DPD - angeblich Empfänger nicht angetroffen - Wer ist verantwortlich?

estre

Commander
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Hallo zusammen,

ich sollte heute ein Paket von DPD bekommen. Im Sendungsverlauf steht folgendes:

Erfolgloser Zustellversuch.
Der Empfänger wurde nicht angetroffen. Benachrichtigung wurde hinterlassen.


Angeblich wurde bei uns niemand angetroffen. Dies kann aber nicht sein, da ich den ganzen Tag zu Hause bin und kein Klingeln gehört habe. Hinzu kommt, dass im Briefkasten auch keine Benachrichtigung zu finden war.
Ich habe schon bei DPD angerufen, die meinten allerdings nur, dass sie nichts machen können, der Paketfahrer wird es morgen erneut probieren.
Meine Frage ist nun ob ich mich als Käufer darum kümmern muss, dass DPD seiner Dienstleistung richtig nachkommt oder muss es der Verkäufer tun? Was ist z.B. wenn der Paketfahrer morgen wieder keine Lust hat das Paket auszufahren und wieder so einen Quatsch im Sendungsverlauf dokumentiert wird? Vorallem wer trägt die Kosten, wenn nach x fachen Zustellungsversuchen das Paket wieder zum Versänder zurückgeht.

Welche Handhabe habe ich hier überhaupt?

Danke für eure Hilfe.
 
Ich hatte sowas mal mit UPS, deren Wagen sind mit GPS ausgestattet und im Nachinnein kann verfolgt werden ob und wann der Fahrer an deiner Adresse war.

Scheinbar war er da, war ein riesen Gelände. Wäre er nicht da gewesen hätte mir UPS den entstandenen Schaden erstattet.
 
In meinem Fall kann ich ausschließen, dass er da gewesen ist. Ich hätte das bemerkt, weil ich ziemlich dringend auf das Paket warte. Ich wohne im Erdgeschoss und der Lieferwagen parkt quasi genau vor der Haustür, das sieht und hört man sofort. Selbst wenn ich es überhört hätte, frage ich mich wo die Benachrichtigung ist. Im Briefkasten war sie jedenfalls nicht.

Ich möchte eigentlich nur wissen, wer für sowas die Verantwortung/Kosten trägt. Der Sender oder der Empfänger? Am liebsten wäre es mir, wenn ich den Sender einfach über den Sachverhalt informieren könnte und er sich darum kümmert, dass das Paket bei mir ankommt ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Du, sofern du nicht einwandfrei nachweisen kannst, dass der Paketdienst trotz anderslautender Aussage NICHT da war.
 
Sofern es sich um einen Verbauchsgüterkauf handelt (du ein Verbaucher, der Verkäufer ein Unternehmer), bist du erst für die Sache verantwortlich, wenn sie dir der Versender übergeben hat. Für alles davor ist der Verkäuder zuständig - somit auch für die Zustellung.
 
Mit DPD hatte ich auch schon meine Erfahrung gehabt...

Rufe bei DPD an, man wird dich dann zu dem zuständigen Depot weiterleiten. Dort erzählst du deine Story und zumindest in meinem Fall war die Zustellung am nächsten Tag erfolgreich.
 
Die haben sich da durch ihre AGBs abgesichert und haben ein paar Tage Zeit es zu zustellen.
Bei einem Tag Verzögerung kannst du von niemandem etwas fordern.

Zudem geht das Paket nicht zurück zum Absender. Meist gibt es drei Zustellungsversuche. Danach landet es in einem Depot in dem man es abholen kann.

Der Absender kann da genau gar nichts machen. Es ist also unsinnig den damit zu belästigen.

Das einzige was etwas bringt ist bei Dpd anrufen und sich über den Boten zu beschweren. Wenn Sie Beschwerde bis zum Boten durchdringt, wird der sich bemühen es zu zustellen.
 
WhiteShark schrieb:
Der Absender kann da genau gar nichts machen. Es ist also unsinnig den damit zu belästigen.

So ist das aber nicht. Sollte der Fahrer tatsächlich das Paket nicht zustellen können, bekommt in der Regel der Absender (gewerblicher Versender !) eine Mitteilung und kann das Paket an eine andere Adresse umleiten.

Mfg
 
Ist übliche Praxis bei sehr vielen Zustellern. DIe ganz gewitzten fahren schon mit vorab ausgefüllten Karten zu den Kunden und werfen nur noch ein. Nix Klingeln, nix Nachbar fragen etc. karte einwerfen und Pakete an zentraler Abholstelle einlagern ist am bequemsten.

Klingt auf den ersten Blick wie "dieses stinkfaule Zustellerpack!!".Aber dem ist leider nicht so. Das sind nur die wirklich schwarzen Schafe darunter. Die "Normalen" haben teilweise so viele Pakete (oder auch große, die nicht in den Transporter passen, daher mehrmals Rückkehr zur Zentrale, was Zeit kostet), dass sie bis in die Nacht ausliefern. Am Ende werden dann die übrigen nach oben erwähnter Methode "abgearbeitet".

Den vom TE erzählten Fall habe ich schon x Mal gehabt. Ich hatte ca 2 Jahre mein Büro zu Hause und im Erdgeschoss ist ein Einzelhändler, der gern für das ganze Haus pakete annimmt. Das wissen die Zusteller auch alle (die meisten, wenn nicht eine Vertretung kommt etc). Aber es kommt täglich bei allen Mietern vor, dass sie dennoch Abholkarten für irgendwelche Sammelstellen in der Umgebung haben. Quer über alle Zustelldienste verteilt. Das ist extrem lästig und zeitaufwändig.
 
Nur das die meisten Paketboten pro Paket bezahlt werden. DHL ist meines Wissens der letzte der Festgehalt zahlt.
Alle anderen versuchen ihre Pakete los zu werden, sonst gibt es kein Geld (und man muss am nächsten Tag wieder hin).
Karte vorschreiben machen die Boten eigentlich nur wenn der Kunde ein Arsch ist.
 
Ich hatte so einen Fall auch schon mal von der DHL bei einer Expresszustellung.
Die ging mit dem Eintrag: "Fehler bei der Anschrift" ohne mich zu infomieren ins Lager zurück.
Wenn ich mich da nicht erkundigt hätte, wo meine Sendung bleibt, wäre die zum Absender zurück gegangen.

Meine Wohnung liegt nicht direkt an der Straße in einer Grünanlage mit zusätzlich schlechter Parkplatzsituation.
Da scheint es des öfteren so zu sein, dass die Fahrer sich gar nicht erst die Mühe machen, die Adresse zu suchen, sondern solch lustige Einträge schreiben und das Ding ins Lager zurückbringen.

Ich lasse mir schon seit Jahren, wenn möglich, Paketsendungen nur noch ins Büro schicken.

Aber jetzt weiß ich dann auch, warum da rein geschrieben wird "Anschrift falsch"
Dann braucht das Paket nicht erneut ausgeliefert zu werden und der Fahrer wird für das Ding wohl trotzdem bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
naja wenn du selbst sagst es ist schwer zu finden, dann hat er die hausnummer halt nicht gefunden und ist von einem tippfehler ausgegangen(kommt vor), wieso soll er jetzt stundenlang durchs grüne fahren und deine Adresse suchen?
 
Die Fahrer haben nur wenig Zeit und können nicht ewig nach net Adresse suchen, nur weil die Anwohner nicht gewillt sind die Hausnummer ans Haus sichtbar anzubringen, oder ein kleines Schild hin zu stellen.
Da ist man dann wirklich selbst schuld.

Und mittlerweile ist es leider wirklich so das sie Fahrer pro Paket bezahlt werden, nicht mehr nur bei Hermes. DHL ist da noch ne Ausnahme.
Für ein unzugestelltes Paket bekommt man kein Geld.
 
Hermes legt mir die Pakete mittlerweile kommentarlos einfach vor die Haustüre. Ohne Unterschrift.
Das Paket kann jeder von der Straße aus sehen und könnte es theoretisch einfach mitnehmen. Selbst meine PS4 lag 'nen halben Tag einfach vor der Türe.
Hab mich schon oft beschwert, hat sich trotzdem nix geändert.
 
Dann hat der bote Unterschriften gefälscht und sich strafbar gemacht. Anders geht das nicht.
Das macht der solange bis ein Paket verschwunden ist und er den Schaden selbst zahlen muss.
 
Kann auch einfach dreist behaupten, es wäre nichts zugestellt werden. Wär aber richtig asozial, sowas mach ich nicht.
 
Könnte auch schnell nach hinten losgehen. Nämlich bspw dann wenn ein Nachbar angibt dich gesehen zu haben, als du das Paket gefunden hast. Dann ist man schnell wegen versuchtem Betrug dran.
 
Scythe1988 schrieb:
naja wenn du selbst sagst es ist schwer zu finden, dann hat er die hausnummer halt nicht gefunden und ist von einem tippfehler ausgegangen(kommt vor), wieso soll er jetzt stundenlang durchs grüne fahren und deine Adresse suchen?

Schwer zu finden ist es nicht, da ausgeschildert, aber eben nicht direkt an der Straße (etwa 50 Meter Fußweg)
Und zum Thema 'selbst schuld'
Hey, ich bin Mieter und nicht Eigentümer ! :)
 
Fellor schrieb:
Hermes legt mir die Pakete mittlerweile kommentarlos einfach vor die Haustüre. Ohne Unterschrift.
Das Paket kann jeder von der Straße aus sehen und könnte es theoretisch einfach mitnehmen. Selbst meine PS4 lag 'nen halben Tag einfach vor der Türe.
Hab mich schon oft beschwert, hat sich trotzdem nix geändert.


Da kannst Du Dich auch beschweren so lange du möchtest. Denn ob eine Unterschrift notwendig ist, oder wo das Paket abgeliefert werden darf entscheidest nicht Du als Kunde, sondern der Auftraggeber und das ist die Firma, bei der du bestellst. Die haben diverse Arten von Verträgen mit den Carriern (Lieferdiensten). Das geht von "vereinfachter Zustellung" (d.h. bei privat auch mal ablegen vor der Haustür. bei Firmenadressen Unterschrift für eine komplette LKW Ladung ohne jedes Paket geprüft zu haben) bis zu "persönlicher Zustellung gegen Legitimation und Unterschrift").
Ist nur eine Kostenfrage. Je simpler die Zustellmethode, also je einfacher zu erledigen für den Carrier, desto billiger für den Auftraggeber.
 

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