Dilemma Berufswahl: IT ohne Programmierung, Physik, Mathe!

Rios

Lieutenant
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Juli 2013
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952
Hallo Zusammen,

Momentan stehe ich was meinen Karriereweg angeht vor einem großen Fragezeichen.
Und zwar beschäftigt mich da ein Problem, was ich im Folgenden schildere:

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Erst einmal: Mir macht die Arbeit am/mit dem PC ungemein Spaß!

- Foto- und Videobearbeitung

- Ich informiere mich über neue Techniken, Programme, Sicherheitsproblemen/Lösungen, wie man Backups macht, etc. Dazu lese ich auch fast täglich die Nachrichten von Computerbase und die Kommentare dazu. Ich teste unzählige Programme aus.

- Mit Hilfe dieser Informationen versuche ich meine Arbeit am PC (Backups, Online-Banking, Office, etc) optimal auf meine Bedürfnisse anzupassen. Persönliches Ziel/Anreiz dabei: Verbesserung der Benutzeroberfläche/Bedienung, schneller arbeiten, Leben einfacher machen :p

- Begeisterung für neue Technik/Hardware, ja der Wunsch nach dem perfekten Gerät :D
- Begeisterung für Entwicklungen/Neuerungen der Betriebssysteme, die ich benutze (Windows, Android, teilweise Windows Phone)
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Mein Problem dabei:
Mich interessiert nur das "oberflächige", die Programme oder die neue Hardware ansich.
Mich interessiert nicht wie sie programmiert werden bzw. funktionieren. Das was unter der Haube abläuft, ist für mich egal.
Das Benutzerlebnis muss passen.
Zwei Beispiele (1xProgramme, 1xHardware), um mein Problem näher zu schildern:
- Programme:
Ich habe ein Programm, welches den Explorer so modifiziert, dass Ordner in Tabs angezeigt werden können. Das finde ich genial, aber wie man so etwas programmiert, will ich garnicht wissen.
- Hardware:
Wenn Computerbase neue CPU's testet, dann bin ich eigentlich nur am Gesamtergebnis interessiert und begeister mich auch, wenn neue Bestwerte erzielt werden. Wie die Hersteller das jetzt genau machen bzw. welche Mechanismen sie dafür benutzen, ist mir schnuppe.

kurz:
Ich arbeite liebend gerne am PC und interessiere mich auch für neue Technik, Hardware, Programme.
Ich bin nicht an Programmierung/Elktronik der Hardware interessiert. Ich hasse Mathe und Physik war noch nie meine große Liebe.
Ich weiß nicht was ich im IT-Bereich werden kann ohne (bzw. mit wenig) Programmierung und Kenntnissen in Elektrotechnik.

Meine Frage an euch:

Gibt es da Studiengänge oder Berufe?
Welche Berufe in der IT-Branche würden zu mir passen/würden meine Interessen befriedigen?

Ich wäre wirklich sehr dankbar für jede Hilfe, Anregung und Tipp! :)
(ps: Ich habe Abitur)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht der Fachinformatiker für Systemintegration?

Grundsätzlich wird es ganz ohne Mathe und Programmierung, besonders bei einem Studium, definitiv schwer.
 
UX Designer wär vermutlich ein passender Beruf für dich.

Dafür brauchst du üblicherweise ein abgeschlossenes Studium in Kommunikationsdesign o.ä. Manche Hochschulen bieten auch spezielle Studiengänge dafür an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also als Fachinformatiker hat man kein Mathe.
Warum weiß allerdings nur die IHK.
Aber auch als Systemintegrator geht es da natürlich tiefer ins Detail. Insbesondere Netzwerk Technik. Auch Programmierung ist da gefragt.
Nach deiner Schilderung wäre das also eher unpassend.

Vielleicht wäre ja Mediengestalter was für dich. Denn du sagst ja das dich Bildverarbeitung interessiert.
 
Ganz ohne Mathe und Programmieren wird es auch in einem Wirtschaftsinformatik-Studium nicht klappen. Vielleicht wäre der IT-Kaufmann etwas für dich? Oder Redakteur bei einer Computer-Zeitschrift :D Oder gehe doch ins Anforderungsmanagement da reicht es das "was" herauszufinden, das "wie" erledigen dann die jeweiligen Experten :D


Gruß funnyguy
 
Selbst beim IT-Kaufmann wird programmiert. ;)
 
Ganz ohne Hintergrundwissen kommst du NIE aus. Glaub mir - ich hatte eine ähnliche Einstellung und bin daran gescheitert. Selbst Grafiker oder Redakteure brauchen Hintergrundwissen und Mathematik.
Ich habe das Glück, dass ein guter Lehrherr mein Interesse auch an den Hintergründen geweckt hat - jetzt bin ich nur fast mehr damit unterwegs.
 
Okay, danke für die guten Antworten.

Wie wird man den z.B Redakteur in dem Bereich? Beziehungen/Studium/Ausbildung?
Klar brauchen die auch Hintergrundwissen, aber in einem für mich noch erträglichen Bereich.

Vielleicht habe ich mich da auch etwas falsch ausgedrückt. Programmierung (solange nicht zu komplex) interessiert mich schon. Mathe ist eher das Problem.

WhiteShark schrieb:
Also als Fachinformatiker hat man kein Mathe.
Warum weiß allerdings nur die IHK. ...
Echt? Kein Mathe bei der Fachinformatiker Ausbildung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schließe mich WhiteShark und Sheepshaver an.

Entweder ein Kommunikationsdesign oder Mediendesign Bildungsgang wählen. Ob Studium oder nicht ist hierbei wohl nebensächlich, da es auch diverse Ausbildungsberufe gibt.

Weder IT-Kaufmann, noch Fachinformatiker, noch ein Wirtschaftsinformatik-Studium werden dich glücklich machen. Der Inhalt dürfte wohl an deinen Interessen stark vorbeigehen.

Ggf. aber die Richtung technische Redaktion oder ähnliches wäre vor allem wegen der Recherche vllt. interessant für dich.

Redakteur wird man wie sonst auch: Ausbildung/Studium -> auf entsprechende Stelle bewerben.

Welche Bildungsmöglichkeiten es in deiner Nähe gibt findest du mit den genannten Richtungen ganz einfach heraus.
Allerdings ist das Gehalt in der Medienbranche wohl eher am unteren Ende angesiedelt.
 
Wie siehts denn mit deinem Schreibtalent aus? Bei deiner Beschreibung fällt jeder direkte IT-Job flach, aber wie wärs mit Journalist im IT/Technik/Games/Medien-Bereich?!
 
Ich kann mich meinen Vorrednern anschließen.

Ich frage mich was du denn am PC so gerne "arbeitest" - wenn du nichts programmierst?
Vielleicht bringt das aufschluss, in welche Richtung dein Beruf gehen sollte.
 
Das klingt alles verdammt nach Mediengestalter, z.B. Techn. Assistent für Informatik (Mediendesign). Da wird man primär Pixelschubse. Klar, man kriegt n paar Grundlagen in HTML, CSS, PHP und evtl. noch JS beigebracht, aber sonst? Pixelschubse.
 
Mathe als Fach hat man in dem Sinne nicht beim FISI, man darf sich trotzdem bei Sozialkunde usw. die Steuern selbst ausrechnen und Mathematik in verschiedenen Fächern anwenden (z.B. Aussagenlogik als Teilgebiet). Als FIAW darfste dann auch noch schön Programmlaufzeiten ausrechnen.

Ohne etwas mehr Fachwissen wird man so allerdings tendentiell als Knöpfedrücker am Helpdesk oder Laufbursche für Netzwerkkabel enden.

Das Benutzerlebnis muss passen.
Klingt nach Genius-Bar im blauen T-shirt ;-)
 
Ja.... ich lese auch gerne die Bild Zeitung und finde sie interessant. Schreiben mag ich aber nicht und recherchieren schon gar nicht.
Wie werde ich nun Journalist?

Was ist das bitte für eine Einstellung. Nur weil du gerne kleine Tools benutzt und dir den längsten Balken anschaust, heißt es nicht, dass du in dem Bereich auch Karriere machen sollst...
 
Aus eigener Erfahrung:
1. man wird bei einem Studium Dinge lernen, von denen man vorher noch nie etwas gehört hat. Dabei wird man neue Interessen finden oder auch neue Abneigungen
2. wenn man tiefer in eine Materie einsteigt wird man sich oft verschiedener "Hilfswissenschaften" bemühen müssen. Je nach Studiengang können das Fächer wie Mathe, Physik, Informatik, Soziologie, Psychologie, Jura, Englisch sowieso, ... sein. Ich habe in meinem Studium zumindest Grundlagen in all diesen Fächern erlangt. Und nein, ich habe keines davon Studiert :)
3. Studium ≠ Schule. Das wichtigste, was ich im ersten Semester gelernt habe ist: Schulwissen ist mindestens schwammig, manchmal sogar falsch!

Edit:
Ein Studiengang, der dir gefallen könnte: Kartographie und Geomedientechnik (hatte selbst im Studium viel mit GIS zu tun, das würde dir vermutlich gefallen).Würde mich über deine Meinung freuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja uincom, andere haben ja schon geschrieben, dass dies trotzdem möglich ist. Z.B. als Mediengestalter oder Schreiberling. Und das war auch meine Frage: Arbeit im IT Bereich, wo Programmierung und Mathe nicht wesentlich sind.

Das ein bisschen davon dazugehört auch als Journalist oder Mediengestalter ist klar und nehme ich auch gerne in Kauf, solange Mathe nicht zu kompliziert wird.
(Dafür reicht mein Intellekt einfach nicht :p).

Warum du jetzt meine Einstellung in Frage stellst ist mir schleierhaft, uincom. Ich frage doch bloß, will mich genau informieren und habe schon gute Ratschläge bekommen. Natürlich habe ich die Fragestellung etwas zu überspitzt gestellt.

Was ich nochmals betonen möchte: Programmierung ist nicht das Problem, sondern Mathe.

Meine ältere Schwester sagt, dass ich nicht in den IT Bereich gehen soll, da ich zu schlecht in Mathe bin.

@Radde:
Danke, bin grad arbeiten. Später guck ich mir den Studiengang an :)
 
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Studier einfach Informatik an ner FH die wenig mathe hat, und geh zu einer der drölf it consulting firmen..

das entspricht zwar nicht genau den sachen die du gerne machst, aber dafür brauchst du auch kein mathe und programmieren ;)
 
Ich habe gesagt: An einer FH an der es wenig mathe im studium gibt. Die gibt es..
 
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