Stromverbrauch von über 5.500kWh als Single ?

KingOfKingz

Ensign
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Hallo,

ich habe die Tage meine Stromabrechnung für den 08.2013-07.2014 erhalten und staunte nicht schlecht, dass ich in meinem ersten Jahr in der Wohnung satte 5524kWh verbraucht haben soll?!

Zwar passten die Abschläge fast auf den Euro genau (Habe die Wohnung erst vor einem Jahr übernommen), jedoch kommen mir die hohen Kosten doch etwas komisch vor, da ein normaler Singlehaushalt mit rund 1800kWh hinkommen sollte. Ich habe nur LED-Lampen in der Wohnung, und benutze nur modernste, energieeffiziente Geräte. Zudem bin ich oft einige Wochen gar nicht in der Wohnung, sodass dort kein Strom mit Ausnahme der Fussbodenheizung verbraucht wird.

Was ich dazu sagen muss, ist, dass die 35qm Wohnung lediglich über eine Strom-Fussbodenheizung mit Nacht- und Tagspeicher verfügt. In der Tabelle steht: Verbrauch Tagstrom 524kWh und Verbrauch Nachtstrom 5048kWh.

Was sagt ihr dazu? Ist es alles der Fussbodenheizung geschuldet?
 
Es giebt starke schwankungen Je nach anlage....

100-160 Watt/m² *35
MinVerbrauch-3500KW
Maxverbrauch-5600KW

Fussbodenheizung ist bei unseren heutigen tarifen echt übel geworden
 
Du duscht nicht? Kochst nicht? Wie wird Warmwasser bereitet? Durchlauferhitzer oder Boiler?

Am Tag verbrauchst du insg. 524KWh und Nachts 5048KWh. Welche Uhrzeiten sind das denn laut deinem Vertrag?
 
Also das Wasser zum Duschen, sowie das aus dem Wasserhahn wird durch einen Durchlauferhitzer erwärmt.

Auf der Abrechnung sind keine Uhrzeiten genannt, jedoch springt die Fussbodenheizung nach Angabe des Vermieters tagsüber von 15:00 bis 16:30Uhr an und nachts von 0:00Uhr bis 05:00 Uhr.
Und die ist so eingestellt, dass es in der Wohnung immer ca. 22°C sind. Allerdings schwankt die Temperatur leicht, bedingt durch die unterschiedlichen Phasen, wenn die Fussbodenheizung läuft und wenn sie halt aus ist.

Unschöner Nebeneffekt am Rande ist auch, dass die Fussbodenheizung durch einen Außentemperaturfühler gesteuert wird, welcher bei den aktuellen Jahreszeiten durch das erwärmte Mauerwerk die Heizung nicht anspringen lässt und man dann letztendlich nach einer Nacht auch mal Temperaturen von um die 16-18°C in der Wohnung hat.
 
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Es ist in der Tat so, dass wenn der Außentemperaturfühler, der in der Außenwand eingelassen ist, eine zu hohe Temperatur misst, die Fußbodenheizung nicht anspringen lässt.
Beispielsweise gibt es Tage, an denen es tagsüber mit 16 Grad angenehm ist, in der Nacht allerdings kalt wird (z.B. 8-9Grad) und die Fussbodenheizung schließlich bedingt durch die wahrscheinlich noch zu warme Außenfassade nicht anspringt.

Wenn es kalt genug ist und die Fussbodenheizung anspringt, kann man diese über einen Drehregler regeln - allerdings nur im Zeitverzug von etwa 24 Stunden, da die Wärme erst durch den Estrich nach oben wandern muss.
Stellt man den Drehregler also auf 9Uhr-Stellung und justiert beispielsweise am Montag nach ist die Veränderung erst Dienstag/Mittwoch wahrnehmbar/messbar.

Die Zählerstände habe ich bislang außer Acht gelassen, da ich mit so einer Überraschung nicht gerechnet hatte, aber ich werde mir von nun an jeden Monat den Stand aufschreiben.
Im Übrigen sind die im Keller gelegenen Steckdosenplätze für die Waschmaschine/Trockner meiner Wohnung durch ein Schloss blockiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (überflüssiges Zitat entfernt!)
Mo-mo-ment.

ich habe die Tage meine Stromabrechnung für den 08.2013-07.2014 erhalten
Von wem? Ich nehme an, von deinem Stromanbieter. Darauf zielt meine Frage nämlich. Wenn du Tag- und Nachtstrom hast, musst du doch einen Vertrag bei den Stadtwerken (Stromanbieter) haben, bei denen aufgeführt ist, wann Tagstrom ist, und wann Nachtstrom.

Durchlauferhitzer klingt gut. Denn der verbraucht nur, wenn du selber Warmwasser aufdrehst. Ist also sehr effektiv.

Auf der Abrechnung sind keine Uhrzeiten genannt, jedoch springt die Fussbodenheizung nach Angabe des Vermieters tagsüber von 15:00 bis 16:30Uhr an und nachts von 0:00Uhr bis 05:00 Uhr.
Wo eingestellt? Welche Anlage? Wenn die Fußbodenheizung per Strom funktioniert, dann sind die Einstellungsmöglichkeiten wo durchzuführen? Da muss irgendwo ein Gerät sein. Ist das Gerät für das gesamte Haus und die einzelnen Wohnungen können nicht separat eingestellt werden? Dann hängt ihr ja alle an einer Anlage dran. Wie würde da die Messung des Stromes durchgeführt werden können?

Deine Heizung ist für deine Räumlichkeiten.

Der Stromverbrauch ist keine Überraschung. Meinst du die Wohnung heizt sich von alleine? Du hast keine Kosten für Warmwasser und Heizung über die "Warmmiete". Du hast sozusagen eine Kaltmiete und zahlst deine Warmkosten (für Heizung und Warmwasser) selber. Da sind im Jahr ca. 5500KWh für 36qm keineswegs zuviel. Vor allem nicht, wenn über Strom geheizt/aufbereitet wird. Einmal duschen sind ja schon ca. (ich schätze einfach mal eine Zahl bei einem DLH mit 24KW) 3KWh. Das übers Jahr gerechnet sind alleine schon bei 330 Tage duschen 1000KWh. Der Kühlschrank 250KWh. Sind 1250. Ein wenig Fernsehen etc. sind wir bei 1500. Dann noch was kochen? Oder Wasserkocher für Tee/Kaffee? 1600KWh. Waschmaschine etc. Lass es einfach mal 1500KWh sein. Dann ist deine Heizung mit 4000KWh dabei. Das sind bei 0,25€/KWh = 1000€ Heizung, also 83 Euro im Monat Heizung. Für Stromheizung, doch, kommt durchaus hin.
 
Ist ja logisch daß du einen Stromverbrauch jenseits der 5.000 kWh hast, wenn du über die Fußbodenheizung mit Strom deine Wohnung heizt. Du kommst mit den 5.500 kWh meiner Meinung nach sogar noch günstig weg. Wir haben z.B. auch etwas über 5.000 kWh und sind nur 3 Personen im Haushalt. Und bei uns wird nicht mit Strom geheizt.
 
@King
Musst du mal überschlagen, wieviel normale Heizkosten dich kosten würden. Ich meine, als Single hatte ich 7,5KW im Schnitt am Tag.
Heizpauschale 80,-
Einfach mal ausrechnen, ob sich die Wohnung lohnt.....
 
Na ja, für 35 m2 finde ich das schon ziemlich happig!
Gut, wir haben auch 6.500 KWh im Haus, aber bei mehr Personen und vieeeel mehr Fläche!
Wir dürfen nicht vergessen, dass der letzte Winter ja ein Sissi-Winter war - wenn es in diesem Jahr einen Winter gibt wie vor 2 Jahren, dann liegt er vermutlich bei 8.000 KW!

Ich würde schon über Alternativen nachdenken. Kannst Du einen kleinen Speckstein-Ofen / oder anderen kleinen Holzofen anschließen den Du bei Bedarf beheizen kannst? Nicht nur das dies lecker aussieht, man kann damit sehr effizient und schnell die Bude warm machen wenn es mal wieder zu Verzögerungen kommt - und nebenbei die Fußboden-Heizung runter stellen!
Evtl. hat ein andere Mitbewohner auch Interesse daran und man kann sich einen Schornstein teilen?
 
Zuletzt bearbeitet:
mit vergünstigtem Nachttarif dürften das geschätzt <100€ mtl. sein - für Heizung, Warmwasser und den gesamten Strom von der Wohnung. Das finde ich ehrlich gesagt nicht soooo viel. Die allermeisten würden damit Saltos schlagen ;).
 
Hast du nicht die Möglichkeit bei deinen Strom Anbieter Messgeräte auszuleihen wo du dein Stromverbrauch messen kannst? Ich hatte eine endliche Situation nur bei mir war es so das der Kühlschrank defekt war und dadurch hatte ich mehr Stromverbrauch.
 
KingOfKingz schrieb:
regeln - allerdings nur im Zeitverzug von etwa 24 Stunden, da die Wärme erst durch den Estrich nach oben wandern muss.
Stellt man den Drehregler also auf 9Uhr-Stellung und justiert beispielsweise am Montag nach ist die Veränderung erst Dienstag/Mittwoch wahrnehmbar/messbar.

Es ist eine Nachtspeicherheizung. Selbstverständlich musst du vorher sagen, wieviel Wärme in der Nacht für den folgenden Tag gespeichert werden soll. Das hat nichts mit dem Estrich zu tun.

Wäre natürlich das ideale Gerät für das mit der Energiewende beworbene Smart Grid, solange das aber nicht passiert, ist diese Form des Heizens halt teuer.

Schalte die Heizung so tief wie möglich, sofern du nicht in der Wohnung bist. Vielelicht auch aus, aber dann darf nix (Wasserleitungen) kaputtgehen.
 

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