• Mitspieler gesucht? Du willst dich locker mit der Community austauschen? Schau gerne auf unserem ComputerBase Discord vorbei!

News Early Access aus der Perspektive der Entwickler

Early Access klappt, weil die Leute dumm, ungeduldig und finanziell potent sind.

Ich bin ehrlich gesagt an dem Punkt, wo ich sage, lieber soll das Spiel dann gar nicht entstehen statt sich Hinz und Kunz gemütlich über Jahre hinweg beim Programmieren die Eier kraueln können. Early Access nimmt einen, zugegeben teilweise unmenschlichen, Druck aus der ganzen Spieleentwicklung, aber dafür verdienen die Leute, wie wir an 50k $ Jahresgehalt sehen auch ordentlich.

Aber das größte Ding, was ich nicht verstehe, wie die Leute so geil darauf sein können, ein unfertiges Spiel zu spielen, das sie dann, sollte es jemals fertig werden, zum Release nicht mehr angucken und das trotz des Fakts, dass es tausende gute und fertige Spiele gibt. Es macht einfach keinen Sinn und die Argumentation, man würde auf die Entstehung des Spiels Einfluss nehmen wollen... ja klar.

Ich meine, ich will hier trotz meiner Schreibweise keinem Unterstützer zu nahe treten, aber dieses System stinkt mir einfach nur und zeigt, was wieder falsch läuft auf diesem Gebiet.
 
Ohne das „Early Access“-Programm von Steam gäbe so einige tolle Spiele mit Sicherheit nicht. Ich finde das System gut. Nicht jeder Entwickler hat das nötige Kapital, um sein Projekt zu realisieren. Kickstarter ist auch immer so eine 50/50-Sache, sowohl aus Sicht der Finanzierung und der Fertigstellung. Da ist mir Early Access lieber, da man dort wenigstens die Alphas und Betas bekommt.

Und schwarze Schafe hat man auch bei AAA-Titeln. Siehe z.B. Battlefield 4 ... Bugs, Bugs, Bugs usw. ... da schmerzt das verlorene Geld mehr. Das Geld hätte ich im nachhinein lieber 2-4 Indie-Entwicklern gegönnt!

Ich bin auch mittlerweile ein Fan von Indietiteln. Darkwood, The Forest, DayZ, 7 Days to Die, Rust, Starbound ... alles tolle Spiele bisher, die mir teilweise mehr Freude bereiten, als so mancher Vollpreis-TripleA-Titel, die immer mehr Casual werden.

Man muss sich schon mit Early-Access arrangieren können und das können einige bestimmt nicht. Und das trägt natürlich auch dazu bei, dass es einige Entwickler schwer haben.

Ihr solltet auch nicht vergessen, dass nicht jedes Spiel den gleichen Aufwand hat! Synchronsprecher, Audios, Textübersetzungen usw. müssen auch irgendwoher kommen. Man kann also nicht Minecraft mit Wasteland 2 gleichsetzen, so wie sich das hier vielleicht einige denken.
 
Early Access hat einen entscheidenden Vorteil. Die Spiele sind in der Entwicklung, Bugs werden mit den regelmäßig erscheinenden Updates ausgemerzt. Insofern hat jeder, der Early Access unterstützt, die Möglichkeit, an der Entwicklung teilzuhaben. Was anderes lese ich aus den Nutzungsbestimmungen nicht raus. Dass nicht hunderte oder tausende Spieler am Gameplay "mitarbeiten" und bestimmen können, ist wohl jedem klar. Da kommst du nie auf einen grünen Zweig.

Allerdings genieße ich am Beispiel Assetto Corsa, wie auftretende Bugs oder auch schlechte Funktionen aufgrund der Community abgeändert werden. Würden diese Dinge erst nach Release durch die User bemängelt werden - Leute, ihr wisst, wie der Support für fertige und bereits verkaufte Spiele in den meisten Fällen aussieht. Die Kuh ist raus, Geld ist drin, fertig.

Eary Access heißt aber auch, sich vorab darüber so gut es geht zu informieren und nicht nur das Geplapper von "Spielezeitschriften" oder dem Hersteller anzuhören. Wichtig ist, was die User dazu sagen.

Wer sich über Early Access aufregt, dessen Meinung möchte ich mal zu Vorbestellern hören :) ... zahlen einen wesentlich höheren Preis und wissen noch nicht mal, was sie bekommen :cool_alt:

LG
 
Bei Vorbestellungen zahlt man doch nicht einen Cent beim seriösen Händler und wenn man jetzt nicht gerade den unbekannten Titel X 2 Jahre blind vorbestellt, dann weiß man bis zum Release sehr genau, was einen erwartet. Man könnte oftmals sogar das Gefühl haben alles, was das Spiel bietet, schon durch Videos und Previews gesehen zu haben.
 
DiePesto schrieb:
Ich meine, ich will hier trotz meiner Schreibweise keinem Unterstützer zu nahe treten, aber dieses System stinkt mir einfach nur und zeigt, was wieder falsch läuft auf diesem Gebiet.

Was auf dem Gebiet falsch läuft ist das Publisher zuviel Einfluss haben und der Druck Spiele mit so wenig Aufwand wie möglich für alle Plattformen und Zielgruppen gleichermaßen zu entwickeln gewzungenermaßen zu Spielen führt die jeden der einen Gedanken länger als drei Sekunden halten kann beleidigen. Das klappt, weil die Leute dumm, unkritisch und finanziell potent sind.

Das System stinkt dir weil du es viel zu einseitig betrachtest. Neben ewig unfertigen und fragwürdigen Projekten wie Interstellar Marines stehen viele solide Projekte die in der heutigen Landschaft sonst niemals existieren könnten. Das das System beides zulässt stört mich nicht im Geringsten und sollte nicht der Maßstab sein. Ich persönlich hab selbst in das fragwürdigste Projekt mehr Hoffnung als in Bethesda.
 
Ich denke es kommt immer auf das Game an, aber Grundsätzlich eine gute Sache. Wenn ich mir überlege was ich die letzten Jahre so gespielt habe, dann sind da einige der Indie-Games weit vorne dabei! Ich sag nur Day-Z und Planetary Annhilation....
Natürlich kommt auch viel Mist, aber ist doch überall so. Wie überall gibt es halt gute und schlechte Games, da machen Early Access und Indie keine Ausnahme. Insofern muss jeder selbst wissen was er will und in welches Game halt Kohle investiert wird.

Mfg
PaWel
 
Tappy schrieb:
Die Leute die drüber kotzen sind auch die Spieler die jedes Jahr hinrennen um das x-te Fifa, CoD, Battlefield, Forza, etc zu kaufen. Typisch Mainstream

Ich kaufe alles andere als Mainstream-Artikel (von den von dir genannten Titeln besitze ich grade mal Battlefield 1942) und unterstütze neue Ideen jeder Zeit gerne. Solche Vorurteile solltest du im allgemeinen unterlassen und sowas lässt man sich nicht gerne von jemandem sagen, der/die "Interessen: Black Ops 2" in seinem/ihrem Profil stehen hat.

Wenn ein Entwicklerteam sich an eine Software setzt und diese zum Verkauf stellt, sollte das Konzept stehen. "Early Access", welches den Spielern vermitteln soll, etwas besonderes im Software Release Life Cycle zu sein, ist dabei absoluter Nonsens.

Die Spieler müssen einfach geduldiger werden. Man kauft ein Spiel welches regelmäßig Content-Updates erhält, hat aber in diesem "Early Access"-Modell mit Fehlern zu tun, die der Endnutzer im Normalfall niemals zu Gesicht kriegen sollte... Und man akzeptiert es einfach weil es ja "Early Access" ist und es dabei steht. Warum dann nicht direkt etwas bieten was wenigstens in den Grundfunktionen auch... funktioniert? Natürlich gibt es immer Ausnahmen bei denen sowas super läuft, aber im Endeffekt sind es die Spieler, die darunter leiden und die Entwickler von (momentan leider überwiegend) unreifen und schlechten Spielen, die sich an dieser Ungeduld bereichern. Wenn man einfach mal abwarten würde, dann müssten sich die Spielemacher auch mal wieder bemühen.

Und ich sage das alles nicht aus Sicht eines in irgendeiner Form enttäuschten Spielers, sondern aus der sicht eines Entwicklers der sowas zuhauf miterlebt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DiePesto schrieb:
aber dieses System stinkt mir einfach nur und zeigt, was wieder falsch läuft auf diesem Gebiet.
Du siehst das sehr einseitig und hältst die schwarzen Schafe als Standard.

Es ist nicht so, dass sich die Entwickler jahrelang "an den Eiern kraulen", weil angeblich kein Arbeitsdruck da ist. Die Leute leben von den Einnahmen, daher stehen sie unter Druck, ihr Projekt so gut wie möglich den Wünschen der Spieler anzupassen und sie bei Laune zu halten. Das ist nicht einfach. Wenn aus einer Nichtigkeit ein Shitstorm entsteht, dann kann es schnell passieren, dass da plötzlich 20 Leute zwei Wochen später auf der Straße und vor dem existenziellen Nichts stehen.

Die Einnahmen kommen übrigens nicht so sehr durch das Early-Access-Programm zustanden, von den paar Euro kann man kaum die Entwicklung bezahlen. Die Einnahmen kommen erst später, wenn das Spiel nahezu fertig und dann zu einem Indie-typischen Preis um die 20-30 € verkauft wird. Und da braucht es dann schnell mal 100.000 verkaufte Einheiten, um die Kosten zu decken. Die Anzahl der verkauften Einheiten ist gar nicht so einfach zu erreichen, da oftmals Nischen anvisiert werden.

Und da du nicht verstehst, warum Spieler sich unfertige Spiele antun, bringe ich ein Beispiel: Kerbal Space Program.
Ich habe es mir gekauft, als es noch 12€ gekostet hat. Das Spielkonzept ist in meinen Augen einzigartig und es schlägt voll in die Kerbe, die mir gefällt: Es hat einen gewissen wissenschaftlichen Anspruch und ist nicht völliger Humbug. Man muss sich in die Himmelsmechanik, Astrophysik usw. einarbeiten. Das tut man auf spielerischer Art und Weise. Das funktioniert so gut, dass selbst 10jährige (!) wesentlich mehr über Orbitale und Raketenbau wissen, als die meisten Erwachsenen zusammen. Und dabei sind die Themengebiete nicht unbedingt intuitiv zu verstehen (zB muss man bremsen, um einen schnelleren Orbit zu erreichen - gängige Reaktion: "Hä? Bremsen, um schneller zu werden? Quark!").
Es ist eine sehr große Modding-Szene um das Spiel entstanden. Ohne Witz: Das Spiel ist nicht fertig, es fehlen immer noch zentrale Spielmechaniken, aber es werden schon hunderte MB große Mods angeboten! Und nicht nur einer, sondern viele verschiedene!

Morrich schrieb:
Aber im Jahr 2015 brauche ich dann auch nicht wirklich ein Spiel, welches zwanghaft auf 1995er Optik getrimmt wurde.
Hast du ungefähr eine Ahnung, wie viel Geld eigentlich für eine gute Grafik nötig ist? Die Grafik der AAA-Spiele wird im Laufe von 3 Jahren durch die Arbeit von locker 100, 150 internen und externen Designern erreicht. Ein Indie-Studio hat diese Ressourcen nicht. Da beschränkt man sich notgedrungen auf simple Grafiken, die drei Mann zusammenstellen.
Natürlich wollen die meisten Entwickler gerne eine Optik, die Crysis 3 in den Schatten stellt.

michi.o schrieb:
Ich finde Early Access überhaupt nicht gut. Man bezahlt Geld um für die Firma als Alpha Tester arbeiten zu dürfen.
Ein Alpha-Tester muss ein Spiel spielen, ob es ihm gefällt oder nicht. Er muss auf Details achten, die den meisten Spielern nie auffallen werden. Und es ist sehr, sehr repetitiv. Nach jeder neuen internen Version müssen sie jeden Aspekt erneut testen und dabei nicht fahrig werden. Selbst wenn das Spiel zum 10. Mal in 10 Minuten abstürzt. Reich werden die Tester übrigens nicht. Der Job wird nicht sonderlich gut bezahlt.
Der Spieler hingegen bekommt sein Lieblingsspiel für einen Bruchteil des Vollpreises.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch schon ein paar Early Access Spiele gekauft, bei manchen wurde ich positiv überrascht, bei anderen war ich sehr ernüchtert.
Zum Beispiel Project Zomboid oder Space Engineers, da habe ich den Kauf nicht bereut, von der DayZ SA hingegen war ich derbe enttäuscht.

Allerdings kann einem das auch bei einem fertigen Spiel passieren, wenn ich da z.B. mal an Watch Dogs denke.. ich habe es zwar durchgespielt, aber wirklich gut fand ich es nicht.
 
Und ich sage das alles nicht aus Sicht eines in irgendeiner Form enttäuschten Spielers, sondern aus der sicht eines Entwicklers der sowas zuhauf miterlebt hat.
Dann müsstest du doch wissen das ich als Käufer nur einen Bruchteil des Preises zahle, im Vergleich zu den final Käufern.

Es ist ja nicht so als ob die early Käufer nur Nachteile haben. Das Risiko das wir dabei haben ist es 1000 mal wert, sich von Publishern wie EA verabschieden zu können. Lieber zahle ich nie wieder einen Cent an EA und gebe es den Indies, als das man gar nichts macht und sich nichts ändert. Und das sich aktuell gewaltig was ändert sieht man an Kickstarter und den ersten Projekten die fertig werden. Was da für Perlen dabei sind...

Wenn man sich nicht informiert und Spiele wie War-Z kauft dann ist man selber Schuld. Da kann einem aber auch keiner mehr helfen...
aber in diesem "Early Access"-Modell mit Fehlern zu tun, die der Endnutzer im Normalfall niemals zu Gesicht kriegen sollte... Und man akzeptiert es einfach weil es ja "Early Access" ist
Wer zwingt mich denn Day-Z zu installieren? Wie du schon sagst Geduld ist gefragt. Wir sind die neuen Publisher, ohne Risiko geht es nunmal nicht. Wir stimmen mit unserem Geldbeutel ab. Und spielen erst wenn es fertig ist, so lange wird einfach nicht installiert.

Wenn ein Entwickler sich den Ruf versaut indem er das Game nie fertig entwickelt, dann kann er sein nächstes Projekt vergessen.

Frag mal bei Bioware oder Dice nach wie es um ihren Ruf aktuell steht. So schnell vertraut denen keiner mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin da auch gemischter Gefühle..

Day Z SA hat mich, dafür das es eine Alpha ist, knapp 70 Stunden laut Steam unterhalten, was aber großteils daran lag das wir das immer zu 5. gespielt haben und dadurch das Spiel erst sein ganzes Potential entfaltet

Bei anderen Projekten dagegen bin Ich etwa enttäuscht.

Grim Dawn -> Kickstarter Kampagne Frühling 2012 gewesen, gespendet und 2 Keys für die Beta bekommen, die eigentlich Sommer 2013 hätte kommen sollen, jetzt steuern wir auf den Herbst 2014 zu, das Spiel ist immer noch in der Alpha, aber mittlerweile auf Steam als Early-Access spiel, für weniger Geld als ich damals gespendet habe.

Godus -> Kickstarter gespendet, gefreut das endlich wieder eine Göttersimulation kommen wird, aufgrund diverser Bugs und fehlender Features erstmal nicht weiter gespielt und was passiert? Anstatt das Sie sich auf die fertigstellung des Spiels konzentrieren portieren Sie die Alpha Version auf iOS als F2P Spiel mit einem ingame Shop.

Castle Story -> vor Ewigkeiten gespendet, mittlerweile hat man das Gefühl die entwicklung wurde eingestellt, es tut sich einfach nichts mehr.

Kein Wunder das die Leute skeptisch werden und es sich in Zukunft mehrmals überlegen ob Sie etwas spenden oder nicht. Ich jedenfalls werde es in Zukunft meiden.
 
e-Laurin schrieb:
Und da du nicht verstehst, warum Spieler sich unfertige Spiele antun, bringe ich ein Beispiel: Kerbal Space Program.
Ich habe es mir gekauft, als es noch 12€ gekostet hat. Das Spielkonzept ist in meinen Augen einzigartig und es schlägt voll in die Kerbe, die mir gefällt: Es hat einen gewissen wissenschaftlichen Anspruch und ist nicht völliger Humbug. Man muss sich in die Himmelsmechanik, Astrophysik usw. einarbeiten. Das tut man auf spielerischer Art und Weise. Das funktioniert so gut, dass selbst 10jährige (!) wesentlich mehr über Orbitale und Raketenbau wissen, als die meisten Erwachsenen zusammen. Und dabei sind die Themengebiete nicht unbedingt intuitiv zu verstehen (zB muss man bremsen, um einen schnelleren Orbit zu erreichen - gängige Reaktion: "Hä? Bremsen, um schneller zu werden? Quark!").
Es ist eine sehr große Modding-Szene um das Spiel entstanden. Ohne Witz: Das Spiel ist nicht fertig, es fehlen immer noch zentrale Spielmechaniken, aber es werden schon hunderte MB große Mods angeboten! Und nicht nur einer, sondern viele verschiedene!

Schön, aber wo ist jetzt der Punkt der auf die "Unfertigkeitkeit" eingeht? Die Inhaltsbeschreibung ist ja gut und schön, aber das geht auch alles bei fertigen Spielen.

Ich denke der Punkt der Early Access- und wohl auch Crowdfundingprojekte dieser Art rechtfertigt und sogar notwendig macht ist einfach der, dass solche Spiele wie das von dir beschriebene bei nem großen Publisher direkt abgelehnt worden wären. Eben weil sie nur ein beschränkt großes Publikum ansprechen, darum weniger Einheiten verkaufen und darum weniger Gewinn abwerfen.
 
Leider wird Early Access zu oft missbraucht - siehe DayZ. Nicht das dieses Spiel schlecht ist, jedoch steht dahinter ein großer Publisher namens "Bohemia". Das ist sehr ungewöhnlich und daher verwunderts das sich DayZ nur so langsam weiterentwickelt.
 
Bei Arma 3 hatte ich mich mal dazu durchgerungen es mit Early Access zu versuchen,
groß beschweren kann ich mich darüber nicht, bin aber auch nicht wirklich vom Hocker.
Seitdem das Spiel fertig ist, habe ich es nicht mehr gespielt und es besteht auch kein Interesse mehr.

Mittlerweile muss ich aber auch gestehen, dass ich zu den "Mainstream-Spielern ohne Ahnung" gehöre, die sich
"jeden Mist kaufen und sich verarschen lassen" weil ich einfach drauf stehe auf der Couch zu liegen, mit einem großem
Fernseher und Titel spiele die nicht sonderlich anspruchsvoll sind, dafür aber ganz geil aussehen.

Ich habe sogar extra meinen Gaming PC verkauft, mir dafür ein Macbook geholt und werde mir nun
eine Playstation 4 kaufen, mit dem Wissen, dass es momentan "noch" keine Knaller gibt und Spiele bis zu 70€
kosten. Wieso ich das mache? Ich mag einfach Casual, mag die bisherigen Free2Play Titel/Ankündigungen und
verspreche mir dahingehende recht viel.

Ich möchte damit eigentlich nur sagen, dass das alles eine Frage des Geschmacks ist und jeder selber
entscheiden sollte was er gut findet, ohne von der hinterletzten Nerds Seitenhiebe zu bekommen.
 
Ich finde Early Access gar nicht schlecht, leider gibt es wirklich sehr viele schwarze Schafe. Generell würde ich es begrüßen das eine Demo angeboten wird, oder wenn nicht vorhanden, dass man das Hauptspiel eine Stunde antesten kann.
Ich besitze einige Early Access spiele und bereue nur einen einzigen Kauf und das ist DayZ. Selbst kleinere Entwicklerstudios bieten mehr Updates und einen tiefen Einblick wie weit der Stand der Dinge ist.

Space Engineers ist aktuell das beste Early Access Spiel. Jeden Donnerstag kommen Updates mit neuen Inhalten. Es gibt zwar viele Baustellen, aber immer was neues zu entdecken.

Ich besitze folgende "Early Access" Spiele:

Space Engineers, Project Zomboid, Rust, DayZ, Kerbal Space Programm , The Forest, Planetary Annhilation, Starbound, und noch einige andere Spiele vorfinanziert. (Star Citizen und Elite Dangerous)

Habe fast jedes Spiel ca. XX Stunden gespielt. Space Engieers und Rust sogar mit XXX Stunden.

Rust bietet aber das beste Konzept, wo die Spieler einen starken Einfluss auf die Entwicklung hatten. Da Rust sich mehr als gut verkauft hat, sind die Entwickler dabei Rust-Grundkonzept komplett neu aufzulegen. Jeden Freitag gibt es einen Devblog-Eintrag mit einem Blick in den aktuellen Stand.
Project: Zomboid ist zwar absolut kein schlechtes Spiel und es macht mir durchaus sehr viel Spaß, aber ich finde das dort sehr wenig passiert oder wenig Einblick gewährt wird.Entwickler sollten immer eine Status Meldung geben in einem bestimmten Zeitintervall, damit man nicht das Gefühl hat, das Spiel wird links liegen gelassen nachdem man genug Geld verdient hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@failormooNN

Hast du gerade wirklich zugegeben, dass du lieber auf Einheitsbrei stehst und gerne solchen Firmen Geld in den Arsch schiebst und dich bewusst verarschen lässt?

Mein Gott :freak:


Ich stehe Early Access mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Am Anfang laufen einige Spiele schlecht (Bohemia -.-), meistens fehlen genau die Features die man sehen will und für die man das Spiel gekauft hat. Meistens sind noch ordentlich Bugs drinn. Und so weiter.

Jedoch haben auch so auch kleinere Studios die Möglichkeit ein tolles Spiel zu entwickeln, ohne sich an nen großen Publisher zu prostituieren. Mit Early Access sind echt tolle Spiele entstanden, die wir so vielleicht nicht hätten, gäbe es kein Early Access.

Jedoch gibt es auch viele Studios, die die Nutzer so nur mit einem lauwarmen Brei richtig melken wollen und dann die Entwicklung stoppen.


Man muss wissen worauf man sich einlässt, wenn man sich ein Early Access Spiel kauf/unterstützt. Man darf kein fertiges Spiel ohne Bugs und mit allen Features erwarten. Man unterstützt eine Idee und noch kein fertiges Produkt.

Ich selbst habe auch einige Projekte unterstützt, jedoch meistens erst nachdem schon eine kleine Weile seit dem Start der Entwicklung vergangen war. (KSP, Project Zomboid, u.a)
 
Zuletzt bearbeitet:
mkay94 schrieb:
@failormooNN

Hast du gerade wirklich zugegeben, dass du lieber auf Einheitsbrei stehst und gerne solchen Firmen Geld in den Arsch schiebst und dich bewusst verarschen lässt?

Mein Gott :freak:

Das was du "bewusst verarschen" nennst, ist für mich eine Frage des Geschmacks
und des eigenen Anspruches. Nur weil du Lust auf Spiele hast, die 5 Jahre geplant wurden,
dich storymäßig und grafisch ins Staunen bringen und am besten nur 20€ kosten sollen,
es davon aber so gut wie keine gibt und deswegen alle rumweinen, heisst das ja nicht,
dass ich dazu gehören muss.
Dann werd halt Spieleentwickler und programmier dir dein eigenes individuelles Spiel.

Solang mir ein Spiel spaß macht, fühle ich mich jedenfalls nicht verarscht.
Und mein Gott, dann ist mein Anspruch halt nicht so hoch, das stört aber letztendlich nur
dich.
 
@failormooNN

Sehe ich genau so! Mir macht Titanfall immer noch sehr viel Spaß, aber es ist halt kein Spiel was man 24/7 spielen kann. Es ist aber sehr gut für eine schnelle Runde für zwischendurch.
Und hat somit nichts mit verarsche zu tun. Problem ist bei den Hardcore-Gamern (ich zähle mich auch dazu), das diese gerne ein Spiel hätten was man 24/7 spielen kann und immer Spaß bringt. XX% aller Gamer spielen aber nur maximal eine Stunde pro Woche/Monat. Gibt genug Fallbeispiele in meinen Bekannten- und Freundeskreis.

@Thema

Early-Access biete halt sehr viel potential für Nischenprodukte. Project Zomboid ist nichts für jeder man aber es hat die Möglichkeit dennoch erfolgreich zu sein, da es auf einer sehr großen Plattform beworben wird. Causal-Spieler die gegen so ein Spielprinzip nicht abgeneigt sind, werden somit auch aufmerksam auf ein Nischenprodukt.
 
Ich sehe hier immer wieder das Argument, dass es überall schwarze Schafe gibt und man mit AAA Titeln genauso angeschmiert sein kann, wie mit Early Access Titeln... Lustigerweise zeigt das lediglich eines, nämlich, dass ganz bewusst darauf verzichtet wird, sich angemessen zu informieren und !geduldig zu sein!. Mit kann bei konventionellen Titeln nur verlieren, wenn man zu denen gehört, die sich vorher nicht informieren, heißt, die das Spiel vorbestellen und wider jeder Vernunft unbedingt am ersten Tag haben wollen.
Und darin liegt der Fuchs begraben. Heutzutage muss man sich informieren, um keine faule Kirsche abzubekommen und sowas ist bei konventionellen Spielen sehr gut möglich, sofern man bereit ist, ein bis zwei Tage zu warten.

Bei Early Access hingegen geht man in Vorleistung und für mich ist nicht ersichtlich, wie es "ok" sein kann, dass dabei Müll rauskommt. Man hat das Spiel dann zu diesem Zeitpunkt schon bezahlt, es gibt kein Umentscheiden und kein Abwarten, das Geld ist weg.

Ich verstehe die Argumente, die hier dargeboten wurden und natürlich ist Early Access nicht in allen Fällen schlecht, aber als Spieler geht man ein Risiko, bei dem man sich fragen sollte, ob das absolut notwendig ist oder ob es, komischerweise, nicht einfach aufgrund von scheinbar finanzieller Potenz weggelacht wird.

Edit: Und dann bleibt schlussendlich immer noch die Frage, wieso man zig Stunden in die fehlerhafte, unfertige Version eines Spiels stecken sollte, nur um dann mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger Spaß am Endprodukt zu haben. Sind die Spieler hier ansprochsloser geworden? Macht ein nicht-konventionelles Spiel Spaß, weil es da plötzlich ok ist, dass es verbuggt wie sonst was ist? Rechtfertigt der EA-Tag eine mangelhafte Spielerfahrung, einfach weil man mittlerweile so konditioniert wurde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben