenn du Cat6 haben willst, kannst du auch Cat7-Kabel verwenden.
 
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